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5 Jahre online: Glückwunsch, Ruhr Nachrichten!

Seit fünf Jahren sind die Ruhr Nachrichten online. Und sie machen vieles richtig – vor allem in Dortmund.

Immer wenn ich mal auf Veranstaltungen zum Thema Blogs und Zeitungen sitze, werde ich gefragt, wie denn das Verhältnis zu den Machern der Tageszeitungen und ihrer Online-Ausgaben ist. Und immer wieder habe den Eindruck, das Publikum zu enttäuschen, wenn ich sage: „Es gab bislang weder mit Der Westen noch den Ruhr Nachrichten Probleme. Das Verhältnis ist gut und kollegial.“ Ich weiß, dass das nicht immer so ist: Hardy hat mit seinem Heddesheim-Blog immer mal wieder Streit mit den örtlichen Tageszeitungen und auch  Stefan Aigner mit  Regensburg-Digital hat Konflikte erlebt, die wir hier bei den Ruhrbaronen nicht kennen. Gibt es mal etwas zu klären, lösen wir das innerhalb von Minuten und bislang ging es dabei immer nur um Kleinigkeiten.

Nun sind die Ruhr Nachrichten seit fünf Jahren online – und da gratulieren ich natürlich ganz herzlich und ich denke, die anderen Autoren dieses Blogs werden sich dem anschließen. Die Ruhr Nachrichten machen sehr vieles in ihrer Online-Ausgabe besser als die meisten anderen Angebote von Tageszeitungen. Vor allem von der Arbeit der Dortmunder Redaktion und ihrer Online-Ausgabe, die von Philipp Ostrop geleitet wird, können viele andere Medien lernen: Live-Ticker, Bilderstrecken – das ist heute Standard, aber das ein Verlags-Site zum direkten Wettbewerber verlinkt, wenn es inhaltlich Sinn macht, ist immer noch eine Ausnahme: Die Ruhr Nachrichten verlinken nicht nur Blogs wie die Ruhrbarone oder den Pottblog, sondern auch zu Der Westen. Der Westen verlinkt uns zwar ab und an, die Ruhr Nachrichten nicht. Da geht noch was…

Gut Kommentare sind bei den Ruhr Nachrichten nur selten zugelassen. Wenn die Ruhr Nachrichten Kommentare häufiger zulassen würden und sie gut moderieren würden – also nicht jeden Unfug veröffentlichen würden, wären sie online noch besser. Aber das kann ja noch kommen.

Also: Glückwunsch – ich freu mich auf die nächsten fünf Jahre mit Euch 🙂

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Marc
Marc
11 Jahre zuvor

auch von mir herzlichen Glückwunsch. Nur das mit den Kommentaren… man kann noch nicht mal unter den 900.000 Menschen Artikel etwas schreiben.

Lukas
Lukas
11 Jahre zuvor

Dass es bei den Ruhr Nachrichten keine Kommentarfunktion auf der Webseite gibt, ist m.E. der größte Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Der Blick in die Internet-Gosse, der unausweichlich unter den Text kommt, lässt einen doch selbst bei den besten Artikeln nur schaudern.

Mattttthias
Mattttthias
11 Jahre zuvor

Bedeutend besser als derwesten.de – aber irgendwie schockierend, dass die Ruhr Nachrichten erst vor 5 Jahren ins Internet gefunden haben…

Martin Niewendick
11 Jahre zuvor

Glückwunsch 🙂

der, der auszog
der, der auszog
11 Jahre zuvor

Beneidenswert sind die Städte im Revier, die Dank der Ruhrnachrichten noch über mehr als eine Tageszeitung verfügen. Konkurenz belebt bekanntlich das Geschäft, was sich auch in der Qualität der Berichterstattung niederschlägt. Bei uns in Gelsenkirchen gab es mal die Buersche Zeitung, bei der die Ruhrnachrichten meines Wissens über das Verlagshaus Bauer in Marl mitmischten. 2006 war dann Schluss mit dem Effekt, dass nicht nur eine Tageszeitung als wichtige Informationsquelle verschwand, sondern auch die Qualität der Lokalberichterstattung des einzigen Mitbewerbers, der WAZ, voll den Bach runter ging. Anders sieht es da beispielsweise neban im „Provinznest“ Dorsten aus. Dort existiert neben der WAZ noch die Dorstener Zeitung (Ruhrnachrichten). Beide Lokalredaktionen machen einen hervorragenden Job, dass sich selbst die WAZ Kollegen in Gelsenkirchen von denen in Dorsten eine Scheibe abschneiden können.
Online sieht es bei den Ruhrnachrichten bezüglich Gelsenkirchen leider recht mau aus, deshalb kann ich da wenig zu sagen. Aber vielleicht ist eine eingeschränkte magere Kommentarfunktion gar nicht so schlecht, weil man in den meisten Kommentaren wie beispielsweise beim WDR oder der WAZ eh nur vor Augen geführt bekommt, wieviele Pannemänner um einen herum wohnen 😎

