Der antisemitische Verschwörungsglauben des Dr. Wolfgang Gedeon (AfD)

Verfasst hat er sie unter der Bezeichnung „W. G. Meister“ – so auch der Namen seiner Homepage – und sie als sein „Meisterwerk“ bezeichnet: Die dreibändige Monographie „Christlich-europäische Leitkultur. Die Herausforderung Europas durch Säkularismus, Zionismus und Islam“ des baden-württembergischen AfD-Landtagsabgeordneten Dr. Wolfgang Gedeon belegt einen in sich geschlossenen, antisemitischen Verschwörungsglauben.
Dennoch musste der AFD-Bundesvorsitzende und Südwest-Fraktionsvorsitzende Prof. Jörg Meuthen seinen Antrag auf sofortigen Fraktionsausschluss Gedeons vertagen – die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit war nicht in Sicht. Unser Gastautor Dr. Michael Blume hat sich Gedeon und seine Schriften sehr genau angeschaut.

Wählt so, wie Ihr wirklich denkt!“, hatte der aus Bayern stammende Allgemeinmediziner Dr. Wolfgang Gedeon in seiner Wahlkampagne für den baden-württembergischen Landtag plakatiert. Mit Erfolg: Mit 15,7 Prozent der Stimmen (Baden-Württemberg pflegt noch ein Einstimmen-Landtagswahlrecht) zog er für den Wahlkreis Singen ins Landesparlament ein.

Freilich entwickelte sich dort bald eine heftige Debatte über die Frage, was der Abgeordnete Gedeon selbst „wirklich denkt“ – wurde doch bekannt, dass er unter anderem die erwiesene Fälschung der „Protokolle der Weisen von Zion“ für „plausibel“ hielt.

Kein Antisemitismus?

In einem zweiten, auf seiner Homepage eingestellten Plakat versuchte sich der Beschuldigte von „Antisemitismus“ und „Holocaustleugnung“ zu distanzieren und behauptete in einer „Stellungnahme vom 8.6.“ auf seiner Homepage unter anderem:

Ich möchte hier noch einmal explizit feststellen:

1. Ich bin kein Antisemit. Ich hetze nirgendwo gegen Juden. Ich verunglimpfe nirgendwo Juden pauschal.

2. Ich leugne nicht den Holocaust, halte ihn vielmehr, wie die meisten Menschen in diesem Land, für ein entsetzliches Verbrechen.

3. Ich anerkenne das Existenzrecht des Staates Israel.

Wenn ich in verschiedenen Fragen den Zionismus kritisiere, ist dies legitim und für die politische Diskussion gerade in Deutschland notwendig. Mit Antisemitismus hat das nichts zu tun!

Wirklich nicht? In seinem nach eigenen Angaben zwischen 2001 und 2009 in mehrjährigen „philosophischen Studien“ entstandenen „Meisterwerk“ der dreibändigen „Christlich-europäischen Leitkultur“ (CEL) erläutert Gedeon seine eigene, sehr spezielle Definition von Antisemitismus: Antisemit sei erst, wer ausnahmslos alle Jüdinnen und Juden der Verschwörung bezeichne.

Wenn ich sagte: ‚Die Juden sind eine verschwörerische Bande‘, dann wäre das sicher eine antisemitische Beleidigung. Wenn ich aber sage, es gab und gibt immer wieder viele Juden, die sich den Gesellschaften gegenüber, in denen sie leben, verschwörerisch verhalten und heute zum Beispiel als Hilfsspitzel des Mossad arbeiten, dann ist das keine Beleidigung, sondern eine traurige Wahrheit.“ (CEL 3, S. 568)

Darüber hinaus verkündet Gedeon, dass nicht nur „viele“ Juden an der „freimaurerisch-zionistischen Weltverschwörung“ teilnähmen, sondern auch „zionistische“ Nichtjuden und christlich getaufte Nachfahren von Juden, auch wenn diese völlig assimiliert, sogar wenn sie christliche Geistliche seien!

So führt er für „das Ende des 15. Jahrhunderts“ beispielsweise einen fiktiven Brief eines „Fürsten der Juden von Konstantinopel“ an, der „an den Rabbiner Chamor aus Arles (Südfrankreich)“ geschrieben habe:

Ihr sagt, daß der König von Frankreich euch verpflichtet, Christen zu werden; nun denn, tut es, aber bewahrt das Gesetz des Moses in euren Herzen.

Ihr sagt, daß man euch eure Güter wegnehmen will; macht eure Söhne zu Kaufleuten, damit sie mittels des Handels die Christen der ihrigen berauben.

Ihr sagt, daß man nach eurem Leben trachtet, macht eure Söhne zu Ärzten und Apothekern, damit sie die Christen ohne Furcht vor Strafe des ihrigen berauben.

Ihr sagt, daß man eure Synagogen zerstört; macht eure Söhne zu Geistlichen und Kanonikern, damit sie die christliche Kirche zerstören.

Ihr sagt, daß man nach eurem Leben trachtet; macht eure Söhne zu Advokaten, Notaren oder Mitgliedern anderer Berufsstände, die sich gewöhnlich um die öffentlichen Angelegenheiten kümmern; durch dieses Mittel werdet ihr die Christen beherrschen, euch ihrer Länderein bemächtigen und euch an ihnen rächen.

Dies zeige im Übrigen auch, so schließt Gedeon:

Schriften, wie die Protokolle der Weisen von Zion, haben also auch im Judentum gewisse Vorläufer. (CEL 2, S. 468)

Dr. Wolfgang Gedeon hält es für sein „Meisterwerk“. Der dritte Band der „Christlich-europäischen Leitkultur“ (CEL), 2009. Foto: Michael Blume

Diese „Protokolle“ hält Gedeon nicht nur für echt, er zitiert auch ihre vermeintliche „Quintessenz aus diesem Opus“:

Mit der Presse in der Hand können wir verkehren Recht in Unrecht, Schmach in Ehre. Wir können erschüttern die Throne und trennen die Familien. Wir können untergraben den Glauben an alles, was unsere Feinde bisher hochgehalten. Wir können ruinieren den Kredit und erregen die Leidenschaften. Wir können machen Krieg und Frieden; und geben Ruhm oder Schmach. Wir können erheben das Talent oder es niederhetzen und verfolgen und zu Tode schweigen. Wer die Presse hat, hat das Ohr des Volkes. Wenn Israel hat das Gold und die Presse, [Hervorhebung bei Gedeon, Anm. Blume] wird es fragen können: An welchem Tage wollen wir aufsetzen die Ataroch [Krone], die uns gebührt, besteigen den Chisse [Thron] der Verheißung und schwingen den Schebet [das Szepter] der Macht über alle Völker der Erde. (CEL 2, S. 466-467)

Die Herrschaft der Zionisten über „Gold und Presse“

Sollten da noch irgendwelche Zweifel bestehen, wie konkret sich Gedeon diese Herrschaft über „das Gold und die Presse“ vorstellt, so führt er aus:

In Wirklichkeit ist die Presse, zumindest im „Westen“, weitgehend in der Hand der Geheimmächte und in den entscheidenden Fragen gleichgeschaltet. Der ganze sogenannte investigative Journalismus behandelt zweit- und drittklassige Themen, entlarvt irgendwelche Bestechungsmätzchen von Abgeordneten oder Bauskandale von Sparkassendirektoren und lenkt damit von der entscheidenden Ebene einer freimaurerisch-zionistischen Weltverschwörung ab.

