Heute: Masern vor Gericht (UPDATE!)

Zieht für die Masern vor Gericht: David Bardens (Foto: privat)
Zieht für die Masern vor Gericht: David Bardens (Foto: privat)

Ravensburg – Heute um 13 Uhr startet vor dem Landgericht Ravensburg der Prozess um die 100.000 €-Auslobung des Impf-Leugners Stefan Lanka.

Nachdem die Ruhrbarone gemeinsam mit Psiram die Ersten waren, die über die – leider nur vermeintliche – Posse berichteten, ist heute das Medienaufgebot bei Gericht groß.

Kollegen von privaten Fernsehsendern, Nachrichtenagenturen, überregionaler und lokaler Presse haben sich angekündigt – der Richter rechnet damit, dass die 40 Besucherplätze voll sein werden.

Zur Aufmerksamkeit für das Verfahren trug sicher auch ein Artikel in der aktuellen Printausgabe des SPIEGEL bei – ebenso wie die folgenden Berichte des hpd oder der Skeptiker.

Besonders hinweisen möchten wir auf das heutige Angebot der Schwäbischen Zeitung, die angekündigt hat, per Ticker vom Prozess zu berichten.
Zwar werden auch wir Ruhrbarone über den Ausgang des Verfahrens berichten – Experten rechnen heute mit dem Einsetzen eines Gutachters – doch sind unsere Möglichkeiten gegenüber den Lokalkollegen natürlich begrenzt.

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Humanisten ohne Holocaustsyndrom?

Andreas Altmann Foto: Nathalie Bauer Lizenz: Copyright
Andreas Altmann Foto: Nathalie Bauer Lizenz: Copyright

Am 03. April 2014 erschien im Humanistischen Pressedienst (hpd)  ein Interview des Redakteurs Frank Nicolai mit dem Schriftsteller Andreas Altmann unter dem Titel: „Palästina ist ein schönes Land„. Von unserem Gastautor Frank Heinze

Altmann wird durch geschickte Gesprächsführung die Möglichkeit eröffnet, seinem Israelhass und seiner Wut auf die Juden ob ihres Willens, einen nochmaligen Vernichtungsversuch von Seiten der arabischen Verbündeten des ehemaligen dritten Reiches zu verhindern, freien Lauf zu lassen.

Nicolai baut zuerst eine persönliche Ebene auf, indem er das private „Du“ verwendet. Dann gibt er als Steilvorlage das „Tabuthema Israelkritik“, wobei Altmann sofort auf den Köder anbeißt und die Theorie des “Holocaust-Syndrom”, („ein Deutscher darf Israel nicht kritisieren“) in den Raum stellt. Der logische Bruch zum vorherigen Statement des Interviewers „Dein neues Buch verkauft sich scheinbar wie “geschnitten Brot” wird damit gleich offenbar.

Altmanns Aussage: „Andrerseits habe ich von zwei Kollegen gehört, dass in ihren Redaktionen die Parole ausgegeben wurde: Totschweigen!“ klingt dabei wie die Weheklage Sarrazins und seiner Apologeten. Größere

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New York: Massenschlägerei bei Eishockeyspiel ‚Feuerwehr‘ gegen ‚Polizei‘



Sie gelten (spätestens seit den Anschlägen des 11. September 2001) als besonders angesehene Organisationen. Doch was sich gestern die Eishockeyteams der New Yorker Feuerwehr (FDNY) und Polizei (NYPD) bei einem Benefizspiel im ‚Nassau Coliseum‘ auf Long Island leisteten, dass erinnerte minutenlang eher an Szenen aus dem Eishockey-Kult-Film ‚Slapshot‘, aus den 1970er Jahren, in welchem die legendären Hanson Brothers aus einem Provinzeishockeyteam eine spektakuläre Schlägertruppe machten.

Werfen wir daher hier heute einmal wieder einen raschen Blick auf diese wirklich ungewöhnlichen Bilder von der  Ostküste der USA. 😉

Mafia: „Weggucken kostet nichts“

mafia

Sie ist bei jedem größerem Bauprojekt dabei, ihre Bosse machen gute Geschäfte und schätzen, dass man sie in Ruhe lässt: Die Mafia ist in Deutschland präsent, aber Politik und Polizei ignorieren die Gefahr. Das ist das Ergebnis einer gemeinsame Recherche der Funke-Mediengruppe (WAZ), Spiegel-Online und des WDRs.    Heute wurde eine umfangreiche Internetseite mit den Rechercheergebnissen freigeschaltet, die ARD zeigt heute um 20.15 Uhr die Dokumentation “Vorsicht Mafia-Wie kriminelle Banden Deutschland bedrohen” und WAZ, Der Westen und Spiegel-Online berichten ausführlich über die Mafia. Auf Seiten der WAZ hat David Schraven an diesem Projekt mitgearbeitet.   