Auf jeden Fall herzlichen Glückwunsch zur RN nach Dortmund… und kommt mal wieder nach Gelsenkirchen

Marc
Marc
11 Jahre zuvor

Aber ihr merkt schon, das wir die Kommentarfunktion der Ruhrbarone nutzen, um den RN die Glückwünsche zu schicken?

Eine Online Zeitung ohne Rückkanal? Dann kann ich auch gleich wieder totes Holz benutzen und einen Leserbrief per Post schicken.

Martin Niewendick
11 Jahre zuvor

Mal ehrlich, wenn ich mir so angucke, was teilweise unter Waz-Artikeln für ein Kommentar-Moloch entsteht, find ich den Verzicht darauf gar nicht mal so ungeil… Es kommt halt auf eine gute Moderation an, und die ist aufwendig.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
11 Jahre zuvor

@Mattttthias: Vor fünf Jahren und früher war auch noch Westline als Verlagsportal quasi die Online-Heimat der RN;-)

Die RN bzw. Lensing-Wolff haben eigentlich leichtes Spiel, sich online gegen WAZ/derwesten mit deren Katastrophen-Relaunchs, dem undurchschaubaren PingPong zwischen Newsdesk und Lokal-Redaktionen, dem augenkranken Design und der ständig verschlimmbesserten Blogsoftware zu behaupten. Sie müssen nur die lesbare, klare Struktur beibehalten und Werbung möglichst auf visuelle Randbereiche beschränken.

Da drücke ich dann weiterhin die Daumen;-)

Osteoporose
Osteoporose
11 Jahre zuvor

Es schon erstaunlich, wie die NRW-Journalisten westlich von Dortmund die Entwicklung der RN in und um Dortmund in diesen Zeiten verklären. Ich kann mir das nur dadurch erklären, dass die Menschen zwischen Bochum und Duisburg nichts über die Hintergründe der Entwicklungen dort wissen. Man/ frau kennt die Krisengewinner vom Bildschirm und von irgendwelchen Branchentreffen, mehr nicht. Zudem wird wohl ein Gegenbild zum WAZ-Konzern gesucht, der nun wirklich alle vor Rätsel stellt.
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Der 5. Geburtstag des neuen Online-Auftritts wäre eine gute Gelegenheit gewesen, sich bei Menschen kundig zu machen, die nicht zu den Krisengewinnern gehören. Da hätte es sehr viele Journalisten gegeben, die Euch einiges hätten erzählen können. Verstehen kann ich diesen Jubelbeitrag allerhöchstens aus unternehmerischer Sicht, in diesem Sinne: „Die RN geben vor, erfolgreich zu sein. Vielleicht geht da ja in Zukunft auch etwas für uns. Als Blogger für Bochum, zum Beispiel, zum O. müssen wir Konatkt halten“. Das kann ich verstehen. Man muss ja sehen, wo man bleibt. Und frau auch.
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Was mich ganz besonders stört: Auf Seiten der ehemaligen WAZ-Leute wird keine Gelegenheit ausgelassen, die alte Chefetage und Frau B. aus Wa. zu dissen. Im gleichen Atemzug werden nun die RN und Herr O. bejubelt.
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Habt Ihr Euch eigentlich mal Gedanken darüber gemacht wie Herr O. aus Werne/ Lippe an seine Position gekommen ist? Gibt es da vielleicht Parallelen? Sind das vielleicht beides Leute, die ihre Karriere auf Kosten anderer gemacht haben? Indem sie sich als die großen Checker geriert haben und die Vorzüge des großen weiten Internet für Regionalzeitungen angepriesen haben? Was hatten beide nochmal in den Jahren zuvor für die Verlagshäuser geleistet? Wie war noch einmal das Resultat der neuen Unternehmenspolitik für die Verlagshäuser? Für Euch selbst, für Eure Kollegen, bei denen Ihr gelernt habt in den 1990ern?
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Anschließen kann ich mich dem Beitrag von Klaus Lohmann (viele Grüße, altes Haus!): Als Wettbewerber des WAZ-Konzerns hatten die RN auf ihrem Terrain eben leichtes Spiel. Das erwähnte westline.de: dieses Portal ist die Leistung eines einzelnen Mannes gewesen: Carsten Linnhoff hat es ab 1999/ 2000 entwickelt, lange Jahre bevor Lyssa mit derwesten.de um die Ecke kam. Auch Herr Linnhoff hat nicht zu den Krisengewinnern bei den RN gehört. Er musste gehen, arbeitet heute als Redakteur bei dpa info.
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Von den Ruhrbaronen hätte ich für einen Beitrag wie diesen Geburtstagsgruß wirklich mehr erwartet.

