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Ein Schnellschuss zur Hamburg-Wahl

Foto: vorwärts.de

Hamburg hat gewählt. Die SPD hat die Wahl gewonnen, die CDU hat verloren. Sozialdemokraten sprechen vom Rückenwind, den dieser Auftaktsieg ihnen für die folgenden sechs Landtagswahlen gäbe. Konservative betonen die spezifische Situation Hamburgs, die zu diesem Wahlergebnis geführt habe. So weit, so unspektakulär. Auch nach den nächsten Wahlen werden die Sieger allgemein gültige positive Signale erblicken, werden die Verlierer – so die Möglichkeit des Leugnens der Niederlage entfällt – die Besonderheiten des Einzelfalls für ihre schwierige Situation verantwortlich machen. So kennen wir es.

Deshalb ist Claudia Roths stetes Herausstreichen des Hamburgerischen bei dieser Hamburg-Wahl wesentlich aufschlussreicher als ihre Formel vom ersten Wahlziel (Stimmenanteil verbessern), das erreicht worden sei, und dem zweiten Wahlziel (absolute Mehrheit verhindern), das nicht erreicht werden konnte. Es ist nicht zu übersehen, dass die Grünen mit den zwei oder drei hinzugewonnenen Prozentpunkten deutlich hinter dem bundesweiten Umfragehoch zurückgeblieben sind, und dass sie sich mit ihrem Coup, Schwarz-Gelb ohne nachvollziehbare Begründung aufzukündigen, selbst aus der Bürgerschaft herausgekickt haben. Kürzer: die Grünen haben sich verzockt.

Die Christdemokraten hatten keine Chance – weder im Wahlkampf noch bei der Kommentierung des Wahlergebnisses. Wer seinen Stimmenanteil halbiert, kann nichts mehr beschönigen. Ihm bleibt nur, sich auf die örtlichen Besonderheiten zurückzuziehen. Vieles spricht dafür, dass die Konservativen mit dieser Interpretation näher an der Wahrheit liegen als diejenigen Sozialdemokraten, die bereits einen Trend auszumachen glauben machen wollen. Fairerweise ist anzumerken, dass die CDU ihre Hamburger Spezifika lauter in die Mikrofone bringt als die SPD den von ihr erhofften Trend.

Wenn sowohl der beliebte Spitzenmann als auch der ungeliebte Koalitionspartner überraschend von der Fahne gehen, wenn der neue Bürgermeister blass und kein anderer Koalitionär in Sicht ist, dann ist bei einer Wahl nichts zu gewinnen. Dass die CDU in Hamburg ein Desaster erlebt hat, wogegen sich die einzelnen Wahlschlappen der SPD in der zurückliegenden Serie beinah überschaubar darstellen, dürfte den Strategen im Konrad-Adenauer-Haus dennoch zu denken geben. Dass eine konservative Partei an der Regierung den Leuten nicht mit einer Schulreform kommen darf, und dass es sich bei einer Zuwiderhandlung um einen Kardinalfehler handelt, weiß man dort bereits.

Nur: die Volksabstimmung gegen das Reformvorhaben richtete sich nicht nur gegen Schwarz und Grün, sondern auch gegen Rot und Rot. Niemand bezweifelt dieses angeführte eherne Gesetz; eine Erklärung für die erdrutschartigen Verluste bietet der Gesetzesbruch jedoch nicht. Allenfalls ist er als ein Mosaikstück eines allgemeinen Profilverlustes der (Hamburger) CDU zu betrachten. Dennoch: die Konjunktur im (CDU-geführten) Deutschland zieht an, die wirtschaftliche Situation im reichen Hamburg ist günstig. Wird dort die CDU als Regierungspartei dramatisch abgestraft, kann das Merkel nicht kalt lassen.

Dass die SPD die Wahl gewinnen würde, war seit dem Scheitern von Schwarz-Gelb klar. 40 Prozent prognostizierten die Institute seinerzeit. Seither stiegen die Werte kontinuierlich, bis es heute fast 50 Prozent geworden sind. Balsam für die seit Jahren in Wahlen geschundene sozialdemokratische Seele. So ganz dürfte das Wort vom „Trend“ nicht daneben liegen, weil die Ausgangssituationen für die SPD – vielleicht abgesehen von Sachsen-Anhalt – gar nicht schlecht sind. Durch den Hamburger Erdrutschsieg werden sie jedenfalls nicht schlechter. Insofern dürfte „Rückenwind“ hinkommen; „Trend“ gibt als Erklärung für den heutigen Erfolg dagegen nichts her.

