Der Ruhrpilot

Recep Tayyip Erdogan Foto: Glenn Fawcett Lizenz: Gemeinfrei


NRW: 
Demos gegen Erdogans Köln-Besuch geplant…KStA
NRW: Weil die Polizei überlastet ist, drohen Spielausfälle…Welt
NRW: Zahl der Straftaten mit nordafrikanischen Verdächtigen gesunken…RP Online
NRW: Mit Fäkalien beworfen – Polizisten brechen Hambach-Einsatz ab…WAZ
NRW: Rechtsextreme ziehen durch Mönchengladbach…Zeit
Debatte: Die ignorante Verachtung gegenüber den Volksparteien…Welt
Debatte: Morsche Knochen, bloße Nerven…FAZ
Debatte: Die Krise der Sozialdemokratie…NZZ
Debatte: Was der Wohngipfel gebracht hat…FAZ
Debatte: Abermilliarden für die nächste Scheußlichkeitslawine…Welt
Debatte: Zehn Jahre nach dem Crash…Novo
Debatte: Fossilien unter Druck…Jungle World
Ruhrgebiet: Der Emscherkanal geht endlich ans Netz…WAZ
Ruhrgebiet: Schicht im Schacht…NW
Bochum: Mehr Offenheit muss auch in Bochum sein…WAZ
Bochum: Schreiben im Exil – heute und damals…Bo Alternativ
Dortmund: Razzia mit Reul!…Bild
Dortmund: SPD fordert im Fall Maaßen andere Entscheidung oder Koalitionsbruch…RN
Duisburg: Mitarbeiter öfter krank – Über 140.000 Fehltage bei der Stadt…WAZ
Essen: Es muss mehr Geld in Erhalt von Bausubstanz fließen…WAZ

Der kalte Bürgerkrieg

Wie den Kapitalismus vor sich selbst schützen? (Foto:
David Shankbone/ Flickr/ CC BY 2.0)

Noch vor wenigen Jahren führten wir einen gesellschaftlichen Diskurs. Heute haben wir zwei davon, so gut wie hermetisch getrennt voneinander, weil der erste die gemeinsame Wurzel verdrängt hat. Und während der eine sich fragt, was zur Hölle da gerade passiert, diskutiert der andere bereits die Inneneinrichtung dieser Hölle als ihre persönliche Interpretation von „Schöner Wohnen“. Denn die Kriegserklärung, die dieser zweite Diskurs dem ersten geschickt hat, will der offenbar nicht begreifen. Und wenn das so bleibt, dann wird diese Hölle sehr bald ausbrechen.  Ein Gastbeitrag von Wolfgang Walk.

Und um das direkt von Anfang an klar zu machen: Nein, dieser zweite Diskurs ist kein legitimer, kein auf anerkannten oder anerkennbaren Rechtsgrundsätzen basierender. Er leugnet Fakten und jedes Feld der Wissenschaft einschließlich der Physik. Er kümmert sich nicht darum, dass seine Zielsetzung bereits einmal und vor gar nicht so langer Zeit zu einem beispiellosen, industriell geplanten Massenmord geführt hat. Er speist sich nicht aus Analyse, sondern aus Wut. Diese Wut ist übrigens legitim, die aus ihr gezogenen Schlussfolgerungen sind es nicht, und es existiert exakt genauso wenig eine legitime Grundlage, diese Schlussfolgerungen umzusetzen, wie die Südstaaten eine hatten, die Sklaverei fortzusetzen. Denn Sklaverei eines erheblichen Teils der Weltbevölkerung (nämlich im Zweifelsfall jedes Menschen, der nicht der eigenen Blutlinie zugerechnet wird) ist das Ziel dieses zweiten Diskurses.

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Anti-Kohle-Lobby im Rheinland aktiv – Was hat der ‚Hambacher Forst‘, was ‚Datteln 4‘ nicht hatte?

Ist so hoch wie der Kölner Dom: Das Kraftwerk `Datteln 4´. Foto: Robin Patzwaldt

Erinnert sich hier noch jemand an den Streit rund um das Kraftwerk ‚Datteln 4‘? Stammlesern dieses Blogs ist das Projekt aus dem Kreis Recklinghausen sicherlich unverändert ein Begriff. Etliche Artikel hatten wir hier dazu veröffentlicht. Viele davon stammten auch von mir.

