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Ich bleibe Schalker, und Tönnies wird gehen.

A portrait of the artist as a young man (Foto:privat)

Zeiten enden. Immer und fortgesetzt. Nächste Woche werde ich vierzig. Ich blicke im Moment viel und fortwährend zurück, versuche zu sehen, was ich hatte, was sich änderte, was blieb, und wie es werden soll. Viele Menschen habe ich kennengelernt; die meisten davon waren nur vorübergehend in meinem Leben – die meisten gingen im Guten, bei einigen wenigen bin ich bis heute enttäuscht oder verletzt. Alles fließt. Nicht bleibt. Was normalerweise Glückskeksspruch ist, erfüllt mich derzeit. Eines aber stand für mich immer außer Frage: Schalke. Stand.

Es war für mich eine mehr oder minder natürliche und gleichwohl lebensdefinierende Sache, bereits als Kind ein Schalker zu werden. Ja, ich kam aus einem polnisch-schlesisch-katholischen Elternhaus, ja, ich war Messdiener und ja, ich war lange Zeit ein aktiver Gläubiger. Doch zweifelte ich immer wieder an meinem Glauben, und habe mittlerweile zu einer Art agnostischem Agreement mit Gott gefunden, ob er jetzt will oder nicht. Ich zweifelte aber nie daran, ein Schalker zu sein.

Mein Opa kam 1972 nach Deutschland, zusammen mit Oma, und meinem Vater und meinem Onkel. Er erzählte mir immer und immer wieder, wie er im Ruhrgebiet am Bahnhof ankam, und das blau-weiße Treiben nicht so recht einordnen konnte, aber hin und weg war, und zuerst kurz dachte, das diente der Begrüßung der Heimatvertriebenen – auf diesen Status war mein Opa übrigens nie stolz, er nutzte ihn als Terminus Technicus, aber das ist eine andere Geschichte und soll ein anderes Mal erzählt werden. So im Nachhinein kamen mir Zweifel, ob die Erzählung meines Opas tatsächlich so stimmte, oder ob er sich selbst und mir eine besondere Variante der Realität erzählte. Aber Schalke, das war mir schon früh klar, das ist unser Verein – das ist unsere Identität.

Mein Vater lebte lange Zeit in Gelsenkirchen. Ich war oft da, auch wenn ich im Nachgang nicht mehr weiß, ob es jedes, jedes zweite oder jedes wer-weiß-wievielte Wochenende war. In jedem Fall war ich da. Ich erinnere mich ab meiner Grundschulzeit in Recklinghausen-Süd Mitte der 80er daran. Und klar, da war Schalke. Mein Vater schlug irgendwie aus der Art, er war und ist Bayern-Fan – aber ich habe ihm das nie abgenommen, und oft genug erlebt, wie er hinter Schalke stand.

In der Grundschule, auf dem Pausenhof, wurde Fusek gezockt, Fußball gepöhlt, keine Ahnung mehr, wie wir das genau nannten. Der Umgang mit dem Wort war damals eher nachrangig gegenüber dem Umgang mit dem Ball, und letzterer war sicherlich nicht so toll, wie wir selbst glaubten. Und ja, auch da waren wir gerne „Deutschland“ oder „Schalke“. Ich weiß gar nicht mehr, ob es damals überhaupt Borussen in meiner Grundschulklasse gab – wir waren eine katholische Grundschule mitten in einem Stadtteil mit hohem Migrantenanteil – wahrscheinlich gab es dort deswegen dann weniger von den Edel-Borussen, und eben mehr Schalker, und verirrte Bayern-Fans. Sonneborn würde jetzt hier einen Zwinkersmiley setzen. Sowas mach ich nicht.

Irgendwann fingen wir dann auch an, Fußballsammelbilder zu sammeln. Zu schnibbeln, und alle möglichen Wurfspiele zum Gewinn der Sammelbilder der anderen zu planen. Auch da regelte übrigens der Markt schon: Besonders begabte Schnibbler, ich gehörte nie dazu, boten stellvertretend an, für einen zu schnibbeln, wenn sie dafür am Gewinn beteiligt würden, bei Verlust blieb man hingegen darauf sitzen. Doof nur, wenn die Bezahl-Schnibbler mit dem Gegner Absprachen zum Verlust getroffen hatten. Dann stand man doof da. In meiner Erinnerung gab es das. Ob es das wirklich gab: Auch das weiß ich nicht, die Erinnerung ist ja keine Festplatte, sondern wird jederzeit, auch jetzt, neu geschrieben. Das einzige, was wir sicher über die Vergangenheit sagen können: Sie war auf keinen Fall genau so, wie wir sie erinnern. Wo ich mir jedoch total sicher bin, ist, dass ich doof fand, dass es für Schalke keine eigene Seite – oder Doppelseite? – im Stickeralbum gab. Zweite Liga halt. Ich meine aber, dass es eigene Wappen gab.

Die ersten Stadionbesuche waren mit meinem Papa, im Parkstadion. Ich weiß noch, wie mich diese Menge an Menschen begeisterte. Wir saßen. Das würde mir heute wohl auch nicht mehr passieren, aber für ein Kind finde ich das nicht verkehrt. Das Parkstadion war laut, schmutzig, die Gesänge politisch unkorrekt, Fans kletterten auf die Anzeigetafeln, ich hörte Schmähgesange und Schimpfworte, die ich so selbstverständlich noch nie gehört hatte. Ich habe es vom ersten Moment an geliebt. Wenn die Trompete mit einem einzelnen Ton erklang, die Melodie folgte und dann das ganze Stadion, vor allem die Leute in den Kutten in der Nordkurve, ein „Attacke“ hören ließen, dann hatte ich wirklich schon als kleiner Dötz eine Gänsehaut. Das war eine Familie, ein Band gewebt durch mehr als durch die Vereinsfarben.

Schalke war ein Versprechen. Jeder war willkommen. Jeder. Egal, ob nüchtern oder sturzbesoffen. Egal, welcher Nationalität. Egal, ob mit oder ohne Geld. Wir sind Schalker, wir sind Schalker, keiner mag uns, scheißegal. Ich habe genau diesen Gesang mein Leben lang geliebt – ohne ihn hätte ich vielleicht nie bei den Ruhrbaronen geschrieben. Es geht nicht darum, ob jemand mag, was du tust, oder wer du bist, es ist wichtig, dass du bist, wer du bist, und stehen bleibst, wenn andere weg laufen. Weil du eben ein verschissener Schalker bist, den niemand mag.

Einige Jahre später, ich war aufs Gymnasium gewechselt, gingen wir dann alleine ins Stadion, mit meinen Jungs. Rückblickend, und da mischt sich die Wehmut des erwartbar Wehmütigen Vierzigjährigen, waren das wunderbare Samstage. Ich habe keine Ahnung, wie alt wir da waren. Ich meine, dass die erste Saison ungefähr 1988/ 1989 gewesen sein dürfte. Wir waren Zweitligist. Olaf Thon war gen Bayern gewechselt, wir fanden ihn hart scheiße dafür. Andererseits: Damals war ich 10 – ich kann mir nicht vorstellen, dass meine Eltern mir erlaubt hätten, da alleine ins Stadion zu fahren.

In jedem Fall folgten die Jahre des Umbruchs: Viele von uns hatten ihren familiären Hintergrund noch so oder so im Bergbau verankert, das Steigerlied singen wir bis heute voller Stolz, und wahrscheinlich für viele mit einem unverstehbaren Ernst – der Bergbau brach weg. Aber Schalke stieg unter Aleksandar Ristic auf. Ich habe diese Samstage im Stadion geliebt. Als wir etwas älter wurden, kauften wir regelmäßig den Schalker Kreisel, Aufnäher für Kutten und bei Deschauer am Bahnhof immer viel zu viel Bier. Ja, Fußball und Alkohol gehörte und gehört für mich zusammen. Sitzplatzstadien, eine klinisch reine Fankultur und ein politisch korrektes Abstinenzverhalten haben für mich nie zum Fußball, und erst recht nicht zu Schalke gepasst. Pyro ist kein Verbrechen, sondern Ausdruck gelebter Emotion, und ja, manchmal muss man dem Schiri einfach auch mal hart zurufen, was für ein blöder Wichser er ist, und dass uns der Standort seines Personenkraftwagens durchaus bekannt, und entsprechende Brandbeschleuniger zur Hand waren. Keiner von uns hätte das im Übrigen wirklich gemacht. Das Beleidigen, das Beschimpfen, die Schmähgesänge, sie waren und sind Ausdruck der einzigartigen Liebe zu unserem Verein, komme da, was wolle.

Die Zeiten änderten sich. Und anfangs plapperten auch wir einfach alles dazu nach, wie scheiße der Rückkehrer Olaf Thon, und insbesondere dieser Rudi Assauer war. Wir waren so dumm. Oder jung. Oder beides. Aber wir waren immer Schalker. Echte Schalker. Schalker Ehre und so. Ein Versprechen immer, und zwar wirklich immer, für den Verein einzustehen, Teil des Vereins zu sein, Schalker Blut zu haben, das unabhängig von der Tabellenposition, der Vereinsführung, geschweige denn der aktuellen Spielleistung war. Der Mythos vom Schalker Markt – wie man es dann später im Lied nannte. Unsere Fanschals waren uns Insignien des Glaubens. Und nein, ich überteibe nicht. Wir waren schwer in der Pubertät – ohne das ganz große Pathos ging es da nicht – auch das habe ich mir wohl erhalten bei den Ruhrbaronen.

2001.

Eigentlich sollte ich diesen Absatz hier beenden.

