Der Ruhrpilot

Christian_Lindner_gr
NRW: 
FDP-Chef Christian Lindner lässt Grüne zittern…Express
Debatte: Journalismus im Kampfmodus…NZZ
Debatte: Das bisschen Haushalt…Jungle World
Debatte: Kreativer Widerstand in Syrien…taz
Debatte: Die deutsche Wirtschaft macht doch vieles richtig…Welt
Debatte: Schlafwandler in Kakanien…Cicero
Debatte: Aktivisten in der Vorstandsetage…FAZ
Bochum: „Die Waisen“ – düsteres Familiendrama im Thriller-Format…RN
Dortmund: BVB-Fans setzen Zeichen gegen große Nazi-Demo…Der Westen
Duisburg: Baustart der neuen Mensa verzögert sich…Der Westen
Essen: 20 Zivil-Wagen der Kripo stehen auf dem Prüfstand…Der Westen

Stuttgart am Boden, Frankfurt zittert, Bremen feiert – Schalke trennt sich von Breitenreiter

Am Stadion in Bremen. Foto: Robin Patzwaldt
Im Stadion von Bremen gibt es auch weiterhin Erstligafußball zu sehen. Foto: Robin Patzwaldt

Nachdem die Entscheidungen an der Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga in dieser Saison schon vor den letzten Spieltagen weitestgehend klar waren, konzentrierte sich die Spannung heute, am 34. und letzten Spieltag, fast ausschließlich im Tabellenkeller.

Wer muss Hannover 96 in die zweite Liga begleiten, wer muss bzw. darf in die beiden zusätzlichen Relegationsspiele mit dem Tabellendritten des Unterhauses? Das waren die Fragen, die die Fußballfans im Lande heute in erster Linie bewegten.

Und seit wenigen Minuten ist es fix: Der VfB Stuttgart steigt neben Hannover direkt ab. Der erforderliche Pflichtsieg beim VfL Wolfsburg gelang nicht. Im Gegenteil!

Continue Reading
Werbung
Werbung


Der Ruhrpilot

Streit um BMW-Dienstwagen
Streit um BMW-Dienstwagen


NRW: 
Polizei beschwert sich über Dienst-3er…Abendzeitung
NRW: Geheimbrief an Lieferant der Panama Papers…RP Online
NRW: Zieht die AfD auch in den Landtag ein?…Welt
NRW: Wieder Streit über das Turbo-Abitur…FAZ
NRW: Metall-Tarifparteien einigen sich auf Pilotabschluss…Süddeutsche
Debatte: Die Freiheit des Staatsbürgers…Jungle World
Debatte: Sigmar, gewinnen Sie Bodenhaftung!…FAZ
Debatte: Elon Musk, crony capitalist king…Detroit News
Debatte: Beim ESC zeigt Europa seinen Freiheitsgeist…Welt
Ruhrgebiet: Makkabiade eröffnet…Jüdische Allgemeine
Ruhrgebiet: Bochum Total mit Culcha Candela und Jupiter Jones…Der Westen
Ruhrgebiet: Metropolregion Ruhr Positives abgewinnen…Die Glocke
Bochum: Großnichte von Ottilie Schoenewald zu Besuch…Der Westen
Dortmund: Stellenabbau bei Westnetz…Der Westen
Essen: Der umstrittene Imam und die Jugend…Der Westen
Essen: Verfahren gegen Ex-GVE-Chef eingestellt…Der Westen

Das Burn-Out-Syndrom der Landesregierung NRW

Screenshot von Hannelore Krafts Videoblog.
Screenshot von Hannelore Krafts Videoblog.

Es gibt einen tollen Artikel in der Zeit. Er ist von Stefan Willeke. Und er handelt von der NRW-Landesregierung. Er ist noch nicht Online. Soll es aber bald werden. Sobald er es ist, werden wir ihn verlinken.

Der Artikel beschreibt Hannelore Kraft und ihre Regierung in NRW. Der Artikels beschreibt eine Art Bankrotterklärung.

