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Streeck irrt hoch zwei: Corona-Infektionszahlen steigen sehr wohl exponentiell

Prof. Dr. Hendrick Streeck
Virologe Hendrik Streeck Foto: Frank Burkhardt Lizenz: CC BY 2.5

Star-Virologe Hendrik Streeck behauptet, es hätte bei uns bislang keinen exponentiellen Anstieg der Corona-Infektionszahlen gegeben. Auch die aktuelle Zunahme sei linear. In beiden Fällen irrt Streeck jedoch. Was zunächst aussieht wie ein Kaffeepausen-Streit von Statistik-Nerds, kann ernste Folgen haben. Nämlich die politischen Konsequenzen, die aus Infektions-Prognosen gezogen werden. Die Corona-Zügel lockern oder doch nicht?

Hendrik Streeck (43) gehört zum Corona-Jet-Set Deutschlands. Er pendelt von Talkshow zu Talkshow, von Interview zu Interview. Seit letztem Jahr ist der Medizinprofessor Direktor des Instituts für Virologie an der Universität Bonn. Erste Berühmtheit erlangte Streeck als er zu Beginn der Corona-Krise in Deutschland den Fall Heinsberg im Auftrag der NRW-Landesregierung untersuchte. Im Kreis Heinsberg im äußersten Westen der Republik fand Ende Februar ein Superspreading-Ereignis statt, weil sich auf einer Karnevalssitzung zahlreiche Jecken infizierten.

Die Studienergebnisse wurden mit viel Brimborium der Öffentlichkeit vorgestellt. Streeck saß in Pressekonferenzen neben NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und präsentierte sich sehr telegen und medienwirksam. Von da an war er bundesweit bekannt. Einladungen zu Fernsehauftritten und Interviews folgten zuhauf. Sogar auf das Sofa von Markus Lanz schaffte er es.

Aufmerksamkeit erregte er außerdem, indem er frühzeitig die Rücknahme von Corona-Beschränkungen empfahl und den Berliner Virologen Christian Drosten, ein weiterer Corona-Superstar, öffentlich kritisierte. Die anfänglichen strengen Corona-Regeln befürwortete er zwar, wollte aber früher als andere Lockerungen zulassen.

Streeck sieht lineares Wachstum, nicht exponentielles

In einem kürzlichen Interview mit dem Nachrichtensender n-tv relativierte Streeck die Bedeutung der Infektionszahlen. Diese müßten in Relation zu anderen Kennzahlen gesehen werden, wie zum Beispiel der Anteil der belegten Intensivbetten in Krankenhäusern. Auf die Frage, ab welchem Kipppunkt mit schlagartig steigenden Neuinfektionen zu rechnen sei, antwortete er, dass es einen derartigen Kipppunkt in Deutschland nicht gegeben hätte. Er ging sogar noch weiter und sagte: „Wir hatten bislang nie einen exponentiellen Anstieg. Auch jetzt sehen wir eher einen linearen Anstieg.“

Und bei Markus Lanz legte er nach: Als der Moderator Bundeskanzlerin Angela Merkel zitierte, die die Gefahr von bis zu 19.200 täglichen Neuinfektionen um Weihnachten sieht, entgegnete Streeck wir hätten derzeit „eine Dauerwelle, aber mitnichten diese stark steigende exponentielle Kurve.“

Anzahl Neuerkrankungen Covid-19
Diagramm 1: Anzahl Neuerkrankungen Covid-19 in Deutschland, März bis September 2020 (eigene Darstellung auf Basis des RKI-Nowcastings, Stand 02.10.2020)

Streecks Doppel-Irrtum

Hier irrt Hendrik Streeck, und zwar gleich zwei Mal. Erstens haben wir bereits einen exponentiellen Anstieg hinter uns, nämlich im Frühjahr. Es kann also keine Rede davon sein, dass wir „bislang nie einen exponentiellen Anstieg“ hatten (Streeck). Und zweitens, sind die derzeitigen Neuinfektionen auch exponentiell, wenn auch noch lange nicht so stark wie im Frühling. Die Gefahr ist aber, dass die Geschwindigkeit stark zunimmt, mit der sich das Virus in der anstehenden kalten Jahreszeit verbreitet – eben exponentiell.

Im Frühjahr steil nach oben

Ein Blick in die offiziellen Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) offenbart, dass in der ersten Märzhälfte die täglichen Neuinfektionen sprunghaft angestiegen sind: von rund 300 zu Anfang des Monats auf über 6.000 am 16. März 2020, dem Tag mit den bisher meisten Neuinfektionen in Deutschland. Der berühmte R-Faktor pendelte damals zwischen 2,2 und 3,4.