Aber im Nachinnein, und auch das trifft die verführisch leuchtende Schneide des Bajonetts der Vergangenheit, eine Metapher die ich tatsächlich bei Milan Kundera gestohlen habe, gab es auch hier einen magischen Moment. Mein Opa und ich hatten das im Fernsehen geschaut. Und wir haben vier Minuten lang gejubelt, wie ich meinen Opa nie, zumindest nicht meiner Erinnerung nach, vorher oder später habe jubeln sehen. Wir hatten Tränen in den Augen. Die blieben auch – aber der Fernseher wurde dann tatsächlich aktiv mit Gegenständen von uns beiden beschmissen; meiner Erinnerung nach mit Bananenschalen und ich meine auch, dass ein Bierglas auf den Fernseher flog. Ich weinte. Ich weinte über mehrere Tage, nicht am Stück, aber immer wieder. Ich traf mich mit Freunden, denen es genauso ging. Keiner schämte sich seiner Tränen. Und Rudi Assauer sagte, was vom Fußballgott zu halten war. In all dieser Trauer, dieser Enttäuschung, dieser Wut, waren wir vereint. Waren wir Schalker. Die niemand mag. Scheißegal.

Zu dieser Zeit ging es auch in die Schalker Arena. Ich ging da schon lange nicht mehr regelmäßig ins Stadion. Ich hatte mich politisch engagiert, und die Wochenenden statt dem Suff, dem Fußball und Adrenalin lieber stickigen Sälen, der Intrige und der vermeintlichen Karriere gewidmet. Ich hatte auch keine Dauerkarte, wie meine Jungs. Ich mochte auch die Schalker Arena nicht. Bis heute trauere ich dem Parkstadion nach. Und schaue mit großen Augen auf die Glück-Auf-Kampfbahn. Ich liebe, wie jeder Schalker, die Geschichten, die sich hierum ranken: gerade auch den Schäferhundsbiss in das Gesäß von Friedel Rausch – war doch Friedel Rausch, oder? Aber zu der Zeit hatten wir gelernt, dass dieser Assauer das schon ordentlich macht, und die Arena war sein Lebenswerk. Und bis heute ist mir egal, was dort sonst noch an Sportevents, an Schlagerparties, oder Musikkonzerten abläuft – am Ende des Tages bleibt es das Stadion des FC Schalke 04. Meines Vereins.

Nach und nach ging ich immer weniger ins Stadion. Verlor auch den Anschluss zum aktuellen Fußballgeschehen. Eher beiläufig verfolge ich nun die Spielergebnisse, höre bei meinen Jungs mit, was auf Schalke los ist, und sehe mit großem Missfallen die politisch korrekte Verbotskultur, die alle Bundesligavereine propagieren, und leider somit auch Schalke, und die eine Entwurzelung des Fußballs von der eigentlichen Stammunterstützerschaft mit sich brachte. Es ist besonders bitter für echte Vereine wie Schalke oder Lüdenscheid-Nord, für deren Fans Fußball eben nicht eine Sache der Ergebnisse am Samstag – oder wann auch immer heutzutage noch gespielt wird – ist, sondern ein Lebenskonzept, eine Grundhaltung, ein Triggerreiz zum Singen und Brüllen. Und ich freute mich, als ich Anfang Juli bei Bochum Total ein traditionsreiches Lied zu der Art der Sohnschaft der Borussen anstimmte, und viele die Begeisterung des Gesangs teilten. Blau und weiß – ein Leben lang eben.

2012 wurde mein großer Sohn geboren, 2017 mein kleiner. Und ich ertappte mich dabei, wie mir tatsächlich wichtiger als irgendeine Taufe oder sowas war, dass sie ab der Geburt Schalkemitglieder waren. Endlich nahm auch ich dann vor 7 Jahren den Sprung und wurde Vereinsmitglied. Wir bekommen seitdem monatlich 3 Schalker Kreisel, das Vereinsmagazin, ins Haus, und ich bestelle dies und das im Katalog, nur eben mittlerweile online, und nicht wie früher, als ich mir bei Opa und Papa aus dem Papierkatalog Schalkezeug bestellen durfte. Meine Frau wird bestätigen, dass ich bereits im Kreißsaal von unseren Jungen „Sag mal Schalke“ einforderte, und damit sowohl auf diesen wunderbaren Film mit Uwe Ochsenknecht rekurierte, wie ich auch direkt zu Beginn des Lebens meiner Söhne versuchte, eben jenes in geordnete Bahnen zu lenken. Und nein, ich mag mir nicht vorstellen, wie es wäre, wenn einer meiner Söhne eines Tages ein Bayern-Fan, oder, Gott bewahre, Ihrwißtschonwasfüreinfan würde. Viele andere Entwicklungen meiner Söhne würde ich da tatsächlich mit mehr Gleichmut zu ertragen bereit sein.

Und dann machte Gazprom Werbung auf Schalke und im Videowürfel wurde Promo für das Kremlprojekt Nord Stream 2 eingeblendet. Ganz ehrlich: Wir, meine Jungs und ich, finden das alle scheiße. Ohne Wenn und Aber. Obwohl, doch mit einem Aber. Wir sind alle immer noch Mitglied. Es ist traurig, dass unser Verein, dieser großartige, stolze Verein, sich vom Geld eines Diktatoren abhängig gemacht hat, der Schwule zusammenknüppeln und Andersdenkende einfach wegsperren lässt. Wir sind nicht dumm. Wir haben uns irgendwie damit arrangiert, haben uns erklärt, dass es ja nicht der Verein an sich ist, dass man ja einfach Geld braucht und all so weiter. Immer und immer wieder sagten wir uns, dass Schalke eben nicht – oder nicht nur – das Tagesgeschäft ist; dass es ein Versprechen, eine Idee, etwas Metaphysisches ist, das größer ist als das, was die Mannschaft und das Marketing da machen. Ja, wahrscheinlich haben wir uns da einen in die Tasche gelogen. Aber ich werde 40, ich muss einräumen, dass bei hinreichender Sicherheit sich durchaus Lügen ins Leben einschleichen, mit denen es sich einfach leben lässt, wahrscheinlich nicht besser, aber eben einfacher.

Aber jetzt weiß ich tatsächlich nicht mehr, wohin mit mir. Mir ist, als würde von der Gegenwart ausgehend die gesamte Geschichte, und vor allem meine persönliche Schalker Geschichte, von einem Wurstmann zerstört. Tönnies hat nunmal gesagt, was er gesagt hat, und ja, es ist rassistisch, und ja, sein Entschuldigungsversuch ist meines Erachtens einen Scheiß wert. Dieser Mann hat keine Schalker Ehre, er steht seinen Mann eben nicht, steht nicht zu dem, was er da verbockt hat, nimmt nicht seinen Hut und schleicht sich einfach, wie man das als aufrechter Schalker täte. Er jammert, er lamentiert, er relativiert.

Und die Vereinsführung macht das auch noch mit. 3 Monate Amt ruhen lassen. Oder wie man in normal sagt: Gras über die Sache wachsen lassen. Wie ein Feigling sich nicht dem Konflikt stellen, sich verkriechen und abwarten, ob man doch noch einmal damit durchkommt. Das ist unehrenhaft. Das ist fern von dem, was es bedeutet, ein Schalker zu sein. Es geht darum, Verantwortung zu übernehmen für das, was man getan hat. Die Prügel dafür zu kassieren, und entweder ernsthaft und glaubhaft einzusehen, dass man bisher augenscheinlich Bullshit gelabert hat, oder eben bei diesem Bullshit zu bleiben, und dann zu gehen.

Die Schalker Ultras haben das Ihre gesagt. Stolz und eben Schalker. Und ich weiß jetzt nicht, was tun. Prominente Schalker fangen an auszutreten. Weil man nicht in einem Verein Mitglied sein möchte, dessen Mäzen sich rassistisch äußert, und die Vereinsführung ihn dann mit dem Klammerbeutel pudert. Es geht einfach nicht. Es geht um persönliche Ehre, Treue und Integrität. Und all das besitzt Tönnies eben meiner Meinung und der Meinung vieler Schalker nach nicht. Aber austreten? Wirklich? Austreten? Aus diesem Verein, der ein Teil unserer selbst ist?

Ich habe hier noch keine endgültige Haltung für mich dazu gefunden. Ich bin im Moment vor allem wütend und enttäuscht, gerade darüber, für wie wertelos die Vereinsführung die eigenen Mitglieder und Fans hält. Es ist ein Schlag in das Gesicht aller Schalker, gleich welchen Geschlechts, gleich welcher Hautfarbe, gleich welchen beruflichen und kulturellen Hintergrunds. Man ist Schalker, oder man ist eben keiner. So einfach ist das – das Herz schlägt blau-weiß, der Rest ist Hülle. Tönnies ist kein Schalker. Ich überlege derzeit, noch diese 3 Monate abzuwarten, und bei der nächsten Mitgliederversammlung erstmals anwesend zu sein, Stunk zu machen, und sei es, bis ich aus dem Versammlungsraum geschmissen werde.

Tausend Freunde, die zusammenstehen, zusammenstehen, dann wird der FC Schalke niemals untergehen. Vielleicht sollte Tönnies ja doch zumindest mal unser Vereinslied hören, und dann von sich aus gehen. Er kann ja sein Geld in den Ausbau von Nord Stream 2 oder so stecken – da findet dann zusammen, was zusammen gehört.

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Andreas Flenker
Andreas Flenker
4 Jahre zuvor

Ganz aufrecht: toll !

wolfgang Greszick
wolfgang Greszick
4 Jahre zuvor

Es ist schon erstaunlich, mit welcher Naivität die versammelte Medienlandschaft sich vor den Karren einer degenerierten Poiltikerkaste spannen lässt. Journalismus kann man das ruhigen Gewissens ja wohl nciht mehr nennen. In dem Fall Tönnies ist es eine Hetzjagd. Natürlich hat er etwas verkehrt die Wahrheit angesprochen. Aber wer ist ohne Fehler ? Sind die versammelten Schreiberlinge mit dem gleichen Eifer aktiv wenn es darum geht Politiker an den Pranger zu stellen ? Oder Herrn Hoeneß ? Ihr werdet es schon wissen. In dem Sinne…..

