Warum Roland Düringers Partei gefährlich ist

 Roland Düringer. Foto: (c) Daniel Weber bei neuwal.com
Roland Düringer. Foto: (c) Daniel Weber bei neuwal.com

 

Die am Donnerstag gegründete Partei des österreichischen Kabarettisten Roland Düringer ist ein reaktionäres Eliten-Projekt. Sie wird die Stimmungslage befördern, die die FPÖ groß gemacht hat. Und sie zeigt, dass der demokratische Konsens in der Mitte unserer Gesellschaft erodiert.

Ein bekannter Kabarettist gründet eine Partei. Nicht als Satireprojekt. Er meint es ernst. Er weiß nur nicht, was.

Irgendwas hat’s mit Wut zu tun, mit „dem System“ und den anderen. Irgendwie.

Roland Düringers könnte man als Beppe Grillos Cinque Stelle auf österreichisch begreifen. Weniger elegant, weniger kohärent, mit mehr Aussteigerromantik und mehr Liebe zur Natur.

Man kann sich vielleicht der Hoffnung hingeben,

der Wut-gegen-Irgendwas-Bürger Roland Düringer wird mit seiner Protest-gegen-eh-alles-Partei der rechtsradikalen FPÖ ein paar Stimmen wegnehmen.

Das sehen viele Leute aus dem linken und grünen Spektrum so.

Man kann sich eben alles schönreden. Man muss nur die Ausrichtung der neuen Partei ausblenden.

Der Gründer wird das Programm sein

Düringers Partei mag kein Programm haben. Einen Gründer hat sie. Dessen politischer Weg in den vergangenen Jahren lässt das Doch-nicht-Satireprojekt alles andere als harmlos wirken. Völlig unabhängig davon, ob diese Bewegung jemals in irgendeine gesetzgebende Körperschaft gewählt wird.

Es ist davon auszugehen, dass die Partei im Wesentlichen auf Düringers Ego-Trip der vergangenen Jahre basieren wird. Alles andere wäre ein Bruch, der die Bewegung so unglaubwürdig machen würde, dass man von einer Totgeburt sprechen kann.

Die Partei und Düringer eint mehr mit der FPÖ als dem Gründer bewusst und lieb ist.

Diffuse Gefühle, Eskapismus und Anti-Politik

Es ist ein diffuses Gefühl des Frusts, der Wut, dem Hass gegen „das System“, und, legt man Düringers vergangene Jahre zugrunde, der Hang zu Verschwörungstheorien.

Düringer wie FPÖ lehnen Rationalität als Prinzip des gesellschaftlichen Handelns ab. Wahr ist nicht, was bewiesen werden kann. Wahr ist, was gefühlt wird.

Düringer wie FPÖ sprechen sich in logischer Konsequenz auch gegen den wissenschaftlichen Fortschritt aus.

Düringer wie FPÖ präsentieren als Flucht vor der komplexen Realität die Illusion einer vorgeblich heilen Welt vergangener Tage.

Düringer wie FPÖ propagieren Isolationismus und Autarkie. Wenn auch mit unterschiedlichen Akzenten.

Düringer wie FPÖ begreifen Politik nicht als Mittel, Probleme zu identifizieren und zu lösen, Konflikte auszutragen und Gesellschaft zu gestalten sondern als Vehikel, die eigene Wut zu artikulieren, die eigenen Be- und vor allem Empfindlichkeiten zu bedienen.

Düringer wie FPÖ verfolgen in logischer Konsequenz kaum politische Ziele im engeren Sinn sondern sehen es als ihr Ziel, „das System“ zu zerschmettern.

Es geht darum, einen Feind zu haben

Düringer artikuliert das auch offen in dem Video, in dem er die Gründung der neuen Partei bekannt gibt: „Es geht nicht darum, dass wir dann irgendwas machen im Parlament. Dass wir was besser machen. Nein. Es geht darum, dass wir denen was wegnehmen.“ (Der Übersichtlichkeit halber sei hier auf einen Artikel im Kurier verwiesen, der die „Antrittsrede“ wunderbar analysiert)

Auch die FPÖ mobilisiert ihre Anhänger, indem sie ankündigt, „den anderen was wegzunehmen“: Migranten, Asylwerbern, Sozialhilfeempfängern, Homosexuellen, Menschen ohne Kinder, Künstlern, politischen Aktivisten (anderer politischer Ausrichtungen.), Menschen mit Behinderung, Gewerkschaftern.

