Die Grüne Erde ist eine Braunschweiger Scheibe


Die Grünen aus Braunschweig sind nun führend im poststrukturalistischen Quatsch des Narrativs angekommen. Es gibt keinen Universalismus mehr, an dem sich alles menschliche Handeln zu orientieren hat, sondern eine individuelle Wahrheit, die wichtiger ist. Es schreibt Anja Stanitzek.

Eigentlich ist dieser Thread nur Medienkritik. Die Grünen teilten einen Artikel der taz, in dem es um Glyphosat und seine Risiken geht. Darauf schrieb ein User, dass der Artikel einseitig sei, da eben kein Agrarexperte zu Wort komme. Es wird sich darüber gestritten was unabhängig sei und ob es einen Unterschied zwischen Politik und Wissenschaftsmeinung gäbe. Und wie es möglich werde, Wissenschaftsmeinung mehrheitsfähig zu machen.
Durch blanken Populismus sicherlich nicht. Denn das bringt bestenfalls Stimmen von Leuten, die nicht selbstständig denken wollen.

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Demo #hambibleibt in Dortmund: Sind die alle dumm oder ist das Mode?

Kultur: Zwei Menschen mit einem Radlader schaffen Platz für Neues

Mit ein paar Bäumen machen erfahrene Ingenieure und Forstarbeiter kurzen Prozess. Das Verändern der Landschaft gehört zu den ältesten Formen menschlicher Kultur. Maschinen helfen uns dabei. Wie das geht, das könnten die Protestierenden im Hambacher Forst von den Landwirten in der Umgebung erfahren. Ein Blick auf Google-Maps zeigt, wie der Mensch in dieser Region seit jeher Flächen einhegte und nutzbar machte. Dort sieht man auch, weshalb der Hambacher Forst nur ein Symbol ist: Er ist ziemlich klein. Die von RWE seit Ende der 80iger Jahre rekultivierte Fläche ist mehr als doppelt so groß. Nach Ende der Braunkohleförderung wird der Hambacher Wald größer sein als davor. Dazu wird es einen riesigen See geben.

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Wahrlich noch kein Grund zur Panik auf Schalke!

Feuer auf Schalke. Foto: Franz-Christian Müller

Zugegeben, dass der FC Schalke 04 nach der Vizemeisterschaft im Vorjahr in dieser Saison mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit nicht erneut an die Ausbeute aus 2017/18 würde anknüpfen können, das war zu erwarten.

Auch der ausgewiesene Schalke-Insider Dirk große Schlarmann, der mit uns vor Saisonbeginn eine entsprechende Prognose über den Ausgang der frisch begonnenen Saison anstellte, sah seinerzeit ’seine‘ Schalker bei normalem Saisonverlauf lediglich als einen Kandidaten für einen Europa League-Platz.

Foto: Michael Kamps

Nach der gestrigen 0:2-Heimpleite gegen den FC Bayern München stehen die Gelsenkirchener mit unverändert null Punkten ganz unten am Tabellenende der Fußball-Bundesliga. Auch im ersten Heimspiel der UEFA Champions League reichte es unter der Woche gegen den FC Porto jüngst nicht zu einem Sieg, kam mit einem 1:1 jedoch zumindest ein Zähler in der Königsklasse heraus.

Logisch also, dass die Stimmung bei den Königsblauen so langsam leicht nervös wird. Bestes Beispiel für diese sich derzeit eintrübende Atmosphäre ist der Konflikt rund um Stürmer Franco Di Santo, der sich nach seiner vorzeitigen Auswechslung am Samstagabend ein heftiges Wortgefecht mit Trainer Domenico Tedesco lieferte, für das er sich inzwischen allerdings wieder entschuldigt hat.

Jetzt stehen die Knappen vor den beiden in der nächsten Woche folgenden Spielen in Freiburg und daheim gegen Mainz schon gehörig unter Druck.

