Übersetzungssoftware: „Ein gewaltiger Schritt hin zu schrankenloser Kommunikation“

HAL9000 Grafik: Cryteria Lizenz: CC BY 3.0

Künstliche Intelligenz hat in den vergangenen Jahren zu massiven Verbesserungen in Übersetzungssoftware geführt. Wir wird sich die technologische Entwicklung auf die Gesellschaft auswirken? Von unserem Gastautor Robert Herr.

„Das Atelier war mit dem reichen Geruch von Rosen gefüllt, und als der leichte Sommerwind inmitten der Bäume des Gartens aufrührte, kam durch die offene Tür der schwere Duft der Flieder oder das zartere Parfüm des rosa blühenden Dorns.“ So beginnt, aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt, ‚The Picture of Dorian Gray‚ von Oscar Wilde. Übersetzt wurde dieser Satz jedoch nicht von einem menschlichen Übersetzer, sondern vom künstlichen neuronalen Netzwerk, das nun hinter Google Translate steht. Mit den oft extrem schlechten Übersetzungen und zuweilen unfreiwillig komischen Stilblüten, die früher in großer Regelmäßigkeit von nach der ‚phrase-to-phrase‘-Methode arbeitender Übersetzungssoftware produziert wurde, hat das nicht mehr viel zu tun.

Continue Reading

Was wirklich im „sexistischen“ Google-Manifest steht

Programmieren, statt das Google-Manifest zu lesen.
Photo by Crew on Unsplash

Wie verschieden sind Frauen und Männer? Wie verschieden werden sie gemacht? Die Geister scheiden sich an dieser Frage. So auch im viel diskutierten Thesenpapier eines Google-Mitarbeiters zur Gleichstellung beim Suchmaschinen-Konzern. Die einen sagen, es können der Beginn einer respektvollen intellektuellen Auseinandersetzung über wichtige gesellschaftliche Fragen sein. Die anderen finden, es sei schlimmster Sexismus und rundweg abzulehnen  Das Google-Manifest ist jedenfalls einen Blick wert. Unser Gastautor Tim (aka @keinetheorie) hat es übersetzt und mit Anmerkungen versehen.

Continue Reading

Der Ruhrpilot


Ruhrgebiet: 
Aus eigener Kraft nicht mehr aus Schuldenfalle…WAZ
NRW: Land unterstützt liberale Moscheen…RP Online
Debatte: Fahrverbote als Turbodiesel der Gentrifizierung…FAZ
Debatte: „Die Steuerung des Islams aus dem Ausland ist fatal“…Welt
Debatte: Prokuristen…FAZ
Debatte: Gilt Meinungsfreiheit jetzt nur noch für Ausgewählte?…Welt
Debatte: 48 gute Ideen zur Bundestagswahl…taz
Debatte: Europäische Städte absorbieren die Scharia…Gatestone Institute
Ruhrgebiet: Wüst lädt zum A40-Gipfel…WAZ
Ruhrgebiet: Neue Chance für Still-Leben auf der A40…WAZ
Bochum: Theater zukunftsfest machen…WAZ
Bochum: In welcher Verfassung ist Deutschland?…DLF
Bochum: AFD verliert Fraktionsstatus im Osten…Bo Alternativ
Dortmund: Ihr Wahlkampf – oder die legale Markierung eines „Nazi-Kiezes“…Zeit
Duisburg: Das ist das günstigste Viertel im Ruhrgebiet…Der Westen
Essen: Drogenberatung für Frauen fordert mehr Unterstützung…WAZ

Werbung
Werbung


Kein Weltkatzentag ohne Mettfüllung

Kleiner Singvogelkiller Foto: Public Domain

Heute ist Weltkatzentag – für viele Menschen im Internet ist das ein hoher Feiertag. Und an hohen Feiertagen kommt traditionell etwas besonderes auf den Tisch. Heute natürlich Katze, die im Ruhrgebiet ja nicht umsonst auch Dachhase genannt wird.

