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Marketingpreis für „This is not Detroit“ – Dummdeutsch für Fortgeschrittene

Unvergessen: Das Sommerfest des Projektes "This ist not Detroit"
Unvergessen: Das Sommerfest des Projektes „This ist not Detroit“

Fast alle die ich gesprochen habe hielten das Projekt „This is not Detroit“ für  belanglos. Ungefähr für genauso belanglos wie den „Marketing Award“ der Marketing Clubs Bochum e.V.  und eigentlich müsste man darüber kein Wort verlieren, wenn da nicht diese wunderbare Begründung im besten Dummdeutsch wäre:

Off Award : „This is not Detroit“

An Stelle des in diesem Jahr ausgesetzten Kreativ-Preises ehrt der Marketing-Club mit dem „Off Award“ ein Projekt, das sich in ganz besonderer Weise um die Marke und den Standort Bochum verdient gemacht hat und dabei selbst zur Marke wurde:

„This is not Detroit“.

Das Projekt-Team um Katja Aßmann, Olaf Kröck und Sabine Reich besetzte dabei mit viel Kreativität und Engagement ein für die Stadt Bochum vermeintlich negatives Thema positiv. Dabei wurden Energien freigesetzt, in der Krise auch die Möglichkeiten zu einer positiven Entwicklung zu nutzen. Projekte wie die „One Man Sauna“ stießen auf große Wahrnehmung in der internationalen Architekturszene. Auch die Lichtinstallation „How Love Could Be“ am F.rdergerüst des Deutschen Bergbaumuseums entwickelte mit ihrem innovativen Landmarken-Design eine hohe Strahlkraft weit über die Region hinaus. Hohe Identifikation nach innen bot vor allem das von Ari Benjamin Meyers komponierte Fest „Just in time, just in Sequence“ im Schauspielhaus, bei dem viele hundert Bochumerinnen und Bochumer aktiv mitwirkten und es so zu einem Highlight der diesjährigen Extraschicht machten.

Unter Marketinggesichtspunkten wurde mit „This is not Detroit“ erfolgreich eine eigene Marke geschaffen, deren künstlerischer Wert um einen hohen Wirkungswert ergänzt wurde. In der Konsequenz wurde der reine Investitionswert somit weit überschritten und das Projekt ein voller Erfolg. Es ist ein gutes Beispiel für erfolgreiches Storytelling und exzellente Markenarbeit.

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keineEigenverantwortung
keineEigenverantwortung
9 Jahre zuvor

Der direkte Bezug zu Detroit wirkt sich sicherlich positiv auf das Image der grausten Maus des Ruhrgebiets aus.

Hat Bochum überhaupt ein Image? Ist es eine Marke? Ob der Durchschnitts-Deutsche überhaupt weiß, dass es Bochum gibt?

Duisburg und Gelsenkirchen besetzen wenigstens seit Jahren die Negativschlagzeilen und haben so eine eigene Marke entwickelt. Duisburg baut das Image sogar kontinuierlich aus und schafft so eine Marke mit hohen Wiedererkennungswert.

Arnold Voss
9 Jahre zuvor

Die Marke Opel ist aus Bochum verschwunden. Dafür ist dort die Marke „This is not Detroit“ entstanden. Wenn das nicht die Rettung für Bochum ist. 🙂

Ben Affleck
Ben Affleck
9 Jahre zuvor

Selten einen so unglaublich schlechten Bericht gelesen!
Frage mich wirklich was der Autor für persönliche Probleme hat

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