Zur Erinnerung: Vor zwei Jahren gingen bei einem historisch schlechten Saisonstart die ersten fünf Ligaspiele verloren. Damals schob man diese magere Ausbeute auf den gerade begonnenen Umbruch unter Neu-Trainer Markus Weinzierl. Die Runde beendete Schalke seinerzeit im Mittelfeld, jenseits der Plätze, die zur Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb berechtigt hätte. Weinzierl musste kurz darauf gehen, Tedesco wurde als sein Nachfolger installiert.

Droht diesmal also ein ganz ähnliches Szenario?

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Der Ruhrpilot

DITIB Moschee in Köln Foto: Raimond Spekking, © , CC BY-SA 4.0


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#Hambi: Fickt euch doch einfach!

Wir sind nicht mit dem einverstanden, was ihr da so macht zum Thema #Hambi. (Symbolfoto; Quelle: Gigi Ibrahim/ Flickr/ CC BY 2.0)

Hambi hin, günstiger Strom her – es ist inzwischen total egal, auf welcher Seite man steht. Wir sind da auch geteilter Meinung: Vanessa ist für den Erhalt des Forstes, und Sebastian für die finale Abholzung. Aber so richtig brennen wir beide da nicht: Hambi ist nicht unser Thema. Wir waren nicht vor Ort. Wir haben nicht demonstriert, nicht dafür, nicht dagegen. Jetzt schreiben wir doch was. Nichts Langes und Ausgearbeitetes, sondern einen kurzen Zwischenruf – von Vanessa Stracke und Sebastian Bartoschek, weil wir das Kotzen kriegen.

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Dortmund: „Wer Deutschland liebt, ist Antisemit“

Ohne das die  Polizei eingriff, zogen gestern 100 Neonazis durch Dortmund, riefen Parolen wie „Wer Deutschland liebt, ist Antisemit“ und zündeten Pyrotechnik an. Die Demonstrationen waren angekündigt, die Polizei also nicht überrascht worden.

In einer Pressemitteilung schrieb die Polizei, sie habe Strafverfahren eingeleitet. Der ehemalige  Bundestagsabgeordnete Volker Beck forderte auf Twitter NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) und  Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) auf, zu den Vorfällen Stellung zu beziehen.

Die Geschehnisse der gestrigen Nacht reihen sich ein in eine lange Liste des Versagens der Dortmunder Polizei unter ihrem Polizeipräsidenten Gregor Lange (SPD).

 

Für heute Nachmittag haben die Nazis eine weitere Demonstration im Stadtteil Dorstfeld angemeldet.

Alles außer Pop – Au, Au, Autotune

Im Neo Magazin Royale war kürzlich eine junge Frau am Mikrofon und durfte zur Musik des Rundfunktanzorchesters Ehrenfeld singen. Ihr zuliebe war der musikalische Anteil der Sendung deutlich länger als sonst. Es wäre unfair, ihr zu unterstellen, dass sie diese Ehre nur hatte, weil sie blond und gutaussehend war. Aber ob sie wegen ihrer Gesangsqualitäten auftreten durfte, lässt sich nicht sagen.

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Das Ruhrgebiet ist Weltmarktführer bei der Herstellung heißer Luft

So wirbt das Ruhrgebiet – für was genau, erschließt sich auch dem geneigten Leser nicht.

In einer Region zu leben, die in irgendwas Weltmarktführer ist, hat sicher viele Vorteile. Im Silicon Valley gibt es viele gut bezahlte Jobs, in Finanzzentren wie Zürich, London oder Frankfurt auch. In Seoul geht es den Menschen gut, in der chinesischen Provinz Guangdong wenigstens immer besser.

Aber die Vorteile die es hat, in einerRegion zu leben, die sich selbst als „Weltmarktführer des Wandels“ beschreibt, sind schnell aufgezählt: Günstige Mieten, Wohnungen sind nicht teuer und natürlich auch: Es gibt reichlich Wohnungen.

Wer aus einem Wandel ohne  Ziel und  großen Erfolg sein Selbstbewusstsein zielt, will nicht in den Wettbewerb mit anderen Regionen treten und sie auf de Plätze verweisen, der zeigt, dass es ihm nur um das Abziehen von Fördermitteln geht – oder man einfach nicht weiß was man sagt, weil man glaubt, es ist sowieso vollkommen egal, denn es geht sowieso nur um heiße Luft.