Impfquoten-Ranking der Bundesländer: NRW im April Impf-Spitzenreiter

NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann, CDU (Foto: Land NRW / Mark Hermenau)

Wir veröffentlichen das Impfquoten-Ranking der Bundesländer.

Das wird die Bayern fuchsen: Nordrhein-Westfalen kämpft sich an die Spitze des Impf-Rankings für den Monat April vor, während die Bayern im Mittelfeld bleiben. NRW hat 160% mehr Spritzen vergeben als im März, Bayern 110% mehr. Nur ein einziges Bundesland war im abgelaufenen Monat noch besser als die Nordrhein-Westfalen.

Knapp 6,7 Millionen COVID-19-Impfungen sind seit Ende 2020 in NRW vergeben worden – davon vier Millionen oder 60% allein im jetzt abgelaufenen April. Dies zeigt die Dimension der Beschleunigung in der Impfkampagne. Lange Zeit hing NRW den anderen Bundesländern stark hinterher, vor allem den kleineren, aber auch dem zweitgrößten Land, Bayern.

Nun hat sich das Blatt gewendet: NRW belegt im April den zweiten Platz im Bundesländer-Ranking. Eigentlich steht NRW sogar der erste Platz zu, da der rechnerisch Erste, das Saarland, bevölkerungsanteilig acht Prozent mehr Impfdosen erhalten hat als NRW. Das Saarland hat aber deutlich mehr Impfstoff pro Einwohner bekommen als die anderen Bundesländer und konnte daher auch mehr impfen.

Dieser Fortschritt an der NRW-Impffront ist sicherlich erfreulich. Trotzdem bleibt aber festzuhalten, dass bislang gerade einmal 7,7 Prozent der NRW-Bevölkerung vollständig geimpft ist. Damit ist nicht mehr als jeder 13. Nordrhein-Westfale geschützt. Bei diesem zentralen Indikator liegt NRW sogar leicht unter dem Bundesdurchschnitt und deutlich hinter Spitzenreiter Thüringen (12% vollständig geimpfte Bevölkerung).

Erst recht stehen Deutschland und NRW im internationalen Vergleich nicht gut da. Gut ein halbes Jahr nachdem Impfstoffe verfügbar wurden, stehen Länder wie Israel, Großbritannien und USA um Lichtjahre besser da als wir.

Diagramm 1: COVID-19-Impfungen im April 2021

Impffortschritt im April 2021: Anzahl aller Impfungen im Verhältnis zur Einwohnerzahl

Tab 1: Erst-Impfungen seit Beginn der deutschen Impfkampagne, Stand 3. Mai 2021

Erst-Impfungen am 2. Mai 2021, eigene Berechnungen auf Datenbasis RKI, Stand 3. Mai 2021

Tab. 2: Vollständige Impfungen seit Beginn der deutschen Impfkampagne, Stand 3. Mai 2021

Vollständige Impfungen am 2. Mai 2021, eigene Berechnungen auf Datenbasis RKI, Stand 3. Mai 2021

Tab. 3: Gesamte Impfungen seit Beginn der deutschen Impfkampagne, Stand 3. Mai 2021

Gesamt Impfungen am 2. Mai 2021, eigene Berechnungen auf Datenbasis RKI, Stand 3. Mai 2021
RKI-Impfquotenmonitoring, Datenstand 3. Mai 2021
RKI-Impfquotenmonitoring, Datenstand 3. Mai 2021

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Ke
Ke
3 Jahre zuvor

Es ist schon auffällig, dass die Corona Hotspots Sachsen und Thüringen auch beim Impfen nichts geregelt bekommen.
MV sieht auch hier ganz gut aus und hatte es irgendwie geschafft, schon zu Beginn hohe Mengen zu bekommen.

Es gibt also einige Anzeichen, dass Corona auch etwas mit der Qualität der Regierungen/Verwaltungen zu tun hat.

Mich würden Werte von Altenheimfällen interessieren. Sie werden auch nur selten veröffentlicht.

Quadflieg Maria
Quadflieg Maria
3 Jahre zuvor

Na ja, so toll steht NRW aber auch nicht da. Bei uns im Kreis sind nach 8 Impftagen noch keine 1000 Personen geimpft. Obwohl der Impfstoff vorhanden ist! Ich verstehe nicht, dass meine Ü 80jährigen Nachbarn, die sich noch selber versorgen, warten müssen bis die Einrichtungen durchgeimpft sind. Da passiert doch gar nichts! Ich glaube nicht, dass Herr Spahn einen schlechten Job gemacht hat, sondern all die, die nun vom Schreibtisch aus meinen, etws zu sagen zu haben. Würden diese "Planer" in der freien Wirtschaft arbeiten, wäre ganz Deutschland pleite!
Bitte, liebe Planer impft in der Breite, damit wir so schnell wie möglich so viele wie möglich geimpft haben. Wir müssen aus der Krise rauskommen und so wie Ihr es nun handhabt dauert es zu lange!!!

ccarlton
ccarlton
3 Jahre zuvor

In der investigativen Zeitung mit den vier Buchstaben können wir lesen, dass eine gewisse Person von 100 Millionen für Deutschland bestellten Impfdosen 70 Millionen ans Ausland abgetreten hat. Schon wieder ist die Realität absurder als Satire.

DAVBUB
DAVBUB
3 Jahre zuvor

Unser Impfzentrum -seit Mitte Dezember betriebsbereit- war gestern immerhin beleuchtet. Wahrscheinlich mußten die MA die Spinnweben entfernen.
In der Einrichtung -betreutes Wohnen-, in der meine Mutter lebt, sind die Pflegekräfte geimpft worden, die Bewohner nicht. Laut Auskunft des Betreibers hat man noch keine Informationen erhalten, wahrscheinlich sollen aber die alten Menschen in das örtliche Impfzentrum gebracht werden.
Läuft doch alles super, oder?