Wenn ein Journalist heute über diese etwa schriebe – er wäre nicht am nächsten, sondern schon am selben Tag seinen Job los; und wenn er dabei eine bedeutende Tatsache enthüllt hätte, nicht nur seinen Job. (CEL 2, S. 525)

Nun wisst Ihr Bescheid, liebe Ruhrbarone und überhaupt alle, die irgendwo im Bereich Medien arbeiten. Eure Bosse sind nicht die Kundinnen und Kunden, die Chefredakteure oder Euer Ethos und Gewissen, sondern die „Geheimmächte“ der „freimaurerisch-zionistischen Weltverschwörung“!

Manche sind auch recht bekannt, findet Gedeon:

Institutionen wie der Zentralrat der Juden haben in Deutschland eine parastaatliche Funktion und genießen mit anderen entsprechenden Organisationen, wie dem Jüdischen Weltkongress (WJC) oder dem Simon-Wiesenthal-Zentrum, innerhalb der politischen Klasse Deutschlands eine höhere Autorität als der Bundespräsident – soviel zur Handschrift des Zionismus in der deutschen Politik.“ (CEL 3, S. 233)

Vom Leugnen

Auch mit der Abstreitung der „Holocaustleugnung“ durch Gedeon ist das so eine Sache. Er bestreitet die Verbrechen des NS-Regimes nicht, empört sich jedoch, dass „Juden für sich den Holocaust als Ersatzreligion kanonisieren“ und „auch von Nichtjuden und insbesondere von Christen verlangen, eine transzendent-religiöse Dimension des Holocaust anzuerkennen.“

Dagegen sei, so Gedeon, zu sagen:

Stop! Für uns Christen sind jüdische Opfer nicht wertvoller als christliche oder ukrainische, und die Leugnung des Gottessohnes ist für uns allemal schlimmer als die Leugnung des Holocausts. (CEL 3, S. 557)

Ja, Sie haben richtig gelesen: Gedeon hält die unterschiedliche Bewertung eines Glaubensmythos für verwerflicher als die Leugnung des Genozids an Jüdinnen und Juden. Und dies beträfe dann nicht nur Juden und Konfessionsfreie, sondern auch zum Beispiel Muslime, die Jesus zwar als Gottesgesandten und Messias achten, aber eben nicht als Gottessohn.

Islamismus und Zionismus als „Zwillingsgeschwister“

Tatsächlich demonstriert Gedeon sehr eindrucksvoll, dass sich Verschwörungsmythen stets zum Glauben an eine pyramidenförmige Superverschwörung verdichten, die letztlich alle Andersglaubenden und –denkenden umfasst. Die AfD-Taktik, sich nur als „antimuslimisch“, nicht aber als „antisemitisch“ präsentieren zu wollen, scheitert entsprechend krachend an der dualistischen Logik jeden Verschwörungsglaubens. Gedeon:

Die Zionisten brauchen den Islamismus als Massenwaffe zur Auflösung der christlichen (Rest)-Fundamente, die es in den westlichen Gesellschaften noch gibt; und die politischen Islamisten brauchen die hochentwickelten Beziehungen und Verbindungen, welche die Zionisten sich in den westlichen Gesellschaften geschaffen haben, um in Politik und Administration Widerstände gegen islamische Masseneinwanderung von innen her paralysieren zu können. Deshalb kann man bei uns gegen Islamisierung nur etwas ausrichten, wenn man auch antizionistisch vorgeht. (CEL 3, S. 502)

Auch Konfessionsfreie und Humanisten mit „Talmudisten“ im Bunde

Und so schürten laut Gedeon die Zionisten nicht nur im Bunde mit den Islamisten die „islamische Masseneinwanderung“, sondern steckten auch hinter der Abkehr von Religion(en):

Der Talmudismus ist genuin wesentlich säkularer, d.h. weniger transzendent, als das Christentum. Von daher ist die Säkularisierung, wie sie in der Moderne stattgefunden hat, für ihn sozusagen ein Heimspiel. […] Für das Christentum ist der heutige Zeitgeist ein Geist des religiösen und moralischen Verfalls, für viele Talmud-Interpreten dagegen stellt er eine glänzende Entfaltung der talmudischen Ideenwelt dar. Es ist kein Zufall, dass drei zentrale Säulenheilige der Moderne talmudisch sozialisierte Juden waren: in den Gesellschaftswissenschaften Karl Marx, in der Psychologie Sigmund Freud und in der Physik Albert Einstein. (CEL 3, S. 224)

Es spielt also kaum eine Rolle, was Sie glauben oder nicht glauben; laut Gedeon unterstehen praktisch alle Andersdenkenden bewusst oder unbewusst der Weltverschwörung. Verschwörungsglauben ist ein religionspsychologisches Phänomen, ein „pathologischer Dualismus“, wie ihn Jonathan Sacks zuletzt in „Not in God’s Name“ (2015) als Grundlage von Radikalisierungsprozessen beschrieben hat. Statt dem Glauben an eine die Welt letztlich bestimmende gute Macht tritt dabei der Glaube an ein im Geheimen die Welt regierendes, absolutes Böses.

Entsprechend distanziert sich auch Gedeon von allen real existierenden Kirchen, denen er vorwirft, selbst schon „judaisiert“ zu sein und stellt klar:

Fromm im konventionellen Sinne bin ich nicht. (CLE 3, S. 521)

Gedeons über Jahre abgedichtete, schriftlich niedergelegte, religiöse Weltanschauung ist tatsächlich erkennbar nicht über positive Identifikationen – etwa mit einem liebenden Gott, mit Menschenrechten, regelmäßiger Praxis und ehrenamtlichen Engagement in einer Gemeinde o.ä. – konstruiert, sondern wird dominant dualistisch-negativ – über das in unzähligen Variationen präsentierte Feindbild des jüdischen Zionismus – bestimmt. Man kann eben nicht nur „ein bisschen“ an eine allumfassende Weltverschwörung glauben.