Reproduktionsfaktor R

Ein R-Faktor von 2 bedeutet, dass ein Infizierter durchschnittlich zwei Gesunde infiziert. Bei einem Faktorwert von 3 infiziert einer Kranker durchschnittlich drei Menschen und so weiter. Die Epidemie kann so leicht außer Kontrolle geraten und das Gesundheitswesen überlasten. Bei einem R-Faktor von 1 entwickeln sich die Infektionszahlen linear. Erst bei R kleiner 1 gehen nicht nur die täglichen Neuinfektionen zurück, sondern auch die Gesamtzahl der Infizierten nimmt ab. Daher ist es das Ziel der Politik, den R-Faktor unter 1 zu drücken.

Bleibt der R-Faktor über einen längeren Zeitraum über 1, so entwickeln sich die Infektionszahlen exponentiell. Genau dies passierte bis Mitte März 2020 und genau das passiert seit Anfang Juli bis jetzt, wenn auch auf einem niedrigen Niveau und weniger stark exponentiell als noch im Frühjahr.

Was heißt „exponentiell“?

Ein Wachstum ist dann exponentiell, wenn es in gleichen Abständen um den Multiplikationsfaktor wächst. Beispiel: Wenn in einer Nährlösung jeden Tag (Abstand konstant = 1) sich die Anzahl der Bakterien verdoppelt (Multiplikationsfaktor konstant = 2), so hat man nach nur 10 Tagen 1.024 Bakterien. Nach zwanzig Tagen sind es bereits über eine Million Bakterien. Hingegen braucht ein lineares Wachstum viel länger, um auf die gleiche Bakterienanzahl zu kommen. Wenn jeden Tag nur zwei Bakterien hinzukommen, so dauert es 512 Tage bis 1.024 Bakterien da sind. Exponentielles Wachstum kann sehr leicht unterschätzt werden.

Anzahl Neuerkrankungen Covid-19 in Deutschland, Anfang bis Mitte März 2020
Diagramm 2: Exponentielles Wachstum Anzahl Neuerkrankungen Covid-19 in Deutschland, Anfang bis Mitte März 2020 (eigene Darstellung auf Basis des RKI-Nowcastings, Stand 02.10.2020; eigene Berechnungen); blaue Punkte = Ist-Werte; rote Linie = nicht-lineare Regressionsanalyse

Phase 1: Exponentielles Wachstum im Frühjahr

In der ersten Märzhälfte hat sich die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen alle drei bis vier Tage verdoppelt. Das bedeutet, dass die Zahlen exponentiell gestiegen sind. Erst durch die eingeleiteten Lockdown-Maßnahmen wurde dieser Trend gebrochen. Auch der R-Faktor entwickelte sich rückläufig. Ab dem 21. März blieb er fast ausnahmslos unter dem Wert 1.

Statistik hilft

Mit Hilfe einer nicht-linearen Regressionsanalyse kann man auch mathematisch prüfen, ob sich die Neuinfektionen exponentiell entwickelt haben. Das ist ein Verfahren, mit dem abschätzen kann, ob das Wachstum einer bestimmten Gesetzmäßigkeit folgt. In Diagramm 2 ist dies durch die rote Kurve dargestellt. Dies ist eine errechnete Exponential-Funktion, die ziemlich nah bei den tatsächlichen Zahlen liegt. Das Maß der Genauigkeit (sog. Determinationskoeffizient R-Quadrat) liegt immer zwischen 0 und 1, wobei 1 die bestmögliche Schätzung bedeutet. Hier beträgt dieses Maß 0,9674 und ist somit sehr hoch – das Virus verbreitet sich also exponentiell.

Wäre es in der zweiten Märzhälfte nicht zum Lockdown gekommen, so wären die Infektionszahlen wegen des exponentiellen Wachstums noch viel stärker angestiegen als 6.000 pro Tag. Möglicherweise hätten sie sich entlang der berechneten Regressionskurve entwickelt, wenn die Menschen ihr Verhalten nicht angepasst hätten. Die Auswirkungen auf das Gesundheitswesen wären wohl katastrophal ausgefallen, so wie es in Italien der Fall war.

Anzahl Neuerkrankungen Covid-19 in Deutschland, Mitte März bis Anfang Juli 2020
Diagramm 3: Exponentielle Abnahme: Anzahl Neuerkrankungen Covid-19 in Deutschland, Mitte März bis Anfang Juli 2020 (eigene Darstellung auf Basis des RKI-Nowcastings, Stand 02.10.2020; eigene Berechnungen); blaue Punkte = Ist-Werte; rote Linie = nicht-lineare Regressionsanalyse

Phase 2: Exponentielle Abnahme

Ab Mitte März gehen die täglichen Neuinfektionen zurück, und zwar vom Maximum 6.000 bis runter auf knapp 300 Anfang Juli. Auffällig ist, dass wir damit wieder die Infektionszahl von Anfang März erreicht haben, nur dass die Abnahme dreieinhalb Monate dauerte und damit deutlich langsamer voranging als die Zunahme mit etwas über zwei Wochen.