Osteoporose
Osteoporose
11 Jahre zuvor

Edit: Freundliche Menschen wiesen mich auf die Tippfehler in meinem Beitrag hin. Deshalb hier noch einmal die korrigierte Fassung. Die korrigierten Stellen sind gefettet:
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Es ist schon erstaunlich, wie die NRW-Journalisten westlich von Dortmund die Entwicklung der RN in und um Dortmund in diesen Zeiten verklären. Ich kann mir das nur dadurch erklären, dass die Menschen zwischen Bochum und Duisburg nichts über die Hintergründe der Entwicklungen dort wissen. Man/ frau kennt die Krisengewinner vom Bildschirm und von irgendwelchen Branchentreffen, mehr nicht. Zudem wird wohl ein Gegenbild zum WAZ-Konzern gesucht, der nun wirklich alle vor Rätsel stellt.
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Der 5. Geburtstag des neuen Online-Auftritts wäre eine gute Gelegenheit gewesen, sich bei Menschen kundig zu machen, die nicht zu den Krisengewinnern gehören. Da hätte es sehr viele Journalisten gegeben, die Euch einiges hätten erzählen können. Verstehen kann ich diesen Jubelbeitrag allerhöchstens aus unternehmerischer Sicht, in diesem Sinne: “Die RN geben vor, erfolgreich zu sein. Vielleicht geht da ja in Zukunft auch etwas für uns. Als Blogger für Bochum, zum Beispiel, zum O. müssen wir Kontakt halten”. Das kann ich verstehen. Man muss ja sehen, wo man bleibt. Und frau auch.
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Was mich ganz besonders stört: Auf Seiten der ehemaligen WAZ-Leute wird keine Gelegenheit ausgelassen, die alte Chefetage und Frau B. aus WAT zu dissen. Im gleichen Atemzug werden nun die RN und Herr O. bejubelt.
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Habt Ihr Euch eigentlich mal Gedanken darüber gemacht wie Herr O. aus Werne an der Lippe an seine Position gekommen ist? Gibt es da vielleicht Parallelen? Sind das vielleicht beides Leute, die ihre Karriere auf Kosten anderer gemacht haben? Indem sie sich als die großen Checker geriert haben und die Vorzüge des großen weiten Internet für Regionalzeitungen angepriesen haben? Was hatten beide nochmal in den Jahren zuvor für die Verlagshäuser geleistet? Wie war noch einmal das Resultat der neuen Unternehmenspolitik für die Verlagshäuser? Für Euch selbst, für Eure Kollegen, bei denen Ihr gelernt habt in den 1990ern?
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Anschließen kann ich mich dem Beitrag von Klaus Lohmann (viele Grüße, altes Haus!): Als Wettbewerber des WAZ-Konzerns hatten die RN auf ihrem Terrain eben leichtes Spiel. Das erwähnte westline.de: dieses Portal ist die Leistung eines einzelnen Mannes gewesen: Carsten Linnhoff hat es ab 1999/ 2000 entwickelt, lange Jahre bevor Lyssa mit derwesten.de um die Ecke kam. Auch Herr Linnhoff hat nicht zu den Krisengewinnern bei den RN gehört. Er musste gehen, arbeitet heute als Redakteur bei dpa info.
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Von den Ruhrbaronen hätte ich für einen Beitrag wie diesen Geburtstagsgruß wirklich mehr erwartet.

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