Kulturchristentum und die Verteidigung des „Negerkuss“

Nicht zufällig lobt Gedeon daher analog zu Alexander Gauland (AfD) das Konzept eines um positive Inhalte entkernten „Kulturchristentums“ (CEL 3, S. 509) – das bekanntermaßen nicht einmal praktizierende Christen wie Jerome Boateng als Nachbarn wünscht. Entsprechend warnt auch der baden-württembergische Abgeordnete vor einem „Rassennivellierungsrassismus“ und besteht darauf, es gebe „auch genetisch feststellbare Unterschiede zwischen den Rassen“, wie auch nur der amerikanische Begriff „Nigger“, nicht aber „das deutsche Wort Neger“ mit „Diskriminierung verbunden“ gewesen sei. Einsprüche von „political correctness-Intellektuellen“ gegen Bezeichnungen wie „Negerkuß, Mohrenkopf etc.“ seien daher laut Gedeon schlicht „wahnhaft“. (CEL 3, S. 150 – 151)

Juden- und Christentum als ewige Feinde?

Und so ist Skepsis bereits angezeigt, wenn Gedeon in seiner Homepage-„Stellungnahme“ noch behauptet:

Ich würde der jüdischen Religion vorwerfen, an einer „Versklavung der Menschheit“ zu arbeiten. Tatsächlich bringe ich ein wörtliches Talmudzitat: „Wenn der Messias kommt, werden alle Sklaven der Juden“. Dieses Zitat wird im weiteren Text für die heutige Zeit wesentlich relativiert: Durch europäische und jüdische Aufklärung hat die Bedeutung des Talmud inzwischen stark abgenommen hat, so dass wir in unserer Gesellschaft solch religiös bedingte Gegensätze zwischen Juden und Christen nicht mehr haben.

In seinen Büchern behauptet Gedeon jedoch wiederholt genau dies, z.B. hier:

Schon im Jahr 100 hatte die Synagoge offiziell das Christentum verflucht. Bei zahlreichen römischen Christenverfolgungen waren es Juden, die Christen denunzierten. Zahlreiche Juden hatten später, sowohl in Nahost als auch in Spanien, mit muslimischen Aggressoren gegen die Christen kollaboriert. Immer wieder gab es auch jüdische Terrorakte gegen kirchliche und andere christliche Würdenträger; zum Beispiel den Mordanschlag auf den spanischen Großinquisitor [ca. 1560] – und schließlich: Wer hat wen ans Kreuz geschlagen? [Kursiv im Original, Anm. Blume]

Warum soll dieser fundamentale religiöse Kampf zwischen Kreuz und Davidstern, zwischen Evangelium und Talmud, zwischen Kirche und Synagoge geleugnet werden? 2000 Jahre war es allen Beteiligten klar, dass zwischen Christentum und Judentum die Wahrheit des Kreuzes steht. Die einen glauben an das Kreuz, die anderen verabscheuen es und verwenden es nicht einmal mehr als Zeichen beim Addieren. Dementsprechend ist von der religiösen Grundlage her das Judentum genuin antichristlich und das Christentum genuin antijudaistisch. Ein religiöses Miteinander ist da nicht möglich. In guten Zeiten können wir auf ein friedliches Miteinander hoffen, in schlechten ist ein mehr oder weniger starkes Gegeneinander nicht zu vermeiden. (CEL 3, S. 570 – 571)

AfD, ernsthaft?

Wenn all das kein Antisemitismus sein soll – was ist dann noch antisemitisch? Und wenn es Jörg Meuthen nicht gelungen ist, angesichts solcher Aussagen eine Zwei-Drittel-Mehrheit in der AfD-Fraktion für einen sofortigen Ausschluss zu finden – wie ist es dann um den Anspruch dieser Partei bestellt, eine nicht-extremistische „Alternative“ für vernunftbegabte Menschen zu sein?

Wenn angesichts dieser jedem zugänglichen Befundlage erst über Monate hinweg „extern“ geklärt werden soll, ob hier etwa Antisemitismus vorliegt – wird dann als nächstes auch die Kugelform der Erde noch einmal per Gutachten überprüft? Auch da gibt es doch im Internet längst ausreichend selbsternannte „kritische Querdenker“…

Verschwörungsmythen und Verschwörungsglauben haben bereits vielfach Religionen, Weltanschauungen und Gesellschaften mit oft schrecklichen Folgen vergiftet – und noch immer hat der Glauben an die jüdische Weltverschwörung und die einst vom russisch-zaristischen Geheimdienst gefälschten „Protokolle“ eine verheerende Wirkung insbesondere in der arabisch-islamischen Welt. Dass dieses Machwerk und weitere Verschwörungsmythen nun auch wieder im baden-württembergischen Landtag angekommen sind, ist ein erschreckendes Armutszeugnis, das sich die AfD selbst ausgestellt hat. Wie viele ihrer Wählerinnen und Wähler wirklich „so“ denken?


Dr. Michael Blume (Foto: www.blume-religionswissenschaft.de )
Dr. Michael Blume (Foto: www.blume-religionswissenschaft.de )

Dr. Michael Blume ist Religionswissenschaftler, Buchautor und Blogger beim Blogportal scilogs von Spektrum der Wissenschaft. 2015 leitete er für das Land Baden-Württemberg das Sonderkontingent für besonders schutzbedürftige Frauen und Kinder aus dem Nordirak. Zuletzt erschien von ihm „Verschwörungsglauben. Der Reiz dunkler Mythen für Psyche und Medien“ (sciebook, 2016). Dieser Beitrag basiert auf einem Vortrag, den Blume am 22.6.2016 im jüdischen Gemeindezentrum Stuttgart hielt.

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Karl Phillip Emanuel Fluss
Karl Phillip Emanuel Fluss
7 Jahre zuvor

Mal abgesehen von dem sonstigen himmelschreind tendenziösen Unfug in diesem Beitrag ist Jerome Boateng kein "praktizierender Christ", sondern Muslim.

Kumi
7 Jahre zuvor

Das mit dem »himmelschreiend tendeziösem Unfug« sähe ich gern mal begründet. Meines Erachtens sehe ich hier nur Tatsachen aufgeführt.

Dass ein Muslim die Jungfrau Maria und ein Kreuz tätowiert hat, wäre mir auch neu. Jerome Boateng ist gläubiger Christ, also lügen sie mal nicht so rum hier. Damit motivieren Sie nicht nur Ihr Unvermögen, sondern erweisen Ihrer Partei einen Bärendienst.

Michael Blume
7 Jahre zuvor

Mal abgesehen von Ihren erkennbar üblen Sympathien – Boateng ist bekennender Christ:
http://www.evangelisches-sonntagsblatt.de/index.php?id=365

Angeblich sind doch Leute wie Sie so "der Wahrheit" verpflichtet, warum klappt es damit in der Realität erkennbar so selten? (Siehe auch die #Mausrutscher, die eindeutig unwahren Stellungnahmen "Meister" Gedeons…)

Guergen
Guergen
7 Jahre zuvor

Den "himmelschreienden Unfug" verzapft eher "Karl Phillip Emanuel Fluss". Da hat sich der Muslim Jerome Boateng sich tatsächlich ein Tattoo mit einem christlichen Kreuz und den Händen der Jungfrau Maria stechen lassen. Schlimm, wie diese fiesen Muslime sogar christliche Symbole für ihre Fiesheiten verwenden.