Manfred Michel
Manfred Michel
3 Jahre zuvor

Ich kann es schon nachvollziehen, dass Menschen bedenken haben sich impfen zu lassen. Zumal die Aussage, dass der Impfstoff zu 90% sicher sei irreführend ist. Ich verweise da auf die, Unstatistik des Monats, Dezember, 2.12.2020, vom RWI- Essen. Außerdem sollte man berücksichtigen, dass es sich um einen neuartigen mRNA- Impfstoff handelt, der zum erstenmal zum Einsatz kommt und nicht ausreichend getestet worden ist. Von daher haben die Bedenken sich impfen zu lassen einen rationalen Hintergrund. Und ich frage mich, wer denn die wahren Covidioten sind.

Susanne Scheidle
Susanne Scheidle
3 Jahre zuvor

Ja, die Organisation ist echt toll.
In der WAZ war heute zu lesen, dass in den nächsten Tagen alle über 80igjährigen in Gelsenkirchen, die nicht ein Pflegeheimen leben, Post bekommen werden: Die Einzelheiten über die Impfung und wie man einen Termin bekommt.
Termine sollen ab Ende Februar (!) möglich sein.
Wohlgemerkt: Erstmal nur für die über 80igjahringen (und andere mit der höchsten Priorität).
Da ruckelt es nicht nur…
Und nein, das liegt nicht daran, dass die Impfdosen, die uns hier fehlen, gerade in USA, GB und Israel verimpft würden, wie gelegentlich zwischen den Zeilen kolportiert wird. Bisher (also fast 2 Wochen nach dem Impfstart) sollen erst 1/4 der bereits gelieferten Dosen verbraucht sein (vielleicht inzwischen ein bisschen mehr, lasse mich da gerne korrigieren).

Derweil schnellt die 7-Tage-Inzidenz auf ~220 und man diskutiert gerade, ob weitere Maßnahmen getroffen werden und wenn ja, welche. Als wenn das eine Überraschung gewesen wäre, nachdem ganz offensichtlich an den Feiertagen keine Fälle ans RKI gemeldet wurden (die Zahl der Infektionen war 5 Tage gleich geblieben). Ich verstehe, dass die Leute im Gesundheitsamt auch mal Pause brauchen und gönnen Ihnen den Kurzurlaub von Herzen. Aber dann muss man doch damit rechnen, dass eine Menge Fälle nachgemeldet werden müssen.

ke
ke
3 Jahre zuvor

Es wird immer offensichtlicher, dass der Staat Corona komplett ignoriert. Das kann doch nun wirklich nicht die Reaktion auf die aktuellen Todeszahlen und die wirtschaftlichen Schäden sein.

Spahn und Laschet sind wohl wirklich stärker an ihrer Kanzlerkandidatur interessiert als an ihren aktuellen Job.

Ich werde mir das merken, falls es dann doch so schlimm kommen sollte, dass sie zur Wahl stehen.

trackback

[…] eigene Fehler dazugekommen sind: Das Land liegt beim Impfen im Ländervergleich in der hinteren Hälfte. An Polizei und Schulen hat das Land fehlerhafte Masken geliefert. Und das […]

Ali Mente
Ali Mente
3 Jahre zuvor

Immerhin sind schon 1% geimpft. Wir brauchen jetzt nur noch gut 8 Jahre Lockdown und der Spuk ist zu Ende. Es gibt also Licht am Ende den Tunnels.

Wolfram Obermanns
Wolfram Obermanns
3 Jahre zuvor

Bayern hat 99 Impfzentren, NRW 53.
NRW ist also an dieser Stelle zentralistischer aufgestellt als Bayern und hängt im Vergleich hinterher, so wie Bayern an den Stellen wo man dort auf dicke Hose mit Zentrale macht.

Udo
Udo
3 Jahre zuvor

Es sind nicht 1% geimpft, denn die Impfung braucht 2 Spritzen. Bisland ist noch NIEMAND geimpft. Und die Menge ist erschreckend niedring. Vor allem in BW hätte man mehr erwarten müssen. Aber Grüne und Impfgegner waren immer schon eine nahe Gruppe

Walter Stach
Walter Stach
3 Jahre zuvor

Laschet,
eine Führungspersönlichkeit, die sich in einer Krisenzeit als solche bewährt, auszeichnet und auf die "man" bauen kann?
Ich schließe nicht aus, daß das eine Mehrheit der CDU-Delegierten so sieht und L. zum neuen Vorsitzenden der CDU wählen und daß das so auch von einer (relative) Mehrheit der Wahlberechtigten gesehen wird, die folglich dafür sorgen könnte, daß L. der nächste Kanzler wird.

Und dann?
Dann habe ich das zu respektieren einhergehend mit der "rheinischen Hoffnung": Ett iss noch immer jutjejangen.

PS
Mir scheint, daß es "irgendwie" im Verwaltungsmanagment der Landesregierung- vornehmlich in der Staaatskanzlei- an Kompetenz mangeln könnte. Gründe dafür? Denkbar, daß auch hier Konsequenzen sichtbar werden, die aus einer "übermäßigen" Gewichtung des richtigen Parteibuches" und der richtigen innerparteilichen Beziehungen im Vergleich zur Fach-/Sachkompetenz und zu nachgewiesener Führungserfahrung bei der Besetzung von Managementpositionen resultieren? In guten Zeiten, in normalen Lagen bleiben Mängel, dieser Art bzw. Mängel aus den von mir hier unterstellen Gründen, regelmäßig verborgen.