Pro Person nehmen wir eine mittelgroße Hauskatze. Sie darf ruhig gut im Futter und ein wenig pummelig sein, sonst wird sie schnell trocken. Die Katze füllen wir dann mit den bewährten Mischung aus Mett, Zwiebeln, Majoran und etwas Knoblauch. Ganz Verwegene geben noch ein Wenig Chilipulver dazu. Dann kommt die gefüllte Katze bei 220 Grad eine Stunde in den Backofen. Dazu reicht man frische Kartoffeln, Dosenbier und Gurkensalat.

 

Der Ruhrpilot

Joachim Stamp Foto. FDP/R. Kowalke Lizenz: CC-BY-SA 4.0


NRW:
Stamp will Schichtarbeitern mit „Nachtwachen“ helfen…RP Online
NRW: Lehrermangel? Ist plötzlich gar nicht mehr so schlimm…Welt
NRW: Land braucht mehr Sozialwohnungen…KStA
Debatte: Dieselgate lässt das Wirtschaftswunder wanken…Welt
Debatte: Linke lobt Lindners Krim-Vorstoß…Zeit
Debatte: Liebesgrüße aus Mallorca…FAZ
Debatte: Die Zukunft ist nicht ausgeträumt…NZZ
Debatte: Schlechter Verlierer…FAZ
Debatte: Leckeres Gift…Tagesspiegel
Debatte: Geplante Zwangsabstinenz…Novo
Debatte: Ein besonderer Kandidat…Jungle World
Ruhrgebiet: Sind das Ruhrgebiet und Duisburg  abgehängt?...Xtranews
Bochum: Kunst an der Hauswand…WAZ
Duisburg: Outlet-Gegner machen mobil…WAZ
Duisburg: Türkische Medien werfen deutschen Mülleimern Rassismus vor…Welt
Duisburg: A40 – Bürger machen ihrem Ärger Luft…RP Online
Essen: H & M schließt Filiale auf der Kettwiger Straße…WAZ

Trage Dich in den „Wir für NRW“-Newsletter ein:

Und wir schicken Dir täglich eine Auswahl der wichtigsten und besten Geschichten über das Ruhrgebiet, über NRW. Hintergründe, Aktuelles und Interessantes. Uns liegt etwas an der Region.


Das Konzert von Billy Talent in Dortmund

Mit ihrem ganz eigenen Mix aus Punkrock, Hardcore und Rock und guter Laune begeistern die kanadischen Musiker von Billy Talent, um Gründungsmitglied und Sänger Benjamin Kowalewicz, seit fast einem Vierteljahrhundert ihre Fans. Anfangs noch unter dem Namen “Pezz” bekannt, veröffentlichte die Band im September 2003 erstmals unter ihrem neuen Namen ihr gleichnamiges Debütalbum “Billy Talent”.

“Billy Talent II” und “Billy Talent III” erschienen jeweils drei Jahre später und konnten sich auch in Deutschland ganz oben in den Albumcharts platzieren.

Zuletzt waren die Kanadier mit ihrem aktuellen Album “Afraid of Heights” im Winter 2016 bei uns zu Gast und sorgten in der Düsseldorfer Mitsubishi Electric Halle für ein ausverkauftes Haus. Für den an MS erkrankten Schlagzeuger Aaron Solowoniuk stand allerdings Alexisonfires Drummer Jordan Hastings mit auf der Bühne.

Billy Talent zeigen mit ihrem fünften Studioalbum deutlich, dass Entwicklung auch nach 20 Jahren Bandgeschichte stetig möglich ist. Das Album schafft den Spagat zwischen altbewährtem Punkrock-Sound und weiterfassendem Rock-Klang ganz nebenbei. Bei all den wichtigen Gedanken, die sich die Band macht, kommt eines keinesfalls zu kurz. Das genannte Manifest endet nämlich mit den Worten: „It’s about the power of Rock’n’Roll.“

Das war ihr Versprechen für ihren erneuten Besuch bei uns in Deutschland und sie haben es gehalten.