Der Reproduktions-Faktor R verlässt sein Maximum von 3,4 und nähert sich zunächst dem Wert 1, um dann dauerhaft darunter zu bleiben. Auch diese zweite Phase verläuft exponentiell, aber andersrum, nämlich abnehmend statt zunehmend (vgl. Diagramm 3). Und auch hier kann mittels Statistik ein nicht-lineares Regressionsmodell (rote Kurve) erstellt werden, das die tatsächliche Entwicklung sehr gut abschätzt, nämlich mit einem Bestimmtheitsmaß von 0,8361. Diese zweite Phase der Corona-Epidemie in Deutschland hält bis Anfang Juli 2020 an.

Anzahl Neuerkrankungen Covid-19 in Deutschland, Anfang Juli bis Ende September 2020
Diagramm 4: Exponentielles Wachstum: Anzahl Neuerkrankungen Covid-19 in Deutschland, Anfang Juli bis Ende September 2020 (eigene Darstellung auf Basis des RKI-Nowcastings, Stand 02.10.2020; eigene Berechnungen); blaue Punkte = Ist-Werte; rote Linie = nicht-lineare Regressionsanalyse

Phase 3: Erneuter Anstieg

Ab Anfang Juli gehen die Neuinfektionszahlen wieder hoch. Anfangs zunächst noch sehr moderat, spätestens mit dem Reiserückverkehr nach Ende der Schulferien durchaus spür- und messbar. Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht sich veranlasst, die Bevölkerung vor einem erneuten exponentiellen Wachstum der Neuinfektionen zu warnen. Dieses könne sogar das Wachstum im Frühjahr übertreffen und bis Weihnachten bei 19.200 täglichen Infektionen liegen, so die Kanzlerin.

Auch in dieser dritten Phase kann mit einer nicht-linearen Regressionsanalyse gezeigt werden, dass wir es mit einem exponentiellen Wachstum zu tun haben, wenn auch zunächst noch mit einem milden (vgl. Diagramm 4). Aber die Gefahr beim exponentiellen Wachstum ist ja, dass ab einem bestimmten Zeitpunkt die Zahlen regelrecht explodieren. Die tatsächlichen Zahlen und die Schätzwerte sprechen dafür, dass eher die Kanzlerin Recht hat als Streeck.

Fazit

Was zunächst aussieht wie ein Gelehrtenstreit um des Kaisers Statistik-Bart ist jedoch alles andere als banal. Können die kommenden Infektionszahlen explodieren oder bleiben sie von sich aus moderat? Wie soll die Politik reagieren? Die Zügel stärker anziehen oder doch lieber lockern?

Daher sind Hendrik Streecks publikumswirksam vorgetragene und wiederholte Aussagen, dass wir noch nie ein exponentielles Covid-19-Wachstum hatten und dass wir auch keines zu befürchten haben, gefährlich. Die Politik muss ihre Entscheidungen fakten- und evidenzbasiert treffen. Öffentlichen Aussagen von Wissenschaftlern kommt daher eine große Bedeutung zu. Streeck sitzt in der ersten Reihe derer, denen zugehört wird. Irrt er sich mit seinen Einschätzungen, so kann dies zu Fehlentscheidungen großer Tragweite beitragen. Die Datenlage spricht dafür, dass er sich irrt. Für eine Corona-Entwarnung ist es noch viel zu früh.

 

 

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ccarlton
ccarlton
3 Jahre zuvor

Stand heute: Bundesweit 404 Patienten mit Covid 19 auf Intensivstationen bei knapp 9.000 freien Betten. Und innerhalb von 7 Tagen können weitere 12.000 eingerichtet werden. Höchste Zahl der Covid 19 Patienten auf Intensivstationen im Frühjahr: ca. 2.900.

Man möge mir die nicht eintretende Panik verzeihen.

Pit
Pit
3 Jahre zuvor

Interessanter Artikel!
Leugner des exponentiellen Anstiegs führen oft das Argument an, man müsse auch die Anzahl der Tests in die Betrachtung miteinbeziehen.
Bei massivem Ausbau der Testkapazitäten(im Frühjahr) messe man quasi automatisch mehr positive Fälle.
Wie sieht das der Autor?

Ke
Ke
3 Jahre zuvor

Dass es aktuell ein exponentielles Wachstum gibt, ist offensichtlich.
Dass der Lockdown von vielen Menschen in Deutschland schon vorher drch eine massive Verhaltensänderung vorbereitet wurde, ist auch klar.

Die Gefahr ist einfach, dass man nicht weiss, ob die Zahlen durch die Decke gehen, was dann wg. Der Inkubationszeit nur verzögert sichtbar wird.

Vielleicht sollten ein paar Regelungstechniker Grundlagen vermitteln.

