An der Uni Duisburg-Essen stehen Stupa-Wahlen an. Auf einer neugegründeten Internationalen Liste treten Hochschulpolitiker an, die böse Erinnerungen wecken.

Im Sommer 2014 war die Essener Innenstadt Schauplatz schwerer antisemitischer Ausschreitungen an denen auch Islamisten und Neonazis teilnahmen. Die Ereignisse sorgten für bundesweites Aufsehen und ein Nachspiel im Innenausschuss des Landtages. Ausgangspunkt für die Krawalle, in deren Verlauf pro-israelische Demonstranten attackiert wurden und der Mob mehrmals versuchte zur Alten Synagoge durchzubrechen, war eine Kundgebung der Linkspartei – angemeldet vom Bundestagsabgeordneten Niema Movassat und mitorganisiert von Jules El-Kathib. Letzterer stellt sich jetzt den Studierenden an der UDE zur Wahl. El-Kathib ist nicht nur studentischer Nachwuchspolitiker, er ist auch bereits Mitglied im NRW-Landesvorstand der Linkspartei. Der radikale Israelhasser unterstelt Parteifreunden, die sich im Arbeitskreis Shalom gegen Antisemitismus engagieren, von „Konzernmedien“ gesteuert zu sein. El-Kathib stellt sich gern als „palästinensischer Israeli“ vor, tatsächlich stammt er aus Köln. Ob er ein geeigneter Kandidat für das Studierendenparlament und den AStA ist, müssen nun seine Kommilitonen entscheiden.
Auch einige der anderen Kandidaten auf der Internationalen Liste sind in der Linkspartei oder der Linksjugend Solid NRW aktiv, darunter die Landessprecherin Nadine Bendahou. Solid NRW trat 2014 offiziell als Veranstalter der eskalierten Kundgebung in Essen auf.
und das schlimme ist, diese Liste wird nun, aller Voraussicht nach, zusammen mit der Liberalen Hochschulgruppe, den Unabhaengigen Demokraten und der Liste "Antihelden" unter Tolerierung des RCDS den naechsten AStA stellen. kaum auszumalen, was das fuer die Arbeit gegen Antisemitismus im Ruhrgebiet bedeutet…
[…] November hatten wir über die neue Internationale Liste an der Uni Duisburg-Essen berichtet, die eng mit der Linksjugend Ruhr verknüpft ist. Das ist jener Jugendverband der Linkspartei, der […]