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5 Gründe, warum es keine Apple iWatch geben wird

Ist die iWatch dabei? Foto: Pixabay
Ist die iWatch dabei? Foto: Pixabay

Weil die Technikblogs nicht aufhören, den immer selben umfundierten Krempel über eine «iWatch» abzusondern, fühle ich mich berufen, auch dazu abzusenfen.

1. Ein Mal angenommen (Pure Spekulation, ich rechne mal mit Kosten, die mir subjektiv realistisch erscheinen) eine Smartwatch bringt bei einem Preis von 150$/Stück 90$ Profit, dann macht das Ding erst bei 11 Millionen verkauften Exemplaren eine Milliarde Einnahmen. Das ist in Apples Scheckbuch nahezu nichts (Fakt!) verglichen mit den 45 Milliarden Einnahmen aus iPhone, iPad usw. Im letzten Quartal. Egal wie man es dreht: Die Gelegenheit ist zu klein und das Risiko ist zu groß für Cupertino.

2. Alle Analysten, Fanboys und Technikblogger träumen von einer Smartwatch, weil sie gerne ein cooles Gadget haben wollen. Aber sie bleiben (wie übrigens auch bei Google Glass) den «use case» schuldig, das Szenario in dem ganz normale Kunden dieses Gerät nutzen werden und aus dem sich die Investition in ein solches Gerät rechtfertigt.

3. Ein Gerät für die Benachrichtigungen? Wir schauen schon zu viel auf unsere Smartphones. Das überzeugt vielleicht digital natives, aber keinen der vielen Käufer, die Apple so groß gemacht haben. Eine Benachrichtigungsmaschine braucht kein normaler Mensch.

4. Ein Interface zum Smartphone? Fett wie einPottwal, genau so schwer und hässlich wie die Nacht. Außerdem ist das erforderliche Display der größte vorstellbare Batteriekiller. Großer Akku – hässlicher Klotz.

5. Ein Datensammler für Fitness- und Gesundheitsanwendungen? Unwahrscheinlich. Wer das will, hat bereits die Auswahl. Außerdem ist das Marktsegment verglichen zu Apples Profitbringern winzig. Apple hat sich oft genug mit eng definierten Produkten auf die Nase gelegt. Wenn eine iWatch nicht hunderten Millionen auf dem Planeten etwas für den Preis bringt, wird es keine geben. Überraschungen sind immer drin. Gerade bei Apple. Aber ich rechne dieses Jahr «nur »mit verbesserten iPads und iPhones (evtl. Macs) die dank iOS 8 und OS X Yosemite besser miteinander arbeiten, als je zuvor. Damit bieten sie ihren Nutzern mehr Nutzen, als jede iWatch.

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Nik
Nik
9 Jahre zuvor

1. Im Titel ein Schreibfehler.
2. Sie schreiben Unsinn, den gleichen Krempel hat man vor der Veröffentlichung des Ipads auch gesagt und geschrieben.
3. Es wird sehr wohl eine iWatch geben, die Produktion beginnt im Juli.
Warten wir einfach bis Oktober, dann sehen Sie wer Recht hatte.

Thomas
Thomas
9 Jahre zuvor

Um es mit einem Zitat zu sagen: äußerst umfundierter Beitrag.

Robert
Robert
9 Jahre zuvor

Herr Fallenstein, das mag ja alles irgendwo schlüssig erscheinen.

Jedoch haben sie nicht berücksichtigt, dass hinter Apple eine gewaltige Marktingmaschinerie steht, die ihnen das ganze schon schmackhaft machen wird. Der Bedarf wird künstlich geschaffen.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
9 Jahre zuvor

„Eine Benachrichtigungsmaschine braucht kein normaler Mensch“ (Daniel Fallenstein, selbsternannter Realitätsverweigerer 2014), „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen“ (Walter Ulbricht am 15. Juni 1961), „Das Internet wird wie eine spektakuläre Supernova im Jahr 1996 in einem katastrophalen Kollaps untergehen“ (Robert Metcalfe, Ethernet-Erfinder), „Ich denke, dass es weltweit einen Markt für vielleicht fünf Computer gibt” (IBM-Chairman Thomas Watson in 1943), „Es gibt keinen Grund, warum jeder einen Computer zu Hause haben sollte” (Ken Olsen, DEC-Gründer in 1977), „In zwei Jahren wird das Spam-Problem gelöst sein“ (Bill Gates 2004), „Niemand braucht mehr als 640kB RAM in seinem PC“ (auch Bill Gates, diesmal beim Betrachten einer „G-Shock DW 5000C“-Digitalarmbanduhr von Casio in 1983)….

Marcus Antonius
Marcus Antonius
9 Jahre zuvor

Alleine um Samsung und Co. eines Auszuwischen werden sie das Teil auf den Markt bringen 😉

matthes
matthes
9 Jahre zuvor

Gerade weil es die Smartwatch als klobiges, keinen großen Nutzwert generierendes Benachrichtigungs-Interface fürs Smartphone bei den Mitbewerbern schon gibt, wird Apple – wenn sie sich denn auch in der Post-Jobs-Ära treu bleiben – eben nicht NOCH EINE Smartwatch auf den Markt werfen. Jedenfalls keine wie wir sie kennen. Eine ähnliche Diskussion gab es doch schon in den Nullerjahren, als Netbooks das heiße Ding für mobile Internetnutzung auf einem Komfort-Niveau oberhalb vom Smartphone waren und Hinz & Kunz darübr spekulierten, wann denn endlich das Apple-Netbook kommen und wie es wohl aussehen würde. Stattdessen kam mit dem ersten Massenmarkt-tauglichen Tablett (Ja, es gab vorher schon Tabletts, genau wie es vor dem iPhone schon Smartphones gab, aber Apple hat diese Konzepte eben um das entscheidende Stück Usability aufgewertet) etwas völlig unerwartetes. Und das wird wieder so sein – wenn es denn überhaupt eine neue Geräteklasse gibt (Netbooks WAREN ein umsatzträchtiges Marktsegment, die Smartwatch ist ein Gadget für eine Handvoll Geeks und wird das, wenn nicht jemandem – ja, zum Beispiel Apple – ein völlig neues Nutzungskonzept dafür einfällt, auch bleiben) das sehe ich ähnlich wie der Autor.

