Drei Traditionen und Bräuche werden neu in das Landesinventar des Immateriellen Kulturerbes von Nordrhein-Westfalen aufgenommen: die Ruhrfestspiele Recklinghausen sowie die analoge Fotografie und die Rotwelsch-Dialekte.
Die Geschichte der Ruhrfestspiele Recklinghausen beginnt im Nachkriegs-Winter 1946. Hamburger Theaterleute reisten ins Ruhrgebiet, um Kohle für die Beheizung ihrer Schauspielhäuser zu erbitten. Für die Hilfe, die sie in
Der Duisburger Palästina-Aktivist Leon Wystrychowski wurde Mittwoch der Billigung von Straftaten schuldig gesprochen. Der Paragraf 140 des Strafgesetzbuches sieht Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe vor.
Wystrychowski räumte vor dem Amtsgericht ein, am 9. Oktober vergangenen Jahres in der Schlussphase einer Anti-Israel-Demonstration im immigrantengeprägten Duisburger Stadtteil Hochfeld zu über 70 Teilnehmenden über Lautsprecher Parolen skandiert zu haben: „Von Duisburg bis Gaza – Yalla Intifada.“ – From the river to the sea, palestine will be free.“ Zwei Tage nach dem mörderischen Einmarsch der palästinensischen Terrormiliz Hamas nach Israel fand diese Demonstration in aufgeladener Atmosphäre statt; die Duisburger Staatsanwaltschaft qualifizierte in ihrer Anklage diese Äußerungen als „Billigung von Morden“.
Unser Gastautor Thomas von der Osten-Sacken hat sich einen Brief angeschaut, den Politiker aus CDU, FDP, SPD, Linken AfD und Heimat an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) gesandt haben.
Vor über zwanzig Jahren schrieben, zu Zeiten als Jürgen Habermas in der Friedensbewegung gegen den Irakkrieg ein neues Europa entstehen sah und irgendwie jeder ganz doll für Frieden als etwas sehr existenziell empfundenes eintrat, Thomas Uwer und ich einen Artikel für Context XXI, in dem wir dieses existenzielle Verhältnis historisch ein wenig untersuchten und mit der Kriegsbegeisterung 1914 in Verbindung brachten:
Die Gewalttaten gegen wohnungslose Menschen in Dortmund reißen nicht ab. Bereits am Osterwochenende hat ein bisher unbekannter Täter den Schlafplatz einer wohnungslosen Frau in Brand gesetzt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchten Mordes.
Das Dortmunder Strassenmagazin bodo schreibt heute über das Attentat: Einige Spuren sind vor dem Geschäftseingang noch zu sehen, auf dem Boden sind Flecken, wahrscheinlich vom Löschen. Einige Sachen der Frau, die ihren Namen nicht öffentlich wissen will, sind kaputt gegangen, eine Plane angesengt. Sie selbst blieb aber unverletzt. „Wichtig ist, dass dir nichts passiert ist“, sagt ein Passant zu ihr.
Ukrainer, die ihr Leben geben, um Putins Terror zu stoppen, Israelis, die ihr Leben geben, um Hamas-Terror zu stoppen, Chorwerk Ruhr besingt Mysterien.
André Caplet war gerade zum Leiter der Pariser Oper berufen worden, als der Erste Weltkrieg ausbrach, der 38jährige meldete sich zum Militär, wurde bei einem Gasangriff schwer verletzt, hat das Gemetzel durchlebt. Seinen Beruf, das Dirigieren, musste er aufgeben, im Ersten Weltkrieg sind mehr als 1,3 Millionen französischer Soldaten gefallen. In dem Jahr, in dem Frankreich das Ruhrgebiet besetzt – in Deutschland beginnt ein Krisenjahr wie keines zuvor, gleichzeitig beginnen die Roaring Twenties – , 1923 also schreibt Caplet ein Werk, mit dem er versucht, den immensen Schrecken etwas entgegen zu setzen, die grauenhaften Bilder im Kopf zu übermalen. Eine Gegenwelt, die er erschließt, indem er das Leben eines Juden erzählt, wie es sich in den Augen seiner Mutter gespiegelt haben mag.
Der Verein Frauenheldinnen fordert die Mitglieder des Deutschen Bundestages auf, ein Signal für den Schutz von Frauen und Kindern zu setzen und am Freitag, den 12. April, das sog. „Selbstbestimmungsgesetz“ SBGG in 2. und 3. Lesung abzulehnen.
Die beliebige Wahl des Geschlechtseintrags verletze die Rechte und dringend nötigen Schutzräume von Frauen, erklärt der Verein Frauenheldinnen in einer am Dienbstag veröffentlichten Erklärung. Sie beeinträchtige die Meinungsfreiheit und die Sicherheit des Rechtsverkehrs und verführe Kinder und Jugendliche dazu, sich mit vermeintlich geschlechtsändernden Pubertätsblockern, Hormonen und Operationen ihrer Gesundheit und Fruchtbarkeit zu berauben.
Ein Aktivist der islamistischen Organisation „Muslim Interaktiv“ hat Mitte März einen Vortrag in Gladbeck gehalten, darin äußerte er sich auch zu einer möglichen Entstehung eines Kalifats. Das zeigen Recherchen der in Bielefeld erscheinenden „Neuen Westfälischen“ (Mittwochausgabe). NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) unterstrich gegenüber der Zeitung eine Verbotsforderung.
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