Meine Mutmaßungen aus konkretem Anlass stelle ich im übrigen immer wieder und schon seit Jahren (Jahrzehnten) an, wenn es um die Frage der "richtigen" Personalauswahl in der öffentlichen Verwaltung geht -von den Kommunen, über die Länder, bis hin zum Bund und zur EU-Verwaltung in Brüssel – und sie beziehen sich auf alle Parteien, deren Wille maßgeblich die Personalauswahl bestimmt -gilt also auch für "meine" Partei, die SPD.

Ansonsten nehme ich als "an sich privilegierter Impfberechtigter" im 83 Lebensjahr das immer sichtbarer werdende Impfchaos hier in NRW zur Kenntnis; was Anderes kann ich nicht tun. Permanentes öffentliches Meckern, z. B. hier bei den Ruhrbaronen, mag beim Frustabbau helfen, da ansonsten jedoch frucht- und folgenlos, verzichte ich darauf.

Wolfram Obermanns
Wolfram Obermanns
3 Jahre zuvor

Vielleicht sollte man noch anmerken, daß die Planung und Durchführung Impfkampagnen in der Verantwortung der Städte und Kreise liegen.
Gibt es ein NRW-Ranking?

Angelika, die usw.
Angelika, die usw.
3 Jahre zuvor

#14 "…Gibt es ein NRW-Ranking?"

Das habe ich mich auch gefragt.

Walter Stach
Walter Stach
3 Jahre zuvor

-14-
Ja, aber die Kommunen/Kreisen konnten bisher noch gar nicht beweisen, ob und wie ihre Impfzentren "funktionieren". Es fehlt bekanntlich immer noch (genügend) Impfstoff. Erinnern will ich so nebenbei daran, daß das Management des Impfens vor Ort mitgetragen/mitverantwortet wird durch die zuständige kassenärztliche Vereinigung -also nicht nur kommunal.

Es bleibt also abzuwarten,wie die diversen Zentren ihre Aufgabe erfüllen werden , erst dann wird man feststellen können, ob es zu nennenswerten quantitativen/qualitativen Unterschieden kommen ( in einem "Wettbewerb" der Zentren,, wer am besten….??)

Ich warte ganz konkret -immer noch- auf den angekündigten Brief -von wem auch immer-, indem mir die Regulieren bezüglich meines Impftermines mitgeteilt werden sollen; bin gespannt, wann, wie….

Emscher-Lippizianer
Emscher-Lippizianer
3 Jahre zuvor

@#16
Ich kenne die Lage in NRW nicht. Aber in Niedersachsen muß man sich zur Altersfeststellung eines potentiellen Impflings Dank des vollkommen verqueren Datenschutzes auch mit den Klang des Vornamens behelfen. Vielleicht ist man in NRW noch nicht soweit. Aber als "Walter" würden die Chancen sicherlich nicht schlecht stehen.

ke
ke
3 Jahre zuvor

Es sind wohl auch die unterschiedlichen Strategien. MeckPom scheint direkt sehr viel Impfstoff, während bspw. NRW nur die Hälfte zu verimpfen scheint. Das ist Ländersache und offenbar weiß auch das Gesundheitsministerium nicht richtig, was die Länder machen.

Die Zeit hat auch die gelieferten Einheiten in die Statistik einbezogen. Dann ist noch zu klären, ob schon mit mehr 5 Impfungen pro Flasche gerechnet wird.
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-01/corona-impfung-deutschland-anzahl-impfquote-aktuelle-zahlen-karte

Manfred Winter
Manfred Winter
3 Jahre zuvor

Es ist doch überraschend, daß das "Musterländle" Baden_Würtemberg bei der Impfquote so hinterherhinkt und zwischenzeitlich auf den letzten Platz durchgereicht wurde. Ausreden bzgl. Impfstoffversorgung/Impfstrategie greifen hier nicht. Der Impfstoff wird proportional zur Einwohnerzahl der Bundesländer verteilt und eine Rückstellung ist angesichts der möglichen gravierenden Folgen bei Infizierten nicht angebracht.
Bleibt also nur Inkompetenz der Verantwortlichen – oder???

Walter Stach
Walter Stach
3 Jahre zuvor

-16-
"Walter"…..
Humor ist, wenn man trotzdem lacht.

Im übrigen:
Pfister hat doch den hier und anderswo laufenden Streit darüber, welches Bundes- Land, welcher Kreis, welche Kommune im Impfquoten-Ranking die besten Chancen auf erste Plätze hat, mit seiner Ankündigung entschärft, die Produktion am Standort in Belgien zurückzufahren zumindest aufgrund von "Umbaumaßen" nicht kurzfristig erweitern zu können. Streitigkeiten lösen sich offenkundig oftmals anders als erwartet bzw. erhofft. Auch hier gilt: "Humor ist, wenn……."

Zudem sei gesagt:
Ich stelle bei mir eine zunehmende Lethargie angesichts der Pandemie bzw. angesichts ihrer Folgen bzw. angesichts des Umganges mit ihr in der Gesellschaft und seitens "staatlicher Organe/Behörden" fest -folglich auch gegenüber all den dazu stattfindenden Diskussionen.

Wer sich wie ich im 83. Lebensjahr befindet, der kann, der darf auch mit lebensbedrohenden Gefahren gelassener umgehend als alldiejenigen, die von einem solchen Alter noch viele, viele Jahre entfernt sind -die noch viele Jahre vor sich haben, jedenfalls im Regelfall vor sich haben können.

