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Lieber daheim bleiben am Rot-Rot-Grünen 1. Mai in Duisburg

Sören Link (SPD) grinst. Mit 15 Prozent der Zustimmung aller Wahlberechtigten hat er Chancen OB in Duisburg zu werden.
Sören Link (SPD)

Für den Rot-Rot-Grün geführten Duisburger Stadtrat markiert der 1. Mai so etwas wie einen Stichtag, eine Jahreshauptversammlung bei Bratwurst und Coverbands. Ein Kommentar.

Die Wähler können mit der Bilanz zufrieden sein. Das von vielen als größte Sorge der Stadt identifizierte Problem (nämlich Problemmenschen in Problemhäusern) wird von der Stadt recht erfolgreich – Hand in Hand mit „Rockergrößen“ – beseitigt. Sören Link hat daran einen nicht geringen Anteil und kann am Donnerstag auf dem König-Heinrich-Platz, wo das nunmehr gesäuberte Duisburg gegen rechte Netzbeschmutzer demonstrieren will, für ein hemmungsloses ‚Weiter so‘ werben. Um im Wahlkampf die antiziganistische Politik der „linken“ Parteien rechts zu überholen, musste die CDU indess schon tief in die populistische Hetzkiste greifen – und steht nun bedröppelt am Rand. Da hilft es Link und Kollegen natürlich dass die peinliche Angst vor angeblichen Strömen, Flutwellen und Invasionen von Rumänen und Bulgaren zum 1. Januar 2014 unbegründet war – ihren Zweck haben Hetze und Panikmache dennoch erfüllt.

Mitten in der Stadt wird am Abend vor dem 1. Mai aber auch deutliche Kritik an diesen „Duisburger Zuständen“ zu sehen sein. Ein Bündnis antifaschistischer und antirassistischer Gruppen will sich mit dem Protest gegen Rechtsradikale nicht zufrieden geben und geht den antiziganistischen Konsens von Behörden, Politik und Bürgermob frontal an. Beginn der Demonstration ist um 18 Uhr am Hauptbahnhof. Mehr auf www.duisburgmonamour.org.

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