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Aus für „WR“ ist Glücksfall für ARD und ZDF

wdrDa läuft sie jetzt schon sei Wochen: die Kampagne der deutschen Zeitungsverleger gegen den druch Abgaben finanzieren Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk in der Bundesrepublik. Die Verlage  haben sich auf die Staatsmedien eingeschossen, als wenn es kein Morgen geben würde.

Die Welt schreibt von einem „Konstruktionsfehler bei der GEZ-Gebühr„, der Spiegel beschreibt in „Aus der Schaum“ über das gebührenfinanzierte Elend in den Sendeanstalten und in der FAZ geißelt das Niveau des zwangsfinanzierten Programms.

Die  deutschen Zeitungsverleger haben schweres Geschütz aufgefahren. Die Phalanx der GEZ-Beschießer aus den Reihen der deutschen Zeitungs- und Zeitschriftenverleger hat in den letzten Wochen erheblich zugenommen, in der Quantität und auch in der Qualität.

Auch wenn die verbalen Angriff teilweise den Bauch der Deutschen erreichen wollen, geht es doch eher im Hintergrund um den Kopf: nämlich um das künftige Geschäftsmodell der Zeitungsverleger, die sich durch das Internet-Angebot der Staatsmedien um ihre „Paywall“ gebracht sehen. Denn eine solche Bezahlschranke scheint derzeit die einzige innovative Geschäftsidee zu sein, die die deutsche Print-Branche hat. Doch wer zahlt für einen Artikel bei RP Online oder WAZ.de, wenn er die Inhalte über das Internet-Angebot des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks um sonst kriegt – bzw durch die monatliche Gebühr schon bezahlt hat. Gegen die Paywall der Staatsmedien kann man sich als User nicht wehren, gegen die der Print-Branche schon. Und daher droht vielen Geschäftsmanagern in den Etagen der Print-Verlage droht noch immer üppigen Rendite-Zahlen oberhalb von 10 Prozent, teilweise sogar höher als die der Deutschen Bank, langfristig Argwohn. Denn Fakt ist: Auch in Deutschland greifen immer weniger Leser zum Print-Produkt – und für den Online-Auftritt will schon mal gar keiner zahlen. Nun könnte man sagen: „Pech gehabt“. Schließlich war es der „Jahrhundertfehler“ der Verleger in der Vergangenheit, alles kostenlos ins Internet zu stellen. Doch so einfach ist es denn doch nicht.

Die Kampagne der Print-Verleger hat aber nicht lange auf eine Reaktion der Staatsmedien warten müssen: Wenn auch ein wenig stiller und weniger auf Krawall gebürstet. Der neue Rundfunkbeitrag sei eine „Demokratie-Abgabe“, versuchte reichlich ungelenk der WDR-Chefredakteur Jörg Schönenborn die Kampagne der Zeitungsverleger in eine neue Bahn zu lenken. Und wie bei allem, was Schönenborn abseits des Studios sagt und macht, ist diese Argumentation natürlich in die Hose gegangen. Als wenn die Daily-Soap „Verbotene Liebe“ oder der neue TATORT mit Til Schweiger die Demokratie vor den Tyrannen schützen würde.

Jenseits dieser Nebenkriegsschauplätz muss man aber festhalten: Wir alle zahlen über die GEZ-Gebühr künftig den neuen Trainer des FC Bayern München, wir alle haben in der Vergangenheit Jan Ullrichs Eskapaden auf dem Rad finanziert. Wir haben Gottschalk finanziert – und jetzt Lanz, Illner und Will. Und wir finanzieren seichte Unterhaltung bei ARD und ZDF, so dass die Sender bald nicht mehr von den Privat-Sendern unterschieden werden können. Das Bäumchen-Wechsel-Dich der Moderatoren zeigt, wie auswechselbar die Sender geworden sind. Damit hätten ARD und ZDF auf lange Sicht ihre Image ruiniert – und wohl auch die Legitimation für die immer weiter steigenden GEZ-Gebühren.