M.K.
M.K.
4 Jahre zuvor

Sprach-Handlung und Ess-Handlung sind die Verbrechen der modernen Zeit: Wer falsch spricht und Falsches isst, macht sich schuldig. Du bist, was Du isst, nämlich Nazi!

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
4 Jahre zuvor

@Sebastian: Das mit Friedel Rausch ist zwar richtig, aber sein Ar… tat ihm nicht in der Glück-Auf-Kampfbahn weh, sondern bei uns im Stadion Rote Erde (am 6.9.69;-))

@wolfgang Greszick: Nur besonders braune AfDler quasseln in jeder ruhigen und unruhigen Minute ihres Daseins von "Hetzjagd" und relativieren selbst besonders offensichtlichen Rassismus von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens (die per Definition keinen Schutz vor kritischer Berichterstattung haben). Und ja – *Sie* scheinen *kein* Schalker zu sein, der seinen Verein liebt, statt dessen Geldgeber zu vergöttern.

PS: Die hier lang und breit geführten Diskussionen zur (Un-)Person Uli Hoeneß können Sie prima ergoogeln.

Monika Meister
Monika Meister
4 Jahre zuvor

Ich verstehe die ganze Aufregung nicht ich finde es richtig Scheiße was soll den das bloß weil er sagt was viele DENKEN nur weil er in der Öffentlichkeit steht wird er jetzt so runter gemacht finde ich richtig Scheiße und er hat sich dafür Endschuldigt das reicht doch.

langsamdenker
langsamdenker
4 Jahre zuvor

@ Monika Meister: Es mag sein, dass Tönnies sagt, was viel denken, aber die wenigsten Schalker denken und vertreten das was Tönnies sagte. Ergo, der Tönnies hat bewiesen, dass er nicht zu Schalke passt und sollte somit von sich aus gehen. Wenn Sie auch denken, was der Tönnies sagt, dann ist dies hier vielleicht nicht der richtige Ort, damit haussieren zu gehen.
@ wolfgang Greszick: Der Fall Tönnies ist keinesfalls eine Hetzjagd. Es wird beharrlich berichtet, weil dem Beleidiger seine Beleidigung nicht bewußt zu sein scheint. Er beleidigt "die Afrikaner" und entschuldigt sich anschließend bei "seinen" Schalkern, weil er deren Werte verletzt habe. "Schreiberling" ist übrigens für Journalisten ein Schimpfwort. Sie dürfen das hier verwenden, weil wir in einer Demokratie leben. Sie haben ja schließlich nicht den Autor beleidigen wollen, oder?
@ M.K. Der Sprachhandlung geht in der Regel eine Denkhandlung voraus. In diesem Fall hat das gesprochene Wort sehr viel über das Gedachte offenbart. Zu viel für die Schalker Seele.
@ Sebastian, wenn der Tönnies austritt, trete ich ein. So bleibt die Kasse ausgeglichen.

Gerd
Gerd
4 Jahre zuvor

Nochmal. In der Sache liegt er völlig richtig. Er hat es nur beschiessen formuliert. Meint auch Volker Seitz, ein pensionierter Afrika Experte aus dem AA.

thomas weigle
thomas weigle
4 Jahre zuvor

"Der Metzger" wie ihn G. Lohmeier zu recht und trefflich benennt, hat übrigens ihn Afrika mehrfach der sog. Großwildjagd gefrönt. Ganz der Herrenmensch- und/oder Kolonialherr.
Ach ja, der Metzger aus OWL stammt übrigens aus einer sehr kinderreichen Familie. Allerdings scheint es mit dem Familiensinn des Tierschlächters nicht gut zu stehen. Kurz vor seiner schwarzafrikanischen Erleuchtung war wieder von heftig-juristischen Erbschaftsstreitigkeiten zu lesen.

Knut Junker
Knut Junker
4 Jahre zuvor

Wolfgang Greszick, er hat nicht »etwas verkehrt die Wahrheit gesprochen«, er hat völlig ohne Sinn und Verstand etwas komplett Falsches in einen rassistischen Kontext gebracht.

Das mag dem AfDler nicht gefallen, wie mit Tönnies umgegangen wird, aber eine »Hetzjagd« ist das nun wirklich nicht.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
4 Jahre zuvor

@Gerd #7: "Nochmal. In der Sache liegt er völlig richtig."

Nochmal: Nö. Das gilt auch für die alten, weißen Männer in der Entwicklungshilfe oder als "Diplomaten". Seitz verbreitet übrigens eine falsche, zu hohe Fertilisationsrate für Afrika. Fake News!

thomas weigle
thomas weigle
4 Jahre zuvor

@Klaus Lohmann #10 So ist es!!

Helmut Junge
Helmut Junge
4 Jahre zuvor

@klaus Lohmann, @Thomas Weigle,
"alte weiße Männer liegen falsch". Was bedeutet das? Keine Entwicklungshilfe mehr? Was wollt ihr damit sagen? Afrika geht es in Wirklichkeit gut?
Dann kann ich ja in Zukunft Spenden in diese Richtung in andere Richtungen umstellen. Gerne, es gibt nämlich sehr viel Not anderswo.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
4 Jahre zuvor

@Helmut Junge #12: Es gibt innerhalb der Entwicklungshilfe-Organisationen auch schon länger eine lebhafte Diskussion über Rassismus als "neuer" oder evt. doch schon "älterer" Bestandteil der Arbeit und der handelnden Personen. Der Anteil von "alten, weißen Männern" in solchen Organisationen, die schon immer ganz genau gewusst haben, was Afrika ganz bestimmt guttut und wie man denen "da unten" Zivilisation beibiegt, hat sich nicht sonderlich verringert. Man muss aber keine Entwicklungshilfe stoppen, wenn man sich dessen bewusst ist und zusammen mit der Bevölkerung in diesen Ländern gegensteuert.

Jemand wie Clemens Tönnies importiert von "da unten" vielleicht ein paar tausend Tonnen Rindfleisch im Jahr, aber interessiert sich ansonsten offensichtlich einen Sch..ßdreck für den Kontinent.

Ein paar Statements hier: "VERBAND ENTWICKLUNGSPOLITIK NIEDERSACHSEN 1/2016 Rassismus und Entwicklungspolitik" https://www.ven-nds.de/download/ven-positionen_2016-1.pdf

Stefan
Stefan
4 Jahre zuvor

Hat tönnies nicht gefordert, dass man in Afrika kraftwerke bauen sollte, damit dort nicht soviel Holz verbraucht wird?
Das ist sicher bessere Entwicklungspolitik, als eine die Afrika als Agrarkontinent belassen will.

Das er seine Arbeiter ausbeutet, hat die studierten bisher nicht gross gestört. Aber wenn er afrikanern helfen will ist es rassistisch?

Mir ist dieser Empörungsjournalismus unbegreiflich.

ruhrreisen
ruhrreisen
4 Jahre zuvor

Der Metzger muss gehen. Punkt.

Nina
Nina
4 Jahre zuvor

@#12 Stefan: Nein, er gab vor über Klimapolitik zu sprechen, ohne eine Ahnung davon zu haben. Zum einen kann man ein globales Problem nicht lösen, indem man mit dem Finger auf nur einen zeigt (der nicht mal zu den Hauptverursachern zählt), zum anderen ist es neben der Energiewirtschaft v.a. der Transport (Straße), der die höchsten Co2-Emissionen hat. Da sind andere Kontinente ganz weit vorne, Afrika ist es nicht. Kinderreichtum ist nicht die Ursache des Klimawandels.
Was die Abholzung in manchen Ländern angeht, da kann man sich ein Beispiel an Äthiopien nehmen, sehr beeindruckend, was die Regierung da in die Wege gebracht hat:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/aethiopien-pflanzt-354-millionen-baeume-in-zwoelf-stunden-weltrekord-a-1279624.html

Tönnies hat schlichtweg keine Ahnung, schiebt die Verantwortung auf andere und bedient sich dabei eines rassistischen Vorurteils und das auf so eine plumpe, ordinäre Art und Weise, also ich muss schon sagen.
Als Mensch in der Öffentlichkeit sollte man sich an Fakten halten, sachlich und korrekt. Das darf man wohl doch erwarten, oder nicht?
Was die Unterstützung kohlenstoffarmer Energieproduktion in anderen Ländern angeht, leistet Deutschland bereits einiges. Eines der zahlreichen Beispiele:
https://www.international-climate-initiative.com/de/nc/details/project/staerkung-kohlenstoffarmer-entwicklung-auf-subnationaler-ebene-in-afrika-und-suedostasien-vled-15_I_258-414/

Helmut Junge
Helmut Junge
4 Jahre zuvor

@Klaus Lohmann (13), erstens, Schalke interessiert mich kaum, und sein Repräsentant auch nicht.
zweitens, in Ihrem Link zu einer privaten! Organisation, die hier in Deutschland mit Migranten diskutiert, geht es in erster Linie nicht um Entwicklungshilfe vor Ort, sondern um Befindlichkeiten dieser migrantischen Gruppe, die sich selber POC (people of color) nennt.
Die praktische Entwicklungshilfe in den Dörfern in Afrika wird nicht berücksichtigt.
Wohl glaubt man zu wissen, was die hilfbereiten Personen, die wirklich dorthin fahren denken sollen. Als ich soweit gelesen habe, wußte ich, wie es in diesem Artikel weiter gehen würde.
Es geht nicht um DIE Entwicklungshilfe, die ich meine, wenn ich über das Thema spreche.
Wir reden also aneinander vorbei, und das bringt dann keine Erkenntnis für keinen von uns.