Karl Phillip Emanuel Fluss
Karl Phillip Emanuel Fluss
7 Jahre zuvor

Schauen Sie bitte hier:

http://m.bild.de/lifestyle/2016/lifestyle/taetowierungen-der-spieler-46311508.bildMobile.html

Und jetzt sagen Sie mir, welcher bekennende Christ sich die "Hand der Fatima" unübersehbar auf den Rücken tätowiert!

Könnten Sie bitte zum Beweis seiner angeblichen christlichen Tattoos auch ein Bild beibringen?!

Picture, or it didn't happen!

Walter Stach
Walter Stach
7 Jahre zuvor

Die Saat des Bösen ist uralt – die des Völkischen, die des Rassistischen, die des Antisemtischen".
Uralt ist zudem die Existenz von Menschen, die aus welchen Gründen auch immer und wie auch immer durch sie zu erklärt,, diese Saat zu verbreiten versuchen; u.a. im akademischen Gewand, mittels politischer Bewegungen, neuerdings (selbstverständlich) auch mittels der Informations- und Kommunikatosnmöglichkeiten des Internets.
Insofern gibt es m.E. weder Überraschendes noch Außergewöhnliches zu vermelden und zu kommentieren.

Bedrohlich für ein friedliches Miteinander gleichwertiger und gleichberechtigter Menschen sind diese Saat und die sie Ausbreitende dann, erst dann und nur dann, wenn sie einen dafür geeigneten Boden finden. Und der scheint sich mehr und mehr u.a. in Deutschland zu entwickeln und zu verbreiten.
Primär der Antwort, den Antworten auf die Frage nach diesbezüglichen Warum ist in unserer Gesellschaft nachzugehen und in deren Folge der Frage, ob und wie man der Saat des Bösen diesen für sie bestens geeigneten Boden entziehen kann.

Die "Saat des Blösen" und die "die diese Saat zu verbreiten versuchenden Menschen" waren, sind und bleiben unauslöschliche, immanente Bestandteile einer jeden menschlichen Gemeinschaft;; derzeit die Gedeons, Höckes, Gaulands pp. und morgen die………

Manuel
Manuel
7 Jahre zuvor

Das ist doch die Hand der Mirijam? Hab das gleiche als Anhäger mit dem Tefilat haDeresch hinten drauf. Ist Boateng vielleicht Jude?

Manuel
Manuel
7 Jahre zuvor

Tefilat haDerech muss es natürlich heißen

Guergen
Guergen
7 Jahre zuvor

Der Antisemiten-Fan kann einfach nicht einsehen, dass er Unrecht hat. Aber bitte:
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/upl/images/user/8059/thumbs_bildergalerie/70998.jpg

Und jetzt schreibt "Karl Phillip Emanuel Fluss" bitte 100 mal:
"Boateng ist Christ und ich bin ein Vollpfosten"

Michael Blume
7 Jahre zuvor

@Karl P.E. Fluss

Das ist eine in Afrika und im Orient weit verbreitete Khamsa-Hand, die es nicht nur im (Volks-)Islam als Hand der Fatima gibt, sondern auch in Varianten im Judentum (Chamsa-Hand der Miriam) und im Christentum (Hand der Maria). Vgl. z.B. hier:
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/2109

Bei Jerome Boateng ist entsprechend deutlich ein Kreuz und lateinische Schrift darin zu erkennen.

Im Übrigen lehnt die große Mehrheit der islamischen Gelehrten Körpertatoos als "haram" ab.

Aber vielen Dank, dass Sie eindrucksvoll die Psychologie des Verschwörungsglaubens gezeigt haben: Betroffene sehen dann nicht mehr, was da ist, sondern was sie sehen "wollen", um ihre Verschwörungsvorwürfe aufrecht zu erhalten… Hoffe für Sie, dass Sie da heraus finden…

Benjamin
Benjamin
7 Jahre zuvor

"Chamor" bedeutet auf Hebräisch "Esel", dieser angebliche Brief an den angeblichen "Rabbiner Chamor" (es hätte übrigens "Rabbi" heißen müssen, so lautet die korrekte Anrede) stellt also ein neues Beispiel für missverstandene Satire dar.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
7 Jahre zuvor

@#5:

http://3.bp.blogspot.com/-T3AWoLAcUNI/Vl72uXUODDI/AAAAAAAB8qY/lACYD7zlaJs/s1600/Jer%25C3%25B4me%2BBoateng.jpg (linker Unterarm)

Und nun huschhusch zum befreundeten Pius-Bruder und 20 Stockhiebe wg. Lügerei abgeholt!

Arnold Voss
7 Jahre zuvor

Ob Boateng, Jude, Christ, Moslem oder sonstwie gläubig oder Atheist ist, geht mir komplett am Arsch vorbei, Leute. Hauptsache er spielt guten Fussball. 🙂

Michael Blume
7 Jahre zuvor

Wenn Jerome Boateng schon für Deutschland auf den Platz geht, Tore schießt bzw. abwehrt – dann ist es m.E. das Mindeste, ihn gegenüber denjenigen in Schutz zu nehmen, die ihn wegen Hautfarbe oder (vermeintlicher) Religion ausgrenzen. Leute, die nicht einmal das können, brauchen m.E. weder von "Kultur" noch von "Christentum" schwadronieren…

Walter Stach
Walter Stach
7 Jahre zuvor

Arnold -14-,
so und nicht anders!!!!!

Karl Phillip Emanuel Fluss
Karl Phillip Emanuel Fluss
7 Jahre zuvor

Aber, aber, meine Herren, ich muss doch sehr bitten! Vielleicht könnten Sie sich wenigstens eines zivilisierteren Tones befleißigen, wenn schon Ihre Argumente nicht halten können was sie versprechen.

Herr Blume, bitte sparen Sie sich doch Ihre persönlichen Angriffe und bleiben Sie bei der Sache. Sie sind sehr empfindlich, wenn Ihnen jemand auf die Pelle rückt, aber selbst lassen Sie gern mal alle Contenance fahren …

Zur Sache: Sie insunieren, es gäbe im Christentum ein der "Hand der Fatima" grafisch ähnliches Symbol.

Nun bin ich – wie Sie bereits bemerkt haben – ein großer Freund bildhafter Belege. Wenn Sie solche Belege für Ihre hanbüchene These beibringen könnten, wäre ich Ihnen sehr dankbar.

