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ESC2016: Mit den Kassierern wäre das nicht passiert

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11 Punkte, der letzte Platz. Der ARD Beitrag zum ESC war nicht wirklich erfolgreich und der für den ESC verantwortliche NDR-Mann und ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber hat sich mit diesem Ergebnis erneut als ESC-Versager erwiesen, der ohne Hilfe von Stefan Raab wahrscheinlich nicht einmal eine Tasse Kaffee trinken kann, ohne sich deren Inhalt übers Hemd zu kippen. Die 33.437 Menschen, die im vergangenen Jahr die Petition „Wolfgang Wendland und die Kassierer müssen zum ESC nach Stockholm“ unterschrieben haben, waren da klüger, aber Schreiber und sein Team wollten ja nicht auf sie hören und haben den Kassierern nicht einmal die Chance gegeben, sich am Vorentscheid zu beteiligen.

Anstatt auf die Kassierer mit ihrem ebenso klugen wie witzigem Lied „Erdrotation“ zu setzen, verheizten sie lieber die 18jährige Schülerin Jamie Lee Kriewitz.

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andreas
7 Jahre zuvor

hab mir grad den gewinner-song angehört …

es ist eine auszeichnung, bei diesem "wettbewerb" letzter geworden zu sein

kE
kE
7 Jahre zuvor

@1:
Nach dem Kommentar war ich auch neugierig auf den Siegersong.
Naja, muss man sich nicht merken oder komplett abspielen.

Aus Deutschland hat er auf jeden Fall auch viele Punkte bekommen.
Warum nur?

Bei Deutschland ist zu beachten, dass sogar Punkte aus Österreich dabei waren :-).
Ich hätte dem Song mehr zugetraut.

Musste Deutschland sich eigentlich fürs Finale qualifizieren? Ich dachte immer, dass wir wg. Geld/Einwohner automatisch dabei sind.

scherrer
scherrer
7 Jahre zuvor

11 Punkte für Deutschland…Stimmt, mit den Kassierern wäre das nicht, die hätten "Zero Points" bekommen. Wer will schon dickbäuchige und untalentierte Männer auf der Bühne sehen? Mag sein dass das Lied klug und witzig ist, was aber nützt das wenn es der grösste Teil Europas nicht versteht?

Der Eine
Der Eine
7 Jahre zuvor

Das Ergebnis spiegelt nur wieder wie unbeliebt Deutschland in Europa ist. Die kleine Jamie kann rein garnix dafür. Das Ergebnis wäre bei jedem anderen Akt für Deutschland gleich gewesen.

Conny
Conny
7 Jahre zuvor

Der ESC ist doch seit Jahren nur noch ein Politikum. Der deutsche Song hat mir echt gut gefallen. Nur die Deutschen mag auf der Welt niemand mehr. Das hat die Merkel auch schon hinbekommen !!!!!!!!!!!!!!!

Robin Patzwaldt
Editor
7 Jahre zuvor

@Conny: Mit Merkel hat das aber mal gar nichts zu tun. Das war schon vor Jahrzehnten so. Nur ein kleines Beispiel: Früher bekam Deutschland fast nie Punkte aus Österreich. Das wurde immer wieder diskutiert, und das wusste auch jeder…. Diese Diskussionen sind also alles andere als neu…. Ich schau mir das Drama daher schon seit Jahren gar nicht mehr an. Das hat mit einen Song-Wettbewerb insgesamt herzlich wenig zu tun.

Claudia
Claudia
7 Jahre zuvor

Jamie Lee war super. Ich habe überhaupt um allerersten Mal angerufen, und meine Stimme vergeben. Ich komme übrigens aus Österreich. Also wenn aus Jamie Lee nichts wird, dann weiß ich auch nicht. Sie ist unglaublich erfrischend und hebt sich insgesamt total von der Masse ab. Ich wünsch dir alles, alles Gute für deine musikalische Zunkunft, Jamie Lee! LG, Claudia

Christan Perzl
Christan Perzl
7 Jahre zuvor

IIch finde ja es regelrecht drollig wie hier doch passiv aggressiv verklärt wird das die deutschen Beteiligten keinerlei Schuld haben und ja immer die äußeren Einflüsse schuld an der Misere sind.

Ja, Deutschland ist als großes, geeinigtes, Flächenland benachteiligt im Eurovisionischen Wahlverfahren, so weit, so schlecht. Und ja, die jetzige Situation in Europa kann auch ein paar Punkte gekostet haben.