Und hier beginnt die Krux für die Print-Verleger: ARD und ZDF haben es überreizt bei der GEZ-Gebühr. Haben sich vom Anspruch, gegen den Trend zu wirken, inhaltlich schon lange verabschiedet. Die Unterstützer werden immer weniger, die Quoten auch. In spätestens 5 Jahren wäre eine weitere Gebührenerhöhung bei den politischen Entscheidern nicht mehr durchsetzbar gewesen. ARD & ZDF hätten ihre politische Legitimität verloren – wäre jetzt nicht die WAZ dazwischen gegrätscht.

Mit dem Aus für die Westfälische Rundschau und der Einführung der „Redaktion ohne Redakteure“ setzt die WAZ eine Entwicklung fort, die sich schon schleichend in den letzten Jahren wie ein schmieriger Ölfleck ausgebreitet hat: Die Konzentration auf Monopolmärkten. Ich mache meine Redaktion hier dicht, Du deine dort. Und jeder Verleger zieht sich auf ein festgezurrtes Territorium zurück – mit festen Umrissen, festen Vertriebsgebieten, festen Anzeigenstamm und keine Gefahr eines kostenintensiven Wettbewerbs. Die WAZ zieht sich aus Dortmund zurück, und vielleicht die Ruhrnachrichten aus Bochum. Im Münsterland und im restlichen Westfalen kam es ebenfalls in den letzten Jahren zur Flurbereinigung. Im Bereich der überregionalen Medien hat man diesen Schritt schon vollzogen: Die Lokalausgaben der SZ in NRW und der WELT in Bayern sind verschwunden, gleiches gilt für die Berliner Seiten der FAZ. Die Vertriebsgebiete der drei Zeitungen haben sich in den letzten 20 Jahren nicht um einen Meter verschoben, sondern sind abgegrenzter geworden (mit Ausnahme Berlins).

Das Ergebnis: Wir werden eine Monopolisierung der Medienlandschaft – die den Staatsmedien in die Hände spielen wird. Die WAZ hat in Dortmund das verlegerische Handtuch geworfen – und der große Gewinner ist der WDR.

Mit Inbrunst kann er sich künftig damit legitimieren, die Medienvielfalt im Lande hoch zu halten. Denn er wird das einzige Medium neben den Monopolzeitungen sein, der dort noch zu sehen ist und der nicht ein Arm der Monopolverlage ist. Und das Aus für die WR wird kein Einzelfall bleiben. Es wird weitere geben – bundesweit.
Damit haben sich die Print-Verleger jetzt selbst ins Knie geschossen. Statt die Meinungsvielfalt hochzuhalten, dominieren die Kostenmanager in den Verlagen. Wenn aber nur noch „Kosten“ die Maxime der deutschen Verleger ist, müssen sie sich nicht wundern, dass der Staat dort eingreift, wo der Markt versagt – nämlich bei der Meinungsvielfalt. Von daher hat der WDR-Chefredakteur mit seiner „Demokratieabgabe“ vielleicht nicht das richtige Wort benutzt. Aber die GEZ-Gebühr wird gerade mit Blick auf den Lokaljournalimsus eine „Anti-Monopol-Zeitungsabgabe“ werden. Und das Jörg Schönenborn somit Recht behalten würde, ärgert mich am meisten.

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68er
68er
11 Jahre zuvor

Jo, so ähnlich sehe ich das auch.

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[…] den Ruhrbaronen über die Folgen verlegerischer […]

Thomas Backs
11 Jahre zuvor

Das ist ein interessanter Beitrag,Herr Flyte. Das Thema beschäftigt die Medienschaffenden und User ja bereits seit einiger Zeit. Ihre These zum Abschluss kann ich allerdings überhaupt nicht nachvollziehen. Sie stellen den Konflikt zwischen dem Verband der Zeitungsverleger und den Öffentlich-Rechtlichen dar und nennen am Ende die GEZ-Gebühr „gerade mit Blick auf den Lokaljournalimsus eine ‚Anti-Monopol-Zeitungsabgabe'“.
.
Demnach gibt es nur das eine, oder eben das andere. Was ist mit der dritten Alternative, den Blogs und Portalen, die innerhalb der letzten zehn Jahre entstanden sind? Möchten Sie persönlich mit diesem Beitrag und der Veröffentlichung bei den Ruhrbaronen also gar nichts zur Medienvielfalt in diesem Land beitragen?