Ruhrbarone: Du hast für das gemeinsame Projekt von WAZ, Spiegel und WDR den Mafia-Killer Giovanni Rossi interviewt, dem Deutschland den Einstieg in das Zeugenschutzprogramm verweigert hat. Wie geht es Rosse heute?

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20. Todestag von Kurt Cobain



Am 05. April 1994, heute vor genau 20 Jahren, starb Kurt Cobain, der charismatische Sänger und Gitarrist der US-Rock-Band ‘Nirvana’ im Alter von nur 27 Jahren.

Cobain prägte, obwohl seine musikalische Karriere im Rampenlicht nur wenige Jahre dauerte, unzählige Musiker und Bands. Der musikalische Einfluss von ‚Nirvana‘ reicht noch bis in die Gegenwart.

Kurt Cobain litt jahrelang unter Depressionen. Anfang April 1994 setzte er seinem Leben ein (allzu) frühes Ende. Die letzten Worte in seinem Abschiedsbrief waren:  “It’s better to burn out than to fade away.” (Es ist besser auszubrennen als zu verblassen.)

Alkoholprohibition: 0,0 Promille als erster Schritt zur Denormalisierung des Alkoholkonsums


Die Grünen machen dieser Tage wieder mit ihrer Forderung nach einem absoluten Alkoholverbot im Straßenverkehr Schlagzeilen. Die gesellschaftliche Wahrnehmung  der Grünen als spaßbefreite Verbotspartei und ihr Veggie-Day-Desaster hindern sie offenbar nicht daran, erneut den moralischen Zeigefinger zu erheben. Jetzt wollen sie eine klare Akzeptanz für null Promille in der Gesellschaft ausgemacht haben. Von unserem Gastautor Nansy.

Abgesehen von einer behaupteten gesellschaftlichen Akzeptanz, geben aber Daten und Fakten zum Unfallgeschehen keine Grundlage für eine  solche Radikalforderung – derzeit sind lediglich 0,13 % aller Unfälle mit Personenschäden auf einen Alkoholisierungsgrad im gesetzlich erlaubten Rahmen (bis 0,5 Promille) zurückzuführen. Davon machen Fußgänger und Radfahrer nochmals ein Drittel aus. Das Risiko geht also in diesem Bereich gegen Null. Selbst die Absenkung der Promillegrenze von 0,8 auf 0,5 im Jahr 2001 hatte keine zusätzlichen Effekte auf den bereits vorher positiven Verlauf der Senkung der alkoholbedingten Unfallzahlen, wie auch das Statistische Bundesamt im Unfallbericht von 2003 feststellen musste.

Wenn diese aktuelle Datenlage aber bei den Grünen negiert wird, was kann dann der Grund für eine solche Forderung sein? Abgesehen von ihrem Hang zu einer puritanischen Öko-Welt, liegen sie mit ihrer Forderung ganz klar auf der Linie der Deutschen Hauptstelle für Suchfragen (DHS) – mit dabei im DHS sind übrigens als Mitglieder auch der Deutsche Frauenbund für alkoholfreie Kultur e. V., das Blaue Kreuz („Evangelium und Abstinenz – mit Jesus und ohne Alkohol“), der katholische Kreuzbund und die seit 1851 aktive Abstinenzorganisation Guttempler. Der grünen Gesundheitsministerin in NRW wurde übrigens von diesem Abstinenzlerverein ein Preis für ihre Repressionspolitik überreicht. In ihren Papieren fordern diese wichtigen Lobbyakteure der deutschen Alkoholpolitik neben einem umfassenden Werbeverbot und eingeschränkter Verfügbarkeit für alkoholische Getränke,

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Europawahlen: Wahlkampf der siamesischen Regulierungszwillinge

Martin Schulz und Jean-Claude Juncker. Foto Schulz:Susie Lizenz: Copyright Knoll Foto. Juncker: EVP Lizenz: CC 2.0
Martin Schulz und Jean-Claude Juncker. Foto Schulz: Susie Knoll Lizenz: Copyright Knoll Foto. Juncker: EVP Lizenz: CC 2.0

Dass ausgerechnet die beiden EU-Spitzenkandidaten Martin Schulz und Jean-Claude Juncker die von ihnen mitzuverantwortende Brüsseler Regulierungswut in Ihren Wahlkämpfen kritisieren, wirkt wenig glaubwürdig. Welches Kalkül könnte dahinter stecken? Von unserem Gastautor Johannes Richardt.