Die Wahl gewonnen hat Olaf Scholz, was aus zwei Gründen bemerkenswert ist. Der erste: auch wenn niemand die Kompetenz des Politikers anzweifelt, hat doch sein oft als holzschnittartig empfundenes Auftreten den Verdacht begünstigt, mit ihm seien keine Wahlen zu gewinnen. Dieser Verdacht wurde heute mehr als widerlegt. Die Affäre um Guttenbergs gefälschte Doktorarbeit dürfte Scholz auf den letzten Metern noch reichlich Wähler zugetrieben haben. Wirkt er doch gleichsam als Prototyp eines Anti-Guttenberg. Statt pomadiger Blenderei solides Polit-Handwerk – dargeboten im Stil der guten, alten Zeit. Mitunter verspottet als Scholzomat.

Der zweite Grund für die besondere Aufmerksamkeit, die Scholz´ Sieg verdient: seine Präsentation der SPD als „wirtschaftsfreundlich“. Scholz ist nicht nur einer der Macher der Agenda 2010; er vertritt diese Politik auch nachdrücklich. Im Hamburger Wahlkampf ließ er keine Gelegenheit aus, sich als Sozialdemokrat in der Tradition von Helmut Schmidt und Gerhard Schröder zu verkaufen. Damit hatte er, auch wenn er keineswegs über das Charisma der beiden Alt-Kanzler verfügt, Erfolg. Sehr großen Erfolg – vielleicht nicht trotz, sondern gerade wegen seiner an Langeweile grenzenden Nüchternheit, in der er sich von der Eloquenz Schmidts und Schröders für jeden sichtbar unterscheidet.

Die Hamburg-Wahl wird die politische Konstellation in der Bundesrepublik – nicht nur wegen des Bundesrats – deutlich verändern. Olaf Scholz´ Sieg wird nicht ohne Auswirkungen auf das innerparteiliche Spannungsfeld in der SPD bleiben. Sigmar Gabriel hat heute Abend bereits damit begonnen, den Kurs ein wenig nach rechts zu korrigieren. Der Druck in diese Richtung wird wegen Scholz´ Erfolg wachsen. Das magere Wahlergebnis der Linken gibt den entsprechenden Spielraum. Sechs Komma Nochwas sind für Hamburg ohnehin schon etwas wenig. Angesichts einer desavouierten GAL und einer „wirtschaftsfreundlichen“ SPD kann das Resultat die Linken nur enttäuschen.

Bei den anstehenden Wahlen in Westdeutschland liegt die Fünf-Prozent-Hürde hoch. Bei den Piraten dürften alle wahlpolitischen Träume endgültig geplatzt sein. Gegenwärtig ist keine Chance zu erkennen, dass die Piratenpartei ins Berliner Abgeordnetenhaus einziehen könnte. Dass die FDP mit einer Kandidatin, die sich im Wahlkampf der SPD als Koalitionspartner andient und mit einem ganz anderen Profil als die Westerwelle-Steuersenkungspartei antritt, in die Hamburger Bürgerschaft zurückkehrt, wird zu einem späteren Zeitpunkt gewiss mehr Beachtung finden als so kurz nach der Landtagswahl.

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Erika
Erika
13 Jahre zuvor

Wen interessiert denn wirklich die Wahl eines kleinen Stadtstaates? Die Stimmgewichtung im Bundesrat ist ehr Problematisch.

68er
68er
13 Jahre zuvor

Damit hat schwarz-grün den verdienten Dämpfer erhalten. Was uns hier in NRW vor allem freuen sollte, denn dieses „besitzkonservative“ Hirngespinst schien in der Vergangenheit ja selbst so manchem Ruhrbaron dir Gehinrwinden verklebt zu haben.

Oliver Fink
13 Jahre zuvor

Eine Kleinigkeit: Die Grünen haben natürlich Schwarz-GRÜN und nicht Schwarz-GELB aufgekündigt. Rückenmark lässt grüßen… 😉

Stefan Laurin
Admin
13 Jahre zuvor

Scholz hat die Wahl mit einem klassischen SPD-Programm gewonnen. Weder hat er die Grünen nachgeäfft noch sich an die Linkspartei rangeworfen. Das sollte der SPD zu denken geben.