Die Bestrafungsfantasien reichen, damit sich die FPÖ-Wähler besser fühlen und diese Partei als ihre legitime Vertretung empfinden.

Das wird man bei Düringer so nicht erwarten können. Er engagiert sich in der Flüchtlingsarbeit. Rassistische Äußerungen oder Hetze gegen gesellschaftliche Randgruppen sind von ihm nicht überliefert.

Aber wer der Feind ist, ist in der Psychologie solcher Gruppierungen eher nebensächlich. Es geht darum, überhaupt einen zu haben.

Gegen das System sein, ohne zu wissen, warum

In den vielen Gemeinsamkeiten liegt auch die Gefahr von Düringers politischer Partei. Wenn auch eine zweite Partei in Österreich mit der im Wesentlichen selben Stimmungsmache auf Wählerfang geht, legitimiert das nur die Diskurse, die die FPÖ in den vergangenen Jahren stark gemacht haben.

Die Botschaft ist: Es ist OK, gegen das demokratische System an sich zu sein ohne zu wissen, warum und ohne davon benachteiligt zu sein.

Es ist OK, ein demokratisches System ohne jede nähere Begründung zerschmettern zu wollen, nur, damit man sich besser fühlt.

Es ist OK, nur mehr auf Basis von Gefühlen zu argumentieren. Rationalität ist was für Weicheier. Und früher war sowieso alles besser, das wird man ja noch sagen dürfen. Und deswegen drehen wir jetzt die Uhr zurück

Höflich formuliert.

Der Ego-Trip des Roland D. als Weltrettungsfantasie

So wie es die FPÖ stark gemacht hat, dass die ehemaligen Großparteien SPÖ und ÖVP ständig ihrer Angstmache gegen Migranten mit schärferen Migrationsgesetzen begegnet sind, so wird auch Roland Düringer die FPÖ mit seiner Bewegung stärken, indem er über weite Strecken die gleichen Grundgefühle bedient, die auch die FPÖ bedient.

Zumal Düringer das für eine andere soziale Schicht als die FPÖ machen wird.

Düringer bedient den sich alternativ wähnenden Teil der oberen Mittelschicht, der sich längst in eine Art aggressiver Politisolation geflüchtet hat.

So wie Düringer seit Jahren.

Der nach wie vor aktive Künstler verzichtet auf das Handy und möglichst viele Konsumgüter und lebt im Wohnwagen.

Konsumverzicht, so seine These, sei Rebellion gegen „das System“ und überhaupt die Rettung der Welt.

Sein Leben kann er nur dank der Künstleragentur führen, die die Terminkoordination für ihn erledigt. Da kann man leicht aufs Handy verzichten.

Um im eigenen Wohnwagen zu leben, braucht man auch erst einen Wohnwagen und ein Grundstück. Beides hat Düringer.

Um sich bewusst ernähren zu können, braucht man Zeit und Geld. Hat man beides, ist das verhältnismäßig einfach.

Auf Bankkonto und Internet verzichtet er freilich nicht.

Er ist ein Satter, der den Hungrigen Verzicht predigt.

Seine antikapitalistischen Phrasen passen auf Querfrontveranstaltungen. Mit solider Systemkritik haben sie nichts zu tun.

Sie entstehen aus einem Gefühl der eigenen moralischen Überlegenheit.

Die Flucht ins Nirvana

Dass Düringer engagiert Flüchtlinge unterstützt, mag persönlich für ihn sprechen. Das ändert nichts daran, dass er ein elitäres, eskapistisches und letztendlich antidemokratisches Projekt fährt, seit er vor ein paar Jahren scharf ins Nirvana des selbst ernannten Wut- und Ökobürgertums abgebogen ist.

Er steht mit dieser Haltung nicht alleine da.