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[…] den Ruhrbaronen über die Folgen verlegerischer […]

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
11 Jahre zuvor

Der „große Gewinner“ *könnte* irgendwann in 5 Jahren vielleicht, eventuell, unter Umständen der WDR sein, wenn dieser sein Seniorenwelt-TV und das Wellness-Dudelradio zugunsten einer eindeutig als journalistisch identifizierbaren Betätigung aufgibt.

Ein ernsthafte Alternative zu einem Lokalnachrichten-Medium ist er heute auf keinen Fall, da brauche ich mich z.B. nur auf die katastrophal-schludrige Drittverwertung des Envio-Skandals beziehen.

mahrko
11 Jahre zuvor

Absichtlich oder unwissentlich immer wieder „Staatsmedien“ geschrieben?

Empfehle dazu den Blogpost von Stefan Niggemeier.
https://www.stefan-niggemeier.de/blog/rundfunkbeitrag-bald-fast-so-schlimm-wie-hitler/

Disclaimer: einen Teil meiner Brötchen finanziert mir das ZDF.

Sebastian
11 Jahre zuvor

Die Quoten der Öffentlich-Rechtlichen werden mitnichten weniger. Das lässt sich leicht widerlegen. Und dass die Programme den Privaten immer ähnlicher werden, kann auch nur jemand sagen, der entweder die einen oder die anderen nie guckt.

Hans Meier
Hans Meier
11 Jahre zuvor

Es heißt ja hier, „Journalisten bloggen das Revier“,
berichten im besten (und wünschenswerten) Sinn mit Fakten zu den Ereignissen im Revier, wo was läuft und wer was macht, so dass sich die Leser ihre eigene Meinung aufgrund von neutralen Informationen selbst bilden können. Sogar mit eigenen Informationen den „Informations-Horizont“ erweitern können, auch wenn das Einigen in ihren abgeschlossenen Sichtweisen Grund zur Verärgerung ist.
Es erscheint mir aber eher auch eine Demokratisierung stattzufinden, also die Option verschiedener Meinungen sein zu können und das auch mit Respekt zu verkraften.
Dieser demokratische Aspekt einer „vierten Macht“, einer freien Presse, die von den Nutzern geschätzt und darum auch bezahlt wird, weil sich der Leser nicht über seine journalistische Bevormundung ärgert oder sogar eine Parteiklientel mit politischem Brei gefüttert wird, das ist doch eine reale Chance, in Zeiten wo neue digitale Optionen einen Strukturwandel der Medien bewirken, wie ich meine.

Nun zeigen sich zwei Ereignisse, einerseits ein „Zeitungs-Sterben“ der privaten Printmedien, denen die Nutzer entlaufen und eine politische, finanzielle Absicherung der „Öffentlichen Staatlichen Medien“ mit ihrem intransparenten 8000 Millionen Ausgaben, die gleichfalls ihre Nutzer vor allem bei der jüngeren Bevölkerung, dramatisch einbüßen.
Eigentlich ein normaler Vorgang von Angebot und Nachfrage auf einem Medienmarkt, der aber planwirtschaftlich mit Unterstützung der politischen Parteien seine Finanzverhältnisse durch Subventionen, bzw. Steuern, trotz sinkender Nachfrage ausweitet, sich auf keinen Fall auf Wettbewerb und Konkurrenz vor dem Verbraucher, einlassen will. Die Verquickung der Staatsmedien mit denen die sie fürstlich per Zwangsfinanzierung bestallen schützt nicht die Pressefreiheit, sondern erzeugt „wohlfeile Lobhudelei der Obrigkeit“.