Willeke sagt, die Landesregierung leide an „Entkraftung“. Unter Hannlore Kraft sei eine „Ermüdung“ zu spüren, „die sich in Gereiztheit ausdrückt.“ Abgeordnete in der eigenen Landtagsfraktion würden sich nicht mehr trauen, Hannelore Kraft zu kritisieren. Einwände würde die Minsterpräsidentin abbügeln. Statt sich der Fragen von Journalisten zu stellen, verschwinde sie regelmäßig und versuche sich mit Ausreden vor Stellungnahmen zu drücken. Bei dem einen Skandal gibt sie an, sie sei per Handy tagelang nicht zu erreichen gewesen. Bei einem anderen will sie nichts gewusst haben. Willeke schreibt in dem grandiosen Zeit-Artikel, Kraft würde sich vor Genossen darüber beklagen, „wie schlecht sie in den Berichten der Medien wegkomme, und empfahl – gewissermaßen als Gegengift – ihr eigenes Video-Blog.“ Die folgende Beschreibung ist an Trübsal kaum zu überbieten. „Auf ihren Schreibtisch in der Staatskanzlei stellt sie dann einen gelb-grün gemusterten Pappkarton, richtet die Handykamera auf sich aus und erzählt etwas über ihre kurze Nachtruhe oder den Bundesrat.“

Ich habe mir nach dieser Beschreibung mal den Video-Blog angesehen. Kraft sieht müde aus. Die Beiträge sind belanglos. Manchmal fast zum fremdschämen peinlich inhaltsleer. Wenn sie doch nur was sagen würde. Nicht nur, wen sie grade trifft und wie spannend das alles ist. Eine der Aufzeichnungen des Video-Blogs hat Hannelore Kraft, die Ministerpräsidentin des größten Bundeslandes in Deutschland, mit einem Selfi-Stick in die Parteizentrale der SPD in Berlin am Wahlabend im März aufgenommen.

https://youtu.be/TaV_ORiUvuM?list=PLZcOU5Iusx5vjTA8gmj2sKlJTwySlQcXC

Sie zeigt den erstaunten Sigmar Gabriel, wie er sie ungläubig anstarrt. Wie diese Frau ihn am Schreibtisch filmt. Im Selbstgespräch mit ihrem Handy. Während andere wen zum Reden haben. Einer der dabei war, erzählte mir später vom bassen Erstaunen der Anwesenden.

Willeke schreibt dazu: „Ein Video-Blog mit Hannelore Kraft? Sie hält gewöhnlich nichts von Ego-Shows. Zumindest war es lange Zeit so.“

Das hat sich geändert. Warum? Auch hier findet Willeke in seiner Langzeitbeobachtung Antworten.

NRW steht heute so schlecht wie nie da. O-Ton Willeke „Vor wenigen Wochen kamen Zahlen des Statistischen Landesamtes heraus, die erschütternd ausfielen. Kein Wirtschaftswachstum in Nordrhein-Westfalen, 0,0 Prozent. Das schlechteste Ergebnis aller 16 Bundesländer, schlechter als in Sachsen-Anhalt. Maschinenbau, Stahl, Energiewirtschaft, die Industrien des Landes stecken in der Krise. Wenn es dem Wirtschaftsland NRW während einer wirtschaftlich starken Zeit in einem wirtschaftlich starken Deutschland nicht gelingt mitzuhalten – wann dann?“

Ja, wann dann? Die Regierung in NRW müsste was tun, reagieren, Einsatz zeigen. Aber es passiert nichts. Hannlore Kraft wird nach einem Jahr Abstinenz auf der Landespressekonferenz nach ihren großen Themen gefragt. Willeke beschreibt, wie sie in ihren Papieren sucht, blättert, rumfummelt. „Schließlich blickt sie auf und sagt: ‚Ich finde es nicht, tut mir leid. Wir können Ihnen gern nachliefern, was noch an großen Themen dabei ist.’ Das ist – nach sechsjähriger Regierungszeit – eine verheerende Aussage“, schreibt Willeke.

Die NRW-Landesregierung: das sind Versäumnisse in der Silvesternacht, die Krisen der Industrie, das Verkehrschaos auf den Straßen. Und ein Blitzermarathon, der tausende Stunden Arbeitskraft der Polizei dabei verschwendet, Zuschnellfahrer zu erziehen, während die Einbruchszahlen im Land explodieren.

