NRW: AfD-Stände nur selten Ziel „linker Gewaltausbrüche“

AfD-NRW Chef Marcus Pretzell Foto: Robin Krahl Lizenz: CC BY-SA 4.0

Wie andere politische Gruppierungen ist auch die AfD bemüht, sich als Opfer darzustellen – gerade im Wahlkampf ist der Status wertvoll. Blöd nur, wenn man auf eine Anfrage bestätigt bekommt, nicht allzu oft Opfer zu sein.

Die AfD stellte mit wichtigtuerischem Gehabe eine kleine Anfrage im NRW-Landtag:

Im Straßenwahlkampf sind Stände der „Alternative für Deutschland“ oft Ziel linker
Gewaltausbrüche. Wie oft wurden AfD-Stände zur vergangenen NRW-Landtagswahl
angegriffen (bitte aufschlüsseln nach Ort, Art und Anzahl der Angriffe) und
liegen der Landesregierung Erkenntnisse vor, dass auch im kommenden NRWBundestagswahlkampf Gefahr für AfD-Wahlhelfer und Stände besteht?

Die Antwort der Landesregierung dürfte der AfD nicht gefallen haben: Es kam zu zwei vollendeten Körperverletzungsdelikten gegen AfD-Anhänger. Von „oft“ und „Gewaltausbrüchen“ kann also nicht die Rede sein.

Domain von Nazi-Versand „Antisem.it“ gelöscht

Die Domain des von dem Dortmunder Neonazi Michael Brück betriebenen Onlines-Versand mit dem Namen Antisem.it existiert nicht mehr. Sie wurde ebenso gelöscht wie der Twitter Account des Unternehmens

Unklar ist, ob das Ende von antisem.it im Zusammenhang mit dem Vorgehen mehrere IT-Unternehmen nach dem Krawallen von Charlottesville steht.   Michael Brück sitzt für die Nazi-Partei „Die Rechte“ im Rat des Stadt Dortmund und ist einer der bekannteren Exponenten der rechtsradikalen Szene in Deutschland. Der Versandhandel war eines der Module, mit der Rechtsradikale ihr Leben und ihre Arbeit finanzierten.

 

Der Ruhrpilot

Recep Tayyip Erdogan Foto: swiss-image.ch/Photo by E.T. Studhalter Lizenz: CC BY-SA 2.0


Debatte: 
Erdogans Einmischung ist die beste Wahlkampfhilfe…Welt
NRW: Wohnungsbau rückläufig…WB
NRW: Streit um Privatschulen für Reiche…RP Online
Debatte: Ist das Wahlkampf, oder kann das weg?…NZZ
Debatte: Erdogans Geiseln…FAZ
Debatte: Volksverräter light…Jungle World
Debatte: „Ich kann nicht alles kontrollieren“…Zeit
Debatte: Der schlechteste Präsident…FAZ
Debatte: „Ich bin Deutscher“…taz
Ruhrgebiet: Ruhrtriennale beginnt mit denkwürdiger Rede von Herta Müller…WAZ
Ruhrgebiet: Polnisches Fernsehen stachelt gegen das Bistum auf…WAZ
Duisburg: Stadt riegelt Zufahrten zur Fußgängerzone dauerhaft ab…WAZ
Dortmund: Pornokino „Studio X“ ist Geschichte…Nordstadtblogger
Essen: Stadion soll bald wieder Konzert-Bühne werden…WAZ

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Der Komiker Jerry Lewis ist tot

In den 1950er Jahren wurden seine Auftritte mit Dean Martin zum Kult. In den 1960ern avancierte er dann zu einem der bestbezahlten Schauspieler der gesamten Branche. Nun ist Jerry Lewis im Alter von 91 Jahren in Las Vegas gestorben. R.I.P.

„Echte Liebe?“: WDR-Dokumentation über Borussia Dortmund

Wie groß ist der Zusammenhalt beim BVB? Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

In den letzten Tagen haben auch wir hier bei uns im Blog häufig über den Slogan ‚Echte Liebe‘ im Zusammenhang diskutiert. Nicht erst seit den unsäglichen Vorgängen rund um den ‚Streik‘ von Ousmane Dembele übrigens.