Helmut Junge
Helmut Junge
13 Jahre zuvor

„mit einem klassischen SPD-Programm“
Was immer das ist.
Sieht trotzdem aus, wie ein Mix aus allen Programmen.
Etwas CDU, etwas Grün und etwas Links, aber immer nur etwas.
Ich glaub, der hat einfach nur die schlimmsten Reizthemen anders behandelt, als Schwarz-Grün, und hat von deren katathropalen Vorstellung profitiert.
Stammwählerschaften scheint es überhaupt nicht mehr zu geben.
Wähler können in Massen zwischen SPD und CDU wechseln.
Das war bisher nie der Fall.
Trotzdem sinkt die Summen der Stimmen für beide Parteien seit Jahren.

Arnold Voß
Arnold Voß
13 Jahre zuvor

Halten wir fest: In einer in den Städterankings welcher Art auch immer durchgehend auf den vorderen Plätzen befindlichen wichtigen deutschen Großstadt wählen gut 65%! links von CDU und FDP.

Sonja
13 Jahre zuvor

„Mein von mir verfasster Kommentar ist kein Plagiat, und den Vorwurf weise ich mit allem Nachdruck von mir.“ – Schön, hab sehr gelacht… ich glaube tatsächlich, dass sich aus dieser mageren – und wohl jetzt schon legendären – Rechtfertigungsansprache des (Noch-)Verteidigungsministers noch so manches geflügelte Wort ergeben wird 😉 VG, Sonja

links, oder rechts? oder
13 Jahre zuvor

@ Arnold Voß

„wählen gut 65%! links von CDU und FDP“

lass dir mal von Stefan „Trivial-Marxist“ Laurin erklären, wie das mit der Agenda 2010 und Olaf Scholz war …

und die GRÜNEN links einzusortieren … SPON:

https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,745943,00.html#ref=rss

„Grünen-Wähler wollen getäuscht werden“

Die Grünen – eine Protestpartei? Nicht für Jutta Ditfurth. Die Ex-Bundesvorsitzende greift ihre früheren Weggefährten im SPIEGEL-ONLINE-Interview scharf an: Sie seien zu neokonservativen Weichspül-Ökos und Meistern in der Kunst des Verrats verkommen.

Helmut Junge
Helmut Junge
13 Jahre zuvor

@links, oder rechts? oder,
wenn ich Ihren Gedankengängen folge, ergibt sich folgendes bild.
Da ist dei Scholz-SPD rechts von der CDU, dei Grünen auch. FDP wird nicht erwähnt, also sowieso.
Und jetzt käme der Hammer! Wo ist die Linkspartei?
Die steht dann dicht neben der CDU?

der, der auszog
der, der auszog
13 Jahre zuvor

Wahrscheinlich ist der von Arnold Voss angedeutete Trend auch eine Erklärung dafür, wieso meine derzeitige Heimatstadt Gelsenkirchen in diesem Städteranking Platz 100 (von 100) einnimmt und sich insgesamt sechs Ruhrgebietsgroßstädte (Oberhausen, Dusiburg, Herne, Dortmund und Essen) auf den letzten 13 Plätzen tummeln…

Ich freue mich übrigens über den schwarzgrünen Dämpfer nicht ganz so heftig wie manch 68er. Zwar lassen sich Wahlen in NRW und Hamburg nur bedingt vergleichen, aber beide Bundesländer, in denen die SPD über Generationen ihre Hochburg hatte, zeigen, dass sich durch eine christdemokratische Regierung zumindest ansatzweise der Filz ausmisten lässt, der sich scheinbar ganz natürlich über Generationen in Hochburgen einzuschleichen scheint. Um den roten Klüngel auszumisten, ist mir eine Koalition der CDU mit den Grünen dabei alle mal lieber, als das Bündnis mit Rechtspopulisten wie 2001 in Hamburg (Ole von Beust und Ronald Schill). Und in Anbetracht des KraftAktes und der Entscheidungsfreudigkeit der momentanen NRW Regierung (Haushalt, Datteln, Verkehrspolitik etc.) habe ich die Befürchtung, dass Rotgrün in NRW alles andere als ein Erfolgsmodell ist. Aber für eine absolute Mehrheit, wie in Hamburg, würde es im Falle von Neuwahlen in NRW Gott sei dank auch nicht reichen…

links, oder rechts? oder
13 Jahre zuvor

@ Helmut Junge, #9

brillante Analyse !

machen Sie einen eigenen Artikel draus !