Teile der oberen Mittelschicht haben sich aus einem (Über-)Sättigungsgefühl und einer diffusen Verweigerungshaltung in einer Renaissance der Lebensreformbewegung in sehr ähnliche Strategien geflüchtet. Hang zu Verschwörungstheorien und Esoterik wie bei Düringer inklusive.

Sozusagen Neo-Hippies. Mit viel Moralismus, der sich in alternativ daherkommenden Bevormundungsfantasies artikuliert.

Es sind Menschen, die sich bewusst sind, dass in der Welt viel schief läuft. Die Last, das zu ändern, bürden sie dem Individuum auf. Komplexe ökonomische und politische Zusammenhänge und Machtverhältnisse werden ausgeblendet.

Konflikte finden für diese Schicht nicht auf der sozialen Ebene ab und wenn doch, sind sie Manifestationen falscher Einstellungen.

Es sind Menschen, die die Welt retten wollen, indem sie aufs Land flüchten, in eine vermeintlich heile Natur, die alles richtet.

Das, was man gemeinhin als Realität bezeichnet, stört da nur.

Ein rechts-alternatives Projekt

Ein Teil bildet den rechten Flügel der österreichischen Grünen.

Ein anderer Teil hat sich seit längerem weitgehend aus dem politischen Prozess verabschiedet und wird nur sozusagen projektbezogen aktiv: In Bürgerinitiativen gegen Windkraftwerke und bei der Finanzierung der nächsten Waldorfschule, um es leicht polemisch zu formulieren. Politik durch Politikverweigerung.

Das ist auch ein Zeichen, wie sehr auch in der Mitte der Gesellschaft der demokratische Konsens erodiert ist.

Diese Leute sind für eine rechts-alternative Bewegung wie die Düringers grundsätzlich ansprechbar. Ob sie erfolgreich sein wird, wird nicht zuletzt davon abhängen, ob Düringer sich glaubhaft als Galionsfigur etablieren kann.

Auch wenn diese Bewegung vielleicht nie in die Nähe eines politischen Mandats kommen wird, wird sie die Stimme der Irrationalität mit respektablem, wenn auch alternativem, bürgerlichen Auftreten werden können.

Und so viel mehr Schaden anrichten, als sie selbst im Idealfall Nutzen zu stiften vermag.

Dieser Beitrag erschien auch auf dem Blog des Autors.

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kE
kE
7 Jahre zuvor

Österreichs Parteienlandschaft, Akteure und Partei-Programme wirken für mich zurzeit sehr dynamisch. Jetzt gibt es eine neue Partei. Ist das nicht eher der berühmte Sack Reis?

Die Parteienlandschaft in D wird bspw. immer in den Wahlspots der Bundestagswahl sichtbar. Was gibt es da nicht alles für Parteien mit wenig mehrheitsfähigen Themen.

Auf lokaler Ebene gibt es dann viele Einzelkämpfer, die gerne sich selber sehen.
In den USA gibt es die Milliardäre, die gerne Präsident werden möchten und dies meistens ohne eine der beiden großen Parteien versuchen.

Demokratie lebt von Vielfalt. Ich finde es gut, eine Wahl zu haben.
siehe auch:
https://www.welt.de/fernsehen/specials/eurovision-grand-prix/article106382430/Anke-Engelkes-versteckte-Kritik-am-Baku-Regime.html

Die globalisierte Welt ist komplex. Nur haben die Volksparteien dafür Lösungen?
Was ist von Parteien zu erwarten, die in den Zeiten des transparenten Internets wichtige Wirtschaftsabkommen fast komplett ohne öffentliche Diskussion verabschieden wollen?

Parallelwelten und ein Ignorieren von Tatsachen erleben wir ja auch bei den großen Parteien. Selbst letzte Plätze des Landes, schlimme Startchancen für die Jugend, die höchsten Armutsraten in den Städten etc. lassen bei der SPD keinen Zweifel an die richtige Kandidatin für das größte Bundesland aufkommen. Es gibt Zustimmungsraten, die man sonst nur aus anderen Teilen Deutschlands kannte.

