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Dieter Gorny auf Schnorrertour: Wird labkultur.tv der erste rot-grüne Wackeldackel?

Dieter Gorny
Dieter Gorny

Die rot-grüne Landesregierung hat dafür gesorgt, das künftig 1,6 Millionen Euro aus der Haushaltsabgabe – The Steuer formerly known as Rundfunkgebühr – für die Finanzierung digitaler und regionaler Medien ausgegeben werden: Staatsnahe Online-Medien – rot-grüne Wackeldackel. Und der erste Wackeldackel könnte ein alter Bekannter werden: labkultur.tv.

Das weithin unbeachtete Medium labkultur.tv, das einst zur Kulturhauptstadt 2010 startete, dümpelt seit jeher vor  sich hin, was die Macher traditionell nicht stört. Aber langsam kommt zur Ir­re­le­vanz die Geldnot: Die Fördermittel sinken nach Plan von Jahr zu Jahr, das Ende des Projektes droht. Nach Informationen dieses Blogs ist ECCE-Chef Dieter Gorny, zu dessen Beritt auch labkultur.tv gehört, nun dabei, im Umfeld der Landesregierung und der von ihr bestimmen Einrichtungen Geld für labkultur.tv zu schnorren – aus dem frisch eingerichtetem 1,6 Millionen Topf. Dafür soll labkultur.tv zu einem Online-Feuilleton für das Ruhrgebiet umgebaut werden. Das es bereits zahlreiche Medien gibt, die sich des Themas Kultur im Ruhrgebiet annehmen interessiert Gorny dabei so wenig wie die Tatsache, dass das labkultur.tv-Team eines in den vergangenen Jahren gezeigt hat: Dass es davon, wie man ein Medium macht, keine Ahnung hat.

Noch ist keine Entscheidung gefallen, ob Gorny mit seinen Plänen durchkommt. Die Chancen stehen jedoch nicht schlecht, dass er einen ordentlichen Schluck aus der Förderpulle bekommt. Schließlich verfügt er über die in NRW entscheidende Qualifikation: Ein SPD-Parteibuch.

 

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Norbert
Norbert
9 Jahre zuvor

Die Ruhrbarone wollen das Geld nicht aus der Hand vom Staat aus marktirrelevanten Gründen wie Unabhängigkeit. Andere sind da nicht so wählerrisch und nehmen das Geld gerne an. Andere Weltsicht halt. 😀

tati
tati
9 Jahre zuvor

Es ist wie bei den Hip Hoppern: der Swag heiligt die Mittel!

Arnold Voss
Arnold Voss
9 Jahre zuvor

@ Norbert#1

Unabhängigkeit ist nicht marktirrelevant. Sie beeinflusst den Inhalt des Info-Angebotes und ist damit für den Medienbereich marktbildend.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
9 Jahre zuvor

@#1 Norbert : Wer sein Leben lang lieber gefakte Tourismus-Märchen verhökern möchte anstatt ernsthaften Journalismus anzubieten, muss das mit Sicherheit so sehen wie Du.

Norbert
Norbert
9 Jahre zuvor

@ Stefan

Bei Öko, Klima und Umwelt muss man mit großen Konzernen wie Daimler um politische Aufmerksamkeit kämpfen. Da lässt es sich bei Kultur entspannter leben, wenn man einziger primär an Geld interessierter Anbieter ist neben lauter Kulturbetrieben, denen es erstmal um Klutur geht …

Norbert
Norbert
9 Jahre zuvor

@ Arnold Voss

Aus Sicht der Ruhrbarone und mir vielleicht …

Franz Przechowski
9 Jahre zuvor

Hurra, Hurra, der Berufshippie Gorny reitet wieder über die rot-grüne Prärie und sammelt Büffelfelle für seine Stoffwechsel treibenden Jünger im Dortmunder ECCE ein.
Grauenhaft. Lasst mich lieber am Materpfahl sterben, als das mitanzusehen….

Norbert
Norbert
9 Jahre zuvor

#5 Klaus Lohmann

Ich habe nicht gesagt, dass ich das so sehe, sondern nur zum Ausdruck bringen wollen, dass es aus der Sicht von Mr. G. alles völlig stringent ist und aus Sicht der RB es stringent ist, genau anders zu handeln.

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