ABER, egal wie gut oder schlecht gerade es ums deutsche Ansehen stand… deutsche Beiträge die von den Öffentlich-Rechtlichen geschickt wurden haben eine Arschbombe nach der anderen produziert. Oder sie haben versucht im Eurovision einen "Bildungsauftrag" zu erfüllen in dem sie völlig aus der Art fallende Gruppen schickte. Oder schlimmstenfalls beides.
Andersherum, der Deutsche konnte noch so hässlich sein, der Osteuropäer/Skandinavier noch so sich die Punkte zuschieben und Österreich den Piefke Minuspunkte schicken, Raabs Pferdchen haben sich immer gut geschlagen.

Wieso? Nun dort haben alle Beteiligten(Raab, die Produktionsfirma, natürlich auch das deutsche Publikum etc.) den Wettbewerb, auch wenn es Eurotrash vom feinsten ist, absolut ernst genommen.

Oder, um mal einen Vergleich aus dem Sport zu nennen: Mich erinnert das zur Zeit fatal an England und seine Einstellung zu nationalen Fußballwettbewerben.
Man reist an, selbst versichert sich das man ja als Mutterland des Fußballs eh eine Garantie für den Triumph hat, bietet eine mehr oder weniger blutleere Vorstellung und jault auf wie unfair man doch wieder ausgeschieden ist.
Manchmal wechselte sich das auch mit Galgenhumor ab und, so bemerke ich das jedenfalls zu mindestens, jetzt übt man sich langsam in Demut und versucht das sowohl ernst als auch offen anzugehen.

Das würde ich mir mal beim NDR wünschen… kein wir feiern uns selbst weil wir doch so dolle ist, sondern den Eurovision so wie viele andere Ländern , nämlich als harte Arbeit, ansehen
Alternativ könnte ich mir aber auch vorstellen das der NDR sich das spart und nichts mehr schickt, wäre auch noch ehrlicher als einfach weiterwursteln.

Robin Patzwaldt
Editor
7 Jahre zuvor

Die 'Raab-Ära' begann allerdings zunächst als eine reine 'Verar…e' des damals von vielen jungen Leuten in diesem Lande nur noch mitleidig belächelten, ja gar verachteten Wettbewerbs. Das darf man nicht vergessen. Erinnert sei da an Guildo Horn 1998 und seinen damals 'skandalösen' Auftritt. Dass Raab sich dann erst im Laufe der Jahre mehr und mehr auch dort anpasste, je häufiger er bei den deutschen Beiträge mitmischte, bis 'er' dann mit Lena im Jahre 2010 sogar den Wettbewerb mit einem austauschbaren Popsong gewann, das vergessen inzwischen offenbar viele.

Christan Perzl
Christan Perzl
7 Jahre zuvor

@Robin Patzwaldt

Da wird wohl gerne vergessen das genau diese auch die besten Beispiel dafür sind das Raab den Songcontest ernst nimmt/genommen hat und was für ein Malocher er eigentlich ist.
Ja, in Deutschland war zu dieser Zeit dank des NDR das ganze Format an die Wand gefahren worden, so halt wie heute. Das genau hat Raab auch angegriffen, seinen Spott hat er nicht über den Eurovision sondern viel mehr über die Vorentscheidung und die Öffentlich-Rechtlichen geschüttet, und zwar Eimerweise.

Schauen wir uns doch einfach mal diese "schreckliche peinlichen" Beiträge an. Das waren keine böswillige Verarschen. Die gabs auch genügen beim Eurovision und die sind oft genug abgewatscht worden.
Nein, das waren, ja wirklich, liebevolle Seitenhiebe. Klar, natürlich war das Ganze viel zu Bunt, zu Schrill und zu Laut, aber er hat die Auftritte doch ernst genommen und dem entsprechen auch produziert. Wadde hadde dudde da z.B hatte damals die perfekte Show, egal ob beim Licht, Sound oder der "Choreografie".

Das war aber nur der eine Teil der Arbeit… den Raab und seine Mitstreiter haben ja nicht nur auf der Bühne, sondern auch neben dieser geschuftet bis zum geht nicht mehr.
Zum Beispiel weiß er wie man sich schon vor dem eigentlichen Contest immer wieder sich ins Gespräch bringt, wie man die Medien auch dann ausnützt wenn sie negativ über einen berichten.