thomas weigle
thomas weigle
4 Jahre zuvor

@ Helmut Junge Aber Du kommst doch zum Teil aus der selben politischen Ecke wie ich. Dann weißt Du doch, wie umstritten die staatlich-politische Entwicklungshilfe schon vor vielen Jahren sogar innerhalb der SPD gesehen wurde, ich sage nur E.Eppler, der als Minister letztlich vergeblich gegen die E-hilfe der "alten weißen Männer" ankämpfte. @ Stefan Zum wiederholten Male: bis vor gar nicht langer Zeit fuhren in ganz Afrika nicht mehr Autos als in NRW. Wir sollten also tunlichst den Mund halten, wenn es um andere Kontinente, deren Menschen und deren Einfluss auf das Klima geht.
Wie wir alle wissen sollten, ist unser Fleischkonsum, denn der Metzger aus OWL gerne und vielfach bedient, nicht ganz unschuldig an der Klimaveränderung.
Die Linke Gütersloh arbeitet sich seit Jahren an Tönnies und auch seinem Umgang mit Arbeitnehmern ab, leider ohne wirklich durchschlagendem Erfolg. Zu stark ist auch hier die schwarz-gelbe Lobby der Agrarindustrie, mit freundlicher Unterstützung auch eines Adenauerenkels auf dem Landratsposten.

ke
ke
4 Jahre zuvor

@16 Nina
Aus welcher Quelle stammt, dass der Bereich Transport (Straße) CO2 starker Verursacher von CO2 Mengen ist?

Für das Klima wären dann auch noch Klimagase insgesamt interessant und nicht nur CO2 Werte. Für Deutschland kenne ich einen Wert von ca. 18 Prozent für den Transport insgesamt als Anteil an den klimarelevanten Gasen.

Hier wird auf einen UN Klimareport verwiesen (2007), der den Verkehr im Jahr 2004 mit 13 Prozent anzeigt. Dabei geht es um klimarelevante Gase:
http://www.oekosystem-erde.de/html/treibhausgase.html

Nina
Nina
4 Jahre zuvor

@19 ke: Es liegen unterschiedliche Zahlen vor, wenn man Bundesumweltamt und die Internationale Energieagentur vergleicht. Beide schreiben jedoch der Energiewirtschaft den höchsten Anteil an CO2-Emissionen aus, gefolgt vom Transport (Straße) und Industrie.
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung geht davon aus, dass weltweit 23 % des Energieverbrauchs aus dem Transportsektor stammt.
https://www.bmz.de/de/themen/klimaschutz/dokumente/index.html

https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/treibhausgas-emissionen/emissionsquellen#textpart-1

https://www.iea.org/statistics/co2emissions/
https://www.iea.org/statistics/co2emissions/

Helmut Junge
Helmut Junge
4 Jahre zuvor

@Thomas Weigle, ein Freund hat seine jungen Jahre als Entwicklungshelfer in Tansania verbracht. Gehalt gab es nicht. Reinster Enthusiasmus. Ich habe vor 2 Jahren mit ihm darüber gesprochen. Absolut bewundernswert! Ich habe so etwas für mich nie in Erwägung gezogen.
Und das tun auch nur sehr wenige Menschen. es sind aus Deutschland weltweit deutlich weniger als 600. Davon allerdings über die Hälfte in Afrika.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/36886/umfrage/entwicklungshelfer-vom-deutschen-entwicklungsdienst-nach-regionen/
Trotzdem kann ich von hier aus mangels Kenntnisse über Entwicklungshilfe überhaupt nicht mitreden. Was mich an @Klaus Lohmanns Link stört, ist schlicht und allein die Tatsache, daß sich hier hier in deutschland ungezählte!, in gesicherten finanziellen Verhältnissen lebende Personen darüber Gedanken machen, was die echten arbeitenden Entwicklungshelfer so denken sollen. Also die, die nie was riskieren, nie ohne Geld arbeiten, machen sich einen Kopf darüber, was die, die wirklich vor Ort helfen, so denken sollen. Das halte ich sogar für pervers.

thomas weigle
thomas weigle
4 Jahre zuvor

@Helmut Junge So habe ich @Klaus Lohmann in seinem post nicht verstanden. M.E. war doch gemeint, dass viele "alte weiße Männer" über die E-hilfe entscheiden, die kaum eine Ahnung von den Problemen vor Ort haben. I
Ich kann von mir nur sagen, dass ich mich da eigentlich selten zu äußere, seit ich weiß, dass die linken "Befreiungsbewegungen", die ich früher für gut und richtig hielt, meist nicht besser waren als die, die sie bekämpften, also bspw Mugabe oder Ortega in Nicaragua. Diese Fehleinschätzung hat mir gezeigt, dass es mir nicht möglich war und ist, einen realistischen Blick auf die komplexe Problemlage dort zu gewinnen. Lediglich eines steht für mich fest, was ich hier schon wiederholt gesagt habe, dass wir uns tunlichst mit besserwisserischen Ratschlägen zurückhalten sollten.

Monika Meister
Monika Meister
4 Jahre zuvor

M. M.
Ich meinte nicht damit das es richtig war aber es denken sehr viele Menschen so auf der Welt und ich meinte damit wenn Tönnies nicht in der Öffentlichkeit stehen würde würde es jetzt keine Diskussionen geben und ich habe überhaupt nichts gegen Ausländer aber diese Hetzjagd ist falsch (Politiker sind schuld da Deutschland nicht alle Aufnehmen können und wir haben genug Menschen wo hier geholfen werden muss (Rentner, Obdachlos u. s. w) Natürlich muss man helfen aber ab einen gewissen Punkt sollte man auch an unsere Bürger denken.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
4 Jahre zuvor

@Helmut Junge: Mein Link dient als Hinweis auf die auch schon länger vorhandene Diskussion innerhalb der Gruppe von Entwicklungshelfern in und aus Deutschland, die sich mit dem Thema Rassismus in der Entwicklungshilfepolitik näher befassen. Und damit zeigt für mich die thematische Verbindung eindeutig Richtung Tönnies als Jemand, der als alter, weißer Mann nur wichtigtuerisch vorgibt, er hätte auch was zu Afrika zu sagen (auch wenn es nur ein rassistischer Altherrenwitz aus den Sechzigern ist) und Schalke. Da reden wir leider wirklich aneinander vorbei.

ke
ke
4 Jahre zuvor

@21 H Junge
Ich werde Entwicklungshelfer mit ca. 20 Jahren Lebenserfahrung. Was soll das? Will hier ein Abiturient einem Afrikaner erklären, was er zu tun hat? Das wissen die Menschen im Regelfall selber. Für viele Fragen sehe ich dann doch eher die alten weisen Frauen und Männer als Berater als sinnvoll an.

Es bleibt die Frage, warum es dieser riesige Kontinent auch nach vielen Jahrzehnten Unabhängigkeit nicht schafft, seine enormen Ressourcen für einen stärkeren wirtschaftlichen Aufschwung zu nutzen. Neben dem Zugang zu Medikamenten etc., der sicherlich genau wie Katastrophenhilfe internationale Unterstützungen sinnvoll erscheinen lässt, halte ich eher wenig von klassischer Entwicklungshilfe. Die hilft auch nicht in den Entwicklungs-Regionen in Deutschland.

Für mich ist es bspw. nicht nachvollziehbar, dass die BW immer noch in Mali ist.

ke
ke
4 Jahre zuvor

@Nina:
Wieso betonen sie immer den Bereich Transport (Straße)?
In den regionalen Statistiken ist der internationale Transport raus. Sonst sollten doch alle Verkehrsmittel enthalten sein. Insbesondere die Amerikas mit ihren riesigen Entfernungen haben hierbei ein eher schlechtes CO2 Profile.
Komisch ist für mich auch, dass die Sektoren eher schwach definiert sind und auch der Bereich Elektrizität immer mal wieder unterschiedlich zugeordnet wird.

Dann vermisse ich in vielen Statistiken die Landwirtschaft als besonderen Punkt mit ihren enormen Ressourcenverbrauch. Will man hier beschönigen?

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
4 Jahre zuvor

@#25 ke: "..auch nach vielen Jahrzehnten Unabhängigkeit.." – Bitte nicht ablenken. Schauen Sie doch mal nach, was z.Zt. z.Bsp. in Kamerun passiert bzw. welche humane Katastrophe dort in nächster Zeit droht:
https://detektor.fm/politik/anglophone-krise-in-kamerun
https://www.spiegel.de/politik/ausland/kamerun-zwischen-boko-haram-und-buergerkrieg-david-miliband-im-interview-a-1279200.html

Ein Pulverfass kurz vorm Explodieren als direkte Folge der Kolonialzeit, als Ausdruck des Wahnsinns von alten, weißen Männern und ihrer Unterdrückung und Ausbeutung eines ganzen Kontinents. Und dann schwadroniert ein anderer alter, weißer Mann hier in Paderborn über das "Schnackseln" dieser gejagten, vertriebenen, beraubten, vergewaltigten und von massiver Todesangst gepeinigten Bevölkerung und wird dabei auch noch von den Honoratioren beklatscht??

Helmut Junge
Helmut Junge
4 Jahre zuvor

Ke, mein Freund war (ist noch) Bauingenieur FH, der sich sein Studium durch 4 Jahre freiwilliger Bundeswehr verdient hat. Er muß mindestens 27 Jahre altgewesen sein, als er sich entschloß Entwicklungshelfer zu werden. Fachlich wird er einigen afrikanern schon etwas erklärt haben können. Da unterscheidet sich normalerweise ein Praktiker vor Ort aus meiner Sicht schon von all den besserwissenden Sowis hierzulande. Gegen die ist in der Tat jede weise alte einheimische Frau eine Weise.