Daher möchte ich hier an dieser Stelle nun einfach auch mal kurz auf eine Dokumentation des WDR hinweisen, welche heute Abend im WDR-Fernsehen zu sehen sein wird. Diese dürfte vermutlich recht interessant werden bzw. sein für alle Fußballinteressierten, wenn der Fall Dembele darin auch noch keine Rolle spielen dürfte, da die Inhaltsbeschreibung nur bis zur jüngsten Asienreise der Schwarzgelben reicht. Aber sei es drum, die Thematik ist ja von recht grundsätzlicher Natur:

Borussia Dortmund: Echte Liebe?, 20. August 2017, 22.15 – 23.00 Uhr, WDR-Fernsehen
(Autor: Marc Schlömer, Redaktion: Frank Meyer)

DFB-Pokalsieger und Champions-League-Teilnehmer Borussia Dortmund wirbt mit dem Slogan „Echte Liebe“. Doch wie viel Platz ist in Dortmund tatsächlich für echte Vereinsliebe? Die Dokumentation begleitet den Klub und seine Fans zum DFB-Pokalfinale nach Berlin, an den Dortmunder Borsigplatz und auf einer Trainings- und Promotionreise durch Asien. Vereinsbosse wie langjährige Fans erzählen von anhaltender, aber auch gebrochener Liebe zu Borussia Dortmund. Kann der Spagat zwischen Tradition und hartem Business im modernen Fußball überhaupt noch gelingen?

Dritte Wahl gehen mit neuem Album im Herbst auf Tour

Im deutschsprachigen Punkrock sind DRITTE WAHL seit Jahren eine Institution. Gefühlt touren die vier Musiker Gunnar Schröder, Stefan Ladwig, Jörn „Krel“ Schröder und Holger H. aus Rostock ständig quer durchs Land. Im Frühjahr 2017 macht die Band nun nach knapp 3 Jahrzehnten zum ersten Mal eine längere Bühnenpause, um die Arbeit an ihrem neuen Album abzuschließen.
Der kommende Longplayer mit dem Namen „10“ kommt am 01.09.2017 in die Läden und dann geht es im Herbst 2017 wieder auf die Strasse und in die Clubs.
Unter dem Motto „Elfentanz und Tortenschlacht“ gibt es ein neues Programm mit neuen Songs, etlichen Klassikern und einigen Überraschungen zu hören und zu sehen.
Im Jahr 2018 feiert die Band dann den dritten runden Geburtstag. Wer die sympathischen Herren von der Küste noch einmal U30 sehen möchte, sollte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen.

Am 21.10.2017 werden sie auf ihrer Tour dem Zakk in Düsseldorf einen Besuch abstatten. Tickets für den Abend gibt es unter www.headlineconcerts.de ! Suppert : Datenschutz

Edit ! .: Das Konzert in Düsseldorf ist mittlerweile ausverkauft „!

 

Spanisches Gericht entscheidet: Schriftsteller Dogan Akhanli kommt frei

Dogan Akhanli Foto: Raimond Spekking Lizenz: CC BY-SA 4.0

Gerade hat Ilias Uyar, der Anwalt des in Spanien auf Wunsch der Türkei festgenommenen deutschen Schriftstellers Dogan Akhanli, auf Facebook mitgeteilt: „Der Kampf hat sich gelohnt. Dogan Akhanli kommt frei. Die gerichtliche Anhörung ist gerade zu Ende. Dogan Akhanli wird jetzt aus der Haft mit der Auflage in Madrid zu bleiben entlassen!“

Mehr zu dem Thema: 

Doğan Akhanlı: Türkei lässt deutschen Schriftsteller in Spanien verhaften

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„Die Bundesregierung will den Menschen in der Türkei nicht helfen“

Sigmar Gabriel


Im April kündige Bundesaußenminister Gabriel an, Erdogan-Kritikern die Einreise nach Deutschland zu erleichtern. Ließ Gabriel den Worten Taten folgen?

Es war gut eine Woche, nachdem Recep Tayyip Erdoğan das Referendum in der Türkei knapp gewonnen hatte, das ihm mehr Macht gab als allen türkischen Präsidenten zuvor, als Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) den Kieler Nachrichten Ende April ein Interview gab. Gabriel sprach davon, dass Deutschland im Umgang mit der Türkei wieder das Heft des Handelns übernehmen müsse, anstatt nur auf Erdogan zu reagieren. Und er hatte auch eine Idee, wie das gelingen könne: „Ich wäre dafür, gerade jetzt erleichterte Reisemöglichkeiten für die uns wichtigen Teile der türkischen Gesellschaft einzuführen – für Intellektuelle, Wissenschaftler, Studenten, Künstler, Schriftsteller, Journalisten oder auch Unternehmer, die in Deutschland und der Türkei unterwegs sind.“

Mehr als drei Monate sind seitdem vergangen und von erleichterten Möglichkeiten „für Intellektuelle, Wissenschaftler, Studenten, Künstler, Schriftsteller, Journalisten oder auch Unternehmer“ nach Deutschland einzureisen, hat der Kölner Rechtsanwalt und CDU-Kommunalpolitiker Ilias Uyar bislang nichts mitbekommen. Uyar hat zahlreiche Kontakte zu Dissidenten in der Türkei, die nach Deutschland wollen: „Es hat sich in den vergangenen Monaten nichts getan. Es gibt keinerlei Vereinfachung.“

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