Wolfram Obermanns
Wolfram Obermanns
13 Jahre zuvor

Eine kleine Korrektur zum Artikel:
Der Kardinalfehler war nicht eine Schulreform, sondern der bildungspolitische Persilschein für die Grünen. Eine Enquete-Kommission hatte für die Reform Vorschläge unterbreitet und diese standen wie die Stadtteilschule nicht zur Debatte
(https://www.hamburgische-buergerschaft.de/get_download.php?download=2226).
Allerdings meinte eine Grüne Bildungsministerin alles besser zu wissen als alle anderen und brachte große Teile der Elternschaft, durchaus über soziale Grenzen hinweg, mit ihren Plänen zur Primarschule (https://www.wir-wollen-lernen.de/gute_gruende_gegen_primarschule.html) gegen sich auf. Der Rest ist Geschichte.
Die gerne kolportierte grundsätzliche Reformunwille bürgerlicher Kreise bezüglich des Bildungswesens ist ein Etikettenschwindel ideologieseliger Bildungspolitiker und diesbezüglich etwas leichtgläubiger bzw. oberflächlicher Medien.

links, oder rechts? oder
13 Jahre zuvor

@ Werner Jurga

nichts für ungut, aber schau mal an: https://www.ruhrbarone.de/die-stadtwerke-der-vfl-und-meine-stromrechnung/comment-page-1/#comment-76806

o.k., ich hab mich verschrieben, es muss „Vulgärmarxist“ heissen, Stefan Laurin, der „Vulgärmarxist“.

– SPD: „Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!“ (oder was sagt der überzeugte Sozialdemokrat?)

– die GRÜNEN: tja, wer sie mag, SPON: https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,745943,00.html#ref=rss

“Grünen-Wähler wollen getäuscht werden”

lila luder
lila luder
13 Jahre zuvor

Zu 7. und 8.:
Bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg entfielen…
… 43,0 Prozent aller möglichen Stimmen auf niemanden.
… 26,2 Prozent aller möglichen Stimmen auf die SPD.
… 11,9 Prozent aller möglichen Stimmen auf die CDU.
… 6,1 Prozent aller möglichen Stimmen auf die Grünen/GAL.
… 3,6 Prozent aller möglichen Stimmen auf die FDP.
… 3,5 Prozent aller möglichen Stimmen auf die LINKE.
Das größte Lager stellen die Nichtwähler – so groß war dieses Lager in Hamburg noch nie. Die absolute Mehrheit der Sozialdemokraten begründet auf etwa einem Viertel aller möglichen Stimmen. Selbst eine (hypothetische) Große Koalition würde nur etwas mehr als ein Drittel aller Stimmen hinter sich vereinen. Die Opposition ist indes ein Gegenspieler, der ebenso nur von einem Viertel aller Wähler installiert wurde.

Es wird doch immer behauptet, Demokratie sei die Herrschaft der Mehrheit einer Gesellschaft/Bevölkerung. Da darf ich aber mal laut grinsen.

Arnold Voß
Arnold Voß
13 Jahre zuvor

@ LILA LUDER #16

Wer nicht wählt kann nicht irgendeinem Lager zugeordnet werden weil die Motive für das Nichtwählen höchst unterschiedlich sind. Wer meint, dass es nichts zu wählen gibt bzw. nichts was ihm passt kann in einer Demokratie nun mal nicht zum wählen gezwungen werden, und das ist gut so.

Wenn dadurch am Ende einigen der Nichtwähler dann doch klar wird, dass sich das Ergebnis praktisch gegen sie wendet, können sie in einer Demokratie aber auch wieder wählen gehn oder eine Partei gründen oder beides. Also was soll dieses Lamentiererei über das Nichtwählen.