Willeke beschreibt Hannelore Kraft, wie sie in der Staatskanzlei in Düsseldorf sitzt. Abgehoben in einem der oberen Stockwerke. Mit einem weiten Blick hinaus auf eine florierende Stadt. Weit weg von den Sorgen in Essen-Karnap mit einer SPD in Aufruhr, Dortmund-Dorstfeld und den Nazis, Dinslaken mit den Salafisten, und Bottrop, der letzten Stadt mit einer Zeche, die bald dicht macht. Stadtwerke in der Krise? Einwandererprobleme? Ein Aufbruch in der Region? Neue Lösungen?

Die Ausreden sind immer die gleichen. Seit Jahren. „Strukturwandel“. Lösungen bietet Kraft, bieten ihre Minister nicht an. Sie tun nichts. Sie sehen die Probleme. Sie erstarren vor ihnen.

Die Regierung unter Kraft, für die Willeke das Wort „Entkraftung“ findet, gleicht einem überforderten Menschen, der nicht mehr weiter weiß, der prokrastiniert, der sich in sich selbst zurückzieht, poltert und weint und immer mehr verzweifelt. Es erscheint, als leide die Regierung unter einem Burn-Out-Syndrom – einem Syndrom, das nicht nur die eigenen Psyche befällt, sondern das ganze Land zum Mitleiden zwingt.

Ich bitte alle politisch interessierten Menschen, den Artikel von Stefan Willeke aus der ZEIT zu kaufen, zu lesen, ihn zu verbreiten und darüber nachzudenken, was die Folgen sein können; nein, sein müssen.

Auch Hannelore Kraft bitte ich, nachzudenken. Vielleicht wäre es klüger aufzuhören. Zumindest mit dem Video-Blog.

Bochum: Der VfL verpflichtet Tom Weilandt

Foto: VfL Bochum 1848
Foto: VfL Bochum 1848

Der VfL Bochum 1848 hat Tom Weilandt verpflichtet. Der 24-jährige Offensivspieler wechselt ablösefrei vom Ligakonkurrenten SpVgg Greuther Fürth an die Castroper Straße und erhält einen Vertrag bis zum 30.06.2018. Bislang kam Weilandt in 86 Zweitligaspielen zum Einsatz, in denen er elf Treffer erzielen konnte. Vor seiner Zeit in Fürth spielte Weilandt, Sohn des ehemaligen Fußballprofis Hilmar Weilandt, wie sein Vater für den F.C. Hansa Rostock.

Mit der A-Jugend der Mecklenburger wurde Weilandt in der Saison 2009/10 Deutscher Meister. Anschließend liefe er 35-mal für den Ex-Bundesligisten in der 3. Liga auf, wobei ihm sieben Tore gelangen. Auch für den DFB war Weilandt aktiv, in zwei Spielen für die deutsche U18.

Continue Reading
Werbung
Werbung


Der Ruhrpilot

landtag_hell
NRW: 
Parteien verweigern Diskussion über Turbo-Abi…Welt
NRW: Pilotversuch mit Bodycams für Polizisten…WZ
NRW: Mieterbund hat Wohnungskonzern Vonovia kritisiert…Radio Bochum
Debatte: Das Gerücht über den Muslim?…Jungle World
Debatte: Muslimische Migranten müssen sich besser anpassen…Welt
Debatte: Abgesang auf den Mittelstand…NZZ
Debatte: Kritik an Israel wird immer unverblümter…Jüdische Allgemeine
Debatte: Streitschrift rechnet mit den Nationalisten ab…Cicero
Ruhrgebiet: Hier wird es eng an Pfingsten…Bild
Bochum: Bermudadreieck lehnt Hotel ab…Der Westen
Dortmund: Bürgerdienste sind gerade überlastet…Der Westen
Duisburg: Böhmermann-Kandidat bei „Schwiegertochter gesucht“…RP Online
Duisburg: Programm für Festival „Traumzeit“ steht…Der Westen
Essen: Sein Facebook-Post entlarvt das ganze Problem der SPD…Welt
Essen: Pegida-Teilnehmer von Vermummten attackiert…Der Westen