Hey, Chinesen – Schafft zwei, drei viele Duisburgs!

Hannelore Kraft begutachtet die  chinesische Fleischbärenproduktion Foto: Land NRW / R. Pfeil
Hannelore Kraft begutachtet die chinesische Fleischbärenproduktion Foto: Land NRW / R. Pfeil

Der Kölner Stadtanzeiger begleitet Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) auf ihrer China-Reise und weiß ungeheures zu berichten:

„Ihren neuen Werbespruch hat die Ministerpräsidentin auch im Gepäck, als sie mit schwerer Limousine vor dem Amtssitz des chinesischen Vize-Ministerpräsidenten Wang Yang vorrollt. Ihm empfiehlt sie das Ruhrgebiet und seinen Wandel vom Zentrum der Schwerindustrie zum „Technologie- und Wissenschaftsstandort“ als Vorbild.“

Ich stelle mir gerade vor, wie elektrisierend die Vorstellung für einen Vertreter der chinesischen Regierung sein muss, dass Shanghai in 20 Jahren wie Duisburg und Peking wie Marl aussehen könnte.

 

 

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Björn Wilmsmann
8 Jahre zuvor

Das gehört bestimmt alles zu einem streng geheimen Masterplan der Bundesregierung, die chinesische Konkurrenz auszuschalten. Hanni, das Trojanische Pferd. Die nordrhein-westfälische Antwort auf chinesische Wirtschaftsspionage.

WALTER Stach
WALTER Stach
8 Jahre zuvor

Stefan,
ich verstehe, wenn „man“ solche „Staatsbesuche“ skeptisch, ironisch,zynisch kommentiert.

Aber….
Alle Erfahrungen auf staatlicher und/oder kommunaler Ebene zeigen, daß es hier und dort aufgrund solcher “ Staatsbesuche“ die Möglichkeit gibt, persönliche Kontakte herzustellen, z.B. zwischen Managern aus Unternehmen, zwischen Politkern, zwischen Oberbürgermeister. Und die führen dann und wann dazu, daß man später miteinander in Kontakt tritt, wenn das dem eigenen wirtschaftlichen/politischen Interesse dienlich sein könnte.
Im übrigen sind „die “ Chinesen, auch das sage ich aus Erfahrung, über NRW, über die großen Städte in NRW, über Vergangenheit, Gegenwart und über Visionen für die Zukunft des Ruhrgebietes, über die hier aktive Unternehmen, über deren für sie interessante Produkte , über die politische Situation im Lande und in den großen Städten, stets hervorrragend informiert, regelmäßig überraschend viel,viel mehr als von ihren Gesprächspartnern angenommen. Deshalb ist in der Tat ein Besuch in China nicht „zwingend geboten.“
Wenn also z.B. die Chefs von RWE, von E.ON die Ministerpräs.begleiten sollten, werden sie feststellen, daß „die“ Chinesen alles über beide Unternehmen wissen. Und wenn man anläßtlich eines solchen Besuches in China konkrete persönliche Kontakte herstellt, mag es ja sein,daß diese dann demnächst dazu beitragen, schneller, unkomplizierter, informeller miteinander über die Zukunft der Unternehmen ins Gespräch zu kommen; mehr aber auch nicht.
Stefan,
„außer Spesen – und ( politisch/persönliche) Werbung- nichts gewesen“?
Das kann , aber das muß a priori nicht so sein.

keineEigenverantwortung
keineEigenverantwortung
8 Jahre zuvor

Da macht sich die Hoffnung der SPD auf den Weg in die weite Welt. Nach den tollen Bildern im Hochzeitskleid in den Dünen von Namibia, den für die Ruhrgebiets-SPD „neuen“ Erkenntnissen aus der kanadischen Fracking-Zone ist jetzt China an der Reihe!

Ja, jedes Schulkind sollte die boomenden Regionen in Asien sehen, damit klar wird, dass der Planet nicht schläft und dass ein Autobahnknoten wie in Bochum nicht ein halbes Leben Realisierungszeit benötigt.

Ich stelle es mir lustig vor, wenn unsere grüne Regierung in China bspw. die Errungenschaften beim Krötenschutz etc. anpreist.

In China zählt überwiegend, was rauskommt, die Jugend ist enorm leistungswillig und -fähig. Es muss ja nicht jedes Land bei den Ausschreibungen besonders viel Wert auf Ökobilanzen, Förderungen und sonstiges Gedöns statt auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis legen.

Der Spruch wirkt da total weltfremd. Trotz 18 Prozent Arbeitslosigkeit hatte es das Ruhrgebiet bei einem Staatsbesuch des chinesischen Staatspräsidenten vor ca. 5 Jahren nicht geschafft, das Umfeld halbwegs von den Resten der nahen Fast Food Tempel zu reinigen. Das ist auch eine Art Wertschätzung.

John Matrix
John Matrix
8 Jahre zuvor

Das Ende der weißen Weltherrschaft ist sowieso schon da. Die Chinesen, Japaner und Koreaner lachen doch über alles, ob Ruhrgebiet, Berlin oder Stuttgart. Sie werden uns eines Tages aufkaufen!!! Wuuuuaah!!

abraxasrgb
abraxasrgb
8 Jahre zuvor

Klar, die Kokereien, die China nicht abbauen und wieder aufbauen wollte sind heute Unesco Welterbe 😉
dafür haben sich chinesische Unternehmen genügend Beteiligungen an florierenden innovativen Unternehmen gekauft 😉
Wie man eine Region zu Tode musealisiert kann man im RGB gut lernen. Tourismus und Ökologie + hohe Staatsquote … Ruhr lernt von Griechenland, China lernt von Ruhr? never, ever 😉

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