Final muss der Wähler entscheiden, was er will. Wir haben eine überdurchschnittliche Bildung im Land und dürfen auch auf den Instinkten und der Lebenserfahrung der Wähler vertrauen. Das gilt für D und A.

Andreas
7 Jahre zuvor

@ Christoph Baumgarten

soll ich jetzt SELBER recherchieren, was für ein Programm Roland Düringers Partei hat?

in Deinem Artikel kann ich dazu nichts – gar nichts – finden.

ist irgendwie wie FPÖ und Scheisse … nur nicht so fremdenfeindlich … ja, das klingt echt "gefährlich"

thomasweigle
thomasweigle
7 Jahre zuvor

@kE "im anderen Teil Deutschlands?" Noch gehört Bayern zu Deutschland. Oder ist da was an mir vorbei gegangen?

Andreas
7 Jahre zuvor

@ thomasweigle

im Originalwortlaut steht da: "aus anderen Teilen Deutschlands kannte"

also Plural.

ich tippe auf Sudetenland, Österreich …

thomasweigle
thomasweigle
7 Jahre zuvor

@ Andreas Oh, das habe ich übersehen, peinlich, peinlich.

Bert Erbrecht
Bert Erbrecht
7 Jahre zuvor

Das "System" und das Völkische –
Daß einem schon eingangs und im ersten Abschnitt mehrfach gesagt wird, wie man zu denken und zu urteilen hat, ist Teil des heute mit der PoliticalCorrectness und dem "Multi"kulturaismus/ Islamintegration verbundene Syndrom pervertiert linker und linksliberaler Herrschaft. Die das Völkische, da sie selbst kaum Republikaner ( im urspr. demokrat-freiheitlichen Sinne) sind und gegen ISRAEL eingeschossene völkische Demokraten und nach dem NS links-völkische Antiimperialisten mit entsprechendem Staatsbürgerverständnis, fast nie aufklärend diskutiert haben. ( Ich erinnere mich, daß es über 20 Jahre dauerte, bis ich dazu ein einziges und linksautonomes Flugblatt erhielt und irgendwann einmal einen kleinen TAZ-Artikel, der vor dem dazugehörenden klassischen braunen wie linken Antiamerikanismus warnte).
Unsere Verfassung, das GG, ist die einer REPUBLIK, d.h. die bürgerlich-demokratischen Rechte & Freiheiten dem Individuum zusichernd, und nicht die einer rein mehrheitsbezogenen Irgendwie-Demokratie, die, abgesehen vom auf dem Papier verbleichenden Volkssouverän, auf die massenmedial und auch linkslobbyistisch und pc-sprach-mächtig herbeimanipulierten Mehrheit(en) und ihrer Tyrannei und der sie begleiteten "anti"faschistischen Militanz; ( abgesehen von REPUBLIK als Gegenmodell zu einer bis anno 1918 ebenfalls rechtsstaatlichen, aber feudalen Herrschaft "von Gottes Gnaden")

Diese, regelmäßig auch mit Sprachmanipulation (, wie Begriffbesetzung und Begriffvertauschung), psychologischen Tricks und den "Berichten" vorausgehender und den "Nachrichten" eingeflochtenen erlebten Denkausrichtung im RUNDFUNK, wird aufgrund ihrer nicht mehr nur naiv oder "hilflos" links-spontanen, sondern methodischen und systematischen Art logischerweise von zunehmend vielen Kommentatoren und Oppositionellen zum Begriff des (üblen) SYSTEMs*,
– was ich wegen der Parallele zum Kampf von Links, Monarchisten & NS gegen die Weimarer Republik bedauere. Zum "System" ähnlich, wie wir das früher als Linksradikale gelernt haben, aber heute von den nachfahrenden und entarteten Linken mit Rücksicht auf den herrschenden "Mutli"kulturalismus in Regierung und anderen Institutionen meist drauf verzichtet wird.
* ( – abgesehen von den Teilen der Gegner mit ideologischen Hinter- und Abgründen, die zB. auch links zur offenen Sympathie mit dem Putinismus und über die "mangelnde Souveränität" wieder zur ebenso islamisch propagierten "internationalen zionistischen Verschwörung" führen, – mit unterschiedlichen Worten, – aber ebenfalls von Rechts & Links, wie es seit der KGB-Infiltration vor allem mit der antizionistischen Propaganda und dem Aufbau der PLO seit den 60ern "gelungen" ist ).

