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Der BVB kann seine neun Ausfälle in Mainz nicht länger kompensieren

DSC07029 (580x435)Mainz gehörte zuletzt zu den Lieblingsgegnern des BVB. Und das nicht nur weil die Dortmunder mit Jürgen Klopp und Neven Subotic ehemalige Mainzer in ihrem Kader haben, oder jüngst der Borusse Jonas Hofmann nach Mainz ausgeliehen wurde, und gestern ein erstes Wiedersehen mit seinen langjährigen Kollegen feiern konnte.

Nein, die Schwarzgelben haben die letzten sechs Begegnungen gegen den FSV stets gewonnen. Diese Serie ist gestern in der Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz gerissen. Mit einem insgesamt unglücklichen 0:2 (0:0) musste der BVB auf die Rückreise gehen, und das obwohl er im Spiel mindestens ebenbürtig gewesen war.

Ein Treffer von Shinji Okazaki (66.) und ein Eigentor von Matthias Ginter (74.), bei einem zusätzlich von Ciro Immobile vergebenen Elfmeter (70.) für die Westfalen, besiegelten die bereits zweite Saisonniederlage, verhinderten den vorrübergehenden Sprung an die Tabellenspitze, und ließen den Druck vor dem anstehenden Heimspiel gegen den VfB Stuttgart am Mittwoch beim Vizemeister deutlich ansteigen.

Und auch wenn die Tabellensituation zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison, gespielt sind ja gerade erst vier Spiele, noch nicht besonders aussagekräftig ist, scheint sich eine Binsenweisheit im Kampf mit dem FC Bayern München erneut zu bestätigen: Wenn der BVB nicht immer wirklich 100% gibt verspielt er zu häufig Punkte, leistet sich die ein oder andere Niederlage zu viel. Die Bayern, welche jetzt zu Saisonbeginn auch noch nicht in der gewohnten Form auftreten, punkten zeitgleich aber fast durchgängig, holten auch bei ihrem bisher schwächsten Saisonspiel gestern zumindest ein 0:0-Unentschieden beim HSV in Hamburg.

Der BVB hat von vier Spielen nun bereits zwei verloren. Die Bayern noch keins. Das macht am Ende gerne mal den Unterschied, wie ein Blick auf die Meisterschaftsentscheidungen der letzten Jahre zeigt.

Und auch wenn der BVB bisher viel Lob geerntet hat, für seinen breiten Kader (gestern trotz der Ausfälle von Neven Subotic, Mats Hummels, Jakub Blaszczykowski, Ilkay Gündogan, Sebastian Kehl, Oliver Kirch, Marco Reus, Nuri Sahin und Dong-Won Ji) Respekt bekommt, insgesamt als durchaus konkurrenzfähig angesehen wird, hat er nun bereits wieder 2 Punkte Rückstand auf den vermeintlich größten Konkurrenten. Und dabei hieß es doch vor Saisonbeginn noch, dass die Bayern, wenn überhaupt, jetzt am Anfang der Saison zu packen seien, wenn die WM-Nachwirkungen noch greifen und den Rekordmeister vermeintlich stärker belasten als alle anderen Bundesligateams. Die Realität sieht offenbar doch wieder anders aus. Leider, möchte man aus Dortmunder Sicht noch anfügen…

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WALTER Stach
WALTER Stach
9 Jahre zuvor

Robin,
ich denke, in Mainz ist, wie das im Fußball immer wieder ‚mal passiert, das eine oder das Andere einfach unglücklich gelaufen; „erst hatten wir kein Glück -sh.Elfmeter- und dann kam noch Pech dazu -sh.Eigentor-.

Das Spiel des stark ersatzgeschwächten BVB in Mainz liefert für mich keinen Anlaß, pessimistisch dem weiteren Saisonverlauf entgegen zu sehen; auch nicht mit Blick auf die Tabelle.
Wenn jetzt Mik.ausfällt? Schlimm, na klar! Aber….; wenn Kakawa wieder dabei ist, wennn……….
Ich hätte z.B. von der Mannschaft, die gegen Arsenal aufgelaufen ist, nie die Leistung, eine für mich sensationelle, erwartet. Wir haben eben einen Trainer, der es immer wieder schafft, auch eine zumindest vermeintlich personell stark geschwächte Mannschaft, zu Höchstleistungen zu bringen.

albert992
albert992
9 Jahre zuvor

der Autor sollte sich mal über die Bedeutung seines Lieblingswortes „vermeintlich“ informieren.

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