Wenn ich allerdings dann und wann darüber nachdenke, wie diese Katastrophe der Corona-Pandemie und wie die wahrscheinlich noch wesentlich größere Katastrophe des Klimawandels mittel-/langfristig das Leben der Menschen u.a. hier in Deutschland substantiell negativ beeinflussen könnte, z.B. das meiner Kinder, meines Enkelsohnes, dann schreckt mich dieses Nachdenken aus meiner Lethargie und aus meiner altersbedingten, letztendlich egoistischen Gelassenheit auf.

Angelika, die usw.
Angelika, die usw.
3 Jahre zuvor

#22 "…Wer sich wie ich im 83. Lebensjahr befindet, der…"
Herr Stach, Sie werden 103! Und Ihr Vorname ist in zehn Jahren gerade modern. Momentan sind Noah und Henry Modenamen. Wer hätte das gedacht!
Ja, die Klimakatastrophe (Klimawandel klingt zu harmlos, finde ich) macht nicht Pause während der Pandemie. Und wir sollten alle (über die Generationen hinweg) alles andere als gelassen sein.

Peter Mohr
Peter Mohr
3 Jahre zuvor

Etwas Aufklärung : eine Hälfte der Impfdosen wird jeweils so lange zurück gehalten damit gesichert ist, dass jeder die erforderliche 2. Dosis im zeitlich vorgegebenen Zeitraum bekommt.

Walter Stach
Walter Stach
3 Jahre zuvor

-23-
Angelika, die usw.
"…1o3……"
Freut mich, das prophezeit zu bekommen.

Sh. dazu -sinngemäß-Goethe: "Seltsam ist des Propheten Lied, doppelt seltsam was geschieht.

PS
Ich habe -23- von der Katastrophe des Klimawandels gesprochen. Wir sind uns also insofern einig, Offenkundig teilen wir auch die Auffassung, daß die Klima- Katastrophe das Leben der Menschen über das bereits jetzt erkennbare Maß hinaus weltweit in viel stärkerem Maße negativ beeinflussen bzw. bestimmen wird als die Folgen der Corona-Pandemie. Ja, und diese Einsicht treibt mich in der Tat dann und wann trotz allen Bemühens um Gelassenheit an, mich im kleinen -z.B. vor Ort, in der Region-und im großen -z.B. in politischen Diskussionen- mit "Wut im Bauch" und "Zorn im Kopf" gegen die Leugner, aber ebenso massiv gegen die letztendlich gefährlicheren Relativer der Ursachen und der Folgen der Klimakatastrophe zu engagieren. Leider sind die "Leugner" und noch mehr die "Relativierer" diejenigen, die vor Ort, die in der Region, die im ganzen Land, die in der EU, die weltweit den öffentlichen Diskurs dominieren, jedenfalls mit Blick auf das Verhalten der Mehrheitsgesellschaft(en) und mit Blick auf diejenigen, die die politische Macht haben, haben könnten -und weiterhin haben werden?-, sofort und radikal alles Mögliche zu tun, die Klimakatastrophe aufzuhalten oder sogar -irgendwann- gänzlich zu verhindern.

abraxasrgb
abraxasrgb
3 Jahre zuvor

Unterschätze niemals einen alten Mann aus einem lebensgefährlichen Beruf … Motto von Veteranen aus Spezialeinheiten 😉

Petra 42
Petra 42
3 Jahre zuvor

Es packt einem die kalte Wut, wenn ich hier in unserer Regionalzeitung lese, wie extrem stark sich das Virus in den letzten Tagen in mehreren Pflegeheimen ausgebreitet hat. Zugleich melden die Landkreisämter, dass Impfungen in den Alters-. und Pflegeheimen nicht durchgeführt werden können, weil kein Impfstoff zur Verfügung steht. Menschen sterben, weil ein paar wenige unglaubliche Fehler produziert haben. Konsequenzen? Kein bisschen. Vielmehr wird so getan als wäre alles in Ordnung.

Tagedieb
Tagedieb
3 Jahre zuvor

@#27 Petra42
Der Umstand, den Sie ansprechen, ist ein Skandal.
Fragen Sie doch mal bei der Heimaufsicht des Landes NRW und dem Medizinischen Dienst der Krankenversicherung NRW nach, welche konkreten Kontrollmaßnahmen in den letzten 9 Monaten in den Pflegeheimen stattgefunden haben.
Und, weitere Frage, wie hat sich der Ausschluss von Familienangehörigen aus den Pflegeheimen aus Gründen des Schutzes der Pflegeheimbewohner auf die Meldung von Missständen ausgewirkt.

Meine Annahme ist, es hat in den letzten Monaten nur sehr vereinzelt eine Vorortkontrolle stattgefunden. D.h. umgekehrt, ob und in welchem Umfang die Heimbetreiber tatsächlich alle notwendigen Hygienemaßnahmen organisatorisch, materiell und personell umgesetzt haben, weiß man derzeit nicht. Wie gesagt, pure Vermutung, würde mich aber nicht wundern, wenn dem so ist.

Meine Meinung dazu: Aufsichtsversagen, Versagen der Pflegeheimbetreiber und die alten Leute sterben allein.

Ke
Ke
3 Jahre zuvor

Was ist denn mit der Lieferung aus dieser Woche?
Da sollte doch etwas kommen.

DAVBUB
DAVBUB
3 Jahre zuvor

In der Klinik, in der meine Frau arbeitet, wurden die Impfungen der MA ( die i.Ü. von der Klinikleitung hervorragend logistisch sowie bürokratisch digital vorbereitet und von daher äußerst zügig durchgeführt wurden) nach einem Tag abgebrochen. Die Termine für die Erstimpfungen der restlichen MA wurden abgesagt. Jetzt werden mühsam die am stärksten gefährdeten MA herausgefiltert, um eine Prioritätenliste zu erstellen. Der Grund: kein Impfstoffnachschub; die ganze gute Vorbereitung für die Katz. Oder Spahn, oder Laschet, oder von-der-leyen, oder Merkel. Es lebe der europäische Gedanke.

