OB Eiskirch zum Bochumer Prinzregenttheater: „Wenn eine geht, dann sollte sie auch gehen“

Auf einer Dialogveranstaltung der Stadt  gestern auf der Bühne auf den Konrad-Adenauer-Platz im Bermudadreieck äusserte sich Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) zu den Geschehnissen am Prinzregenttheater. Von Stefan Laurin und Dirk Krogull.

Der Trägerverein hatte überraschend den Vertrag von Prinzregenttheater-Leiterin Romy Schmidt nicht verlängert. Dem vertretungsberechtigten Vorstand gehört Schmidt-Vorgängerin Sibylle Broll-Pape an, die zur Zeit Intendantin am Bamberger E.T.A-Hoffmann-Theater ist.  Mit Blick auf die Rolle Broll-Papes sagte Eiskirch:  „Wenn eine geht, dann sollte sie auch gehen“. In der kommenden Woche wolle er sich mit dem Fall beschäftigen. Er sei in die Veranstaltungen von Romy Schmidt immer ausgesprochen gerne gegangen. Mit einem jährlichen Zuschuss von 300.000 Euro ist die Stadt Bochum der mit Abstand wichtigste Geldgeber des Prinzregenttheaters.

Ein hochrangiger Mitarbeiter der Stadtverwaltung sagte diesem Blog bereits vor Beginn der Veranstaltung, er glaube nicht, das Broll-Pape den Streit um die Nichtverlängerung des Vertrages von Schmidt überstehen werde. Die Stadt tue sich schwer damit, sich zu Interna von unabhängigen Organisationen zu äußern, auch wenn sie ihnen Geld gäbe. Doch der Trägerverein des  Prinzregenttheaters handele dermassen intransparent, dass es so nicht weiter gehen könne.

Mehr zu dem Thema:

Prinzregenttheater: Schmidt Rauswurf wegen zu viel Transparenz?

Eine Bochumer und Bamberger Koproduktion: Willkommen im In­t­ri­gan­ten­stadl

„Vertrag nicht verlängert: Die dritte Spielzeit von Romy Schmidt am Prinzregenttheater wird ihre letzte sein!

Unregelmäßigkeiten“: Prinzregenttheater in Bochum bekommt keine Landesförderung mehr

Der Ruhrpilot

Martin Schulz (SPD) und Angela Merkel (CDU) Foto Schulz: Raimond Spekking Lizenz: CC BY-SA 4.0 Foto Merkel: Photo: Andrej Klizan Lizenz: Public Domain


Debatte: 
Merkels Vorsprung auf Schulz schmilzt deutlich…Welt
NRW: Gemeinsamer Religionsunterricht bald möglich…NRZ
Debatte: Wahl-Wette – Es wird spannend…WiWo
Debatte: T-Shirt im Treibhaus…Jungle World
Debatte: Grünen-Streit um ein Wahlplakat…Tagesspiegel
Debatte: Kim präsentiert angeblich raketenfähige Wasserstoffbombe…FAZ
Debatte: Die hartnäckige Lüge von Merkels SED-Plakat…Welt
Debatte: Künstliche Intelligenz voller Vorurteile…NZZ
Ruhrgebiet: Röhrende Motoren bei den „Dukes of Downtown“…RP Online
Bochum: Opel eröffnet neues Warenverteilzentrum…Bild
Duisburg: Online-Wegweiser für Familien geht online…WAZ
Dortmund: Tausende feiern auf den Straßen des Kreuzviertels…WAZ
Essen: Röhrende Motoren bei den „Dukes of Downtown“…WAZ

Wahlkampf 2017: In Waltrop vergrault ein breites Parteienbündnis die AfD aus der Fußgängerzone

Wahlkampf in Waltrop. Foto(s) Michael Kamps

Seltene Aufregung heute Vormittag in der Waltroper Fußgängerzone. Statt nur der vor Ort sonst üblichen Politikvertreter betrat diesmal erstmals auch die im Stadtrat nicht vertretene AfD die lokale Wahlkampfbühne in der 30.000 Einwohner-Stadt im Kreis Recklinghausen.

Die restlichen am Ort regelmäßig um Wählerstimmen werbenden Parteien verbündeten sich spontan gegen den unwillkommenen Konkurrenten.

Das sich rasch aufschaukelnde Geschehen am ‚Kiepenkerlbrunnen‘ mündete am Ende gar in einem Polizeieinsatz.

Die Ruhrbarone haben dazu mit der Waltroper Fraktionchefin der Grünen, Monya Buss, über das Geschehen an diesem ungewohnt ‚stimmungsvollen‘ Wahlkampf-Vormittag im nördlichen Ruhrgebiet gesprochen.

Continue Reading
Werbung
Werbung


Aachen rüstet sich zum GAU – mit Atomkraft in den Wahlkampf

 

„Atomic Theater“ by Joel Kramer, flickr.com
Licensed under a Creative Commons license CC BY 2.0

 

Der Wahlkampf tritt in die heiße Phase, kurz vor der Bundestagswahl ziehen alle Parteien kreuz und quer durch’s Land und gehen nochmal auf Stimmenfang. Und weil im Krieg und der Liebe bekanntlich alles erlaubt ist, wird auch unnötige Panikmache zum Mittel der Wahl.

