Genießen verboten: You can’t beat the feeling

Prost! Foto: Nsaa Lizenz: CC BY-SA 4.0


Über den demokratischen Genuss industriell geprägter Ernährungskultur. Von unserem Gastautor Daniel Kofahl

Ich möchte mit einer persönlichen Anekdote beginnen. Sie liegt inzwischen über 20 Jahre zurück, besitzt jedoch einen festen Platz in meiner (Ess-)Biographie. Sie spielt in der Mitte der 1990er-Jahre und im Grunde handelt es sich sogar um eine Beichte, ein Geständnis. Ich muss circa 13 Jahre alt gewesen sein. Ein Alter also, in dem mein juveniles Rabaukentum bei Eltern und Lehrern nicht nur fröhliches Entzücken hervorrief. Meine Mutter, eine Italienerin und Meisterin in der Zubereitung köstlicher Speisen, war trotz all der Sorgen, die ich ihr seinerzeit machte, fürsorglich genug, mir jeden Morgen in aller Herrgottsfrühe ein Butterbrot als Schulverpflegung zuzubereiten. Dieses Butterbrot würde man heutzutage wohl mit Namen wie „Fitness-Vollwert-Gourmet-Stulle“ bewerben und im Straßenverkauf für mindestens 8,99 Euro an die „Bionade-Bourgeoisie“ verkaufen.

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Der Ruhrpilot

Steag-Zentrale in Essen


Ruhrgebiet: 
Stadtwerke bereiten Ausstieg bei Versorger Steag vor…Handelsblatt
NRW: Kita-Gebühren – Antrag auf Abschaffung scheitert im Landtag…WAZ
Debatte: Der Dieselfahrer wird endgültig zum Outlaw…Welt
Debatte: 
Hatz auf die Autofahrer…FAZ
Debatte: 
Plus de rouge, s’il vous plaît…Jungle World
Debatte: 
Der Zweck heiligt die Mittel…FAZ
Debatte: 
Das ist eine Einladung an die Falschen…Welt
Debatte: 
Der Geist des Friedrich Merz…NZZ
Debatte: 
Teurer Freund, du bist verschuldet…Cicero
Debatte: 
Das kalte Herz der Abtreibungsdebatte…Spiegel
Ruhrgebiet: 
Pressefoto des Jahres zeigt Bergmann bei Prosper Haniel…RadioKW
Bochum: Glasfaser für vier Gewerbegebiete…WAZ
Bochum: Sekundarschulen machen Werbung in eigener Sache…WAZ
Dortmund: Kapitalspritze für Steag…Ruhr Nachrichten
Dortmund: „Wie antisemitisch sind Rechtspopulisten?“…Nordstadtblogger
Dortmund: Die TU Dortmund wird 50…WAZ
Duisburg: Gebag plant mehr bezahlbare Wohnungen…RP Online
Duisburg: Nach Sekten-Vorwürfen – Jetzt sprechen Aussteiger..WAZ
Essen: Alligatoah gibt Konzert im Seaside Beach am Baldeneysee…WAZ
Essen: „Der Junge muss an die frische Luft“…Welt
Essen: Bürger in Steele wollen offen Haltung gegen Rechts zeigen…WAZ

Keleks Klage stellt Kaddors Gerüchteküche kalt

Necla Kelek wird von Lama Kader seit 7 Jahren verleumdet
Necla Kelek wird von Lama Kader seit 7 Jahren verleumdet
Necla Kelek bei einem Interview mit dem Christlichen Medienmagazin pro im Mai 2010 (CC-Lizenz)

Juristischer Erfolg für Necla Kelek. Das Berliner Landgericht untersagt der Publizistin Lamya Kaddor eine bösartige und rufschädigende Falschbehauptung über die Soziologin. Von Jörg Metes.

Die Verhandlung war kurz. Vor dem Berliner Landgericht ging es um eine Äußerung der Soziologin Necla Kelek aus dem Jahr 2010 und um die Art und Weise, wie die Publizistin Lamya Kaddor diese Äußerung in den folgenden sieben Jahren immer und immer wieder zitiert hat: nämlich falsch und rufschädigend. 

Nach mehr als sieben Jahren Rufschädigung durch Lamya Kaddor in Interviews, Artikeln, Aufsätzen und Büchern hatte Kelek 2018 endlich Klage gegen Kaddor erhoben, und heute hat die Pressekammer des Berliner Landgerichts dieser Klage vollumfänglich stattgegeben. 

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Streit rund um den Brexit: Was bringt uns hierzulande eigentlich die EU?

