Ex-BVB-Torhüter Mitchell Langerak: Ein leiser Held sagt Servus

Ex-BVB-Torwart Mitch Langerak. Archiv-Foto: BVB

Es war eine Nachricht, die mehr Aufmerksamkeit verdient gehabt hätte. Mitchell Langerak hat seine aktive Laufbahn beendet. Der australische Torhüter, der seine Karriere in Japan bei Nagoya Grampus ausklingen ließ, verabschiedet sich damit von einem Beruf, den er mit Hingabe, Bodenständigkeit und einer selten gewordenen Loyalität ausgeübt hat.

In einer Fußballwelt, die sich zunehmend um Selbstdarstellung, Marktwert und Schlagzeilen dreht, war Langerak ein wohltuender Gegenentwurf – ein Profi alter Schule. Besonders bei Borussia Dortmund bleibt er in bester Erinnerung.

Langerak kam 2010 aus seiner Heimat nach Dortmund – als junger, weitgehend unbekannter Keeper, der hinter dem damals gesetzten Roman Weidenfeller zunächst keine allzu großen Einsatzchancen hatte. Doch er nahm die Herausforderung an, arbeitete still, aber verbissen, und war zur Stelle, wenn er gebraucht wurde. Legendär bleibt vor allem sein Einsatz im DFB-Pokalfinale 2012 gegen den FC Bayern München. Damals musste Weidenfeller verletzt passen, Langerak sprang ein – und spielte groß auf. Dortmund siegte mit 5:2, und Langerak hatte seinen Platz in der Vereinsgeschichte sicher.

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„Viele glauben, dass der Klimawandel das alles bestimmende Umweltproblem ist“


Zustand nach einer Brandrodung südlich von Santa Fé, Panama Foto: DirkvdM Lizenz: CC BY-SA 3.0

Der Evolutionsbiologe Matthais Glaubrecht befasst sich in seinem jüngsten Buch mit zwei globalen Krisen: dem Klimawandel und dem Artenschwund. Dabei widerlegt er den verbreiteten Glauben, die Klimaerwärmung sei Hauptursache des Aussterbens von Tier- und Pflanzenarten. Natur- und Artenschutz müssten unabhängig von der Klimafrage mehr politisches Gewicht bekommen. Von unseren Gastautoren Ellen Daniel und Michael Miersch.

Frage: Herr Glaubrecht, wie viele Tier- und Pflanzenarten gibt es auf der Welt?

Matthias Glaubrecht: Das weiß niemand. Fundierte Hochrechnungen haben ergeben, dass es zwischen acht und neun Millionen sein könnten. Wissenschaftlich erfasst und beschrieben sind bisher weniger als zwei Millionen. Unter den Unbekannten sind höchst wahrscheinlich nur noch wenige Säugetiere, Vögel und andere größere Wirbeltiere. Das Heer der unbeschriebenen Arten bilden die Insekten.

Warum weiß man so wenig über das Leben auf der Erde?

Dass wir so wenig über die Vielfalt der Natur wissen, hat mehrere Gründe. Winzige Lebewesen nach Arten zu unterscheiden, ist schwierig. Bevor man das Genom lesen konnte, war es noch viel schwieriger. Große

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24 Std Pflege – liebevolle Betreuung für Ihre Angehörigen

24 Std Pflege

Wenn ein Familienmitglied im Alter Unterstützung benötigt, ist die 24 Std Pflege oft die beste Lösung. Viele Familien in Deutschland entscheiden sich für diese Form der Betreuung, weil sie sicherstellt, dass der Senior rund um die Uhr versorgt wird. Besonders gefragt sind polnische Pflegekräfte, die für ihre Zuverlässigkeit, Erfahrung und Herzlichkeit bekannt sind. Sie bieten nicht nur fachgerechte Unterstützung, sondern sprechen auch Deutsch, was die Kommunikation erheblich erleichtert.

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Vielleicht wäre Dortmunds neue ukrainische Partnerstadt heute russisch, wenn sich OB Westphal durchgesetzt hätte

Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal an seinem Schreibtisch (Foto: Michael Westerhoff

Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal und seine Kollegin Halyna Shymanska, kommissarisches Stadtoberhaupt von Schytomyr, haben am 9. Juli 2025 die Städtepartnerschaft im Rathaus feierlich besiegelt. „Seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022“, verkündet die SPD-Fraktion im Rat der Stadt, „steht Dortmund an der Seite der ukrainischen Stadt Schytomyr.“ Was mit ersten Kontakten

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„Passt aufeinander auf, bleibt eine Gemeinschaft“

Essens OB Thomas Kufen (CDU) und Anton Tsirin von Kibbuz e.V. Foto: Laurin


20 Jugendliche machten sich gemeinsam mit dem Kibbuz e.V. auf den Weg, ihre Stadt zu erkunden. Es ging um Essens Vergangenheit, aber noch mehr darum, einen Weg für ein zukünftiges Miteinander zu finden
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Der Zugang zu Essens Rathaus, dem höchsten der Republik, liegt am Übergang zu einem Einkaufszentrum, das schon bessere Zeiten gesehen hat. Rolltreppen führen zur Stadtbahn, alles ist laut und hektisch. Anton Tsirin, Ilja Abramovich, David Scherman und Niklas Rudik vom Kibbuz – Zentrum für Kunst, Kultur und Bildung versuchen gemeinsam mit Marilena Gehrke, der Lehrerin der 9. Klasse der Frida-Levy-

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