(DISCLAIMER: Dieser Kommentar stammt nicht von einem Fanboy, sondern von einem Menschen, der kein einziges Apple-Produkt besitzt und den sowohl der i-Fetisch seiner Frau als auch die OSX-Oberfläche, die er ab und zu beruflich nutzen muss, regelmäßig auf die Palme bringen.)

Luob
Luob
9 Jahre zuvor

Lieber herr fallenstein,
Sie kennen sich anscheinend sehr gut mit dem thema der iwatch und apples marketingstrategien aus. Ich werde mich jetzt nicht auf das niveau herablassen und über ihre rechtschreibfehler herfallen obwohl ich finde, dass ein im internet veröffentlichter artikel angemessen geschrieben sein sollte. Deshalb hier jetzt ein paar gründe warum die iwatch ein feststehendes produkt sein wird:
1. apple chef tim cook hat selbst öffentlich zugegeben, dass er das Handgelenk als sehr interessant empfindet.
2. glauben sie wirklich, dass apple seine iwatch für 150€ verkaufen wird? Schon nur diese aussage zeigt wie wenig ahnung sie von apple haben. Die iwatch wird mindestens 200-300€ kosten. Ich gebe ihnen recht, dass apple kein produkt veröffentlichen wird, wenn es sich nicht lohnt und gerade deshalb rechnen sie mit so hohen verkaufszahlen.
3. Alle bisherigen smartwatches haben im grunde genommen keinen anreiz zum kauf. Gerade deshalb wird apple eine smartwatch präsentieren und ihr ein feature einbauen welches ihr einen gewissen zweck gibt ein oder zumindest den kunden so lang überzeugt, bis dieser glaubt, dass sie einen sinn habe.
4. ja die batterielaufzeit ist ein großes thema. Aber im gegensatz zu samsung arbeitet apple seine produkte so lange aus bis sie marktreif sind und wird deshalb eine lösung für dieses problem finden, wie zB aufladen durch bewegung.
5. es ist bereits bekannt, dass verschiedene sportler die iwatch testen.
6. da sie schon ios8 erwähnen: glauben sie wirklich, die neuerungen haben keinen sinn? Alle apple geraäte können jetzt miteinander verbunden werden und so kann auch auf einem ipad ein eingehender anruf entgegengenommen werden. Klingt irgendwie sinnvoll für eine smartwatch. Tird party applications können jetzt ins system eingebaut werden. Kling auch irgendwie nach einer sinnvollen funktion für eine smartwatch. Glauben sie die health app ist ohne grund ins betriebssystem eingebaut? Ja machen sie sich lächerlich über fitnessfunktionen einer iwatch aber glauben sie dass apple eine app herausgibt damit apple käufer nun beginnen fitnessarmbänder von anderen anbietern zu kaufen? Auch die möglichkeit sprachnachrochten zu versenden könnte ein wichtiges feature für die iwatch sein, da auf einem kleinen display wahrscheinlich die texteingabe ohne siri kaum möglich sein wird.
7. der produktsionsstart steht bereits fest.
Ich bitte sie deshalb noch mal gründlich über ihre bei den haaren herbeigezogenen argumente zu überdenken und sich erster gründlich über ein thema informieren bevor sie voreilige schlüsse ziehen.

Fantii
Fantii
9 Jahre zuvor

Das mag alles stimmen , ich denke aber dass die iWatch nicht unbedingt aus den genannten – aber eben auch aus anderen Gründen – z.B. Möglicherweise als Vorreiter für neues kommen könnte; Alles zusammen genommen wohl kommen wird. Und selbst wenn nicht , man sollte Apple nicht unterschätzen wie es gern getan wird.Apple hat das Geld , die Schubladen sind voll mit Ideen, die Leute sind genug und werden immer mehr.Da kommt noch was – wundert Euch nicht.
Zu OSX – man muss wohl akzeptieren , dass manche auf Apple’s Softwäre nicht klar kommen – obwohl mir das ansich und zu anderem unbegreiflich ist.

Die Frage zudem ist allgemein nicht – ob noch was bahnbrechendes kommt – eher wann .Ich freue mich drauf.Für mich stellt Osx und ios mit dem Hinblick auf anderes – wenn einmal eingerichtet – grundsätzlich einen Mehrwert da.

King Schultz
King Schultz
9 Jahre zuvor

Ich glaube, da hat jemand die Google I/O verpasst. Das dort vorgestellte Android wear zeigt, was der nächste Schritt zum digitalen Menschen darstellt und macht alle aufgezählten Kontra- Argumente hinfällig. Und wenn der größte und wichtigste Medienkonzern den Uhren so viel Beachtung schenkt, lässt sich auch der reichste und marktführende Konkurrent Apple dieses Milliardengeschäft nicht nehmen. Apple’s Haupt- und Ankerpunkt der WWDC 14 für die normalen Nutzer war die Kontinuität zwischen iOS und OS X, und eine iWatch passt perfekt in diesen Zyklus hinein. Der Verfasser dieses Artikels muss entweder ein großer Kritiker von Apple sein, oder die letzten Technik- Ereignisse 2014 nicht ausreichend erfasst haben.

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