Dagegen sind die Folgen einer verfehlten Unternehmens-Führung eines Medien-Konzerns, der nur auf Wachstum statt auf Qualität und Neutralität seiner Erzeugnisse Wert legte, durch unternehmerische Verluste an Kosten deckenden Einnahmen eingetreten. Welcher Eigentümer dabei im verborgenen bleiben möchte, ist aus der Bilanz in diesem Links zu ersehen.
https://sciencefiles.org/2012/04/20/spd-sozialdemokratischer-pressekonzern-deutschland/

Die enorme Bedeutung einer freien und kritischen Presse, die unabhängig von der regierenden Staatsgewalt für eine Gesellschaft in Freiheit mit Fortschritt in Wohlstand als „vierte Macht“ einer Demokratie erhält, erschließt sich in aller Deutlichkeit, wenn man sich folgenden Link anschaut https://url9.de/vSc

Bei den real vorhandenen Möglichkeiten, z.B. durch Youtube, mit geringem Aufwand Start-Ups zu entwickeln, die sich ihre eigenen User und Finanzen erschließen, scheint es mir nur eine Frage intelligenter Newcomer zu sein, die neue journalistische Formate entwickeln, die sich von den Lokalnachrichten bis hin zu beliebten „Unterhaltern“ entwickeln.
In der gegenwärtigen Debatte, um dass was sich nicht durch freiwillige Nachfrage am Markt erhalten kann, liegt doch schon die bessere Geschäftsidee im digitalen Zeitalter und sprießen Blogs (siehe oben), lernen sich zu vermarkten ohne die gleichen Fehler zu wiederholen, an denen der Mainstream den „Bach runter geht“.

FuggerinEssen
FuggerinEssen
11 Jahre zuvor

Vielen Dank für den differenzierten Artikel zu dem Thema öffentlich-rechtlicher Rundfunk.

Leider sind die Verlage die einzigen, die Artikel 5, Abs. 1, S. 3 GG vertreten. Dieser sagt: Eine Zensur findet nicht statt.
Ein Kollege berichtete mir diese Woche, dass in einer aktuellen Stunde zu dem Thema GEZ im WDR massive Zensur stattfand, indem Anrufer mitten im Satz aus der Leitung geworfen wurden, und stattdessen der teilnehmende Redakteur des WDRs zur Verteidigung der Rundfunksteuer zum Zuge kam. Dieses Erlebnis verleidete ihm die Freude am Zuhören der Sendung so, dass er vorzeitig das Programm wechselte.

Auch das Rundfunkbeitrag Thema bei Illner im ZDF ist von der Besetzung der Protagonisten her eine Enttäuschung gewesen: Hr. Bellut (Intendant ZDF), Hr. Eicher (Jurist SWR), Hr. Scholz (Bürgermeister SPD Hamburg), Hr. Pocher (ehemals bei der ARD beschäftigt), Hr. Siebenhaar (Handelsblatt), Hr. Keese (Springer). Kein Einziger von der Rundfunksteuer Betroffener.

Und dafür soll ich jetzt zahlen. Lieber klage ich mich bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.

mlxl
mlxl
11 Jahre zuvor

Der Wahnsinn besteht darin, dass um 18 EUR zu kassieren ein veritables Spitzel- und Überwachungssystem installiert wird, das einen Haufen privatester Daten speichern darf (wer mit wem zusammenwohnt nicht nur wo), dem gegenüber man einen beliebig zu äußernden Verdacht per Beweis ausräumen muss (Beweislastumkehr) und die sich ausdrücklich das Recht vorbehält solche Angaben auch hinter dem Rücken der Betroffenen einzuholen bei „öffentlichen und nichtöffentlichen“ Stellen. Man soll wegen mir das ganze aus dem Steuertopf finanzieren, dann ist das in der öffentlichen Debatte und sozial ausgewogener, und unabhängig ist an diesen Parteiabspielsendern sowiso nichts, also dann bitte gleich deren Budget im Bundestag diskutiert und die Frage ob einem das 8 Mrd, EUR wert ist.
 