Genauer gesagt war mein wachsendes Interesse an dem Thema seinerzeit sogar der Hauptgrund dafür, dass ich die Ruhrbarone als Informations- und Meinungsquelle kennenlernte, im Laufe der Zeit dann auch selber zum regelmäßigen Mitarbeiter an dieser Seite hier wurde. Denn hier gab es bereits im Jahre 2010 Artikel und Diskussionen dazu, die ich sonst damals kaum irgendwo anders fand. Nun gut. Soviel erst einmal kurz zum Hintergrund.

Warum ich das heute hier thematisiere? Weil das juristisch damals gerade frisch gestoppte Kraftwerk in Datteln, als es in den Jahren 2009 und 2010 noch öffentlich über den Kreis Recklinghausen hinaus diskutiert wurde, durchaus grundsätzlich das Zeug gehabt hätte einen ähnlichen Grad der Empörung hervorzurufen, wie es jetzt die Geschehnisse rund um den ‚Hambacher Forst‘ tun. Die Parallelen sind offenkundig.

Doch im Gegensatz zum Braunkohletagebau im Rheinland, taugte die Geschichte des mit aller Macht eines Energiekonzerns durchgeboxten Kraftwerksneubaus in Datteln letztendlich offenkundig nicht zum ganz großen Aufreger für die Massen.

Die Grundlagen für eine kräftige Empörungswelle waren jedoch seinerzeit ebenso gegeben. Sogar offensichtlich entgegen der damals gültigen gesetzlichen Rahmenbedingungen setzte der Energieriese E.On hier den Bürgern in Datteln den riesigen Kohlemeiler deutlich zu nah vor die eigenen Haustüren. Da könnte sich ein kritisch mitdenkender Bürger ja schon mal kräftig empören, sollte man doch meinen.

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„Bestie der Freiheit“ – Hämatom gehen ab dem 05.Oktober auf Tour

Seit 2004 haben Hämatom sechs Studioalben veröffentlicht und gewinnen zunehmende Chart-Präsenz. Mit ihrem vorletzten Album “Wir Sind Gott” stiegen sie bereits auf Platz 5 der Deutschen Albumcharts ein, und ihr aktuelles Album “Bestie der Natur”( VÖ 26.01.2018) bescherte Nord, Ost, Süd und West, alias Torsten Scharf, Jacek Zyla, Peter Haag und Frank Jooss, sogar den zweiten Platz.

Die Schwerpunkte der Band sind ihre Live-Auftritte und die Organisation ihrer eigenen Festivals Dämonanz und Das laute Abendmahl mit Freunden von assoziierten Bands

Am 05, Oktober geht es nun wieder auf große Deutschland-Tour. Mit Im Gepäck haben Hämatom viele neue Songs, die mit unerbittlicher Klarheit und Härte mit dem Irrsinn unserer Zeit abrechnen .

Tourauftakt ist im Kaminwerk Memmingen und am 12.Oktober steht die Turbinenhalle in Oberhausen auf dem Plan. Karten gibt es unter www.headlineconcerts.de !

Weitere Shows der „Bestie der Freiheit“ Tour findet ihr hier.

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Der Ruhrpilot

Herbert Reul Foto: Petra Klawikowski Lizenz: CC BY-SA 3.0


NRW:
 Innenminister Herbert Reul ruft zum Verlassen des Waldes auf…Merkus
NRW: „Das bringt die Leute dazu, Risiken einzugehen“…Welt
NRW: Über allem schwebt die Schuldfrage…Zeit
NRW: 
Bürger sollen einfacher gegen Kommunen klagen können…RP Online
NRW: Attacken auf Polizisten – Angriffe im Halbstundentakt…WAZ
Debatte: „Die bisherige CDU/CSU wird die Erschütterungen nicht überstehen“…Welt
Debatte: SPD-Siechtum – Diese Partei ist am Ende…Spiegel
Debatte: Nicht auszuhalten…FAZ
Debatte: Machen schlechte Möbel rechtsradikal?…FAZ
Debatte: Warum Europa die Unterstützung des BDS einstellen sollte…Jungle World
Debatte: Wo die Digitalisierung in Deutschland stockt…Handelsblatt
Debatte: Kann Mathematik sexistisch sein?…NZZ
Ruhrgebiet: Neue Perspektiven für das Pixelprojekt…WAZ
Bochum: Verwaltungsgebäude von Zeche Lothringen ist gerettet…WAZ
Dortmund: 420 Kilometer in 0,04 Sekunden…Welt
Dortmund: Als  „Digitalste Stadt“ ausgezeichnet…Ruhr Nachrichten
Dortmund: BVB-Anschlag – Gutachter hält Bomben für unbeherrschbar…WAZ
Duisburg: Durchbruch in der CO2-Umwandlung bei Thyssenkrupp…WAZ
Essen: Schon wieder Messerstecherei und Tumult in der Nordstadt…WAZ