Helmut Junge
Helmut Junge
4 Jahre zuvor

@Klaus Lohmann, wir reden nicht in allen Punkten aneinander vorbei.
wenn ich….."Tönnies als Jemand, der als alter, weißer Mann nur wichtigtuerisch vorgibt, er hätte auch was zu Afrika zu sagen (auch wenn es nur ein rassistischer Altherrenwitz aus den Sechzigern ist)", auseinanderpflücke, ist es zwar ein Altherrenwitz, was Tönnis von sich gibt, da stimmen wir überein, wichtigtuerisch ist es obendrein, aber was soll der "alte weiße Mann" ? Mit 63 jahren ist er nie Kolonialherr gewesen, ist lange nach dem Krieg geboren, und hat in seiner Jugend den Begriff nie gehört. Ich kenne den Begriff aus meiner Jugendzeit auch nicht und habe ihn erstmals zu einer Zeit gehört, als Sie erwachsen geworden sind. Hat das vielleicht etwas mit Ihrer Generation zu tun? Mit meiner Generation kann es nämlich eindeutig nichts zu tun haben. In den Sechzigern hatte ich einige holländische Freundinnen, deren Eltern jeweils gesagt hatten, daß die jungen Leuten ja nichts für die Vergangenheit könnten. Wenn Sie heute durch Holland spazieren, kann es sein, daß Sie mit dem Hitlergruß gemobbt werden. Für Frankreich ist das auch zu bemerken. Also irgendwas hat sich seit meinen jungen Jahren negativ verändert. Und ich frage mich was.
Egal, es ist falsch und bewirkt nur Unverständnis bei den Älteren und Freude bei den Jüngeren, die aber auch mal Älter werden. So läuft das eben ab. OK. ich klinke mich aus und wir reden in 10 Jahren noch mal darüber.

ke
ke
4 Jahre zuvor

@27 K Lohmann
Kamerun ist seit knapp 60 Jahren unabhängig. Die Ausrede Kolonialzeit ist für mich nicht mehr passend.
Ebenso gibt es viele Staaten mit versch. Sprachen etc. Im Regelfall können die Menschen friedlich miteinander leben. Ich verstehe auch nicht alle Menschen, die offiziell Deutsch als 1. Sprache angeben.

Wer eine andere Meinung vertritt , sollte sich Fragen, ob eine EU mit mehr Zentralismus eine geeignete Struktur ist, um viele Völker mit versch. Sprachen zu strukturieren. Aber das ist ein anderes Thema.

Boko Haram hätte eigentlich von Nigeria zerschlagen werden müssen. Leider ist dort Korruption etc. ein riesiges Problem. Das muss die Bevölkerung aber intern klären und Verantwortung für sich übernehmen. Hier kann die Afrikanische Union ein LIchtblick werden.

Wie viele Jahre soll eigentlich noch die Kolonialzeit als Ausrede für ein riesiges Staatsversagen vieler Staaten herhalten?
Die Menschen in den Ländern kommen mit anderen Teilen der Welt über Medien, Auswanderer etc. in Kontakt und sind gefordert, ihre Zukunft zu gestalten.
Ebenso schaffen viele andere Staaten, insbesondere in Asien, in kürzester Zeit eine enorme Dynamik.

Ich bin immer erstaunt, wie wenig gestalterisches Vermögen insbesondere den Einwohnern Afrikas zugetraut wird. Warum gilt für Afrika nicht, die Unabhängigkeit der Staaten zu fördern, Handel zu treiben und natürlich in absoluten Notlagen Solidarität zu zeigen?

Stefan
Stefan
4 Jahre zuvor

@nina (16): Sehr schön, diese Links zeigen auf Studien, die genau nichts verändern und niemanden helfen. Sie zeigen damit genau das was ich schrieb. Studierte denen die Probleme der Menschen egal sind und eine Studie nach der anderen produzieren, wo sie zeigen wie schlecht die Welt ist, aber wodurch sich nichts ändert.

Äthiopien mag lokal etwas getan haben (ich hoffe du weißt wie groß Afrika ist), aber für den ganzen Kontinent ist das bedeutungslos (wobei die aktuelle Regierung dadurch positiv aufällt, etwas für die Menschen zu machen und neben dem anwerben von chinesischer Industrie auch dem Westen gefällig ist, damit dieser keine Gegenpropaganda macht).

Die Sache mit dem Holz sieht so aus
https://www.welt-sichten.org/artikel/32628/der-holzweg-ist-der-richtige

Es ist dringend erforderlich, dass Afrika endlich industralisiert wird, damit die Abholzung eine Ende nimmt (nur zur Information, auch Europa war bis zum beginn der Industralisierung nahezu waldfrei) und damit die Menschen auch in Afrika eine Lebensperspektive haben.

Eine Grundlage dafür ist Energie und damit hatte Tönnies recht. Aber wie gesagt, trotzallem beutet er Arbeiter aus, aber vor allem deutsche. Er ist also weniger ein Rassist als ein Ausbeuter und das unabhängig von der "Rasse" der ausgebeuteten.

Stefan
Stefan
4 Jahre zuvor

@20: und noch etwas zum Verkehr. In Afrika spielt der Verkehr eine völlig andere Rolle, als in Europa, das zu vergleichen zeugt von wenig Kenntnissen. Aktuell haben die Nordafrikanischen Staaten ein Zollabkommen beschlossen, dass genau das – den Verkehr – dort massiv fördern soll, weil der Handel dor massiv am Boden liegt.
https://de.wikipedia.org/wiki/African_Continental_Free_Trade_Agreement

Man ist also dort bemüht den Verkehr zu stärken und das passiert mit Sicherheit nicht, mit Elektrolastern.

Aber das ist auch egal, der Afrikaner produziert nur ein zehntel CO2 von dem was du oder ich am brauchen. Wenn wir morgens aus dem Haus gehen, haben wir schon mehr Energie verbraucht, also eine durchschnittliche Afrikanische Familie (ausser Südafkrika). Die Belehrung darüber das Afrikaner sparen müsse, steht uns also nicht unbedingt zu. Insofern sind die Vorschläge von Tönnies vielleicht in der Wortwahl nicht so schön, aber man merkt halt es ist Mann der Tat, der Dinge so anspricht wie sie sind. Sowas ist heute nicht mehr erwünscht, ändert aber nichts an den Fakten.

thomas weigle
thomas weigle
4 Jahre zuvor

Mit der Unabhängigkeit hörte ja nicht der Einfluss der ehemals Kolonialmächte auf, zu mal große Teile der neuen Eliten von oder in den ehemals Kolonialmächten ausgebildet worden waren.
Dazu die tw. willkürlichen Grenzziehungen, die bis heute für blutige Auseinandersetzungen sorgen.
Natürlich sind wir als Deutsche ein gutes Beispiel dafür, wie man eine unselige Vergangenheit erfolgreich bewältigt. Deshalb gibt es ja bei uns 74 Jahre nach der Befreiung vom Faschismus keine Nazis oder ähnliches mehr. Wir sind deshalb ja auch geradezu berufen anderen in Sachen Vergangenheitsbewältigung gute und beste Ratschläge zu erteilen.

Michaela Lusru
Michaela Lusru
4 Jahre zuvor

@wolfgang Greszick 13. August 2019 um 10:55

Ich bin nicht erstaunt, auch nicht über den 40jährigen, der hier anscvheinend seiner Nostalgie elegisch frönt.
Dieser hätte es doch viel einfacher haben können, wenn er seinen Text zusammenfasst:
Tönnes liegt mit Gaszprom(Putin) im Bett, muss weg. Was passt da besser, als ein bisschen Rassismus?
Nun hat der Tönnes doch tatsächlich in ein Horn geblasen, dass sich dazu herrichten lässt – also weg mit ihm.
Oder der Autor des Textes geht.
Ich denke mal, wenn er (und noch wer) geht, kratzt das weder Schalke, noch Putin, noch Gaszprom,
denn Schalke ist nicht das, was er so verklärend da beschrieben hat, sondern ein Unternehmen, dass bestehen und sich entwickeln muss, geschäftsmässig. Solange das läuft, ist es völlig wurscht, ob der Autor (und andere "gehen"), und wenn das Schalke-Geschäft mal nicht mehr läuft, dann ist es eh egal, ob der Autor noch dabei ist und über Gaszprom gesiegt hat …
Mensch, wir leben in Mitteleuropa, begreift doch mal: Hier gibt es keine Elefanten, und wenn, dann bestenfalls zum Aufpusten -für die, die nix anderes im Kopf oder zu tun haben, hier sind die Mücken zu bekämpfen – aber eben nicht als Elefanten (eine typisch preussische Tugend, besser Leidenschaft – falls nicht etwas ganz anderes imSpiele mit dem Ball ist …).

thomas weigle
thomas weigle
4 Jahre zuvor

#34 Nun, Mücken hin oder her, Fußball findet seine Anhänger von ganz links bis ganz rechts. Nicht immer rational erklärbar, nichts destodrotz oder auch gerade deswegen Tummelplatz tiefgehender Gefühle. Schon in den 20ern verdammte die KPD das "perfide Albion", weil die Proletarier sonntags lieber zum Fußball gingen, der ja von dort kam, statt in die Versammlungen der KP: Fußballkampf statt Klassenkampf.
Auch in den ehemals realsoz. Staaten war Fußball Herzensangelegenheit vieler Proletarier. Übrigens auch in BSGs, an den Namen konnte man die Branche erkennen, in der DDR bspw Lok, Chemie, Stahl, etc. Auch rechtsgerichtete Skins und Hools nutzten die Szene für ihre Aufmärsche und Gewalttaten. Von Partei und Staat gerne als Einzelfälle und im übrigen als vom Westen gesteuert bezeichnet.