a) ———————–
>>Werden Dritte gemäß § 10 Abs. 7 Satz 2 RBStV mit der Überprüfung der Einhaltung der Vorschriften des RBStV, insbesondere mit der Feststellung bisher nicht bekannter Beitragsschuldner beauftragt, sind diese berechtigt, die der Rundfunkanstalt nach den Bestimmungen des Rundfunkbeitragsstaatsvertrages zustehenden Auskünfte und die entsprechenden Mittel zur Glaubhaftmachung und Nachweise zu verlangen.<>Die zuständige Landesrundfunkanstalt kann im Wege des Ersuchens für Zwecke der
Beitragserhebung sowie zur Feststellung, ob eine Beitragspflicht nach diesem Staatsvertrag besteht, personenbezogene Daten bei öffentlichen und nichtöffentlichen Stellen ohne
Kenntnis des Betroffenen erheben, verarbeiten oder nutzen<>(2) Inhaber einer Wohnung ist jede volljährige Person, die die Wohnung selbst bewohnt. Als Inhaber wird jede Person vermutet, die
1. dort nach dem Melderecht gemeldet ist oder
2. im Mietvertrag für die Wohnung als Mieter genannt ist.<<

https://www.swr.de/unternehmen/wie-wir-uns-finanzieren/-/id=8066446/property=download/nid=7687256/e29ne0/index.pdf
 
c) ———————–
"Tz.​429
Für die Periode 2013-2016 geht die Arbeitsgruppe Planung davon aus, dass rd. 849.000 private TNK sukzessive zusätzlich ertragswirksam werden, davon rd. 339.000 aus der erfolgreichen Beitreibung [..]"
 
https://www.kef-online.de/inhalte/bericht18/sechstes_2.html

d) ———————–
Hier kann man übrigens sehen wann die GEZ die eigenen Meldedaten übermittelt bekommt zum Abgleich der Informationen
https://goo.gl/5h40K
 

trackback

[…] Und das Aus für die WR wird kein Einzelfall bleiben. Es wird weitere geben – bundesweit. Aus: Ruhrbarone b. WR: Wütende Journalisten und heuchelnde Politiker Im Internet soll der WDR also künftig den […]

hape kraus
11 Jahre zuvor

Ich finde, dass sich der Kommentar zu sehr an ein aktuelles Ereignis klammert. Die Tendenz zu „Ein-Zeitungs-Kreisen“ ist bereits seit langem bekannt, selbst das Bundesverfassungsgericht hat davon gehört, aber trotzdem das Rundfunk-Modell nicht auf Zeitungen übertragen wollen. Wenn sich das Zeitungssterben beschleunigt, ist das kein Glücksfall für die öffentlich-rechtlichen Sender, weil sie durch die direkte Konkurrenz im Internet dazu beitragen. Es ließe sich dann argumentieren, der Rundfunkbeitrag finanziere ein Minus an Meinungsvielfalt. Zudem ist, wenn ich das richtig in Erinnerung haben, den Anstalten eine größere lokale Berichterstattung gar nicht erlaubt.

Uti
Uti
11 Jahre zuvor

Die Art und Weise, wie die neue GEZ-Gebühr beschlossen wurde; und die unkritische Selbstverständlichkeit, mit der die Sender über dieses tolle neue System berichten; und die Arroganz, mit der die öffentlich-rechtlichen Sender das Geld für Bürokratie und überflüssige Quote-Quote-Quote-Programme verbraten; das ist ein riesiger PECHFALL für uns alle.

Man könnte sagen: Hm, je weniger unabhängige Zeitungen es (als Konkurrenz?) gibt, desto Glücksfall für ARD und ZDF. Richtig ist aber eher, dass es ARD und ZDF völlig egal ist und egal sein kann, ob und wie viele Zeitungen oder Redaktionen es überhaupt gibt. Der öffentlich-rechtliche Selbstbedienungsladen ist ein in sich geschlossenes System geworden.

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[…] Aus für „WR“ ist Glücksfall für ARD und ZDF Quelle: Ruhrbarone […]

Pterry
Pterry
11 Jahre zuvor

Lieber Autor, ein bisschen offtopic, aber nicht nur ARD und ZDF werden durch den Beitrag finanziert, sondern auch Deutschlandradio. Bitte mit einberechnen!!!

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