Nick Cave & the Bad Seeds, Dienstag, 12. November, 20.00 Uhr, Mitsubishi Electric Halle, Düsseldorf
Der Ruhrpilot

NRW: Konkurrenzlos schlecht…Post von Horn
Debatte: Prostitution ist ein Deal, kein Verbrechen…Welt
NRW: Grünen-Justitiarin Gerlach soll Grimme-Chefin werden…Spiegel
NRW: Laschet begrüßt Bremse bei Energiewende…Kölner Stadtanzeiger
Ruhrgebiet: Kassierer für die Kämmerer…Der Westen
Bochum: Ergreifende Erinnerungen an den 9. November 1938…Ruhr Nachrichten
Bochum: Lohn für große Bühnen-Kunst…Der Westen
Dortmund: Pharmafirma Microparts sucht 240 Mitarbeiter…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Filmwoche sorgt für gute Duisburger Schlagzeilen…RP Online
Essen: Zu viel klebrige Heile-Welt-Soße im WDR-Film…Der Westen
75. Jahrestag der Pogrome in Wuppertal – 75 Jahre „Arisierung“ und Raub

75 Jahre Oktober-Deportation nach Polen. Das Jahr 1938 wurde zum Schicksalsjahr für viele Wuppertaler Juden und Jüdinnen. Von AK Angreifbare Traditionspflege.
75 Jahre später sind eigentlich nur noch die Ereignisse um die Pogrome am 9/10. November 1938 halbwegs präsent.
Wir wollen daher an diese vergessenen Ereignisse der „Wuppertaler Stadtgeschichte“ erinnern und dabei die jüdischen Opfer würdigen und die involvierten Täter, Institutionen und besondere Arisierungsgewinnler benennen. Ein paar durch Arisierung und Raub groß gewordene Geschäfte und Firmen existieren bis heute… Die Firmen sind aber nicht alle so dreist wie das Schuhhaus Klauser, das 2011 noch die Arisierung jüdischer Geschäfte feierte. (https://www.ruhrbarone.de/wuppertal-schuhhaus-klauser-feiert-die-arisierung-juedischer-geschaefte/)
28. Oktober 1938 „Polenaktion“
Nur wenig bekannt ist die Zwangsausweisung von etwa 200 Wuppertaler Juden, deren Familien irgendwann aus Polen nach Deutschland eingewandert waren und polnische Pässe besaßen. Auf Anordnung von Himmler wurden überall im Land etwa 17.000 Juden inhaftiert: am 27. Oktober 1938 gab der Düsseldorfer Regierungspräsident den Polizeipräsidenten die Anweisung, alle polnischen Juden mit gültigem Pass in „Abschiebehaft“ zu nehmen und vor dem 29. Oktober über die Grenze abzuschieben. In Wuppertal vollstreckte die Schutzpolizei ein Schreiben des Wuppertaler Polizeipräsidenten: „Auf Grund des § 5 Ziff. 1 der Ausländerpolizeiverordnung vom 2.8.1938 (….) verbiete ich Ihnen den weiteren Aufenthalt im Reichsgebiet. Das Aufenthaltsverbot wird im Wege des Transports über die deutsche Reichsgrenze durchgeführt. (…) Sie werden darauf hingewiesen, dass Sie ohne besondere Erlaubnis nicht mehr in das Reichsgebiet zurückkehren dürfen.“
200 WuppertalerInnen wurden durch die Wuppertaler Polizei in ihren Wohnungen verhaftet und an die deutsch-polnische Grenze nach Bentschen „abgeschoben“. Über das weitere Schicksal und die genaue personelle Zusammensetzung der „Abgeschobenen“ wissen wir bis heute nur wenig. Die meisten sind wohl nach dem deutschen Überfall auf Polen und dem Beginn der systematischen Judenvernichtung in den Vernichtungslagern, in den Ghettos und bei Massenerschießungen getötet worden. Nur wenige sind uns namentlich bekannt, die sich rechtzeitig ins Ausland retten konnten oder die Lager und Ghettos überlebten. Von 51 Personen wissen wir sicher, dass sie ermordet wurden.
Gegengewicht zu menschenverachtenden Einflüsterungen