Vor allem aber hat er nicht nur bei jungen Menschen dafür gesorgt das man mal wirklich wieder über den ganzen Zirkus redete(Ich mich da noch gut an die sonntäglichen Kaffeegespräche bei der werten Verwandtschaft erinnern) und sich sagte: "Ja, mir mögen untergehen, aber verdammt nochmal WIR werden eine Show liefern worüber ein jeder redet."

Genau so frage ich mich immer wieder: WAS will man hier den noch großartig mehr als zu gewinnen?
Der Eurovision IST austauschbarer Pop. Das sind die Regeln, und man kann nicht erwarten das man durch massive Regelverachtung weiterkommt.
Oder nimmt man jetzt nur noch Siege ernst wo man mit einem musikalischen Medley aus Zwölftonmusik und H.P Baxxter gewonnen hat?
Erinnert mich stark an das was Müller bei der WM nach dem Algerienspiel in der Kabine geschnautz hat….

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
7 Jahre zuvor

Robin, das ist zwar historisch richtig, aber trotzdem hat Raab schon bei Guildo alle Strippen eines hochprofessionellen Managements gezogen und sein Produktionsteam zur Höchstleistung getrieben, um den nötigen Twist beim ESC hinzubekommen. Geholfen haben natürlich auch viele gute Kontakte zu den Major Playern.

Dass ein Thomas Schreiber beim NDR seine amateurhafte Pleitenserie überhaupt weitermachen durfte, wäre beim WDR einem neandertaligen, phlegmatischen ÖR-Sender mit Einschlafgarantie geschuldet, dem die flötende Oma noch immer wichtiger ist als ganze Junggenerationen. Aber grad beim ansonsten eher "forschen" NDR ist der Typ mit seiner dusseligen Lena-CopyPaste-Vorliebe nur noch peinlich, da hat Stefan völlig recht.

Robin Patzwaldt
Editor
7 Jahre zuvor

@Klaus: Ich habe die komplette Sendung schon seit Jahren nicht mehr geschaut, stelle jedoch fest, dass meine beiden Nichten (16 und 13 Jahre alt) das Ganze aktuell immer sehr intensiv und mir Begeisterung verfolgen. Als Teenager haben meine Kumpels und ich diesen Wettbewerb immer schon völlig peinlich gefunden. Das scheint heute anders zu sein. Deshalb fand ich es auch lustig, als Horn 1998 den Laden etwas aufgemischt hat. Das könnte aber auch schon das letzte Mal für mich gewesen sein, dass ich das Ergebnis nicht erst am nächsten Tag aus den Medien erfahren habe, so wie auch heute.

Sommer
Sommer
7 Jahre zuvor

Mit Xavier Naidoo wäre das nicht passiert.

TuxDerPinguin
TuxDerPinguin
7 Jahre zuvor

Allez, Ola, Ole… I wanna have a mustache… das waren noch Lieder, die in Gedächtnis bleiben. Ich habe jetzt schon alle Lieder wieder vergessen, die gestern kamen (bin aber allerdings auch mittendrin eingeschlafen vor lauter Balladen und langweiligen Songs).

War ein sehr schwacher Contest dieses Jahr. Zu wenig Künstler wollen da noch herausragen und sich etwas nicht Maisntreamige trauen. Kaum ein Land will Künstler schicken, die nicht Titel von schwedischen Komponisten singen… und fürs Auge soll es sein, daher alle so Anfang / Mitte 20…

daher ja, die Kassierer wären in Erinnerung geblieben. Die eindeutig bessere Wahl, die beste Wahl, die wir hätten treffen können. Vielleicht nächstes Jahr.

kE
kE
7 Jahre zuvor

Das Zwischenhoch beim Wettbewerb war doch auch dadurch begründet, dass massiv in den Medien über den Wettbewerb geschrieben wurde und dass viele Deutsche auf Reisen in den Urlaubs- und Nachbarländern beim Telefonvoting für Stimmen sorgten. Aber auch in den 200x Jahren war Deutschland nicht wirklich erfolgreich. Dass "Früher war alles besser" ist wohl eher eine selektive Wahrnehmung.

https://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland_beim_Eurovision_Song_Contest

Beim Betrachten der Liste ist dann noch auffällig, dass "Wind" zwei 2. Plätze hatte. Wer kann sich noch erinnern?

Dass Lenas Song gewonnen hatte, war für mich überraschend. Ich fand ihn unterdurchschnittlich und beliebig.

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