Enno
Enno
3 Jahre zuvor

Selbst die Beschaffung von Impfstoff hat Merkel nicht geschafft. Warum haben es die Israelis vorbildlich geschafft, genügend Impfstoff zu beschaffen?
Und der Regierungschef Netanjau ließ sich publikumswirksam in der Öffentlichkeit impfen. So stelle ich mit ein Regierungschef vor, der in dieser schweren Zeit ein Vorbild ist!
Merkel hat verkündet, dass sie sich impfen lässt, wenn sie dran ist. Warum hat sie sich nicht als Vorbild impfen lassen, um die Bürger für die Impfung zu motivieren?

Walter Stach
Walter Stach
3 Jahre zuvor

Humor ist , wenn man……
Ich bekam gesternfrüh von der Stadtverwaltung Waltrop -zugleich namens der Kreisverwaltung Recklingh.- per Postbrief die Mitteilung, mich ab 25. 2. um einen Impftermin bemühen zu dürfen. Ich hatte mir diesen Termin gerade vorgemerkt, als ich aus der Waltroper Zeitung zu entnehmen hatte, daß das frühestens erst ab dem 1.2. der Fall sein könnte. Und nun…?? Humor ist, wenn……..

Persönliches Unverständnis , persönlicher Unmut sind das Eine. Ein für mich relativ kleine Übel.

Auf einem anderen Blatt stehen der Unmut, der Ärger, ja der Zorn z.B. des Chefarztes des Prosper-Hospitales in Recklinghausen, Dr.Michael Schulte-Hermes, den dieser heute in einem Leserbrief in den Lokal-Ausgaben des Bauer-Verlages Marl äußert -u.a. in der Waltroper-Zeitung, der Recklinghäuser-Zeitung, der Dattelner Morgenpost +) : Überschrift: "Die Landesregierung hat mit ihrer Impf-Strategie völlig versagt -auf Kosten des Klinikpersonals." Da rechnet jemand öffentlich mit Laschet und Laumann in einer Art und Weise ab, die sehr ungewöhnlich ist und die möglicherweise Beide mehr als die bisherige Kritik an ihrer Pandemie-Politik zu denken geben könnte; besonders dem Anwärter auf die Kanzler-Kandidatur.

+)
Sh. S,12 -Leserbriefe- Waltroper-Zeitung, Recklingh.Zeitung pp. von Freitag, 22.Januar 2021, Nr. 18

ke
ke
3 Jahre zuvor

@32: Der Bund wollte beschaffen. der verantwortliche Landesminister muss kontrollieren.

Herr Spahn liefert aktuell doch in keinem Bereich. Ob es Impfstoffe, Masken, Schnelltests oder RKI-Aufgaben sind. Bis auf Ankündigungen gibt es keine Infos, keine Lieferungen.

Aktuell zeigt die CDU eine Performance, die absolut unterirdisch ist. Die absolute Katastrophe ist dabei wohl BW mit Frau Eisenmann, der wohl die Gefahren für Schüler und Lehrer komplett egal sind. Hauptsache sie zieht ihre Agenda durch. Es ist bald Landtagswahl. Das Ländle ist im Impfbereich letzter. Sie können auch nicht mehr alles, noch nicht einmal Hochdeutsch.

Corona wird immer mehr zum Wahlkampfthema. Die Verantwortlichen sorgen eher für eine Show als für solide Pandemiebekämpfung.

Hoffentlich kommt auch von der Presse endlich mehr Druck auf unsere deutschen Corona-Politik-Helden, die seit Monaten die Altenheime und Krankenhäuser nicht ausreichend schützen. In Dortmund hat man jetzt die Corona-Bazooka gezündet und eine Maskenpflicht in der leeren Innenstadt eingeführt. Darauf muss man kommen.

DAVBUB
DAVBUB
3 Jahre zuvor

Im vorletzten Tatort sprach ein osteuropäischer Bauarbeiter ein große Wahrheit gelassen aus -auch wenn es sich in diesem Fall auf Baumängel bezog:
"Wie alles in Deutschland: Zu schlecht und zu teuer."
Kann man auf nahezu alle Bereiche des öffentlichen Dienstes und der Daseinsvorsorge übertragen…

thomas weigle
thomas weigle
3 Jahre zuvor

Über den vergeblichen Versuch einer Anmeldung gibt heute ein längerer Artikel in der Printausgabe der Taz Auskunft. Ungeheuerlich. Ich glaube, dass ich warten werde bis auch mein Hausarzt über Impfdosen verfügt.

Walter Stach
Walter Stach
3 Jahre zuvor

Thomas Weigle,
Ja, ungeheuerlich, aber alltägliche Erfahrung tausender Impfberechtigter in NRW -mich eingeschlossen; meinen Frust darüber habe ich jedenfalls ansatzweise-" in meinen Beitrag -17-abgebaut bzw. abzubauen versucht.