Das war ein aufregender 9. November 2013 in meinem sonst eher verschlafenen Stadtteil Neumühl. Von unsere Gastautor Helmut Junge.
Gleich vier Demonstrationen waren ursprünglich geplant, wobei die gerade erst gegründete Initiative. „Neumühler Erklärung“ ihren Plan einen Schweigemarsch anlässlich des Gedenkens der Opfer der Reichspogromnacht zu Gunsten einer Beteiligung einer am gleichen Ort gemeldeten Gedenkveranstaltung der Initiative Bündnis für Toleranz und Zivilcourage, aufgab. Das war auch gut so, denn dadurch kam es zu der vielleicht größten politischen Veranstaltung im Neumühl seit Jahrzehnten. Die Veranstaltung begann am Stolperstein zum Gedenken an den Neumühler Kaufmann Fritz Mühlstein, dessen Kleidergeschäft in der Pogromnacht vor 75Jahren in Brand gesteckt, und den die Nazis 1938 ins KZ Dachau verschleppt, 1942 nach Theresienstadt deportiert und 1945 in Auschwitz ermordet haben. Von dort aus gingen die Teilnehmer über die Holtenerstraße zum zweiten Stolperstein auf der Fiskusstraße, wo Albert Cipek, ein Neumühler Bergmann lebte, und den die Nazis wegen seiner Mitgliedschaft bei der KPD auch verschleppt und ermordet haben. Von den 6 Rednern, einschließlich des Versammlungsleiters, möchte ich zwei besonders erwähnen. Das ist einmal Patrick Marx von der jüdischen Gemeinde Duisburgs, der von einer solchen unerwarteten Resonanz seitens der Neumühler Bevölkerung überrascht war, und Susanne Lohaus von der Initiative „Neumühler Erklärung“, weil die für den Teil der Neumühler Einwohner spricht, die sich zusammengeschlossen haben, um permanent im Ort ein moralisches Gegengewicht zu rechten, menschenverachtende Einflüsterungen zu bilden. Alle Redner waren darin eins, dass die mit rassistischen Parolen angereicherte ProNRW- Demo, die nach langem Hin-und Her doch noch vom Verfassungsgericht erlaubt wurde, angesichts des 75-jährigen Gedenktages zur Reichspogromnacht, besonders deutlich zeigt, welchen Grad der Menschenverachtung diese Partei inzwischen erreicht hat.
Über deren Veranstaltung, die räumlich einige Hundert Meter entfernt stattfand, sagte mir ein Polizeieinsatzleiter, dass dort etwa 100 Leute teilnehmen würden. Das wären dann immerhin bereits weniger, als am für Neumühl traurig-berüchtigtem 5.Oktober. Von der Demo der jungen schwarzgekleideten Leute, die den direkten Kontakt zu ProNRW gesucht hatten, um dort ihren Protest gegen sie zu verkünden, habe ich etwas mehr gesehen, aber die gingen sehr schnell und die armen, teils auch schon älteren, Einsatzkräfte mussten schon schnaufen, um da hinterherzukommen. Als ich den erwähnten Einsatzleiter darauf ansprach, dass dieser große Polizeiaufwand wohl kaum sinnvoll war, bejahte dieser das. Es war eben alles friedlich.
München und das Umland entscheiden heute über eine Olympiabewerbung für die Winterspiele 2022

Hier im Westen der Republik weitestgehend unbeachtet, findet heute im Süden des Landes ein Bürgerentscheid statt, welcher für die Sportszene der Republik nicht unwichtig ist.
München will sich erneut um Olympische Winterspiele bewerben. Im Jahre 2022 will man Gastgeber der
Winterspiele werden. Doch nach dem jüngsten Scheitern der Bewerbung um die Spiele 2018 sind diesmal zunächst die Anwohner gefragt, ob eine Bewerbung auch in ihrem Sinne ist.
Gefragt werden dabei zudem nicht nur die Bewohner der Bayerischen Landeshauptstadt, sondern auch die Menschen in Garmisch-Partenkirchen und in den Landkreisen Berchtesgadener Land und Traunstein.
Und das macht die Sache kompliziert.
Die Stimmungslage im Alpenvorland gilt als uneinheitlich. Es müssen jedoch alle vier einzeln gewerteten Abstimmungen positiv für die Planer ausgehen, wenn es mit der Bewerbung diesmal etwas werden soll. Der Deutsche Alpenverein hat sich z.B. jüngst klar gegen eine Bewerbung Münchens positioniert.
Ist die Kaderbreite des BVB eben doch nicht ausreichend für einen langen Zweikampf mit dem FC Bayern?