An alle anderen: Ich freue mich, dass Ihre Rechercheergebnisse fruchtbarer waren als meine. Herzlichen Dank dafür. Allerdings muss ich feststellen, dass die Belege offenbar eher älteren Datums sind. Das erkennt man daran, dass es inzwischen Bilder von Boatengs Unterarm mit deutlich ausufernderer Verzierung gibt. Jüngere Bilder mit der verschleierten Frau (die auch Fatima darstellen könnte) habe ich jedoch noch nicht gefunden. Und auch die apostelähnliche Figur und das Kreuz überzeugen mich nicht. Und ich will Ihnen auch sagen, warum: Die Familie Boateng ist für ihre religiöse Flexibilität bekannt: Siehe hierzu bitte den Wikipedia-Artikel über Kevin-Prince Boateng.

Dass nun die "Hand der Fatima" eines der jüngeren Tatoos ist, deute ich als mögliche Wiederhinwendung zum Aberglauben seiner Herkunftsfamilie.

Ich konzediere – begründet durch die lateinischen Zahlen – einen gewissen Synkretismus. Aber ich denke, dass das Hauptsymbol wahrscheinlich nicht "Die Hand der Miriam" darstellen soll, oder wollen Sie etwa unterstellen, Boateng sei Jude???

Und das in diesem Blogbeitrag !!!!!!!!!

(Ich mache mal zur Unterstützung ihrer kogntive Belastung reduzierenen Stereotypisierung meiner Person ein Paar Verschwörungstheoretikerausrufezeichen).

Karl Phillip Emanuel Fluss
Karl Phillip Emanuel Fluss
7 Jahre zuvor

…. und im Übrigen hätte ich nichts dagegen, wenn Boateng nicht "für Deutschland" auf dem Platz stünde und Tore keine Tore schösse (was er bisher ja auch nicht tat).

Ich denke, dass die Auswahl dieser Mannschaft nicht der spielerischen Fähigkeiten der Protagonisten geschuldet ist, sondern ihrer multikulturellen Herkunft. Der fußballbegeisterten Nation soll vermittelt werden, dass wir eine weltoffene, multiethnische und tolerante Kultur haben.

Nur leider hatte Herr Gauland ganz recht, wenn er meinte, dass das in Deutschland durchaus nicht Konsens ist.

Man kann dies natürlich der Bevölkerung zu oktroyieren suchen. Ich fürchte nur, dass wir hier auf natürliche Grenzen der Toleranz stoßen.

Ich selbst habe im Übrigen nichts gegen Herrn Boateng. Möge er glücklich werden und ein langes Leben und viele Kinder haben … dort, wo auch immer er zuhause ist. Aber ich brauche ihn und seine Hand der Fatima nicht in der Nationalmannschaft.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
7 Jahre zuvor

@#17: Ich werd Jerome Boateng mal mailen, dass er doch bitte seinen linken Unterarm häufiger plakativ in die Kameras hochhalten soll, dass alle Presseartikel über seine Tattoos und über deren Bedeutung, die er Journalisten öfters beschrieben hatte, völliger Mummpitz sind und dass er zusammen mit seiner Familie ein völlig unglaubwürdiger Haufen ist, weil das ein wirrer Blogkommentator bei den Ruhrbaronen das gerne so hätte, um Recht zu behalten.

Oder waren das jetzt schon die 20 Stockhiebe, die leider nicht die gewünschte Wirkung zeigen??

Manuel
Manuel
7 Jahre zuvor

"ch konzediere – begründet durch die lateinischen Zahlen – einen gewissen Synkretismus. Aber ich denke, dass das Hauptsymbol wahrscheinlich nicht "Die Hand der Miriam" darstellen soll, oder wollen Sie etwa unterstellen, Boateng sei Jude???"

Wäre das denn für Sie ein Problem? Ich fände es cool wenn es mehr Leute gibt die öffentlich sagen das sie Juden sind. Ich weiß natürlich nicht wieviele Juden es im Sport oder auch in der Politik gibt, ich fände es aber auf jeden Fall positiv.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
7 Jahre zuvor

"Aber ich brauche ihn und seine Hand der Fatima nicht in der Nationalmannschaft"

Für *Sie* spielt diese Nationalmannschaft ja auch nicht.

Karl Phillip Emanuel Fluss
Karl Phillip Emanuel Fluss
7 Jahre zuvor

Lieber Herr Lohmann, vielen herzlichen Dank für Ihre hochqualifizierten Kommentare.

Insbesondere Ihre Bemerkung, Boateng habe sich des Öfteren Journalisten gegenüber zu seinem Glauben geäußert. Wenn ich das richtig sehe, schreibt hier eher eine Publikation von der anderen und alle vom "Evangelischen Sonntagsblatt" ab. Aber das nur nebenbei.

Wenn Boateng Jude wäre, wäre er kein Christ, wie in diesem Blogbeitrag unterstellt wird. Und dass es zwischen diesen beiden Religionen gewisse Unterschiede gibt, wird ja wohl niemand hier bezweifeln. Mal abgesehen von denen, die meinen, Religionen seien doch eh alles eine Soße … ist doch egal was die sich auf den Rücken tätowieren lassen … aber wie soll Boateng gesagt haben:

"Ich lasse mir nur Tattoos machen, die für mich eine Bedeutung haben"

Und welche Bedeutung könnte nun für ihn ein kulturelles Zeichen im <strong>islamischen Volksglauben</strong> Nordafrikas und des Nahen Ostens haben, das als universell schützend und als wirksamste Abwehrmaßnahme im Kampf gegen die Dschinn und den Bösen Blick gilt. Mh?

Ich ja so gespannt, ob Sie es erraten!

Wolfgang
Wolfgang
7 Jahre zuvor

"Sommige christenen noemen de amulet de Hand van Maria. In de Joodse traditie wordt het de Hand van Mirjam genoemd."
https://nl.wikipedia.org/wiki/Handje_van_Fatima

Das Symbol hat wohl für (einige) Christen, (einige) Juden und (einige) Muslime Bedeutung,.
Es reicht nicht aus, die religösen Ansichten einer Person, die es trägt zu identifizieren.

Michael Blume
7 Jahre zuvor

Sogar bei Wikipedia findet sich der Hinweis:

"Christen kennen analog eine segnende Hand der Maria, auch als Geste der Verkündigung. Bei Juden gibt es die Hand der Miriam, benannt nach Miriam, der älteren Schwester von Moses und Aaron."

Und nochmal: Die meisten muslimischen Gelehrten lehnen Körpertatoos ab – und dann auch solche mit Kreuzen und lateinischen Ziffern. Dass Jerome Boateng seinen christlichen Glauben mehrfach bekannt hat, zählt wohl auch gar nicht?