Michaela Lusru
Michaela Lusru
4 Jahre zuvor

Huch, Thomas Weigle, hatte ich da in ein Nest gestochen, ein Wespen- pardon Putinnest – obwohl es doch vorgeblich und vorzeiglich angeblich nur um vorgeblich "Rassismus" eines Tönnies geht, und der Thomas bleibt sicherheitshalber mal gahhnz still (dazu)?

Ja, Fussball: Brot und Spiele, zu allen Zeiten in allen politischen Wäldern, nicht nur zu SED Zeiten in Chemnitz.
Nur wieso das in Schalke nicht so sein soll, erschliesst sich damit nicht, da muss der Fluss des Balls, also die Brot-Spiele, auch geschmiert werden, sonst rollt da nix, was anderes macht Gaszprom samt Tönnies (oder umgekehrt?) auch nit.
Dessen Worte (und Meinung!) die inflationär alberne Rassismuskeule über zu streifen ist doch nichts anderes, als "Weg mit Gaszproms Putin – oder umgekehrt), das darf man auch einem nach Nigeria verzogenem deutschen ehemaligen Krimi-Schauspieler mit wirren Vorstellungen bei Maischberger dazu mal deutlich erklären, vor allem, was auch er unter Rassismus zu verstehen hat, will er mitreden und nicht nur "austreten" (aus Schalke):
Rassismus ist – im Unterschied zur extrem schwabbeligen Erzählung in Wikipedia – vor allem eines:
Gruppenbezogene Diskriminierung von Menschen auf der Basis sog. pseudowissenschaftlicher "Rassenlehren", welche allein deshalb obsolet sind, weil es seit über 70 Jahren wissenschaftlich erwiesen ist, dass es keine Menschenrassen je gab, gibt und (hoffentlich trotz Züchtungswünsche mancher) nie geben wird.
Rassen sind und bleiben ausschliesslich Züchtungsergebnisse im Tierbereich, haben anderswo keinerlei biologische Bedeutung und der Begriff "race" in den USA bezeichnet auch nur soziale Gruppen-Zugehörigkeiten, keine biologischen.
Selbst in der Wikipedia finde ich in der Diskussion zu Rassismus:
"Dazu müsste viel mehr auf die pseudowissenschaftliche "Rassenlehre" eingegangen werden, sonst macht ein Artikel über Rassismus wenig Sinn. Man kann nicht über Rassismus sprechen, wenn man die Begriffe von "Rasse" und daraus folgende Aussagen nicht gründlich behandelt. "

Das jedoch tun ALLE, die hier aus verschwurbelt formulierten aber deutlich positiv erkennbaren Bemerkungen des Tönnies unbedingt und eindeutig zweckgerichtet gegen dessen GASZPROM-Partnerschaft auf Schalke sogenannte "rassistische Äusserungen" und "Beleidigungen" herstellen (nicht: feststellen) möchten.

Das liebe Leute, richtet sich nicht gegen Rassismus, sondern befördert ihn gleich im nationalen Rahmen, weil so nur ein typisch inflationär angewandtes Allerweltsbashing den wirklichen Rassismus (auf der Basis von Auserwähltseins- und Rassentheorien) zum Kinkerlitzchen degradiert – was für ein gefährliches Unterfangen, Leichtfertigkeit und Dummheit oder Denkfaulheit lassen grüssen.
Der Vorwurf des Rassismus ist kein an der Losbude erwerbbarer Trostpreis und noch weniger ein solcher Hauptpreis als Papierkeule, sondern ein originärer ungeheuerlicher – und das muss so bleiben, vorbehalten all den Situationen in denen tatsächlich Rassentheorien als gruppenbezogene Diskriminierung und menschliche Herabsetzung zu bekämpfen sind, wie das auch beim sogenannten Klassenkampf zu bewerten ist: Rassismus aufgrund gruppenbezogener Diskriminierung Andersdenkender, ja, so ist das, wenn heutige Massstäbe für Rassismus in UNSERER Demokratie gelten sollen.

Wer sich gegen Rasssismus nicht leichtfertig stellen möchte, sollte daher exakt prüfen, welche genaue Sachlage zu bewerten ist, um nicht inflationäres wirkungsloses "Antirassismus-Bla Bla" statt dessen zu fabrizieren.

Michaela Lusru
Michaela Lusru
4 Jahre zuvor

@#35 thomas weigle 15. August 2019 um 17:17

Huch, Thomas Weigle, hatte ich da in ein Nest gestochen, ein Wespen- pardon Putinnest – obwohl es doch vorgeblich und vorzeiglich angeblich nur um vorgeblich "Rassismus" eines Tönnies geht, und der Thomas bleibt sicherheitshalber mal gahhnz still (dazu)?

Ja, Fussball: Brot und Spiele, zu allen Zeiten in allen politischen Wäldern, nicht nur zu SED Zeiten in Chemnitz.
Nur wieso das in Schalke nicht so sein soll, erschliesst sich damit nicht, da muss der Fluss des Balls, also die Brot-Spiele, auch geschmiert werden, sonst rollt da nix, was anderes macht Gaszprom samt Tönnies (oder umgekehrt?) auch nit.
Dessen Worte (und Meinung!) die inflationär alberne Rassismuskeule über zu streifen ist doch nichts anderes, als "Weg mit Gaszproms Putin – oder umgekehrt), das darf man auch einem nach Nigeria verzogenem deutschen ehemaligen Krimi-Schauspieler mit wirren Vorstellungen bei Maischberger dazu mal deutlich erklären, vor allem, was auch er unter Rassismus zu verstehen hat, will er mitreden und nicht nur "austreten" (aus Schalke):
Rassismus ist – im Unterschied zur extrem schwabbeligen Erzählung in Wikipedia – vor allem eines:
Gruppenbezogene Diskriminierung von Menschen auf der Basis sog. pseudowissenschaftlicher "Rassenlehren", welche allein deshalb obsolet sind, weil es seit über 70 Jahren wissenschaftlich erwiesen ist, dass es keine Menschenrassen je gab, gibt und (hoffentlich trotz Züchtungswünsche mancher) nie geben wird.
Rassen sind und bleiben ausschliesslich Züchtungsergebnisse im Tierbereich, haben anderswo keinerlei biologische Bedeutung und der Begriff "race" in den USA bezeichnet auch nur soziale Gruppen-Zugehörigkeiten, keine biologischen.
Selbst in der Wikipedia finde ich in der Diskussion zu Rassismus:
"Dazu müsste viel mehr auf die pseudowissenschaftliche "Rassenlehre" eingegangen werden, sonst macht ein Artikel über Rassismus wenig Sinn. Man kann nicht über Rassismus sprechen, wenn man die Begriffe von "Rasse" und daraus folgende Aussagen nicht gründlich behandelt. "

Das jedoch tun ALLE, die hier aus verschwurbelt formulierten aber deutlich positiv erkennbaren Bemerkungen des Tönnies unbedingt und eindeutig zweckgerichtet gegen dessen GASZPROM-Partnerschaft auf Schalke sogenannte "rassistische Äusserungen" und "Beleidigungen" herstellen (nicht: feststellen) möchten.

Das liebe Leute, richtet sich nicht gegen Rassismus, sondern befördert ihn gleich im nationalen Rahmen, weil so nur ein typisch inflationär angewandtes Allerweltsbashing den wirklichen Rassismus (auf der Basis von Auserwähltseins- und Rassentheorien) zum Kinkerlitzchen degradiert – was für ein gefährliches Unterfangen, Leichtfertigkeit und Dummheit oder Denkfaulheit lassen grüssen.
Der Vorwurf des Rassismus ist kein an der Losbude erwerbbarer Trostpreis und noch weniger ein solcher Hauptpreis als Papierkeule, sondern ein originärer ungeheuerlicher – und das muss so bleiben, vorbehalten all den Situationen in denen tatsächlich Rassentheorien als gruppenbezogene Diskriminierung und menschliche Herabsetzung zu bekämpfen sind, wie das auch beim sogenannten Klassenkampf zu bewerten ist: Rassismus aufgrund gruppenbezogener Diskriminierung Andersdenkender, ja, so ist das, wenn heutige Massstäbe für Rassismus in UNSERER Demokratie gelten sollen.

Wer sich gegen Rasssismus nicht leichtfertig stellen möchte, sollte daher exakt prüfen, welche genaue Sachlage zu bewerten ist, um nicht inflationäres wirkungsloses "Antirassismus-Bla Bla" statt dessen zu fabrizieren.

thomas weigle
thomas weigle
4 Jahre zuvor

Schalke und Gazprom sind mir eigentlich herzlich gleichgültig, S04 nur dann nicht, wenn es gegen die Eintracht spielt. Tönnies nicht unbedingt, weil der ein ziemlich schmutziges Geschäft in OWL betreibt, nicht nur als nicht sonderlich gut beleumdeter Metzger sein Geld macht, dies auch zusätzlich noch auf Kosten mies bezahlter Arbeiter macht. Wie ich schon erwähnte, arbeitet sich die hiesige Linke schon lange,aber leider erfolglos an ihm und seinen zweifelhaften Methoden ab.
An Putin, den ich nicht mag, habe ich bei meinem obigen post überhaupt nicht gedacht. Daher ist mir die Bemerkung mit dem Putinnest völlig rätselhaft.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
4 Jahre zuvor

@#36 Michaela Lusru: Selten hat hier Jemand derart viele unnütze Worte getippert, nur um auszudrücken, dass sie/er entweder keine Ahnung hat, was Rassismus ist und wie er sich bemerkbar macht (genauso wie viele Bankster und Politiker vorgeblich keine Ahnung haben wollen, was Korruption ist) oder dass sie/er dessen Existenz aus rein ideologischen Gründen negiert. Warum kurz und knapp und auf den Punkt, wenn man doch so schön ins Schwafeln kommen kann, gelle?