Es war ein ‚gebrauchter Tag‘ für alle die es mit dem BVB halten, gestern, bei der 1:2 Niederlage der Dortmunder Borussia in Wolfsburg.
Nicht nur das die Partie nach Halbzeitführung am Ende sogar noch verloren ging, die Bayern in der Tabelle auf inzwischen 4 Punkte Abstand davonziehen konnten, nein es bestätigte sich in der Nacht auch noch der schlimme Verdacht im Falle der Verletzung von Verteidiger Neven Subotic. Wie dieser auf seiner Facebookseite kurz vor Mitternacht wissen ließ, ereilte ihn tatsächlich, wie befürchtet, ein doppelter Kreuzbandriss. Es droht dem Serben nun ein Ausfall bis zum Ende der Saison. Der Albtraum für die Schwarzgelben war damit endgültig komplett.
Frühstück
Energiewende: Dortmunder Stadtwerke befürchten Verluste in Millionenhöhe…Ruhr Nachrichten
Energiewende: Strompreis wird für viele Dortmunder teurer…Ruhr Nachrichten
Falken: Tierschützer hängen Brutkästen an Strommasten…Ruhr Nachrichten
BVB: Pleiten, Pech und Pannen – BVB liegt am Boden…Welt
BVB: Dortmund verliert den Anschluss…FAZ
BVB: Konzeptlos ausgekontert…Süddeutsche
BVB: Dortmund hinkt hinterher…taz
BVB: Olic-Traumtor schockt Dortmund…Sport Bild
Mark Lanegan
Mark Lanegan, Montag, 11. November, 20.00 Uhr, Kulturkirche, Köln
Der Ruhrpilot
NRW: Wie geschmiert…Welt
NRW: Der Fall Gurlitt und NRW…Welt
Bochum: Grigory Rabinovich, Vorstandsvorsitzender von der jüdischen Gemeinde, geht kein Risiko ein…Ruhr Nachrichten
Dortmund: Stadtwerke befürchten Verluste in Millionenhöhe…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Schule muss für St.-Martinszug Gebühr zahlen…Der Westen
Duisburg: Polizei setzt Pfefferspray gegen Autonome ein…RP Online
Essen: Essen demonstriert gegen Rechts – NPD-Kundgebung findet keinen Zuspruch…Der Westen
Essen: Archäologen suchen Zeugnisse der Essener Historie…Der Westen
BVB: Was bewirken die Maßnahmen des Clubs bei den Ultras?
Am gestrigen Freitag hat der BVB bekanntgegeben, dass er drei großen Fangruppen (Desperados, The Unity und Jubos) die Auswärtsdauerkarten in nächster Zeit entziehen will. Zudem sind Stadionverbote für bis zu ca. 30 Personen geplant, die nach den Derbykrawallen eindeutig zu identifizieren waren.
Die ersten Reaktionen darauf waren sehr unterschiedlich, gingen von ‚völlig gerechtfertigt‘, über ‚zu undifferenziert‘, von ‚wirkungslos‘ und ‚ungerecht‘ bis hin zu ‚konsequent‘ und ‚hart‘.
Dies war sowohl in der Medienlandschaft als auch bei den Fans so der Fall.
Ich sehe mich anhand der nun ausgesprochenen Strafe in meiner Meinung bestätigt, dass dem Verein im Kampf gegen Fanausschreitungen eigentlich die Hände weitestgehend gebunden sind. Die Strafe wirkt auf den ersten Blick in der Tat hart und konsequent. Wer jedoch gestern Nachmittag durch die diversen Foren geschaut hat, der konnte bereits lesen, wie Fans sich darüber unterhielten, wie die Strafe zu umgehen sei