Ruhrtriennale: The Language Of The Future von Laurie Anderson

„The Language Of The Future“ von Laurie Anderson in der Lichtburg im Rahmen der Ruhrtriennale (Foto: Heinrich Brinkmöller-Becker)

Ein einziges Mal sah ich bisher Laurie Anderson live. Das war 1986 in der Alten Oper Frankfurt. Damals tourte die New Yorker Performance-Legende mit ihrem „Home Of The Brave“-Album. Auf der Tour entstand auch der gleichnamige Film. Für Laurie Anderson war es eine Zeit des Übergangs. 1977 war sie bereits zur documenta 6 nach Kassel eingeladen, 1981 hatte sie „Oh, Superman (For Massenet)“ veröffentlicht, sich überraschend in den Charts platziert und einen bis heute vielgesamplten Klassiker geschaffen. 1982 erschien das Album „Big Science“. Zwei Möglichkeiten eröffneten sich daraufhin.

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Mönchengladbach: Nazi-Hool beging Selbstmord

Der in Mönchengladbach tot aufgefundene Nazi-Hooligan Marcel Kuschela beging Selbstmord. Das ist das Ergebnis der Obduktion, das die Polizei soeben bekannt gab:
„Obwohl bereits erste Anzeichen für ein suizidales Handeln des Mannes sprachen, schlossen die ersten polizeilichen Feststellungen eine Fremdeinwirkung und somit eine Gewalttat nicht aus. Heute Vormittag wurde der Leichnam in der Rechtsmedizin Düsseldorf obduziert. Die Untersuchungen bestätigen ein suizidales Geschehen, bei welchem der 32-jährige Bremer sich selbst mit einem Messer das Leben nahm. Der Tod des 32-Jährigen hat insbesondere in den sozialen Medien zu diversen Spekulationen geführt, bei welchen der Todesfall bereits als vorsätzliches Tötungsdelikt bewertet wurde. Dies haben die Ermittlungen der Mordkommission nicht bestätigt.“

Selbstmordgedanken? Betroffene finden Hilfe bei der Telefonseelsorge unter den Telefonnummern 0800 – 111 0 111 und 0800 – 111 0 222

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Zu weiche Liga?

Quelle: Pixabay, Foto: Keith Johnston CC0 1.0Von Gastautor Mario Thurnes 

In Deutschland erlebt der American Football einen kleinen Boom. In seinem Heimatland hingegen sind die wichtigsten Zahlen schlecht. Das liegt auch an Regeln, die gemacht wurden, um die Gesundheit der Spieler zu schützen.

Randy Marsh erfindet in der Serie Southpark die Sportart „Sarcastaball“. Unfreiwillig. Denn eigentlich will er sich nur über die Schulkommission lustig machen, die den Kickoff im Schul-Football verbietet, um mögliche Verletzungen zu verhindern. Die Kommission greift seine Vorschläge auf: Fortan laufen die Schüler mit Büstenhaltern und Papierhüten auf. Statt ihre Gegenspieler zu tacklen, machen sie ihnen Komplimente und umarmen sie. Am Ende gibt es sogar eine Erwachsenenliga, in der Randy die Denver Broncos trainiert.

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Nazi-Hooligan in Mönchengladbach erstochen – Szene macht mobil


In Mönchengladbach wurde nach Angaben der Polizei am Mittwoch Nachmittag der Nazi-Hooligan Marcel Kuschela tot aufgefunden. Der Bremer Kuschela hat zahlreiche Nazi-Hooligan Veranstaltungen organisiert und gehörte zum Umfeld der Band Kategorie C. Kuschela starb an Stichverletzungen, die Polizei hat eine Mordkommission eingerichtet. Obwohl die Umstände des Todes von Kuschela noch vollkommen im Dunklen liegen, beginnt die Szene zu mobilisieren. NRW könnte ein gefährliches Wochenende bevor stehen.