Nun aber, da diese Herrschaft natürlich auch falsche, nämlich zT. auch rechts-völkische Opposition undzwar ohne NSler provoziert hat, nicht zuletzt u.a. auch wegen der www-Infiltration des KREML ( und dabei, auch wegen der Aufgabe der Grenzkontrollen für Millionen Moslem und wegen der völligen Verleumdung nationaler Voraussetzungen und Interessen auch für die Erhaltung der verfassungsmäßigen Grundlagen und des Sozialsystems, gute Bedingungen sowohl für die Agitation der Neonazis, Querfrontler, Dugin-Putinisten und nicht nur ehemals links-antiimperialistischen Antisemiten geschaffen wurden, – s. der AfD-Fall & Ex-KPD/ML ist Dr. Gedeon ),
da
"entdecken" linke Experten, so wie/ in den Massenmedien das VÖLKISCHE parallel zum a priori-HASS — nach dem zumindest teilweisen Verschleiß der RASSISMUS-, Nazi- und "Islamophobie"-Diffamation — um es den meist demokratischen und oft implizit eher republikanischen Gegnern inkl. der AfD oder der — von der Qualität etwa anderen FPÖ – um die Ohren zu schlagen.

So schlägt die — maßgeblich von den linken und Maas-losen "Demokraten" und ANTIFA-Innen-Jägern mit ihren linksextremistischen Fuß- und Manipulationstruppen auch in den Medien** — schon längst vor AfD-Gründung produzierten POLARISIERUNG und wie sie seit ein paar Monaten in den öffentl.-rechtlichen Medien nun ähnlich der "klassenkämpferischen" Linken und LINKsern als "Spaltung" beklagt werden, zurück,
— hier mit 2-stelligen Afd-Ergebnissen und gewaltlosen IDENTITÄREN-Aktionen, dort mit von Linken ermutigten Grenz- und Gesetzesbrüchen & Brandschatzungen i n Aufnahmelagern wegen mangelndem islam. Komfort, hier ausnahmsweise auch mal einer aus Prinzip "gegen-System"-Parteigründung, dort mit der weiterbetriebene Verleumdung und "Behandlung" von PEGIDA und AfD als Fremdenfeindlich, hier mit unorganisierten angeblich "rechten" und massenhaft aufgeblasenen "Gegen"-Brandschatzungen, dort mit massenmedial organisierter Abscheu vor BREXIT, Orban und die WDR-öffentlich so genannten Piss PIS Polens, hinzu Geert Wilders, die Schwedendemokraten etc. . . . . oder wer grade ins Schussfeld des neuen deutschen bzw. österreichischen anti-nationalen — eben nicht mehr/nur antinationalistischen – Nationalchauvinismus gerät, – und der ist im verdrehtesten Sinne links.

Daß aber Düringer — hoffentlich anders als der athestische SPD-Linke Reichstagsabgeordnete und neben dem Linken Wilh. Marr 1880 Begründer des Original-Antisemitismus Dührung – selber einen quer-bunten Strauß politischer Inhalte verkörpert, zeigen die wenigen Angaben dazu im Artikel.
– Die Frage, warum er mit seinen Kenntnissen oder auch Kritik nicht die FPÖ bereichert, bleibt der Artikel schuldig; genauso, ob er ein Verständnis von (seiner )REPUBLIK hat und dem links-i d e o l o g s c h e n SYSTEM "dahinter", statt von einer zunehmend links+grün islamophil und genderistisch, wertrelativistisch zunehmend absolutistisch dominierten & falsch sogenannten
D e m o k r a t i e.