Aachen ist eine Stadt, die es regelmäßig in die Nachrichten schafft. Sei es aufgrund der jährlich stattfindenden CHIO, des hauseigenen Vereins Alemannia Aachen oder aufgrund des viel zu frühen Todes von THA-Campus-Kater King Loui dem Ersten. Abgesehen von Sportlichkeit und Tierliebe hat Aachen allerdings noch etwas zu bieten. Ein Atomkraftwerk nahe der belgisch-deutschen Grenze. Tihange ist der Name dieses Kraftwerkes, gegen dessen Betrieb sich in Aachen ein enormer Bürgerprotest gebildet hat.

Hintergrund der Proteste sind eine Reihe von Sicherheitsmängeln, die bei Routinekontrollen des Kraftwerks im Jahre 2012 gefunden wurden. Unter anderem fand man in den Reaktordruckbehältern feine Risse, die bei der Herstellung selbiger durch Einschlüsse von Wasserstoff in Flockenform entstanden sind. Im Januar 2013 veröffentlichte die belgische Föderalagentur für Nuklearkontrolle (FANK) einen Bericht, der die Betreiber des Kraftwerks dazu angewiesen hat, eine begrenzte Zahl von Auflagen zu erfüllen, um den weiteren Betrieb der Anlage zu gewährleisten. Im April desselben Jahres reichte die Betreiberfirma Electrabel einen Bericht ein, indem sie erklärte, die Auflagen erfüllt zu haben.

Im Februar 2014 stellte sich bei weiteren Untersuchungen dann heraus, dass in den Druckbehältern mehr Risse existierten, als zu Beginn angenommen. Aufgrund dieser neuen Erkenntnisse entschloss sich Electrabel im Mai 2014 dazu, die geplante Betriebsunterbrechung der betroffenen Reaktoren Doel 3 und Tihange 2 vorzuziehen, um sowohl eine neue Untersuchung zu beginnen, als auch die verbliebenen Auflagen zum weiteren Betrieb der Anlage umsetzen zu können.

Continue Reading

008 Indymedia,Klimawandel,BTW & Lady Di

Wieso ist das Indymedia-Verbot nicht so prall? Hat das irgendwas mit Holocaustleugnungsdebatten zu tun? Kann das Rheinland die Änderung des Klimawandels einleiten? Wird Schulz Vizekanzler, oder auch Agrarminister, oder Oppositionskanzler? Was ist die 25. Nachkommastelle von Pi? Was hat das Alles mit Lady Di zu tun? Und wie haben wir diesmal die Anmoderation verkackt?

Antworten auf fast alle diese Fragen im neuen Ruhrbarone-Podcast.
Mit Weiermann und Bartoschek.

Prinzregenttheater: Schmidt Rauswurf wegen zu viel Transparenz?

Romy Schmidt (Dritte von links) und ihr Team.

Muss  Prinzregenttheater-Leiterin Romy Schmidt gehen, weil sie  mit  dem Landesrechnungshof und der Bezirksregierung  bei der Klärung der finanziellen Unregelmässigkeiten, zu denen es unter ihrer Vorgängerin Sibylle Broll-Pape kam, kooperierte? „Schmidt hat Unterlagen an das Land weitergeleitet, die für Broll-Pape unangenehm sind. Sie hat getan, wozu sie rechtlich verpflichtet war und das wird ihr jetzt angelastet“, sagte ein Mitarbeiter des  Prinzregenttheaters zu diesem Blog. „Schmidt war gegenüber dem Land ehrlich und diese Ehrlichkeit wurde vom Vorstand des Vereins als Vertrauensbruch wahrgenommen“, sagte ein Mitarbeiter der Stadt Bochum. Klar ist: Ihre Vorgängerin Sibylle Broll-Pape ist nach wie vor, neben ihrer Tätigkeit als Intendantin des E.T.A-Hoffmann Theaters in Bamberg, im Vorstand des Theatervereins, dem

Continue Reading
Werbung
Werbung


„Wir und Heute – Unterwegs“: Im Spannungsfeld der Atome

Warum kriegen Leute in Aachen Jod-Tabletten als Vorsorge gegen einen Supergau? Etwa weil Armin Laschet da her kommt? Was hat das mit dem Wellensittich von Martin Kaysh zu tun? Und mit dem Krankenkassengesetz? Begleitet uns auf eine weitere Reise mit „Wir und Heute Unterwegs“ quer durch das Land der Atome. Davon ab: Wir haben einen Linken-Lutscher. Und zeigen ihn.

Zu den anderen Folgen des „Wir und Heute“-Podcastes – und zum Abo des YouTube-Kanals geht es hier.

Die Hörversionen des Podcasts, sowie die Abos für iTunes und Spotify sind hier zu finden.