Wolf
3 Jahre zuvor

Die erhöhten Testkapazitäten hatten wir auch schon vor Einsetzen des aktuellen Wachstums.

ke
ke
3 Jahre zuvor

Wir haben die Testkapazitäten grob um den Faktor 3 seit März/April erhöht, testen aber natürlich auch mehr Menschen etc.
Der aktuelle Anstieg hat mit den Testkapazitäten nichts zu tun. Die Anzahl der positiver Tests ist in den letzten 4 Wochen von 0.74% auf 1.22% gestiegen. Die Internet-Legenden bzgl. der falsch-positiven Fälle passen auch nicht. Die Testkapazitäten blieben grob konstant.
Wir sind also im aktuellen Wachstum. Dies ist auch täglich erkennbar, wenn man sieht, dass die Tageswerte im Vergleich zu den Genesenen (vor ca 14 Tage) betrachtet.

Ein großes Ereignis ist natürlich der Schulbeginn und dann das Aufheben der Maskenpflicht im Unterricht.

Manfred Michael Schwirske
Manfred Michael Schwirske
3 Jahre zuvor

Der Autor irrt, wenn er meint, die Aussagen von Streek zu widerlegen. 1. Er operiert mit den falschen Zahlen, wenn er PCR Testergebnisse verwendet; die von ihm zugrunde gelegten Daten stellen mitnichten die der Coronaerkrankungen dar. Deren Zahlen liegen weit unter den gemessenen Infektionszahlen. 2. Die Rohdaten müssten zudem vor einer Regressionsanalyse zunächst auf eine Standardisierte Zahl von Testungen reduziert werden. Je mehr Tests, desto mehr Positive Ergebnisse. 3. Die Regression ergibt, was wir sehen wollen (Regressionsmodellierung), je nachdem, wie wir den analysierten Kurvenabschnitt wählen. Die Daten lassen sich ebenso als Lineare Regression analysieren.
Die Interpretationsproblematik durchzieht weiterhin die fachliche und öffentliche Diskussion und Wertung des COVID Phänomens. Ein wissenschaftlicher Konsens ist derzeit nicht sichtbar. Viel weniger ein politischer.

HTB
HTB
3 Jahre zuvor

Erkrankung und Infektion werden bunt vermischt, um die These eines vermeintlich irrenden Streek zu untermauern. Was einzig zählt ist der Trend der Anzahl hospitalisierter definitiver Covid-19 Patienten.

Psychologe
Psychologe
3 Jahre zuvor

@ pit & Manfred Michael Schwirske:

Die Erhöhungen der Testkapazitäten alleinig für einen Anstieg verantwortlich zu machen, wie es oft geschieht, ist nicht korrekt. Richtig ist: Diese Auswirkungen sollten vielleicht stärker berücksichtigt oder/und kommuniziert werden.

Richtig ist aber auch, dass die Ausweitung der Tests per se noch keine Information liefert. Zwei Stichproben N=irgendwas können etwas sehr unterschiedliches erfassen.
Wichtig ist hier vor allem das Zustandekommen der Stichprobe. Ganz am Anfang hatten wir durch die enge Anbindung an vorliegende Symptome eine andere Stichprobe als jetzt. Sie dürfte im Trend nun eher dem Charakter einer randomisierten Stichprobe entsprechen. Das sage ich mit aller Vorsicht, da es die Verhältnisse auch nur unzureichend beschreibt (streng genommen haben wir eine sehr heterogene Datenerhebung). Aber man bekommt eine Vorstellung davon, was gemeint ist.
Dazu kommt, dass im theoretischen Falle eines vollständigen oder weitestgehenden Erfassens aller Fälle (eine Quasi-Totalerhebung) die Infektionszahlen durch Ausweitung der Tests nicht mehr anwachsen können.
Hier greift man als Statistikanwender bzw. empirischer Wissenschaftler auf etwas anderes zurück: Die konvergierende Evidenz: Wie plausibel ist es, dass europaweit stetige Anstiege der gemeldeten Zahlen nur durch statistische Artefakte zu erklären sind? Vermutlich wenig.
Die Beantwortung der Fragen drückt sich also nicht in ein oder zwei Kennziffern bzw. Punktschätzern aus. Das, was der Autor hier zudem mit der nichtlinearen Regression demonstriert ist zudem ebenso überzeugend wie seine nachgereichte Aussage, dass die Schätzung mit einer linearen Regression schlechter wäre. Das R-Quadrat dürfte niedriger ausfallen, was nichts anderes bedeutet, dass das nichtlineare Modell eine bessere Anpassung an die Daten zeigt als das lineare. Man würde ohnehin eine lineare Regression schon verwerfen, wenn man eine Anpassungskurve (LOWESS) in die Daten legt.

buntklicker.de
3 Jahre zuvor

"Bei einem R-Faktor von 1 entwickeln sich die Infektionszahlen linear." — das ist zwar nicht völlig falsch, aber ziemlich irreführend. Bei einem R-Faktor von 1 entwickeln sich die Infektionszahlen nämlich eigentlich gar nicht — sie bleiben konstant. Einen linearen Anstieg kann man nicht mit einem R-Faktor ausdrücken, denn ein linearer Ansteig bedeutet einen R-Faktor, der zwar über 1 ist, aber absinkt.

ccarlton
ccarlton
3 Jahre zuvor

#2

Das ist mathematisches Grundwissen.