In noch nicht einmal zwei Monaten sind wir, damit sind in diesem Fall alle Besitzer einer „Unionsbürgerschaft“ laut Art. 20 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union gemeint, dazu aufgerufen, das europäische Parlament zu wählen. Die Wahl fällt in eine Zeit großer Herausforderungen für den Kontinent. Spätestens durch die Eurokrise sind viele der Widersprüche, ungelösten Probleme und Konfliktlinien des europäischen Einigungsprojekts offen zu Tage getreten.

Da gleichzeitig die Kompetenzen des Parlaments erweitert wurden und das Votum der Stimmberechtigten erstmals bei der Benennung des zukünftigen Präsidenten der Europäischen Kommission zumindest „berücksichtigt“ werden muss – der größten Parlamentsfraktion soll das Vorschlagsrecht eingeräumt werden, so dass diesmal alle wichtigen Parteienbündnisse mit europaweiten Spitzenkandidaten antreten – wären die Voraussetzungen für einen zwar nicht unbedingt lupenrein demokratischen aber doch kontroversen und klärenden Europawahlkampf eigentlich so gut wie nie.

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Der Ruhrpilot

rwe_hochRuhrgebiet: Die RWE-Krise macht die Städte noch ärmer…Der Westen

NRW: Braunkohle Garzweiler – CDU fordert Regierungserklärung von Kraft…Welt

NRW: Verliert das Loch am Niederrhein Brisanz?…Post von Horn

Bochum: Rewe trennt sich von Ausbeuter-Chef…Spiegel

Dortmund: 40 Jahre Westfalenstadion – Hommage an einen Betonklotz…Der Westen

Duisburg: …will am Turbo-Abi festhalten…Der Westen

Duisburg: Becken des Innenhafens weiterhin undicht…Der Westen

Essen: Wertberichtigung auf RWE-Aktien frisst Eigenkapital der Stadt…Bild

Essen: Stiftung Zollverein läutet das Frühjahr ein…Der Westen

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Wann kommt der Führerschein-TÜV?

DSC08487 (418x580)Ich bin in Friedhofsnähe aufgewachsen. Das hat Vorteile, wie die Ruhe, welche in der Regel in der Siedlung herrscht, aber auch Nachteile. Im Laufe der Jahre sind uns hier in der Nachbarschaft schon etliche Friedhofsbesucher mit ihren Autos in die Zäune, gegen Verkehrsschilder, in andere parkende Autos usw. gefahren.

Fast ausnahmslos handelte es sich dabei um ältere Menschen, welche ihr Fahrzeug und dessen Ausmaße nicht mehr wirklich im Griff zu haben schienen.

Immer wieder haben wir im Laufe der Jahre daher hier in der Nachbarschaft darüber diskutiert, ob sich eine zeitliche Befristung für Führerscheine nicht anbieten würde, oder ob man ab einem bestimmten Alter nicht eine Art Gesundheitsüberprüfung einrichten sollte, um zu gewährleisten, dass u.a. Führer von Personenkraftwagen tatsächlich auch noch wichtigen gesundheitlichen Standards genügen.

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Masern für 100.000 €?

Zieht für die Masern vor Gericht: David Bardens (Foto: privat)
Zieht für die Masern vor Gericht: David Bardens (Foto: privat)

Bekommt der Mediziner David Bardens (29, Foto) 100.000 € dafür, dass er Studien zusammen gestellt hat, die die Existenz des Masernvirus belegen?

Darüber muss das Landgericht Ravensburg am 10. April entscheiden. Klingt irrsinnig? Ist es auch. Aber der Reihe nach.

David Bardens ist noch Student der Medizin als er vor zwei Jahren in seinem Bekanntenkreis ein tragisches Schicksal erleben muss: die 14jährige Lisa stirbt an den Spätfolgen einer Masernerkrankung, der subakuten sklerosierenden Panenzephalitis (SSPE). Bardens: „Lisa hatte die Masern in ihrem ersten Lebensjahr, mit 6 wurde die SSPE offensichtlich. Sie wurde zu einem Schwerstpflegefall – bevor sie dann viel zu früh verstarb.“

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