Doch sicher ist, daß — im Verhältnis auch zur realistischen Einschätzung anderer, wie angedeuteter Gefahren — n i c h t s s c h ä d l i c h e r sein kann, als die weitere Herrschaft des grünen & linken Systems i m Namen der Demokratie, samt Staatsfetischismus, Lähmung der demokratischen Betätigung des Volkes und seiner Eigeninitiative, mit der Verwirrung der Begrifflichkeiten, der Geschlechterbeziehungen und des (antiwestlichen) Geschichtsbewußtseins, bei Stärkung der allgemeinen Unsicherheit, des Bandenwesens und Verschärfung anderer Gegensätze, auch durch die Schwächung von Ordnungsbehörden und Justiz, der Armee . . .
. . . unter den täuschenden Fahnen der zu Offenheit und Toleranz ( gegenüber allem, nur nicht den Oppositionellen !) degenerierten FREIHEIT.

Damit p o s i t i v zu brechen, kann nicht allein durch die Gründung von Parteien und ihren Wahlerfolgen herbeigeführt werden, wie durch den meist diffusen gegen-linken PATRIOTISMUS, sondern bedarf auch der republik-demokratischen Bürger-Initiative und ihrer zunehmenden Proteste als außerparlamentarische Ergänzung, – 1.) da vieles/ lange nicht parlamentarisch und zentralistisch um-geregelt werden kann und 2.), damit die AfD nicht den Weg der GRÜNEN geht — mal abgesehn von ihren speziellen Ideologien – und parlamentaristisch, karrie- & machtmäßig korrumpiert wird.
Frauke Petry, die aus dem Zusammenhang gerissen keinen klugen Rat zum Ungang mit dem Vorwurf des Völkischen als neues Totschlagargument gab, hat genau davor in ihrer Rede im Düsseldorfer Messe-Saal gewarnt .

abergutso
abergutso
7 Jahre zuvor

"Düringer wie FPÖ lehnen Rationalität als Prinzip des gesellschaftlichen Handelns ab."
erinnert mich an "Willkommenskultur" – hört sich auch nicht rational an und ist es auch nicht.
"Düringer wie FPÖ begreifen Politik nicht als Mittel, Probleme zu identifizieren und zu lösen, "
auch das erinnert mich an die deutsche Politik – oder welches Problem wurde gelöst
Bankenkrise, Griechenrettung, Energiewende, Flüchtlingskrise?

Bert Erbrecht
Bert Erbrecht
7 Jahre zuvor

@abergutso.
– Stimmt, und damit wären die "Multi"- und Willkommens-Kulturalisten die "Guten".
Real wurde nichts gelößt, sondern verschoben oder mit schlimmeren "Lösungen" erkauft; wobei ich trotz schwerster Fehler auf dem ENERGIE-Gebiet ( wie die "Energetische Altbausanierung"s-Verschwendung; der chaotische und teure Windenergie-Ausbau) auch Verbesserungen sehe ( Abschaltung der AKWs, diverse Energie-Einsparmaßnahmen )
– – Verschiebungen – Verschlechterungen, sind bspw.
das sich Abhängigmachen vonm ErdoWahn, die öffentl.-rechtliche Komplizenschaft mit den anti-republikanischen Staatsstreich unter dem Vorwand des getürkten "Putschveruchs", die islamophilisiert schon jahrelang zuvor die Re-Islamisierung und Gleichschaltung E.'s begleitete, obwohl eine Reihe von Journalisten-Kollegen ins Gefängnis geworfen wurden oder erschossen; zudem Christen; die systematische Verschärfung der antisemitisch-ISRAELfeindlichen Stimmung auch durch massive MeinKampf-Verbreitung und entspr. Kriegsfilm . . .; die "eurasisch"-strategische Kooperation mit Dugin-Putin seit Anfg. der 2000er; – wird alles verdängt, undzwar längst nicht nur von der großen und speziell linken PRESSE

– – Die von BK Merkel, "Integrations"- und Einwanderungs-Industrie geschürte islamische MASSEN-Einwanderung zu Ungunsten der real Schutzbedürftigen aus DJIHAD-Ländern war meiner Wahrnehmung nach — wenn man sich bspw. an die massiven Wochenblatt- & IHK-Werbemaßnahmen dafür in Erinnerung ruft … und auch die heuteige "Integrations"-Bemühungen sowie ihre PROPAGANDA, soll doch wohl maßgeblich "deutsche" Probleme mit mangelndem Billigpersonal und Lohnkosten "lösen".
Deshalb auch so gut wie k e i n e ORIENTIERUNG auf die Rückkehr in ihr demnächst einmal befriedetes und wieder auf- oder auszubauendes Heimatland, – statt letztlich RAUB der wenigen Fachkräfte !