Ende Juni, Anfang Juli hatten wir ca. 400 positive Tests pro Tag, jetzt sind es ca. 2.000. Also eine Verfünffachung? Nicht so schnell. Damals wurden 470.000 Tests pro Woche durchgeführt, heute ca 1.1 Millionen. 400*2,4=960. D.h. wenn man die größere Zahl der Test berücksichtigt hat man eine Verdopplung.

Kein Vergleich zu Situation im März und April, wie jeder auf der Webseite des RND nachlesen kann.

https://www.rnd.de/gesundheit/corona-heute-aktuelle-fallzahlen-am-04102020-karten-grafiken-und-tabellen-fur-deutschland-und-weltweit-ZF7G5L2KOREUFDX5XF4HGGXDFI.html

Antiandi
Antiandi
3 Jahre zuvor

Der Autor begeht einen zentralen Fehler: Er hört Streeck nicht zu. Da der Virologe zunächst anmerkt, dass man nicht mit einer einzigen Kennzahl argumentieren kann, wird die gesamte nachfolgende Argumentation des Autors hinfällig, da er genau das tut. Um Streecks Behauptung zu widerlegen, bräuchte es wesentlich komplexere statistische Modelle, die z. B. die Anzahl der Tests, die tatsächlichen Erkrankungen, die Schwere der Erkrankungen, die Auswahl der getesteten usw. miteinbezieht.

Bochumer
Bochumer
3 Jahre zuvor

Ein lesenswerter Artikel, der leider durch die persönlichen Angriffe am Anfang etwas abgewertet wird: Es spricht ja nichts dagegen, wenn ein Wissenschaftler sich der Öffentlichkeit stellt.

Manfred Michael Schwirske
Manfred Michael Schwirske
3 Jahre zuvor

@ Roland W. Waniek
Mein Argument war nicht, dass man die „Infektionsdaten“ nicht auch als exponentielle Regression untersuchen könne. Man kann es. Die präsentierten 4 Grafiken setzen diese Daten allerdings mit der „Anzahl Neuerkrankungen“ ineins. Das ist offensichtlich falsch. Infektionen führen immer zu Immunreaktionen, aber nicht immer zu Erkrankungen. Zudem sind positive Testergebnisse nicht mit Infektionen gleichzusetzen.
Zudem geht eine solche Modellierung über wesentliche Inhomogenitäten des Datenpools hinweg. Siehe hierzu #9 Psychologe, dem ich teilweise zustimme sowie insbesondere #12 Antiandi.
Konsens besteht offensichtlich über die Interpretationsproblematik und die Produktivität des Streits darüber. Ja, gut so. Und bitte mehr davon.

AntiAndi
AntiAndi
3 Jahre zuvor

So wie Sie Streeck in Ihrem Artikel zitieren, sagt er, dass die isolierte Betrachtung der Infektionszahlen nicht zielführend ist, sondern sie in Relation zu anderen Kennzahlen gesetzt werden muss. In der Folge muss die Aussage von Streeck über den linearen Anstieg so verstanden werden, dass es eben bei dieser Betrachtungsweise unter Einbeziehung mehreren Kennzahlen keinen exponentiellen Anstieg in Deutschland gegeben habe.
Es ist richtig, dass Streeck offensichtlich dafür keinen detaillierten Beleg vorgelegt hat, aber andererseits greift Ihre Argumentation eben dann auch zu kurz, um ihn zu widerlegen.

Wolfram Obermanns
Wolfram Obermanns
3 Jahre zuvor

Wenn ich Prof. Dirk Brockmann richtig verstanden habe, ist er eher bei Streeck als beim Autor.
https://www.faz.net/aktuell/wissen/corona-lage-in-deutschland-schwierigkeiten-der-pandemie-prognose-16968365.html
Ein exponetieller Verlauf erlaubt Prognosen und verschmiert nicht im Grundrauschen eines R-Wertes um 1.
Grundsätzlich begrüße ich beim aktuellen Stand des Unwissens eine Kontroverse zur Sache. Den unnötig herablassenden Ton, so empfinde ich den Duktus des Artikels, halte ich aber für unpassend.
Wenn der Autor die Freude am Alarmismus eines K. Lauterbach lieber mag, ist das eine mögliche Option. Nur sollte er und der SPD-Gesundheitsexperte mal darüber reflektieren, was es mit Menschen in ökonomisch prekärer Lage durch Corona macht, wenn die apokalyptischen Prognosen eins ums andere mal verschoben werden müssen. Lauterbach wird kabarettistisch schon als Zeuge-Jehovas veräppelt. Eine einem "Schwelbrand" (Brockmann) angemessene Haltung wird so nicht befördert.