Naja, wer Jerome Boateng aufgrund seiner Hautfarbe nicht als Deutschen anerkennt und auch hinter der Zusammenstellung der Nationalmannschaft eine "multikulturelle Verschwörung" vermutet, ist wohl für Argumente unzugänglich. Danke für Ihre kleine Demonstration in Sachen Rassismus und Verschwörungsmythen, Herr Fluss…

Karl Phillip Emanuel Fluss
Karl Phillip Emanuel Fluss
7 Jahre zuvor

Danke, Wolfgang, da haben wir ihn, den unwiderleglichen Beweis! Auf niederländischen Version der "Hand der Fatima"-Wikipedia-Seite, steht, dass manche Christen das Symbol verwenden. Toll.
Sorry, aber das ist so hilfreich wie der Blogeintrag oben. Nicht.

Guergen
Guergen
7 Jahre zuvor

Gibt der Antisemiten-Kumpan noch zu, dass er sich irrt. Ist ja traurig. Und für den werten Herrn:

Was hat der Konfessionswechsel von Kevin mit Jerome zu tun?

Sippenhaft ist abgeschafft. (Gemäß Ihrer Ideologie gehört sie zweifelsfrei wieder eingeführt)

Beweise wurden geführt… mit den von Ihnen verlangten Bildern, die aber offensichtlich nicht mehr zählen, wenn sie Ihrer verquasten Ideologie widersprechen. Genug Artikel gibt es auch.

Aber anscheinend kann für den User "der Neger" kein Christ sein, hängt er weiter seiner Verschwurbelung an. Naja, ist lustig zu sehen, wie sich so ein widerlicher Rassist selbst demaskiert.

Das tun sie halt immer.

Guergen
Guergen
7 Jahre zuvor

Der Antisemiten-Kumpan kann ja mal die Bewiese aufrechnen:

Seinerseits: Boateng hat die böööööse-islamische "Hand von Fatima" taätowiert, muss also ein fieser Islamisten-Neger sein (und der Artikel beweist noch, dass sein AfD-Kumpan ein Antisemit ist, was der Antisemiten-Kumpan zwar für Bullshit hält, aber noch keinen Gegenbeweis angetreten ist. Obwohl der ja sonst soooo auf Belege steht….)

Andererseits: Diverse Artikel, unterschiedlicher Quelle, in denen Boateng nicht nur als Christ bezeichnet wird, sondern seine Tattoos selbst erklärt und dabei auf's Christentum verweist.

Dann diverse Fotos mit christlicher Symbolik, der der User als beweis eingefordert und bekommen hat, aber geflissen ignoriert. So ist's mit den Rassisten, die Wahrheit können sie nicht vertragen.

Artikel (aus der Jüdischen Allgemeinen, die nun vom Verdacht der "Islamfreundschaft" freizusprechen ist, das Staement eines Religionswissenschaftlers, der sich mit so was auskennt, Artikel aus der NL-Wikipedia ( der übrigens so sowohl auf der deutschen als auch der englischen wikipedia bestätigt wird und wo bei Boatengs bösem Fatima-Tattoo sogar ein Kreuz zu sehen ist)

Achja, dann noch die obskure: Sind ja alte Fotos-Geschichte. Glaubt der werte Dödel nicht, dass ein zum Islam konvertierter Boateng nach 2014 zu einem gewissen Medienecho geführt hätte? Nein?

Da sieht man mal wieder…. der User ist eine Bildungslücke.

Kumi
7 Jahre zuvor

Tja, da hat der Schnullernazi Fluss nicht nur bewiesen, dass er ein mieser Rassist ist (da der Neger ja wohl nur Muselmann sein kann, aber kein Christ, Jude, Buddhist oder gar – Gottseibeiuns – Atheist), nein, er ist sogar des Googelns nicht willens oder mächtig, behauptet, ohne Belege zu liefern und ist dann angepisst, weil er schnell entlarvt wurde.

Ihr seid so berechenbar, kannze die Uhr nach stellen.

Gerd
Gerd
7 Jahre zuvor

Wo wir schon beim Thema sind. Besser verpackt wird dem Judenhass Beifall geklatscht .

Applaus, Applaus im Europa-Haus – DIE ACHSE DES GUTEN. ACHGUT.COM
http://achgut.com/artikel/applaus_applaus_im_europa_haus

Darüber wurde leider noch nicht berichtet.

Karl Phillip Emanuel Fluss
Karl Phillip Emanuel Fluss
7 Jahre zuvor

Ach Gottchen, Kumi, mir ist es völlig Wurscht, ob – wie beliebten Sie zu sagen – "der Neger" – Muslim, Jude oder Anhänger des Fliegenden Spaghettimonsters ist. Aber wenn er als Repräsentant des Landes in dem ich lebe bei einer Europameisterschaft Fußball spielt und wenn ich deshalb auch weltweit mit ihm identifiziert werde, ist es mir nicht mehr ganz so unwichtig, ob er einer gewissen Religion zugeneigt ist und öffentlich entsprechende Symbolik zur Schau stellt.

Und da Herr Blume bisher Beweise für seine absurde Theorie die Hand der Fatima sei ein christliches Symbol schuldig geblieben ist, müssen wir wohl davon ausgehen, dass es ein islamisches (bzw. jüdisches) ist.

Symbole haben Bedeutung. Und man kann diese Bedeutung gutheißen oder ablehnen. Das erlaubt die Religionsfreiheit. Und ich erlaube mir, unter diesem Blogeintrag, in dem mitgeteilt wird, ein gewisser Fußballspieler sei "praktizierender" und "bekennender" Christ, darauf hizuweisen, dass er muslimische Symbolik auf seinem Rücken umherträgt weshalb ich davon ausgehe, dass er wie er selbst sagt: sich nur Tattoos "mit Bedeutung" stechen läßt: ergo eher Muslim als Christ ist.

Nun kann man darüber streiten, inwieweit sich Christentum und Islam synkretistisch verbinden lassen. Ich bin jedenfalls der Ansicht, dass sich beide gegenseitig ausschließen, auch wenn das jüngere Elemente des älteren enthält. So kann man wohl als Muslim auch Jesus prima finden. Aber als Christ unmöglich Mohammed et al.

Kurz: Es ist mir herzlich schnurz, was welcher Mensch für eine Religion hat. Trägt er sie öffentlich zur Schau und gilt er als Repräsentant Deutschlands und wird er deshalb in öffentlichen Diskussionen als Beispiel angeführt, ist es mir nicht egal.

Welche Hautfarbe Boateng hat, ist mir im Übrigen noch gleichgültiger. Aber Ihnen scheint es besonders wichtig zu sein, das Wort "Neger" zu verwenden. Das erinnert ein wenig an die Zwanghaftigkeit bigotter Tugendwächter verschiedenster Diktaturen, die entrüstet und gleichzeitig lustvoll in den vermeintlichen Abgründen anderer wühlten und schwelgten. Schreiben Sie es ruhig noch öfter, das Wort "Neger", wenn es Sie entlastet! Ich gönne es Ihnen!