Gestern Abend bewiesen sie ihren 8000 Gästen in der Dortmunder Westfalenhalle, dass sie immer noch ordentlich rocken können. Mitgebracht hatten die vier über 20 Songs und begeisterten mit einer Mischung aus Stücken ihres aktuellen Nummer 1 Albums  „Afraid of Heights“ (Juli 2016), aber auch mit legendären Klassikern ihrer ersten Alben (Billy Talent I bis III) wie „River Below“, „Fallen Leaves“, „Try Honestly“ und „This is How it Goes“. Mal hart und schnell, dann wieder melodisch – aber immer unverkennbar gesungen von der einzigartigen, unverwechselbaren und einschneidenden Stimme von Kowalewicz, der auf der Bühne so gut wie nie stillstand. Der Sänger sprang, rannte von einer Seite zur anderen, spielte Luftgitarre und steckte mit seiner Energie das Publikum an. Die Fans taten es ihm gleich – nicht nur auf, auch vor der Bühne wurde gerockt. Mit ihrer Energie und Dynamik brachten die Kanadier das Publikum zum fast durchgängigen Pogen und Mitgröhlen. Hingebungsvoll und intensiv ließen sie ihre Botschaften dabei aber nie zu kurz kommen: Mit mehr Toleranz, Anstand und Güte könnte die Welt eine bessere werden.

Einen sehr emotionalen Moment gab es, als Benjamin Kowalewicz  den Song „Nothing To Lose“ anstimmte. Er widmete ihn Chris Cornell von Soundgarden und Chester Bennington von Linkin Park, die beide in diesem Jahr verstorben waren.

Setlist: Devil in a Midnight Mass, This Suffering, Big Red Gun, This Is How It Goes, The Ex, Ghost Ship of Cannibal Rats, Rusted from the Rain, Pins and Needles, Surrender, Nothing to Lose (Tribute to Chester Bennington and Chris Cornell),  Cure for the Enemy, Saint Veronika, The Crutch, Leave Them All Behind,  Surprise Surprise, Afraid of Heights, Louder Than the DJ, Devil on My Shoulder, Red Flag Encore: Fallen Leaves, Try Honesty, Viking Death March (ohne Gewähr)

Veranstalter:Prime Entertainment

Werbung
Werbung


Was Mario Götze mit Neymar verbindet

Mario Götze, zurück beim BVB im Sommer 2016. Foto: Robin Patzwaldt

Die Fußballwelt steht scheinbar völlig Kopf, seit dem spektakulären Wechsel von Neymar da Silva Santos Júnior, kurz Neymar Júnior, meist jedoch nur schlicht Neymar genannt, vom großen FC Barcelona zu Paris Saint-Germain am Ende der vergangenen Woche.

Die dabei geflossene neue Rekord-Ablösesumme im Weltfußball von bis dahin schier unglaublichen 222 Mio. Euro, welche in seinem Arbeitsvertrag bei den Spaniern per Ausstiegsklausel so festgelegt war, galt eigentlich bis vor kurzem noch als Phantasiesumme, ein Berg Geld den ohnehin niemand zu zahlen bereit wäre. Schließlich lagen die bisherigen Rekordsummen in diesem Bereich bei noch nicht einmal der Hälfte dessen. Ein sanftes Ruhekissen also für den FC Barcelona. So dachte man bisher zumindest.

In Paris war man, dank der Unterstützung katarischer Geldgeber, jedoch in diesem Sommer nicht nur in der Lage, sondern auch willens diesen Preis für einen neuen Stürmer zu zahlen. Der Spieler, teils sicherlich auf der Suche nach einer unumstrittenen Führungsrolle als Superstar (den Schatten von Messi in Barcelona hatte er seiner Meinung nach wohl schon zu lange ertragen müssen), teils wohl aber auch auf der Suche nach dem größtmöglichen Gehalt, konnte angesichts eines kolportierten Nettogehalts von rund 30. Mio. Euro pro Jahr in der französischen Hauptstadt, dem Werben offenbar auch nicht wiederstehen.

Und schon hatte die Sportwelt ein riesiges Thema, welches über Tage hinweg alles andere klar übertrahlte.

Continue Reading