Manfred Michael Schwirske
Manfred Michael Schwirske
3 Jahre zuvor

@ Roland W. Waniek
Sowohl im wissenschaftlichen Kontext (so auch in RKI Veröffentlichungen) wie auch im allgemeinen Verständnis wird zwischen Erkrankungen und „COVID-19 Fällen“ unterschieden. Dies ist auch wesentlich für die Argumentation Streeks, der ja die Relevanz der Fallzahlen bestreitet. Mit Recht, so meine ich, denn der Verlauf der Corona Erkrankungen unterscheidet sich grundlegend und wesentlich vom Verlauf der RKI Fallzahlen. Ebenso der Verlauf der Corona bedingten Sterbefälle.
Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Falldefinition.pdf?__blob=publicationFile

Arnold Voss
3 Jahre zuvor

Der Autor ist, was Streek betrifft, immer wieder voreingenommen. Nicht nur bei seinen Ruhrbarone Veröffentlichungen. Vielmehr haben die Ruhrbarone als Ganzes, mit wenigen Ausnahmen, sehr früh auf Drosten gesetzt, dem gegenüber hier nie ein nur im Ansatz diffamierender Ton, geschweige denn ernsthafte Kritik gepflegt wurde. Obwohl er z.B. in seiner Einschätzung der Infiziertbarkeit und Infektionsweitergabe von Kindern offensichtlich falsch lag und ein Teil seiner Prognosen, bzw. die des RKI nicht eingetroffen sind.

Streek dagegen irrt gleich "hoch 2" wenn er irrt. Er "pendelt von Talkshow zu Talkshow, von Interview zu Interview" um dann natürlich beim doch irgendwie unseriösen Markus Lanz zu landen. Seine Studienergebnisse wurden natürlich mit viel "Brimborium " präsentiert wobei er sich "sehr telegen und medienwirksam" zusammen mit einem in Sachen Corona etwas dubiosen Ministerpräsidenten präsentierte. Als wäre es nicht Drosten gewesen, der Wochen lang und täglich in einer Ein-Mann-Show noch nie dagewesenen medialen Ausmaß, immer wieder auch zusammen mit Angela Merkel, die virologische Richtung für ein ganzes Land maßgeblich beeinflusst hat und noch beeinflusst.

Ich finde es gut, dass es in diesem Lande eine öffentliche Debatte über den richtigen Corona Weg auch zwischen den Experten gibt. Und dass sie hier an einem ansonsten spannenden Artikel gerade stattfindet. Das unterstützt man aber nicht dadurch, dass man direkt oder indirekt für einen der Experten vorauseilend Partei ergreift. Zumindest hat das nichts mit gutem Journalismus zu tun. Das können Politiker, Pressesprecher, Lobbyisten und/ oder Marketing-Fachleute jeden Geschlechtes machen. Die Ruhrbarone sollten es nicht (länger) tun.

klarissa meyer
klarissa meyer
3 Jahre zuvor

Journalisten sollten nicht die Fachleute bewerten. Streek ist der Fachmann, er weiß, was exponentiell bedeutet- darüber hinaus scheint er auch vernünftig und frei denken zu können.

Wolfram Obermanns
Wolfram Obermanns
3 Jahre zuvor

"Es geht in diesem Beitrag allein um die Aussage von Herrn Streeck, dass wir in Deutschland nie eine exponentielle Verbreitung des Sars-CoV-2-Virus hatten."
Da sich jede irgendwie oszillierende Funktion als Winkelfunktion darstellen läßt und jede Winkelfunktion identisch mit einem Ausdruck e^x ist, hat sich in dieser Beziehung Streeck auf jeden Fall geirrt.
Das macht die eher umgangssprachliche Formulierung aber noch nicht falsch. Ob die Zahlen von März mit ihrem lückenhaften Charakter eine exponentielle Verbreitung von Infektionen belegen, ist fraglich. Für Mergentheim schließt Streeck das aus. Aus den Zahlen des Sommers und Herbstes ein solches Wachstum herauszulesen verlangt beim gegebenen Korrelationskoeffizienten nicht wenig Mut. Mut, den nicht jeder Wissenschaftler hat.
In diesem Lichte kann man natürlich Kritik an Streecks These äußern, nur sollte man dabei keine Gewißheiten vortäuschen, die man nicht haben kann.

Peter Mohr
Peter Mohr
3 Jahre zuvor

Die Folgen einer nicht konsequenten Eindämmungsstrategie lässt sich unter anderem in Spanien ( Madrid ) oder Frankreich (Paris, Marseille) beobachten, die Intensivstationen dort füllen sich zunehmend mit Covidkranken. Interessant ist auch die Entwicklung in Island, dort gab es im Sommer nur minimale positive Coronafälle, jetzt ist es Risikogebiet.Wenn man so wie Herr Streeck anregt, schärfere Maßnahmen erst bei einem Anstieg der Fälle von CoronaIntensivpatienten anordnet läuft man der Entwicklung des Infektionsgeschehens hinterher. In Paris werden elektive Eingriffe schon abgesagt.
Von daher erscheint mir die obige Diskussion nicht zielführend, weil wir weiter so konsequent reagieren müssen wie bisher.