Michael Blume
7 Jahre zuvor

Hier sehen Sie eine Hamsa der Maria:
https://de.pinterest.com/pin/433330795368813471/

Finden Sie nicht, dass Sie langsam mal etwas Anstand zeigen könnten? Oder gilt dieser gut konservative Wert in Ihren Kreisen gar nichts mehr?

Magerquark
Magerquark
7 Jahre zuvor

Ich habe den Eindruck, die Kommentare sind gehörig vom Thema abgekommen.
Karl Phillip Emanuel Fluss sollte sich doch eher sorgen, welchen Eindruck Herr Gedeon als deutscher Politiker auf den Rest der Welt macht.

trackback

[…] Ruhrbarone: Der antisemitische Verschwörungsglauben des Dr. Wolfgang Gedeon (AfD) (via @ruhrbarone / […]

Arnold Voss
7 Jahre zuvor

@ Karl Phillip Emanuel Fluss # 30

"Nun kann man darüber streiten, inwieweit sich Christentum und Islam synkretistisch verbinden lassen. Ich bin jedenfalls der Ansicht, dass sich beide gegenseitig ausschließen, auch wenn das jüngere Elemente des älteren enthält. So kann man wohl als Muslim auch Jesus prima finden. Aber als Christ unmöglich Mohammed et al. "

Und deswegen darf es in einem Land in dem Christen leben keine Muslime geben und umgekehrt? Wollen sie uns das damit sagen?

Karl Phillip Emanuel Fluss
Karl Phillip Emanuel Fluss
7 Jahre zuvor

Habe heute gesehen, dass Boateng sich beim Verlassen des Spielfeldes bekreuzigte. Das entscheidet den Streit zu Ihren Gunsten, Herr Blume. Offenbar ist Boateng tatsächlich Christ.

Ich bleibe jedoch weiterhin skeptisch, was Ihre "Hand der Maria" anbetrifft. Das von Ihnen verlinkte Beispiel ähnelt dem auf Boatengs Rücken nur sehr entfernt … anders als alle anderen Beispiele der deutlich berühmteren "Hand der Fatima".

Zum Rest des Blogeintrags würde ich gern fundierter Stellung nehmen, allerdings ist das inkriminierte Werk derzeit nirgendwo mehr erhältlich … und so müssen Sie auf weitergehende Beiträge von mir bedauerlicherweise – vorerst – verzichten.

Marc
Marc
7 Jahre zuvor

Nicht schlecht, da hat Karl Phillip Emanuel Fluss mit einer Behautung zu Boatengs Glauben eine fulminante Nebelkerze gezündet, die vergessen lässt, worum es in dem Artikel oben eigentlich geht.

Einen Tag lang hat er damit die Kommentatoren beschäftigt und am Schluss kommt ein neues Ablenkungsmanöver: Leider sei das Buch nicht mehr erhältlich, er könne nichts dazu sagen. Jetzt können wir uns wieder zu Finger wund googlen, und zeigen dass es das Buch noch gibt, und damit ist noch ein Tag rum und der Blogeintrag weit genug nach unten gerutscht.

Arnold Voss
7 Jahre zuvor

@ Karl Phillip Emanuel Fluss # 35

Warum verpieseln sie sich hier, ohne meine Frage zu beantworten?

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
7 Jahre zuvor

@#36 Marc: Wenn man Bücher finden *will*, findet man sie meist: https://www.osiander.de/webdb/index.cfm?osiaction=details&id=VLBd48e67b74e0e427fa6b3a3d7ae964759&source=UWK

Aber unser Troll KPEF möchte hier nichts argumentieren und beweisen.

Arnold Voss
7 Jahre zuvor

Das wars hier für KPEF.

Magerquark
Magerquark
7 Jahre zuvor

… es hat unter den Kommentaren frühzeitig den Einwand gegeben, dass es ziemlich egal ist, mit welchem Glauben Boateng gut Fußball spielt. Da hätte jeder sofort selbst darauf kommen können. Es ist schon ziemlich erschreckend, wie hier einige trotzdem hartnäckig versucht haben, den "rechten" Glauben Boatengs nachzuweisen (und damit von KPEF vorgeführt wurden). Das lässt doch tief blicken.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
7 Jahre zuvor

@Magerquark: Schade, dass Trolle immer wieder Nachahmer produzieren.

Arnold Voss
7 Jahre zuvor

Der Artikelautor ist nun mal Religionswissenschaftler und da können, bei entsprechender Widerrede, religiöse Symbole selbst zum Thema werden. Ich selber habe damit nicht so viel am Hut und fand die entsprechende Diskussion auch etwas ausufernd. Andererseits hat sie mir mal wieder gezeigt, wie sehr Religion spaltet anstatt die Menschen zusammenzuführen.

Siehe auch:

https://www.ruhrbarone.de/religionsunterricht-betont-das-trennende/37238
https://www.ruhrbarone.de/religionskunde-statt-religionsunterricht/127976

trackback

[…] dem zum Beispiel auch &quot;Islamisten&quot; und &quot;Zionisten&quot; unter einer Decke stecken), so darf ich zudem auf einen Blogpost verweisen, den ich für die &quot;Ruhrbarone&quot; verfasst […]

Michael Blume
7 Jahre zuvor

Naja, Leute, ich würde eher sagen, dass hier gezeigt wurde, wie sehr Halbbildung, Rassismus und Verschwörungsmythen zusammenwirken. Gauland und auch "KPEF" haben ja nur nach Gründen gesucht, Jerome Boateng aufgrund seiner Hautfarbe als "Nicht-Deutsch" auszugrenzen. Aber wahr ist, dass die Eröffnung solcher Zweit- und Drittthemen Gedeons erkennbaren Antisemitismus vernebeln sollen…

Der gesamte Vortrag zu den gefälschten "Protokollen der Weisen von Zion" steht inzwischen als YouTube-Video und als Soundcloud-File hier online (natürlich wiederum mit Link zu den Ruhrbaronen).
http://www.scilogs.de/natur-des-glaubens/die-protokolle-weisen-zion-vortrag/

Ich hoffe, damit ist der Aufklärung erst einmal Genüge getan, halte mir aber die Option offen, weiter zu diesem Themenkreis aufzuklären und zu bloggen. Wir dürfen den Hatern und Verschwörungsgläubigen das Netz nicht überlassen, finde ich…