Man muss es offensichtlich alle 6 Stunden wiederholen, da Braunhirne löchrig sind: Tönnies hat *alle* Bewohner des afrikanischen Kontinents rassistisch beleidigt, indem er ihnen unterstellt, sobald es dunkel wird, Kinder am Fließband zu "produzieren" (was schon für sich allein ein ungeheuerlicher Begriff in Zusammenhang mit menschlicher Zeugung ist), was durch den Mangel an ausreichender elektrischer Energie auf diesem Kontinent als "unkontrollierbare Vermehrung" noch verstärkt wird. Er hat sich gegenüber den von ihm derart beleidigten Menschen weder erklärt noch diese um Entschuldigung gebeten – auch nicht nach vielen deutlichen Hinweisen direkt Betroffener, dass dies eigentlich das Mindeste nach einer derartigen Entgleisung sein müsste, wenn man wie er einem großen Unternehmen und einem international bekannten und gegen Rassismus und Fremdenhass deutlich aufgestellten Fußballverein vorsteht und persönliches Gewicht in der Öffentlichkeit besitzt. Das sind die allseits bekannten, unstrittigen Fakten. Tönnies ist deshalb seiner Ämter nicht mehr würdig. Punkt.

Klar genug?

Michaela Lusru
Michaela Lusru
4 Jahre zuvor

@#39Klaus Lohmann 15. August 2019 um 20:31
Was heisst hier "klar genug"?
Bist du hier der Blogwart? Der Ton deutet darauf hin, auch die pseudokategorische Selbsternennung zum Rassismuskenner:
Autoritär bis zum Hals.
> Man muss es offensichtlich alle 6 Stunden wiederholen, da Braunhirne löchrig sind: Tönnies hat *alle* Bewohner des afrikanischen Kontinents rassistisch beleidigt, indem er ihnen unterstellt, sobald es dunkel wird, Kinder am Fließband zu "produzieren" <
Nicht nur das Zitat ist falsch (zurechtgebogen mit Fliessband – das genau sagte der T. eben nicht , aber du!), sondern auch die Bewertung ist "löchrig" selbstgefällig behauptet und nicht bewiesen, erst recht nicht die alberne Nummer mit den "Braunhirnen" – wozu brauchst du solch ein propagandistiischen Schmäh, hast du keine echten Argumente?
Wieso hat der T. "alle Afrikaner" beleidigt? Das ist deine Behauptung und es ist gestattet, diese als Aggitation in anderer Angelegenheit abzulehnen, sie braucht nicht einmal bestritten zu werden, sobald die entsprechenden Hintergründe sachlich erörtert werden.
Da wird eine sarkastisch-ironisch ungelenk überladene Satirik versucht und schon kommen Politerbsenzähler, um damit ihr Scherflein zu pflegen, und blasen was das Zeug hält die leere Hülle auf. So einer bist offenbar und gern wohl du – aber wozu? Wem dienst du damit?
Denk mal nach, ich warte.
Vielleicht gelingt dir, herauszufinden, wo da der Fremdenhass sich wohl versteckt hat, eventuell gibt es noch das Angebot, dass der T. was gegen den Klimawandel und was Faschistisches gesagt hat, was so mit Fleisch oder Ausbeutung oder so.
Mach dich mal nicht lächerlich mit deinem "Punkt" , die Welt ist etwas grösser und weiter als der Horizont, den du hier zeigst und hat Anspruch darauf, dass die Zuweisung von Rassismus nicht inflationär zum Alltagskrempel gestylt wird sondern dort angesiedelt wird, wo er tatsächlich stattfindet …
Wenn ein echter Rassist sich betätigt als solcher, können wir uns einigen, aber doch nicht in Erbsenzählerei, auf die etliche schon lange warten.
Erstaunlich ist jedoch, wer sich wodurch beleidigt fühlen soll, auch nur passgerechte Vermutungen von leichtfüssigen "Aktiven" mit schmaler politischer Reife?

Helmut Junge
Helmut Junge
4 Jahre zuvor

Arnold Voss (40)
16. August 2019 um 00:09

hat sich gelohnt, so lange wach zu bleiben. Dein Link zum Spiegelartikel
(ausgerechnet beim Spiegel, wo ich es nicht erwartet habe) ist super.
Der Autor Thomas Fischer hält in seiner Kolumne einigen Leuten tatsächlich einen Spiegel vor die Nase. Sein Hinweis auf den Rohrschachtest, beim dem jeder das sieht, was schon vorher in seinem Kopf steckt, hat mir gut, sogar sehr gut gefallen.
Ich mach es dir nach und verweise auch noch einmal darauf.
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/clemens-toennies-und-rassismus-wurst-und-wahn-kolumne-a-1281747.html

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
4 Jahre zuvor

@#41 Michaela Lusru:
"Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf wenn’s dunkel ist, Kinder zu produzieren."
Dieser aus der besagten Tönnies-Rede (also aus einem *vorbereitetem* Beitrag) zitierte Satz steht seit seiner ersten Veröffentlichung unwidersprochen in allen Medien. Punkt.

@#40 Arnold Voss: So gern ich sonst Thomas Fischers Kolumne lese, hier hat er meines Erachtens übers Ziel hinausgeschossen und eine Unmenge sprachlich zwar lesenswerter, aber inhaltlich nicht stichhaltiger Gegenargumente und Beispiele zusammengerührt, um Tönnies' Äußerung vom Rassismus reinzuwaschen. Er erzeugt die Vision eines scharfsinnigen, sprachgewandten, mit feinen sprachlichen Unterschieden spielenden Rhetorikers, der Tönnies nun garantiert nie war und nicht ist – er ist der handfest-bauernschlaue Westfale, der auf einen groben Klotz höchstens noch einen gröberen draufsetzt.

Deshalb nehme ich Fischer seine Ausgangsthese, fast die gesamte Medienlandschaft ("98%") hätte Tönnies entweder falsch verstanden oder würde ihn bewusst falsch zitieren, nicht ab, sondern empfinde sie als mindestens genauso maßlos übertrieben, wie er es bei anderen kritisiert.

Michaela Lusru
Michaela Lusru
4 Jahre zuvor

@#40 Arnold Voss 16. August 2019 um 00:09
Spiegel Online – was soll das sein? meinst du die pubertäre PlapperAktionsBude vom Dauergymnasiasten Augstein?
SPO:
> Sommermärchen 2019: Clemens Tönnies hat das Edelste in den Deutschen geweckt. Den Rassismus, über den sich so viele empören, schöpfen manche aus sich selbst. So viel Moral war selten. © DPA <
Ja, dort darf DPA (im Zitat) ein ganzes Volk der "Deutschen" beleidigen indem ihnen der Rassismus als ihr "Edelstes" unterstellt wird, damit auch dir, Arnold Voss (und vor allem auch Klaus Lohmann weiter oben – nicht bemerkt? Irgendetwas löchrig?)
Aber Arnold Voss hat es mit dem SPO-Hinweis korrekt gemeint!
Die gesamte Antirassismus-Community sagt kein Wort dazu, obwohl doch so viele Menschen pauschal diskriminiert und beleidigt werden – wenn das mal kein Rassismus ist, den DPA da ablies.

Aber immerhin, der SPO- Autor Thomas Fischer packt es dann doch, und wie:
> "Aus der deutschen Qualitätspresse schwappte ein Lavastrom edelster Empörung, als sei das Sommerloch 2019 die letzte Chance, Anschluss ans "Twitter"-Niveau zu halten. Vom "Kolonialherrn" ("Zeit") bis zur Geschwisterzahl des "Schalke-Bosses", vom tierquälenden Milliardär bis zum "neuen Level der Verrohung" ("Welt"), vom "Hackfleischskandal" bis zur Verleumdung des Schalke-Ehrenrats blieb kein Auge trocken ("Tagesspiegel": "Das Gremium war so befangen wie ein bestochener Schiedsrichter"). Die "FAZ" (10.8.) zählte die Stimmen besonders genau: 50 Prozent der Deutschen sind für Tönnies' Rücktritt, zwei Drittel dagegen. <
So so, da zählt die FAZ aber sehr genau, genauer als ihre Texte sind …, nur welche 2/3 sollen das sein, ihre Leser?
weiter dort:
" Zum Höhepunkt trieb sich Kolumnist Wagner in "Bild": Tönnies sei ein "Idiot", denn er habe behauptet, "dass Afrikaner nur nachts Kinder machen". <
Na, wenn die BILD mit Herrn Wagner da nicht auch erneut "die Afrikaner" beleidigt und diskriminiert, nun "bei Tag" …
Und Fischer treibt es auf den Punkt, nachdem er massig weitere Beispiele "deutscher Edellieblingsansichten" aufzählte:
> Es kann doch nicht so schwer sein, sich wie ein zivilisierter Deutscher zu benehmen! <
Ja, das gilt dann aber auch für @#39Klaus Lohmann 15. August 2019 um 20:31:
Afrikaner sind Menschen, und die "Braunen" die er erwähnt wohl eher auch, sollten also nicht (schon gar nicht pauschal) beleidigt werden, weil Rassismus – und wie war das doch, verehrter Klaus Lohmann, mit den "Löchern in den Hirnen der Braunen"? Jetzt auch unter die Tönnies – Rassisten geraten?
Als ein Böhmermann mit einem Stuss von "Gedicht" ("in bester Absicht") mit dem uralten rassistischen Ressentiment gegen türkische Männer, die Ziegenfiker seien, seine Karrierre schmückte, wo war da diese Antirassismus-Community samt Edelpresse? Wo waren da die Türken, die sich beleidigt fühlten? Sie waren da und weinten laut, wurden aber weder gehört noch gedruckt.