Helmut Junge
3 Jahre zuvor

jetzt muß ich mal ganz dumm fragen, aber ist eine lineare Gleichung, bei der der Exponent genau 1 ist, nicht auch eine exponentielle Gleichung? Quasi als Sonderfall?

Arnold Voss
3 Jahre zuvor

@ Autor # 22

Sorry, da habe ich dich, was das "immer wieder", betrifft , bei Facebook wohl verwechselt. Dein Sprachgestus allerdings – den nicht nur ich hier kritisiert habe – zeugt für mich nichtsdestotrotz von Voreingenommenheit.

"Und wenn ich mich in einem Beitrag mit einer Aussage eines Wissenschaftlers beschäftige, muss ich nicht automatisch Aussagen anderer behandeln. "

Doch, weil es hier um eine wissenschaftliche Debatte geht, in der Streek sich sehr wohl von anderen Wissenschaftlern abgrenzt, bzw. sich auf sie direkt oder indirekt bezieht, wenn er eine andere Position einnimmt.

Es gibt diesbezüglich – egal wie man das findet – medial mittlerweile mindestens ZWEI führende Köpfe in der deutschen Corona Debatte. Die in den Medien immer wiederkehrende Rede vom Team Drosten "gegen" Team Steek zeugt davon ganz augenscheinlich. Wenn also der eine führende Kopf sich deiner Meinung / Einschätzung nach doppelt irrt ist der Subtext natürlich, dass es der andere dagegen genau richtig liegt. Kannst du jetzt meinestwegen gerne anders sehen, ist aber in der medialen Wirkung genau so. Egal ob du das so beabsichtigt hast oder nicht.

Arnold Voss
3 Jahre zuvor

Hier nochmal eine gute Zusammenfassung von Steeeks fachlicher Position zur aktuellen Corona Situation:

https://www.gmx.net/magazine/news/coronavirus/virologe-hendrik-streeck-verbotspolitik-corona-pandemie-35144824

Angelika, die usw.
Angelika, die usw.
3 Jahre zuvor

#23 "Journalisten sollten nicht die Fachleute bewerten…" (Klarissa Meyer)

Und was dürfen sie dann denn sagen bzw. schreiben?

Arnold Voss
3 Jahre zuvor

Kurzfassung zu einem ARD Extra, das auch für den Autor interessant sein könnte:
https://web.facebook.com/janjosefliefers/videos/2745940219062377

Michael Pantner
Michael Pantner
3 Jahre zuvor

Ich habe die Interviews gesehen! Prof. Streek hat keineswegs bestritten, dass es einen exponentiellen Anstieg gibt. Allerdings hat er richtigerweise hinzugefügt, dass jeder exponentielle Anstieg bspw. durch ein Spreading-Event einen Erschöpfungspunkt innerhalb der Gruppe erreicht; zuletzt dadurch, dass alle Gruppenmitglieder infiziert sind. Gruppen vermischen sich eben nicht beliebig!

Von der journalistischen Leistung des Artikels kann man nur enttäuscht sein! Die Verkürzungen der Aussagen von Hendrick Streek sind wohl bewusst vorgenommen worden. Ich bin überzeugt, dass seine Empfehlungen zum Umgang mit der Pandemie richtig sind, in Zukunft mehr und mehr gewürdigt werden und ich hoffe, die in Panik gebrachte Bevölkerung findet einen klareren Blick auf das Geschehen.

Susanne Scheidle
Susanne Scheidle
3 Jahre zuvor

@ Michael Pantner # 34

Sehr oft höre ich die auch von Ihnen vertretene Meinung, die Bevölkerung sei "in Panik", oder "in Panik gebracht worden" – durch übertriebene Maßnahmen oder geltungsgesteuerte Wissenschaftler, Berichterstattung in den Medien oder was auch immer.
Ich kann das nicht nachvollziehen.

Wenn hier irgendwer in Panik ist, sind das Coronaleugner jeglicher Couleur, hysterische Mütter, die Schäden bei ihren Schulkindern befürchten, wenn sie eine Maske tragen müssen und Impfgegner, die trotz ständiger gegenteiliger Versicherung eine "Impfpflicht" befürchten.