London will raus aus der EU. Und was denken wir? Foto: Robin Patzwaldt

Der Streit um den Brexit erhitzt weltweit die Gemüter. Natürlich wird die Thematik auch in der Ruhrbarone-Redaktion debattiert. Bei uns kam die Frage auf, was uns die EU eigentlich bringt bzw. gebracht hat. Hat diese aktuell schlicht ein Imageproblem, oder geht die Krise tiefer? Fünf unserer Autoren haben heute einmal kurz ihre aktuellen Gedanken dazu aufgeschrieben. Der Ausgangspunkt für weitere Debatten über den Sinn und Nutzen der EU hier im Blog?

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#Adventskalender #13

Alex Schwers - einer der nettesten Musiker aus dem Ruhrgebiet / Foto: Mirja Nicolussi
Alex Schwers - einer der nettesten Musiker aus dem Ruhrgebiet / Foto: Mirja Nicolussi
Alex Schwers – einer der nettesten Musiker aus dem Ruhrgebiet / Foto: Mirja Nicolussi

Advent, Advent! Quasi als kleinen Adventskalender stellen wir jetzt bis zum heiligen Abend jeden Tag eine Band aus dem Ruhrgebiet vor.

Törchen 13: Alex Schwers. Dieser freundliche Tausendsassa und Abba-Fan kommt aus Gladbeck. Er ist Schlagzeuger und einer der wichtigsten Festivalveranstalter im Ruhrgebiet. Mit vielen Bands hat Alex Platten aufgenommen und Konzerte gespielt, beispielsweise Rasta Knast, Hass, Knochenfabrik, Jeff Dahl Group, Die Mimmi’s, Eisenpimmel, Gunter Gabriel, Deichkind, Wizo, Chefdenker oder dem Freejazz-Projekt Frustice. Seine wichtigste Band aber sind die Punkrock-Ikonen Slime.

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Der Ruhrpilot

Polizeieinsatz in Köln zu Silvester Foto: Sebastian Weiermann


NRW: 
Landtag verabschiedet schärferes Polizeigesetz…RP Online
NRW: Das steht im neuen Polizeigesetz…Bild
NRW: Umweltministerin macht Diesel-Fahrern Hoffnung…RP Online
NRW: So fährt man künftig Bus- und Bahn…WAZ
NRW: Landarztquote für Medizinstudium …Forschung und Lehre
NRW: Gezielte Förderung von Brennpunktschulen…DLF
Debatte: „Europa afrikanisiert sich, bislang ohne Drama“…Welt
Debatte: Hausgemachter Terror…FAZ
Debatte: Die wilden Westen…Jungle World
Debatte: Mit Merz, ohne Merz…FAZ
Debatte: „Das dauert zehn Tage“ – Mein letzter Besuch im Media Markt…Welt
Ruhrgebiet: Hier schlägt das Herz der IndustrialTech-Szene…Deutsche Startups
Bochum: Elsie de Brauws Bühnenkunst sendet Wellen ins Publikum aus…WAZ
Dortmund: 1. Bildungskonferenz Nordstadt…Nordstadtblogger
Duisburg: Ist der IMD verloren?…WAZ
Essen: Stadtverwaltung hat auffallend viele Langzeitkranke…WAZ

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Den Online-Versandhandel für Medikamente beschränken? Ein Pro und Contra

Eine Apotheke am Rande des Ruhrgebiets. Wie lange wird es sie noch geben? Foto: Robin Patzwaldt

Bundesgesundheitsminister Spahn (CDU) verzichtet laut einer Meldung vom Dienstagnachmittag auf ein Verbot des Online-Handels mit verschreibungspflichtigen Medikamenten. Dies sei europarechtlich unsicher. Stattdessen will er deutsche Apotheken fördern.

Eine Meldung, die auch innerhalb der Ruhrbarone-Redaktion zu lebhaften Diskussionen führte. Unsere Autoren Robin Patzwaldt und Sebastian Schmalz haben deshalb heute mal ein paar Gedanken zum Thema zusammengetragen

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Offener Brief von Nick Cave gegen die BDS-Bewegung

Nick Cave - klare Worte für mehr Toleranz / Foto: Steve Parke
Nick Cave - klare Worte für mehr Toleranz / Foto: Steve Parke
Nick Cave – klare Worte für mehr Toleranz und Demokratie / Foto: Steve Parke

Im November 2017 spielte Nick Cave in Tel Aviv mit seiner Band The Bad Seeds ein Konzert und bekam, wie schon viele Künstler vor ihm, massive Kritik von Anhängern der BDS-Bewegung. Diese Gruppierung setzt sich für einen radikalen kulturellen Boykott Israels ein, vor allem wegen der Besetzung palästinensischer Gebiete – und ist bei den Ruhrbaronen schon oft thematisiert worden. In England zieht die BDS-Bewegung immer weitere Kreise und setzt Künstler, die in Israel auftreten, öffentlich unter Druck.

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