Ich werde zumindest über's Wochenende keinen weiteren Versuch starten , einen Impftermin zu erhalten -telefonisch oder via Internet. Hoffentlich verdirbt mir "mein BVB" nicht das insofern erhoffte und vom Impftermin-Stress freie Wochenende durch eine weitere desaströse Leistung.
Als Fan der Eintracht hast Du derzeit jedenfalls mehr Grund zur Freude als wir BVBer!

thomas weigle
thomas weigle
3 Jahre zuvor

@ Walter Stach In NDS, so der NDR heute morgen, hat die Vergabelotterie zu einem Impftourismus für Rentner geführt. Solche aus Oldenburg werden nach Wilhelmshaven gelost, Impfwillige aus BS oder WOB dürfen einen Ausflug in den Harz machen-nach Goslar. Natürlich nur, wenn sie durchkommen am Telefon oder im Internet. Es ist unglaublich.
Was die Eintracht angeht, so ist der befürchtete Winter des Missvergnügens bislang ausgeblieben-man tanzt auch nur auf einer Hochzeit. Ja, das macht viel Freude.

Wolfram Obermanns
Wolfram Obermanns
3 Jahre zuvor

Eigentlich läuft es doch genau so, wie man es vermuten konnte bzw. befürchten mußte:
Die EU lahmarschig,
der Bund zentralistisch am Thema vorbei,
die CEO's großmäulig,
die Länder überfordert,
die Exekutive umständlich.

Die EU war noch nie schnell bei irgendwelchen Entscheidungen und Umsetzungen. Alles hat einen langen Vorlauf, der zum einen der Koordination divergenter Interessen geschuldet ist, aber nun mal auch einer EU-Verwaltung, der echte parlamentarische Kontrolle fehlt. Oder hat irgendjemand etwas vom Parlament zu der Geschichte gehört?
Der Bund zieht gerne alle Kompetenzen an sich und stellt auch Mittel bereit. Leider ist der Zugang zu diesen Mitteln regelmäßig so umständlich organisiert, daß die einfach liegen bleiben. Somit werden gleich zwei politische Ziele gleichzeitg erreicht. Man hat was getan und kein Geld dafür ausgegeben.
CEOs müssen Selbstvermarkter sein. Dazu gehört auch schon mal Zusagen machen, von denen man weiß, die sind nicht einzuhalten. VW z.B. baute immer normgerechte Autos und hat auch immer fristgerecht geliefert – ihr erinnert Euch. Wieso sollte das bei einem fundamental neuen Produkt anders und besser laufen?
Der Bund hat sich finanziell auf Kosten der Länder saniert. Dazu kommt häufig langjähriges Mißmanagement in den Ländern, bei denen es tendenziell zu weniger Regierungswechseln und damit effektiverer Kontrolle durch das Parlament kommt als im Bund.
Unsere Exekutive wird gelähmt und lähmt sich selbst. Unfähige Landesregierungen schreiben unsinnige Gesetze und Verordnungen, ausbaden darf das die Verwaltung. Gerade die Kraft-Administration war berüchtigt für chaotisch strukturierte und widersprüchliche Gesetze und Verordnungen. Sachbearbeiter arbeiteten(?) darum weniger demgemäß, als nach den dazu inhaltlich eher frei formulierten Ausführungsbestimmungen. Überlagert wird das Drama dazu noch von einem fundamentalen Wechsel in der Rechtslage. Der Trend geht weg von einer vom Code Napoleon inspirierten stringenten Gesetzgebung und Rechtsprechung hin zur angelsächsischen Rechtsagglomeration. Letztere hat bei nicht gegebener zentraler Durchsetzbarkeit (Globalisierung) Vorteile. Die Vorteile gehen zu Lasten der Nachvollziehbarkeit, auch im Rechtswesen eine der wesentliche Errungenschaften der Aufklärung. Wenn die Landesregierung auch darum also von ihren Juristen dahingehend beraten wird, eine Einteilung der Impfberechtigten in Kohorten sei rechtlich problematisch, weil der Gleichheitsgrundsatz verletzt würde ( so auch Papier), so heißt das auch, die Regierung darf nicht strategisch handeln. Die Bagger, die bei Hochwasser Sand schaufeln sollen, müssen theoretisch überall zugleich auf den Deichen stehen, damit anderes bedrohtes Eigentum nicht diskriminierend behandelt wird. Tatsächlich geschieht natürlich etwas anderes, der Bagger steht zuerst bei dem, der die notwendigen materiellen und rechtlichen Ressourcen mobilisieren kann, das Recht der Stärkeren und nur dies kommt zu Tragen. Das Prinzip bleibt gewahrt, im Dickicht der nachrangigen Regelungen geschieht ziemlich genau das Gegenteil. Wenn in einem Spiegel-Kommentar z.B. eine Corona-Strategie des geringsten Widerstands moniert wird, dann liegt auch hier eine der Wurzeln des Problems.

Jedenfalls stellt sich Einwohnern ohne jede Impfpriorität eine neue Frage: Lasse ich mich impfen?
Nicht weil die Impfung nicht wirken würde oder wahnsinnig gefährlich sei – NEIN. Die Frage drängt sich auf, weil bei gegebener Durchseuchung (2,2Mio nachgewiesen, Dunkelziffer je nach Studie 6 bis 10 mal mehr) man wahrscheinlich, bis man dran kommen würde, OHNEHIN eine Infektion durchgemacht hätte und IMMUNISIERT wäre.
Dazu kommt eine Politik in Panik, die am liebsten sofort jeden China- und Russenpfusch auf die Bevölkerung loslassen möchte – Hauptsache von Medien und hysterischem Publikum beklatscht aktiv geworden.
Wenn mein Impftermin im Spätherbst angesetzt wird, werde ich mich vorher auf Antikörper testen lassen und ggfs. auf die Impfung verzichten. Eine unnütze Medikamentation läßt man besser.

ke
ke
3 Jahre zuvor

Die Zahlen sind seit Beginn der Pandemie absolut unzuverlässig.
Sie interessieren aber auch nicht wirklich. Wie so Politik gemacht wird, bleibt mir ein Rätsel.
Gefühl vor Zahlen? Das kennen wir insbesondere eher von den Grünen.

