Köln: Bizarre Rechtfertigung der Alten Feuerwache

"Knife Intifada": Ein Kommando der DFLP zeigt den Hitlergruß
„Knife Intifada“: Ein Kommando der DFLP zeigt den Hitlergruß

Trotz breiter Proteste von Antifa bis Jusos fand am Samstag die Party für die Terrororganisation DFLP in den Räumen der Alten Feuerwache Köln statt (Ruhrbarone berichtete). Die DFLP ist unter anderem für ein Massaker verantwortlich, bei dem mehr als 20 israelische Schulkinder getötet wurden. Der Verein Bürgerzentrum Alte Feuerwache Köln e.V. veröffentlichte eine Stellungnahme als Reaktion auf die Kritik an der Veranstaltung. Der absurde Text zeigt, dass die Feuerwache durchaus weiß wer da in ihren Räumlichkeiten feiert – mehr noch, es bestehen offenbar schon seit Jahrzehnten Verbindungen in die Terrorszene.

In der Stellungnahme der Feuerwache heißt es, die DFLP sei eine „linke Partei“. Und eine terroristische Organisation sei die DFLP schon gar nicht: „Die DFLP steht nicht auf der Liste der Terrorgruppen. Das heißt, sie wird nicht als Terror Gruppe betrachtet sondern als eine Befreiungsorganisation.“

Das muss man erstmal sacken lassen. Die DFLP – eine Befreiungsorganisation. So ordnet der Verein Bürgerzentrum Alte Feuerwache e.V. also eine Bande von Mördern ein, die seit Jahrzehnten für dutzende von Terroranschlägen auf militärische und zivile Ziele verantwortlich ist, die Ausbildungslager unterhält und Tunnel gräbt, damit ihre „Knife Brigade“ möglichst viele Juden auf den Straßen Israels überfallen und töten kann. Das die DFLP sehr wohl auch eine Weile auf der Liste terroristischer Organisationen des US-Außenministeriums geführt wurde, dann aber – wie zum Beispiel auch die Roten Khmer – wieder gestrichen wurde, ist da nur eine belanglose Randnotiz.

Kundgebung linker Gruppen vor der Alten Feuerwache am vergangenen Samstag. Foto: BgA Köln
Kundgebung linker Gruppen vor der Alten Feuerwache am vergangenen Samstag. Foto: BgA Köln

Die Alte Feuerwache sieht „keinen Anlass zur Kritik“. Der Verein betont sogar, den Veranstalter der Party zu Ehren der DFLP schon seit 30 Jahren zu kennen. Dementsprechend eng sind offenbar die Beziehungen zwischen dem Bürgerzentrum und dem deutschen Unterstützerkreis des palästinensischen Terrors. Köln, Partnerstadt von Tel Aviv, muss aufgrund der Faktenlage die großzügig ausgeschütteten öffentlichen Zuwendungen, die das Bürgerzentrum maßgeblich tragen, auf den Prüfstand stellen. Und nicht zuletzt sind Behörden und Dienste gefordert, denn die Öffentlichkeit sollte erfahren, in welchem Ausmaß im Bürgerzentrum Gewalt propagiert wird und ob möglicherweise auf den diversen Verantaltungen Spendengelder für ausländische terroristische Organisationen gesammelt wurden und werden.

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Gerd
Gerd
7 Jahre zuvor

"Und nicht zuletzt sind Behörden und Dienste gefordert, denn die Öffentlichkeit sollte erfahren,…"

Schön wärs, aber daraus wird nix. Der WDR scheint auch diese Sache "übersehen" zu haben und selbst wenn nicht: Die Berichterstattung des ÖRR über den jüdisch-palästinensischen Konflikt ist ein Teil des Problems.

nussknacker56
nussknacker56
7 Jahre zuvor

Das Beispiel Alte Feuerwache zeigt, warum die NPD und andere rechtsradikale Gruppen in Deutschland trotz allem relativ unbedeutend sind. Deren Botschaften und Grundeinstellungen müssen gegen fast identische Positionen innerhalb der Linken konkurrieren. Da die sogenannte Linke zusätzlich noch einen alternativen Anstrich hat, als schick gilt und bestens im kulturellen Milieu verankert ist, haben sie das Näschen klar vorn.

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