Weltbühne und Berliner Zeitung: Alternative Fakten aus Ost-Berlin

Die neue Weltbühne Foto: Laurin

Der Verleger Holger Friedrich stellt seine Medien für eine Rufmordkampagne gegen Philipp Peyman Engel, den Chefredakteur der Jüdischen Allgemeinen, zur Verfügung. Der ehemalige IM „Peter Bernstein“ bedient sich dabei alter Stasi-Methoden.

Die Weltbühne war eine der wichtigsten deutschen Zeitschriften des späten Kaiserreichs und der Weimarer Republik. Gegründet von Siegfried Jacobsohn, schrieben für das Blatt herausragende Autoren wie Carl von Ossietzky und Kurt Tucholsky, die die Weltbühne zwischenzeitlich auch leiteten, Lion Feuchtwanger, Erich Mühsam, Else Lasker-Schüler und Carl Zuckmayer. Nach dem Krieg erschien sie in der Ostzone. Im wiedervereinigten Deutschland wurde der einst ruhmreiche Titel zu einem Wanderpokal, der

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Endlich Sommerpause in der Fußball-Bundesliga!

Foto: Robin Patzwaldt

Die letzten Bälle sind in der Fußball-Bundesliga gespiel. Es stehen nur noch die Relegationsspiele und das DFB-Pokalfinale ins Haus! Die Trikots der allermeisten können gewaschen und vorerst weggepackt werden – und irgendwie ist es diesmal kein Abschied mit Wehmut, sondern eher ein erleichtertes Durchschnaufen. Zumindest bei mir! Die Bundesliga verabschiedet sich in die Sommerpause, und so seltsam es klingt: Es wird auch Zeit.

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Die persönlichen Schicksale der deutschen Fallschirmjäger rühren mich nicht zu Tränen

Angriff der deutschen Fallschirmjäger auf Kreta Foto: New Zealand Official Lizenz: Gemeinfrei

Der Euskirchener AfD-Bundestagsabgeordnete Rüdiger Lucassen schrieb am 20. Mai, dem Tag des Überfalls der Deutschen auf Kreta, dass ihn die persönlichen Schicksale der deutschen Fallschirmjäger zu Tränen rühren. Ich dagegen bin um jeden Deutschen froh, der vom 20. Mai 1941 bis zum Ende der Besatzung getötet wurde.

Am 20. Mai 1941 landeten deutsche Fallschirmjäger auf Kreta. Der Geheimdienst der Luftwaffe hatte vorausgesagt, sie würden von den Kretern freundlich empfangen werden. Für den britischen Militärhistoriker Antony Beevor war diese Vorhersage der größte Irrtum eines Geheimdienstes im gesamten Zweiten Weltkrieg. Die Deutschen

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Make Hamas great again auch ohne Dagdelen: BDS ist verfassungsfeindlich, sagt der Berliner Verfassungsschutz

Nakba-Demo in Bochum-Mitte 15. Mai 2025 | Ruhrbarone

„Das Ziel der Kampagne ‚Boycott, Divestment and Sanctions‘ (BDS) besteht in der Abschaffung des israelischen Staates.“ Der Verfassungsschutz Berlin hat seinen Jahresbericht 2024 vorgelegt, er liest sich wie ein Kommentar zu der Frage, mit der „Die Linke“ derzeit auf dicke tut: Ob sich überhaupt definieren lasse, wogegen alle seien, gegen Judenhass?

Seit es Israel gibt, wird Israel rauf und runter kritisiert, seitdem jammern die, die Israel rauf und runter kritisieren könnten, wenn sie es denn könnten, von früh bis spät darüber, dass sie es partout nicht dürften. Anstatt –  mit Marx gesprochen  –  heute dies und morgen jenes zu tun, morgens zu jagen, nachmittags zu fischen, abends Viehzucht zu betreiben und nach dem Essen zu kritisieren, wie sie gerade Lust haben, geben sie sich, seit es Israel gibt, als holde Unschuld, rund um die Uhr verfolgt. Dabei ist klar: Wer die „Jerusalem Declaration of Antisemitism“ (JDA) präferiert, wie es „Die Linke“ jetzt beschlossen hat, ist deswegen noch nicht antisemitisch. Nur hat sich die Partei eine Tür offengehalten, antisemitisch zu werden, wann und wie sie gerade Lust hat. Wann und wer gerade hindurch spaziert zu ihr. Klargemacht hat dies jetzt  –  mitten in einer landesweiten Debatte über „Antisemitismus-Definitionen“, in der es nicht um Antisemitismus geht, sondern um Antisemiten vom Schlage BDS  –  der Verfassungsschutz Berlin.

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KI-Jobs? Im Ruhrgebiet eher nicht

Pepper Foto: Xavier Caré / Wikimedia Commons Lizenz: CC BY-SA 4.0


Künstliche Intelligenz verändert den Arbeitsmarkt – nur nicht im Ruhrgebiet.

Laut der Analyse von Indeed, die hunderttausende Stellenausschreibungen in den 65 größten deutschen Städten untersucht hat, ist München mit 7,3 Prozent KI-bezogener Jobs der Spitzenreiter, gefolgt von Berlin (6,3 %) und Bonn (5,7 %). Dagegen dümpeln Hamm (0,4 %), Herne und Oberhausen (je 0,5 %) sowie Gelsenkirchen und Hagen (je 0,8 %) weit unter dem bundesweiten Durchschnitt von 2,4 Prozent.

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Blaues Rauschen startet am Freitag

Roland Nagy aka Fausto Mercier spielte im Zuge des Blaues Rauschen Festivals 2024 im Dortmunder Club Tresor | Foto: Libor Galia

Die siebte Ausgabe des Festivals Blaues Rauschen erkundet erneut die spannenden Schnittstellen zwischen experimenteller Klangkunst, digitaler Innovation und neuen musikalischen Ausdrucksformen. Vom 23. Mai bis 7. Juni bietet das Festival ein vielseitiges Programm aus Live-Konzerten und Performances, bei denen das

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David gegen David – Wenn die Bundesliga-Relegation ihren Reiz verliert

Foto: Robin Patzwaldt

Die SV Elversberg gegen den 1. FC HeidenheimRelegation zur 1. Fußball-Bundesliga. Auf dem Papier klingt das nach einem durchaus spannenden Duell. Doch bei näherer Betrachtung wird klar: Dieses Aufeinandertreffen entlarvt die Relegation als das, was sie längst geworden ist – ein Format, das nur noch selten hält, was es verspricht. Denn wenn am Ende der Saison zwei fußballerische Leichtgewichte gegeneinander antreten, verliert das Spektakel seine Strahlkraft – und dadurch seine Anziehungskraft auf die Masse der neutralen Fans.

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