Wenn man sich die Zahlen auch innerhalb von NRW anschaut, fallen gewaltige Unterschiede beim Vergleich der Kommunen auf. Das hat natürlich dann auch Unterschiede bei den Todeszahlen.

Insgesamt scheint das alles egal zu sein. Auch Journalisten hinterfragen wenig.

Eine weitere Größe, die eigentlich schon sehr schnell bei Beginn der Pandemie von Herrn Spahn geliefert werden sollte, war die Anzahl der Tests pro Kommune.

Dass Herr Spahn lieber ankündigt als liefert, erfahren wir dauernd. Aber er wird auch nicht darauf angesprochen, dass bspw. für September schon tolle Welten mit Corona und Schnelltests als Game Changer ankündigte. Aktuell sind sie immer noch nicht in Altenheimen in kurzen Abständen bzw. für Besucher verpflichtend und eine Heimanwendung kommt erst jetzt auf den Weg.

Die Corona Pandemie ist auch ein Armutszeugnis für den Journalismus, da nahezu nichts hinterfragt wird. Es könnte ja den Zusammenhalt reduzieren. Dabei folgt eigentlich eine Fehlentscheidung der nächsten.
Mal sehen, wann jetzt die Schulen geöffnet werden, obwohl sich seit Dezember nichts geändert hat.

Wolfram Obermanns
Wolfram Obermanns
3 Jahre zuvor

KV-Nordrhein, ist das die männlich, weiblich, Taucher KV?
Wer die Frage nicht versteht, schaue sich die aktuelle heute-show an.

Tony
Tony
3 Jahre zuvor

Die Sachsen (und auch Thüringer) sind halt ganz auffällig ziemlich dumm; tendenziell natürlich – nicht jede/r Sachse/Sächsin in eine Schublade! Der Sachsensumpf-Freistaat hat seltenst Kontrollen oder gar Vollstreckungen bzgl. Corona-Schutz-VO vorgenommen. Die Verschwörungstheoretiker sind hier ganz schön auch in den Behörden vertreten. In Sachsen werden die meisten Hygienemaßnahmen weder umgesetzt noch eingehalten, Leute die sich dran halten, werden "schief" angeguckt. Beschweren kann man sich nirgendwo, da diejenigen, die zuständig sind allles für übertrieben und vom "Westen" aufdektiert halten. Der Klüngel bei den Impfungen geht weiter, nicht organisiert, DRK beauftragt, keine Zusammenarbeit – linke Hand weiß nicht, was rechte tut. Möchtegernaktevisten steigen ohne MNS vorne in Bahn ein, gehen hustend zur hinteren Tür und steigen die nächste Haltestelle aus. Anstatt Ahndung erhalten diese oft Beifall. 50% Erstimpfung in APH'en, im Vergleich Berlin 100% und Berlin Zweitimpfung bereits in APH 90%. Sachsen ist AFD und dämlichkeitsbedingt lebensgefährlich. Icvh grusele mich vor Sachsen (tendenziell!!!) und werde hioer alsbald wegziehen. Die Verschwörungstheorien, die man hier zu hören kriegt, sind nicht hinnehmbar und das "Wessi"-Bashing ebenfalls nicht.

Helmut Junge
Helmut Junge
3 Jahre zuvor

Ich hatte Anfang Dezember 2020 erwartet, daß meine Frau und ich, beide Fallgruppe zwei im März, spätestens im April Mai mit der Impferei durch sind. Das deshalb, weil es nach den beiden ersten Fallgruppen immer noch 45 Millionen Menschen im Land gibt, die einfach normal leben wollen. Das sollte die Impfung ja ermöglichen. Impfungen nach den Osterferien hielt ich noch für denkbar, aber Impfungen nach den Sommerferien kaum. Denn dann stehen doch Bundestagswahlen an.
Ich bin ein vorsichtiger Mensch und lebe seit Februar 20 in selbstgewählter freiwilliger Quarantäne. Ich habe als "alter weißer Mann" sowieso nicht den Riesendruck viel durch die Weltgeschichte zu tingeln, aber junge Menschen schon. Und wenn junge Menschen in Dauerquarantäne leben müssen, geht das nicht gut. Dabei wäre das überhaupt nicht notwendig, wenn es mit den Impfungen normal laufen würde. Aber wir drücken uns die Nasen platt an den Schaufenstern hinter denen die Impfstoffe zu sehen sind. Die sind aber nicht für uns. Die gehen in die Länder, deren Regierungen im letzten Sommer die Bestellungen aufgegeben haben. Unsere Regierung hat das nicht gemacht. Das ist das Problem. Und schlimm ist es, daß jeden Monat eine neue Mutation des Virus auftaucht. Bis wir geimpft sind, gibt es vielleicht mittlerweile eine Mutante, gegen die der Impfstoff gar nicht hilft. Dann muß neu geforscht werden und wenn diese Forschung tatsächlich erfolgreich werden sollte, wird unsere Regierung natürlich schneller bestellen. Aber jetzt rede ich ja nicht von diesem Jahr, sondern von der Zukunft, vielleicht schon 2022, vielleicht später.
Und ich frage mich, ob ich mir bis dahin Belehrungen durch Repräsentanten der Regierungen anhören will, die einfach nur unfähig sind eine Bestellung rechtzeitig abzuschicken, und das damit begründet, daß sie nicht an einen langwierigen Produktionsablauf gedacht hat, das vermutlich auch irgendwie nicht wissen konnte

