
Eigentlich bin ich kein großer Freund dieser allgegenwärtigen Politik-Talkshows im TV. Aber im Umfeld einer Bundestagswahl, da schaue auch ich dann dort gerne mal kurz rein. So auch gestern. Aber was ich da dann über rund zwei Stunden mit angesehen habe, das hat mich ehrlich gesagt doch sehr erschreckt.
Grundsätzlich stellt sich in der Politik ja nun natürlich die wichtige Frage, wie die politischen Konkurrenten mit dieser Partei in Zukunft umgehen wollen und sollen.
So wie kürzlich in Waltrop erlebt, als ein breites Parteienbündnis unter der Führung von Grünen und Linken recht aggressiv gegen Vertreter der Partei vorgingen, indem man sie bei ihrem ersten Besuch in der örtlichen Fußgängerzone mit dem Spannen von Flatterband von den Bürgern sprichwörtlich abgrenzen wollte, so kann das natürlich nicht dauerhaft erfolgreich funktionieren. Da muss schon etwas mehr kommen in Zukunft.
Und erfolgreich war dieses Vorgehen übrigens auch nicht. Sowohl Grüne als auch Linke landeten in Waltrop gestern bei rund 6 Prozent, und damit weit unter Bundesdurchschnitt. Die AfD hingegen wurde auch in Waltrop zweistellig. Das kann es also so aus mehreren Gründen wohl nicht sein, wenn man diese wieder marginalisieren will.
Wie es gestern in den angesprochenen TV-Talkshows zuging, so funktioniert es allerdings wohl auch nicht. Zumindest nicht aus meiner Sicht. Denn egal ob in der berühmten ‚Elefantenrunde‘, oder auch bei der Runde von ‚Anne Will‘ die ungestüme und aggressive Art und Weise mit der fast alle Teilnehmer, teils sogar die beteiligten Moderatoren, dort unkoordiniert und fast schon hektisch wirkend auf die AfD einstürmten, das hat deren Vertretern in den gestrigen Runden in dieser Form überwiegend in die Karten gespielt.