Klar wäre es besser wenn möglichst viele freiwillig zur Urne gehen. Aber freiwilliges Nichtwählen ist allemal besser alls 99% Wahlbeteiligung mit nur einer Partei die man wählen kann bzw. darf.

lila luder
lila luder
13 Jahre zuvor

18 Arnold Voß: Es lag mir fern, hier das Fass zum Thema Wahlboykott aufzumachen, aber meine erste Reaktion nachdem die Ergebnisse in HH feststanden, war, so eine Schei…e kommt nun mal dabei raus, wenn man wählen geht. Es ändert sich doch außer einem Personalwechsel nichts dadurch oder können Sie sich erinnern, dass Wahlen je eine Alternative zum bestehenden System angeboten haben?

Karl Kraus hat gesagt:
1. Sie dachten, sie hätten die Macht, dabei durften sie nur regieren.
2. Parlamentarismus ist die Kasernierung der politischen Prostitution.

Na dann wählen und legitimieren Sie das mal schön.

68er
68er
13 Jahre zuvor

@ Werner Jurga

Waren es nicht zuerst die Kommunisten, die nach 1918/18 die Mehrheitssozialdemokraten mit dem Spruch „Wer hat uns verraten? …“ wegen der „verratenen“ Revolution beschimpft haben?

Zielte das nicht ursprünglich auf Ebert und die „Noskehunde“?

https://www.youtube.com/watch?v=70_jXsMcwXg

Ein alter Sozialdemokrat verriet mir einmal wie darauf zu antworten sei:

„Wer scheißt in die Kisten? Die Kommunisten!“

und später dann: „Die Faschisten!“

links, oder rechts? oder
13 Jahre zuvor

@ Werner Jurga, #17

„Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!“

bin ich jetzt ein Nazi? oder ein Kind? oder welche Beleidigungen hast du noch?

Vielleicht erklärst du den Lesern lieber mal, warum denn der Spruch so populär ist:

womit haben Sozialdemokraten Verrat an den Idealen der SPD begangen?

links, oder rechts? oder
13 Jahre zuvor

@ Werner Jurga, Kommentar #14

was hast du dir eigentlich bei den letzten 3 Zeilen von Kommentar #14 gedacht?

Arnold Voß
Arnold Voß
13 Jahre zuvor

@ LILA LUDER # 19

Wie wäre es, wenn sie ihre tiefgeifenden Erkenntnisse mal den vielen Menschen im Nahen Osten mitteilen würden, die gerade Kopf und Kragen riskieren um endlich einmal wählen gehen zu können? Oder denen, die im Iran wegen ihres Kampfes um die Demokratie von den Schergen des Regimes gefoltert wurden?

Frei nach ihrem Motto: Wahlen sind sowieso Quatsch weil sie nichts ändern, und ihr Idioten lasst euch für diese Mumpitz auch noch massakrieren!

Die werden da sicher heilfroh sein, wenn ihnen das noch schnell einer sagt, bevor der ganze Quatsch mit der Demokratie bei denen losgeht. Oder?

Stefan Laurin
Admin
13 Jahre zuvor
Reply to  lila luder

@lilaluder: „oder können Sie sich erinnern, dass Wahlen je eine Alternative zum bestehenden System angeboten haben?“
Kann ja gut sein, dass Leute die in Systemen leben, in denen es freie Wahlen, gibt gar keine Systemalternative wollen.
Und bevor sie „Zensur“ schreien und rumheulen: Noch einmal so ein Posting wie das gerade gelöschte und sie sind auf Spam.

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[…] Werner Jurga: ein Schnellschuss zur Hamburg-Wahl … ruhrbarone […]

lila luder
lila luder
13 Jahre zuvor

Sehr geehrter Herr Laurin,
offensichtlich haben Sie mich da gründlich missverstanden, es sei denn, sie zählen sich zum antikommunistischen Spektrum der Ruhrbarone (wg. Marx-Zitat).

Das täte mir in beiden Fällen leid.

Grusss ll
(seit Jahren Antifa DO)

Stefan Laurin
Admin
13 Jahre zuvor
Reply to  lila luder

@Lilaluder: Mich störte der Bezug zu Buchenwald und die Gleichsetzung der beiden Zitate.

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[…] Ein Schnellschuss zur Hamburg-Wahl | Ruhrbarone – Eine sehr schöne Analyse zur Wahl im Hamburg. […]

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