DagmarSchatz
7 Jahre zuvor

Eigentlich hätte nach dem Bekreuzigen von Herrn Fluss ja noch irgendwie das Wort "taqiyya" komment müssen, aber lassen wir das. Was mir übrigens mehr quer im Hals hängt: ich bin Allgemeinmedizinerin wie der "Kollege" Gedeon. Ich habe mich natürlich auch mit der Medizin im Nationalsozialismus beschäftigt. Bei der Vorstellung, daß so jemand wie Gedeon eventuell seine Theorien bei Debatten über das Gesundheitswesen entwickelt (mit "ärztlicher Autorität" wird mit schlecht…

I. Bading
7 Jahre zuvor

Ich kann über eine weltweite Verschwörung "der Katholiken" munkeln. Und bin deshalb nicht per se moralisch diskreditiert. Niemand unterstellt mir, dass ich damit sprichwörtlich ALLE Katholiken meine. Niemand unterstellt mir, dass ich deshalb alle Katholiken in die Gaskammer schicken will oder ihnen das von ihnen geerntete Getreide wegnehmen will. Ähnlich gilt für zahllose andere religiöse oder ethnische oder Lobby-Gruppen weltweit. Sagen wir: "die Kommunisten". Oder "die Kapitalisten". Oder "die Geheimdienste". Oder ein spezieller Geheimdienst. Oder "die Freimaurer". Oder wen immer sonst.

Immer wird zugestanden, dass die BESCHREIBUNG einer Situation – mag sie so richtig oder falsch sein, wie sie immer sein mag – nicht impliziert eine moralische Sollensforderung (etwa dahingehend, dass man die Judenpolitik der Nationalsozialisten oder die Kulakenpolitik der Kommunisten oder was immer sonst wieder aufnehmen wolle oder solle).

Genau diese Unterscheidung zwischen Sein und Sollen, genau der implizite Schluss vom Sein zum Sollen ist aber im Antisemitismus-Vorwurf heute doch viel zu oft enthalten. Und damit wird er ganz und gar intellektuell entwertet und unbrauchbar gemacht.

Arnold Voss
Arnold Voss
7 Jahre zuvor

@ I. Bading # 46

SIE sollten STILL sein, Herr Bading. So wären Sein und Sollen zumindest bei ihnen selbst wieder intellektuell aufgewertet und brauchbar gemacht worden. 🙂

trackback

[…] sehen, was sie sehen wollen. Dies demonstrierte eindrucksvoll ein Kommentator angesichts meines ruhrbarone-Blogposts zum Antisemitismus (inkl. Rassismus) von Dr. Wolfgang Gedeon, MdL (AfD). Da auch Gedeon die Verwendung des Wortes &quot;Neger&quot; verteidigte und vor […]

Bert Erbricht
Bert Erbricht
7 Jahre zuvor

Im großen & ganzen ist der oben geschriebene Artikel o.k., – nur auf seinen großen dunkeln Schatten in dem die Geheimnisse des NS und die gerne gegen die AfD exekutierten Dinge liegen, sagt er natürlich nicht. –
Gewissermaßen f ü h r t ein Teil der ALTERNATIVE FÜR DEUTSCHLAND die Auseinandersetzung um den struktuellen und in der Idee on der Weltverschwörung , ursprünglich seit 1903 aus und immer noch, insbes. durch die posststalinistische KGB-Ideologie, sehr stark aus Russland, um die sich die Linken und der Normaljournalismus, abgesehen von Spezialpublikationen, immer drumherumgedrückt haben mit ihrem elitären Intellektuellektualismus, – "wie kann man nur so doof sein, an soetwas zu glauben". –
Diese enthielten jedochg nach 1945, 1964 und 20 Jahre lang der Masse/ der Linken dazu die Tatsachen und kritischen Einschätzungen vor undzwar trotz des WARN-Erfolgs 1995/96 durch Gedeons Vorgänger, – dem Grünen "Jan van Helsing" mit seinem 100.000fachen Erfolg mit dem Buch "GEHEIMGESELLSCHAFTEN" als der Wiedereinführung des Weltverschwörungs-Denkens in der Politik. So enthielten und enthalten Sie auch deren kritisch adäquaten Darstellen als (pseudo-ver)wissenschaftlicher Antisemitismus & alternativer Sozialismus vor, daß eben "Die Protokolle … von Zion" nicht nur für die NSDAP, neben arisch-, nordisch-, neuheidnisch-, shinto-buddhistisch-multikulturalistisch gegen-christlichen Spirenzchen zur brutalisierenden "Selbstreinigung", ihre homogenisierende und fanatisierende Seele der NSDAP ausmachten und der rote Faden von MeinKampf ! – Für den Klassiker ihrer kritischen Dokumentierung, wie Norman C o h n schon im Titel "Die Rechtfertigung für Völkermord: ( "Warrant of Genozide: The Myth of the Protocols …")"; ergänzend dazu die supergute Neuveröffentlichung des ( deshalb !) bei der SPD unbeliebten Sozialdemokraten Alexander S t e i n von 1934 "A. Hitler – Schüler (!) der Weisen von Zion", die ebenfalls von der superklugen Dominanzlinken und ihren "Antirassisten" komplett ignoriert wird.
– Noch schlimmer sieht es aus, wenn es um den linken und islamischen Antisemitismus geht, den es natürlich garnicht gibt :
Kurz, nirgendwo sind die Weltverschwörungs-"Protokolle …" weiter und tiefer verankert, als links & rechts in Russland, v.a. durch die sowjetische KGB und durch dessen Zusammenarbeit mit den arabischen, später Nasser- und PLO-Antisemiten, nirgendwo zahlreicher, als im Islam.
– Und
dazu wurde der virulente Protokolle-Antisemitismus inkl. seinen türkischen (und) filmischen Variationen insbesondere von der dominierenden und links eroberten Journaille und speziell Antirassisten, Antizionisten und "Antiimperialisten" noch mehr, als betreffs des NS und möglichst auch der Islam-SS-Connection ( > http://www.tellTheChildrenTheTruth.com , "Djihad & Judenhass", "Halbmond & Hakenkreuz" …). Denn sonst hätte man ja von seinen gegenwärtigen oder vergangenen "antiimperialistischen" Bundesgenossen inkl. der Projektionen auf "Völker" als vermeintliche Opfer reden müssen, von der schrecklichen antisem. Geschichte des "großen Bruders" oder sogar über die kommunistische und sozialdemokratische Mitschuld am Sieg der antisemitischen Bewegung insbesondere aber eben nicht nur 1933.
Der gute Antisemit von heute ist gegen-rechts, "Antirassist", weiß, wer im Sinne der Überlegenheitsmoral zu fördern und wer zu vernichten ist, und will die Geschichte des linken Kampfes gegen die "imperialistisch-zionistische Weltverschwörung" lieber nicht aufdecken, auch weil ja lt. KPD und EKKE Zionismus = Faschismus ist.

Dagmar Schatz
7 Jahre zuvor

Kann mir jemand sagen, was Herr Erbricht uns mitteilen wollte?

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