Auch die "Feindschaft" zwischen Streeck und Drosten ist weitgehend mediengemacht, so weit liegen die beiden nämlich gar nicht auseinander mit ihren Meinungen und Empfehlungen, wer nicht nur Talkshows kuckt sondern sich gelegentlich den Podcast mit Drosten anhört, weiß das auch.

bruno Leute
bruno Leute
3 Jahre zuvor

An alle Statistikfreunde + 'innen:
Die Frage und Problematik der Covid 19 Infektionen statistisch behandelt leistet sich den Standpunkt einer volksgesundheitlichen Betrachtung nach Kriterien wie Kosten und Schaden für Staat, Wirtschaft und Volk. Und ist damit so überflüssig wie ein Kropf aus Sicht der Erkrankten – egal ob nur infiziert ohne oder infiziert mit Symptomen. Wissenschaftlich, heißt hier ausschließlich medizinisch betrachtet und diskutiert, stellt wieder eine Klarheit darüber her, welche Schäden bis hin zum Tod durch das Virus entstehen können. Insofern ist die Frage, hat Droste oder Streeck recht, daß die Infektionkurve linear oder expotential verläuft, nicht nur aus Sicht der Erkrankten zynisch.
Also zurück zu einer vom Kopf auf die Füße gestellten wissenschaftlichen Debatte, die sich nicht um statistische Irrungen kümmert, die eher eine Neiddebatte darstellt, wer oder wem öffentliche oder politische Aufmerksamkeit gebührt..

Michael Zanke
Michael Zanke
3 Jahre zuvor

Ohjeohje, welch Haarsträubenden Behauptungen. Allerdings sehr leicht zu Widerlegen.
Es wird behauptet, dass sich die Infektionszahlen möglicherweise weiter entlang der Regressionsgeraden bewegt hätten, hätte es keinen Lockdown gegeben. Diese Behauptung ist falsch, da das Wachstum der Infektionszahlen bereits drei Tage vor dem Lockdown negativ war. Einfach abzulesen am R-Wert, der 3 Tage vor dem Lockdown 0,96 Betrug. Beachtet man, dass der R-Wert das Infektionsgeschehen vor mehreren Tagen beschreibt, kann man zweifelsfrei erkennen, dass es kein exponentielles Wachstum gab und der Lockdown zu keinem Zeitpunkt nötig war. Prof. Streek hat daher im allgemeinen mit seiner Aussage Recht, dass es kein exponentielles Wachstum gab. In jeden größeren Datensatz lassen sich durch willkürliches Auswählen von Punkten problemlos Kurven mit einem R(square) von > 0,9 erstellen. Allerdings wird jeder Statistiker über diesen Humbug lachen, insbesondere wenn mittig der Kurve alle Werte höher und zum Ende der Kurve alle Werte tiefer liegen und darauf nicht einmal eingegangen wird.

Ben Dimbeck
Ben Dimbeck
3 Jahre zuvor

Das Allerlustigste ist ja, dass sich per Definition, ein Virus *immer* exponentiell ausbreitet, egal wie schnell oder langsam, auch wenn es schon ganz knapp davor ist ausgerottet zu werden, sogar wenn das Wachstum Null ist, bleibt es immer exponentiell.

Ich nehme hier die englische Wikipedia Definition weil sie knapper und treffender ist für das Folgende:

exponential growth (noun)
growth whose rate becomes ever more rapid in proportion to the growing total number or size.

Dies trifft auf eine Krankheit oder auf ein Virus IMMER zu, weil die Anzahl der Neuinfizierten immer von der Anzahl der aktuell infizierten abhängig ist, egal ob gerade 1 Milliarde oder Null Menschen potenziell andere infizieren.

Deswegen ist für mich die Aussage, (Erreger X) breitete sich nicht exponenziell aus, Humbug hoch drei.

Just my two cents…

trackback

[…] Auch interessant: “Streeck irrt hoch zwei: Corona-Infektionszahlen steigen sehr wohl exponentiell” […]

Klaus
Klaus
3 Jahre zuvor

Ein großer Teil des Artikels ist eine Charakterstudie von Streek, die ihn als mediengeilen Karrieretypen darstellen soll.
Warum nur dieser Groll?
Im Frühjahr hatte Streek recht. Jetzt hoffe ich, dass er wieder recht hat…

Greis
Greis
3 Jahre zuvor

„ Erst durch die eingeleiteten Lockdown-Maßnahmen wurde dieser Trend gebrochen“

Leider falsch . Die Zahlen gingen vor dem Lockdown runter! Bitte bei der Wahrheit bleiben.
Wenn sehr kurze Abstände gewählt werden, dann gab es exponentielles Wachstum. Für ein paar Tage. Tut mir leid, wenn sich „Mathematiker“ für Panikmache hergeben. Nach der eigentlichen Definition von exponentiell, hätten wir nach kurzer Zeit schon eine Herdenimmunität. Mich schockt diese Art der „Wissenschaft“

trackback

[…] Das kurz nachdem Bundeskanzlerin Angela Merkel öffentlich ein exponentielles Wachstum der Fallzahlen und 19.000 tägliche Neuinfektionen bis Weihnachten auf uns zukommen sah. Corona-Leugner, auch bekannte Wissenschaftler wie der Bonner Professor Hendrik Streeck, verlachten sie. […]

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