Und dann kommt der Autor Thomas Fischer zur anständigen deutschen Fussballcommunity mit ihrem echten realen (!) deutschen Alltagsedelrassismus der Fussballlobby und ihrer Medien:
> Überhaupt ist der Fußball in Deutschland seit jeher, also seit 2006, traditionell antirassistisch. Wir freuen uns über alle Spieler der Welt gleichermaßen: Über die Brasilianer, denen der Samba mit dem Ball im Blut liegt, über das typisch englische Draufhauen, das asiatische Gewusel der Koreaner, sogar über die südländische Schlitzohrigkeit der Italiener. Seit die Treter aus Uruguay und die Maschinenfußballer der Sowjetvölker sich ein bisschen an den eleganten deutschen Fußball angepasst haben, geht's auch da aufwärts. Der afrikanische Fußball ist uns ans Herz gewachsen. Denn wir lieben den echten, ursprünglichen Fußball, der aus den Herzen der kleinen Jungs in den Slums von Lagos kommt >
Ja, und danach legt der Fischer in SPO erst richtig los und erklärt den antirassistischen Fussballfans in D erst einmal, was sich hinter den wenigen ungelenken Worten des Tönnies real verbirgt …
Lange nicht mehr so einen fundamentierten angagierten und pointierten Zustandsbericht in einem Spiegel-Medium gelesen, und da muss erst der Tönnies kommen und ins Unreine reden, damit das mal komprimiert auf den Tisch kommt und den Schwätzern zeigt, wo tatsächlich Rassismus zu begegnen ist.
Also danke Arnold Voss für diesen Hinweis auf einen tollen Fischer in SPO, ich hätte es nicht gefunden / gelesen, da ich mich von der ehemaligen Investigativ-Medienfamily Spiegel seit vielen Jahren fernhalte.
Ob man dem Metzger Tönnies nun evtl. noch danken muss, dass er – sicher nur unfreiwillig – für soviel antirassistische Aufklärung gesorgt hat?

thomas weigle
thomas weigle
4 Jahre zuvor

Ach Gottchen, da ist aber einer böse. Warum wohl? Da gibt es doch dieses Sprichwort mit dem Hund…

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
4 Jahre zuvor

Bevor das Pendel der Erregung in der Literaturliste zu sehr nach einer Seite ausschlägt, dann doch noch der (anscheinend von den wenigsten Anwesenden gelesene) Link auf Margarete Stokowski:
https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/clemens-toennies-rassismus-laesst-sich-abtrainieren-a-1281674.html

"Es waren sich recht schnell sehr viele Leute einig, dass diese Aussage rassistisch ist. Gniffke versuchte nun zu begründen, warum Tönnies kein Rassist ist. Es war ein programmierter Argumentationsunfall, wie man ihn leider sehr häufig beobachten kann. "Rassismus ist eklig, aggressiv und menschenverachtend", erklärte Gniffke. So weit, so richtig. Dann aber der perfide Schlenker: "Wir dürfen Rassismus nirgends verharmlosen. Wenn wir alles in die Schublade Rassismus einsortieren, was man für gedankenlos, gestrig und Altherren-Gewäsch hält, dann erklärt man sehr viele Menschen in Deutschland zu Rassisten." Das heißt: Leute, die auf Tönnies' Rassismus hinweisen, verharmlosen Rassismus. Interessant."

"Es hatte bis zu dem Zeitpunkt (und auch danach) allerdings niemand gefordert, alles Gedankenlose oder Gestrige als Rassismus zu deklarieren. "Gestrig" ist zum Beispiel die Idee, es sei unangemessen, als Angestellte einen Chef zu duzen, gestrig sind Eichenschrankwände und Umrechnen von Euro in D-Mark. "Den Afrikanern" zu unterstellen, sie hätten ihren Fortpflanzungstrieb nicht unter Kontrolle, ist rassistisch. Es ist leider weder gedankenlos noch gestrig, sondern eine allzu verbreitete Vorstellung, und jemand, der ein solches Vorurteil ausspricht, hat höchstwahrscheinlich noch ein paar mehr davon auf Lager."

"Denn man dürfe Menschen, die "gedankenverloren alte Vorurteile pflegen und Sprüche klopfen" nicht gleichsetzen mit dem "braunen Mob". Magie der Worte! So wird aus einem, der übelste rassistische Klischees bedient wie Tönnies, jemand, der "gedankenverloren" etwas "pflegt". Wie lieb."

"Wer denkt, es sei dem "braunen Mob" vorbehalten, Hass und Vorurteile zu verbreiten, zeigt, dass er entweder noch nie eine Studie über Rassismus in Deutschland gelesen hat und sich noch nie mit Menschen unterhalten hat, die von Rassismus betroffen sind, oder eigene rassistische Sprüche schönreden will oder einfach das Image von Deutschland (uff, welches eigentlich) retten möchte. Oder alles zusammen, und nichts davon wäre gut."

"Die allermeisten von uns haben sexistische und rassistische Denkmuster verinnerlicht. Es ist eine lebenslange Aufgabe, sie loszuwerden. Wer versucht, Leute, die offensichtlich rassistische Aussagen machen, von "echten" Rassisten abzugrenzen, bemüht eine Logik von Gut und Böse, die die massenhafte Verbreitung rassistischer Ideen nicht ernst nimmt. Es ist eine billige Entlastungstechnik derer, die sich nicht mit Rassismus beschäftigen wollen – und eine Belastungstechnik für alle, die von ihm betroffen sind."

Michaela Lusru
Michaela Lusru
4 Jahre zuvor

@#45 thomas weigle 16. August 2019 um 10:38
"antwortet" auf M. Lusru:
>Ach Gottchen, da ist aber einer böse. Warum wohl? Da gibt es doch dieses Sprichwort mit dem Hund…<
… und dann ging ihm die Luft aus, da waren ihm wohl die Argumente, besser Gegenargumente abhanden gekommen (sonst würden hier doch welche stehen…).
Ach ja, so wie ich mich erinnere, wurde in der Tat gebellt, nur zuerwst und gaaahhhnz früh von ihm und Kumpanen gegen den T, da es um etwas anderes nicht ging, geschweige um Rassismus.
Das ist nun zu verstecken, nur wie ….??
Da hat wohl Metzgerei, Fleisch und Ausbeutung, nit gereicht, dem T. mal ordentlich was anzuhängen …., dabei ist der doch auch nur Mensch, der nicht zu beleidigen ist – jedenfalls nach deinem hier gespielten Gustus

Michaela Lusru
Michaela Lusru
4 Jahre zuvor

@#22 thomas weigle 14. August 2019 um 14:24
Aha:
>@Helmut Junge So habe ich @Klaus Lohmann in seinem post nicht verstanden. M.E. war doch gemeint, dass viele "alte weiße Männer" über die E-hilfe entscheiden, die kaum eine Ahnung von den Problemen vor Ort haben. <
Bitte was soll das mit den "alten weißen Männern"? Eine gruppenbezogene "alteweissemänner-Phobie"? – Das wäre dann schlichte gruppenbezogene Diskriminierung, Alltagsrassismus der Boulevard-Antirassisten – oder was meint der selbst sich ernennende scheinbar links gestrickte gegen-Rassismus-Weigle dazu?
Bitte um eine sachliche Antwort oder künftige Meinungszurückhaltung in solchen Fragen wegen "kaum eine Ahnung" von Rassismus oder einäugiger "Wünsch dir was Betrachtung"

Michaela Lusru
Michaela Lusru
4 Jahre zuvor

@#25 ke 14. August 2019 um 19:21
Nicht bemerkt: Du hast das Thema verfehlt. Hier geht es nicht um Afrikas Zukunft sondern um einen eventuellen Rassismus eines reichen ausbeutenden Fleischfabrikanten, der zur Existenzsicherung des Fussballs auf Schalke zum Investor Gaszprom steht – so viele "abzustrafende" Positionen auf einem Haufen bei einer Person …
Merkst du nicht, dass du dich enttarnst und lächerlich machst?

Michaela Lusru
Michaela Lusru
4 Jahre zuvor

@#30 ke 14. August 2019 um 22:33
> Kamerun ist seit knapp 60 Jahren unabhängig. Die Ausrede Kolonialzeit ist für mich nicht mehr passend.<
Was ist das denn für ein blümchenhaftes Geschichtsverständnis!
Die Bundesrepublik ist seit 70 Jahren ein unabhängiger Staat (wobei sich fragt, wovon unabhängig …), und dennoch will sie wieder Krieg führen, sich in der Welt der globalen Krigerei mitmischen, gewisse Routinen wirken halt, sind sie einmal da, über Jahrzehnte.
Übrigens:
Die Kolonialzeit hat nicht einfach "aufgehört", die dort gepflanzten Bedingungen für diese Völker (und ihre Kolonialherren) nahmen lediglich juristisch-formal einen anderen Namen an, im tiefsten Grund wirkt das alles noch immer, wenn ich allein nur die "Überseegebiete" von GB, Frankreich, USA, Portugal, Holland u.a. sowie den Commonwealth betrachte, sowie deren Rolle bei der "Entkollonialisierung" …
Wenn für jemandem die "Kolonialzeit heute nicht mehr passend" ist, wenn es um deren ehemalig betroffene Völker geht, dann sollte der eher "alten weissen Männern" das Wort überlassen und die Klappe halten, wenn neue (Aus)Wege zu finden sind.

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