Peter Marquet
Peter Marquet
3 Jahre zuvor

Betrifft: Die Impfkampagne in NRW
Die Impfteams melden die durchgeführten Impfungen täglich an das RKI.
(Stand: Alle Impfungen bis zum 22.02.2021, die bis zum 23.02.2021, 8.00 Uhr, gemeldet wurden).
Zweitimpfung insgesamt: 318.882
318.882 Menschen wurden also seit dem Impfbeginn am 27.12.2020 in NRW komplett (2 x) gegen das Coronavirus geimpft. 318.882 Menschen von ca. 18.000.000!
318.882 Menschen in nahezu 9 Wochen! :((
Diese Zahl "318.882" zeigt in aller Deutlichkeit das Totalversagen unseres Staates und unserer Politiker in NRW, in Deutschland und in der EU!
NRW hat es inzwischen geschafft, auch in Deutschland letzter der Impfer zu sein!

Wolfram Obermanns
Wolfram Obermanns
3 Jahre zuvor

Interessant wie sich das bei der NZZ darstellt:
https://www.nzz.ch/international/impfstau-in-deutschland-eine-ineffizienz-zum-haareraufen-ld.1603344

Auch interessant, wie diese Biomedizinerin im Cicero die Arbeit der Bundesregierung einschätzt:
https://www.cicero.de/innenpolitik/kritik-corona-politik-lockdown-inzidenz
Demnach wäre mehr Laschet und weniger Merkel, Lauterbach und Söder möglich.

DAVBUB
DAVBUB
3 Jahre zuvor

Spahn füllt mittlerweile jedes Klischee und Vorurteil, das man über und gegen Politiker haben kann, mit Leben. Heute: Wasser predigen und Wein trinken…
https://www.welt.de/politik/deutschland/article227258625/Kurz-vor-positivem-Corona-Befund-Spahn-verteidigt-Teilnahme-an-Dinner.html

Harald Bußmann
Harald Bußmann
3 Jahre zuvor

"Die Impfkampagne hat im Februar Fahrt aufgenommen: Insgesamt sind 55% mehr Impfdosen vergeben worden als im Januar. Besonders viel haben die Zweitimpfungen zugenommen, nämlich um 164%."
Mit Verlaub: nachdem die Zweitimpfungen erst Mitte Januar begonnen haben wird hier ein ganzer (Februar) mit einem halben Monat (Januar) verglichen – ein Zuwachs von 164 % mag mathematisch korrekt sein, fällt aber trotzdem in die Kategorie "Äpfel mit Birnen vergleichen" und ist damit viel zu groß. Gleiches gilt natürlich für die nachfolgende Angabe eines Zuwachses von 191 % bei den Zweitimpfungen in NRW.
Auf der anderen Seite dürften die entsprechenden Werte für die Erstimpfung sogar etwas größer ausfallen, wenn Sie sich auf eine vergleichbare Basis beziehen würden (z.B. Durchschnitt der Impfungen je Tag), weil der Februar immerhin gut 9 % kürzer ist als der Januar.
Nix für ungut…

DAVBUB
DAVBUB
3 Jahre zuvor

Gerade gelesen: Nobilia und Miele bauen eigene Impfzentren auf. Da bin ich ganz gespannt, ob unsere Behörden das untersagen werden…

Jürgen
Jürgen
2 Jahre zuvor

Auch wenn gerade wieder über die Medien eine Kakophonie von Begründungen auf mich einprasselt, weshalb es richtig sei, jetzt und sofort die Verimpfung des Wirkstoffs AstraZeneca für alle Personen unter 60 Jahren einzustellen (Männer wie Frauen), beschleicht mich das Gefühl, dass die Begründung nicht wirklich stichhaltig ist. Mit ausschlaggebend war ja möglicherweise ein Schreiben von fünf Universitätskliniken aus NRW, die wohl gefordert hatten, Impfungen für jüngerer Frauen mit dem Wirkstoff von Astrazeneca vorläufig zu stoppen. Begründet wurde das mit einer Berechnung, wonach es für diese Personengruppe gefährlicher sei, mit AstraZeneca geimpft zu werden, als sich mit dem Coronavirus zu infizieren.
Weshalb dann aus diesem Aufruf ein Stopp für Impfungen für alle unter 60 wurde, dafür dann aber alle über 60 damit geimpft werden dürfen, ist mir unerklärlich. Und das man dann ernsthaft vorschlägt, Personen mit einer Erstimpfung AstraZeneca möglicherweise einfach einen zweiten Impfstoff zu verimpfen (und die Impfung damit neu aufzubauen), finde ich absolut fahrlässig. Da kennt man sich doch bezüglich Nebenwirkungen noch weniger aus.
Mal wieder ein Beispiel, dass die Politik in der jetzigen Situation einfach kein Handlungskonzept hat und eher auf laute Stimmen setzt.

DAVBUB
DAVBUB
2 Jahre zuvor

Wo ja bei uns so viel Impfstoff rumliegt, können wir ja ruhig auf den D zustehenden Impfstoff von Biontech verzichten; die die 500.000 Einheiten machen den Braten ja auch nicht fett…
Nennt man das jetzt eigentlich noch "deutsche Bundesregierung" oder schon EU-Sozialministerium?
Die ganzen altmodischen Formeln aus dem Amtseid der Kanzler*innen wie "…seinen Nutzen zu mehren und Schaden von ihm abzuwenden…" sollte man eh' streichen.
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/kurz-findet-kompromiss-zum-impfstoff-solide-17276068.html

Thomas W. Ottersbach
Thomas W. Ottersbach
2 Jahre zuvor

Wer sich auf Armin Luschet verlässt, ist een verlassen.

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