– Probleme sind es hier, die sich allein und nur mit einer anderen, kinderfördernden Familienpolitik, mit einer anderen Arbeitslosenpolitik und mit einer besseren Ausbildungs- und Gewerkschaftspolitik zu lösen sind + der Minimierung der wachsenden Schäden & Kosten durch das grün/ linke "Minderheiten"-Lieblingsklientel . . .
— . . . undzwar dies alles auf breiter gesellschaftlichen Basis einer wirklich alternativen UMGESTALTUNG der ENERGIE-TECHNOLOGISCHEN Basis. Denn dies ist zwar wissenschaftlich ein vernachlässigtes Spezialfach, aber kein Polithobby, sondern die GRUNDLAGE a l l e r gesellschaftlichen Vorgänge :

Ohne selbst für die Energiebereitstellung meist fehlende BERECHNUNG der ENERGIE-BILANZ und Berücksichtigung der gesetzmäßig steigenden ENTROPIE** auf Basis des bestehenden alten Hochtemperatur-, Hochdruck- und Zentrifugal-Energie-Generatorsystems***) — das ja real (noch) die massive Basis auch der regenerativen Wind-, Solar-, Biogas- oder E-Antriebssysteme bildet — kann oder muss sich beinah jede "Verbesserung" und selbst manche Einsparmaßnahme in IHR GEGENTEIL VERKEHREN ! Also Energie-Verschwendung verbunden mit b e s c h l e u n i g t e m institutionellem, administrativem, g e s e l l s c h a f t l i c h e n V e r f a l l. Und das kann gerade auch massenhaft falsche "Integrations"- & "Hilfs"entscheidungen betreffen; verschärft, wenn die Bezogenen eine fremde bis feindlich-inkompatible Kultur weiter leben/ dürfen oder sogar von (linken und anderen kulturalistischen Kräften) dazu sogar ermutigt werden .

– E r k l ä r e n im Grundsätzlichen und experimentell tun das nur wenige, bspw. zu **( Jeremy Rifkin im Buch "Entropie" und zu ***( Viktor Schauberger, s. YouTube oder dort ergänzend auch Prof. Senf/ Wilhelm Reich – – Ein stetig angewendetes Gegenbeispiel einer niedrigst- oder nicht-entropische Technologie ist unter http://www.desert-greening.com zu finden oder eben bei Viktor Schauberger bzw. dem Pythagoras-Kepler-Institut, bei Plocher- oder EM-Technologien. – –

Oder anders:
Wenn man schon aus kultur-ideologischen oder export-/ import-interessierten Gründen nicht gewillt ist, den Islam(ismus) und unweigerlich damit verbunden den Djihadismus strategisch-offensiv zu schlagen, dann müssen die strategisch-defensiven Maßnahmen um so umfassender und effektiver sein, wobei dies nie funktionieren kann, ohne taktische Offensiven. – Undzwar umfassender & effektiver und eben nicht nur die polizeilichen und militärischen Maßnahmen, – natürlich auch in Verbindung mit GRENZziehungen aller Art :
Also alles andere, als die allgemein zu große, falsche Toleranz auf Basis des nicht nur islamophilen und gegen-republikanischen Kultur- & Werterelativismus, = die Einladung zur beschleunigten Selbst-/Zerstörung, insbesondere, wenn man die offenen, despotischen Gegner durch die Energieabhängigkeit und Flüchtlings-Aufhalteverträge zunehmend finanziert !

Sepp
Sepp
7 Jahre zuvor

Das war der beste Artikel den ich seit langem gelesen habe,bin gespannt auf mehr auf balkanstories.net

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