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Die Erwartungen an Rückkehrer Ilkay Gündogan dürfen beim BVB nicht ausarten

Ilkay Gündogan. Foto: BVB
Ilkay Gündogan. Foto: BVB

Es sind aktuell ungewohnt schwierige Tage für alle die, die es mit dem BVB halten. Seit drei Ligaspielen wartet die Borussia auf einen Sieg. Solche Durststrecken war man in Dortmund zuletzt schon gar nicht mehr gewohnt.

Es wächst spürbar die Ungeduld im Umfeld vor dem Auswärtsspiel am morgigen Mittwoch beim RSC Anderlecht in der Champions League. Da nimmt man als BVB-Anhänger jede gute Nachricht gerne zur Kenntnis. Gestern gab es mal wieder eine solche.

Ilkay Gündogan erklärte im Interview mit dem ‚Kicker‘, dass er sein Comeback im Kader der Schwarzgelben für Mitte Oktober, nach der demnächst anstehenden Länderspielpause in der Liga, anpeilt.

Nach den diversen verletzungsbedingten Ausfällen im Dortmunder Mittelfeld unzweifelhaft eine gute Nachricht für die Fans, den Club, und natürlich auch für den 23-Jährigen selber.

Schließlich fällt Gündogan nun bereits seit August 2013 aus, wurde im Laufe der vergangenen 14 Monate sogar an der Fortsetzung seiner noch jungen Karriere gezweifelt.

Diese Sorgen scheinen sich nun dem Ende entgegenzuneigen. Die Karriere des Nationalspielers kann offenbar doch noch auf Profiniveau fortgesetzt werden.

Im Umfeld des BVB sollte man nun allerdings auch nicht in Euphorie in Bezug auf die Rückkehr des Ilkay Gündogan ausbrechen. Natürlich ist es schön, wenn der Ex-Nürnberger demnächst wieder eine weitere Alternative im zuletzt arg gebeutelten Mittelfeld des Vizemeisters darstellen kann und hoffentlich wird. Da man als Spitzensportler jedoch bekanntermaßen in etwa so lange braucht wieder in Topform zu kommen, wie man zuvor verletzt ausgefallen war, darf man von Gündogan nun auch keine sportlichen Wunderdinge in dieser Saison mehr erwarten. Man muss ihm schon ein paar Monate zur Rückgewinnung seiner gewohnten Form zugestehen.

So schön die Nachricht also auch ist, kurzfristig kann Gündogan vermutlich in der aktuellen Misere nicht der ‚Retter‘ der Dortmunder sein. Man sollte geduldig mit ihm umgehen, ihn und seine Gesundheit nicht gleich überfordern. Das wird auch Jürgen Klopp und sein Trainerteam selbstverständlich wissen. Die Frage ist nur, wie viel Zeit und Ruhe die sportliche Situation den Verantwortlichen beim BVB lässt.

Erfolge morgen gegen Anderlecht und beim nächsten Heimspiel am kommenden Samstag gegen Hamburg täten der Situation bezüglich der nahenden Rückkehr des Mittelfeldstrategen sicherlich sehr gut. Gehen auch diese beiden Spiele sportlich daneben, dann könnte die Unruhe rund um den Borsigplatz allerdings bereits rasch ein Ausmaß erreichen, welches auch eine behutsame Rückkehr von Ilkay Gündogan in den BVB-Kader nahezu unmöglich machen dürfte…

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