Das Literaturhaus Herne ehrt die große Sozialdemokratin Berta Schulz

Berta Schulz war ab dem Jahr 1920 eine wichtige Kämpferin in der SPD

Zusammen mit der SPD Herne und der AWO Ruhr-Mitte veranstaltet das Herner Literaturhaus am kommenden Donnerstag (23. März 2023) eine Lesung zum Thema „90 Jahre Ermächtigungsgesetz“ – und dem damit verbundenen Beginn der NS-Diktatur in Deutschland. An diesem Abend wird ein neues Buch über die Herner Reichstags-Abgeordnete Berta Schulz präsentiert, welches der Herner Historiker Ralf Piorr geschrieben hat.

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DFL unterstützt „Internationale Wochen gegen Rassismus“

Foto: Robin Patzwaldt

Unter dem Motto „Misch Dich ein“ finden vom 20. März bis 2. April die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ statt, die die DFL Stiftung bereits seit 2009 unterstützt. Mit der Botschaft „STOP RACISM“, die am 26. Spieltag (31. März bis 2. April) der Bundesliga und 2. Bundesliga unter anderem auf Spielbällen, Ballstelen oder Auswechseltafeln präsent sein wird, positioniert sich die DFL Stiftung gemeinsam mit der DFL Deutsche Fußball Liga und Proficlubs deutlich gegen Rassismus und rassistische Diskriminierung.

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Beim Fußball verkompliziert sich alles mit dem Gegner

Einen Tag nach dem 6:1 gegen den 1. FC Köln besuchte BVB-Trainer Edin Terzic die Dortmunder Nordstadtliga | Foto: Peter Hesse

Am kommenden Samstag trifft Deutschland auf Peru, am darauffolgenden Dienstag auf Belgien. So lange ruht die Bundesliga. Thommy Junga und Peter Hesse wollen noch einmal über den vergangenen Spieltag reden: warum der VfB Stuttgart ein potenzieller Absteiger ist und Hertha BSC nie ein „Big City Club“ wird. Außerdem:  Warum Eintracht Frankfurt seine Hausaufgaben nicht richtig macht und wie Borussia Dortmund als Tabellenführer agiert.

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Reul kritisiert Forderungen nach Senkung des Strafmündigkeitsalters

Herbert Reul, CDU (Foto: Roland W. Waniek)
Herbert Reul, CDU (Foto: Roland W. Waniek)

NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hat Forderungen nach einem Senken des Strafmündigkeitsalters nach der Tötung einer Zwölfjährigen im siegerländischen Freudenberg kritisiert. Eine Zwölf- und eine 13-jährige hatten die Tat gestanden. „Ich bin es satt, immer reflexartig nach solchen Taten

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Der Ruhrpilot

Querdenker-Demonstration in Bochum Foto: Laurin


NRW:
Verfassungsschutz warnt vor radikalisierten Demokratiefeinden…Focus
NRW:
Trauergottesdienst für getötete Luise…Welt
NRW: Ein Mann des Einspruchs…Welt
Ukraine: Eine Million Granaten für die Ukraine(€)…Welt
Ukraine: Ukraine zerstört offenbar russische Raketen auf der Krim…FAZ
Ukraine:
USA sagenweitere 350 Millionen Dollar an Militärhilfe zu…NZZ
Ukraine: Kampf um Bachmut – Prigoschin bittet um Hilfe…NTV
Ukraine:
Zwischenruferin bei Putin-Besuch in Mariupol…Spiegel
Ukraine:
Putin bereit Chinas Ukraine-Initiative zu diskutieren…FAZ
Ukraine:
„Russland ist jetzt eine Discounttankstelle für China“…Spiegel
Debatte: „Letzte Generation“ plant offenbar Gründung einer Partei(€)…Welt
Debatte: Die Missionare des Guten(€)…Cicero
Debatte: Widerstand gegen Özdemir(€)…Welt
Debatte: Ohne Nationalstaaten kein Europa…FAZ
Debatte:
Familien sind durch Inflation besonders stark belastet…Zeit
Debatte:
Es geht um die Realwirtschaft(€)…FAZ
Debatte:
Extremes Rütteln am Watschenbaum(€)…Welt
Debatte: Karlsruhe, bitte korrigieren!…taz
Debatte: Kommission statt Reform…Jungle World
Debatte: Städte- und Gemeindebund empfiehlt Umzug aufs Land…Spiegel
Debatte:
Woher kommt unser Hang zur Unvernunft?(€)…FAZ
Debatte:
Die Grenzen im Meinungsstreit sind mittlerweile beängstigend eng(€)…NZZ
Corona: COVID-19-Dashboard…RKI
Ruhrgebiet: Wieso das Galeria-Aus das Ruhrgebiet retten könnte…Merkur
Bochum: Zahlungsmoral von Sevim Dagdelen im Fokus…WAZ
Bochum: Grundschüler verzichten seit Monaten auf Schwimmunterricht…WAZ
Bochum: Veranstaltung zur feministischen Revolution im Iran…Bo Alternativ
Dortmund: Viele Einschränkungen an großem Streiktag(€)…Ruhr Nachrichten
Dortmund: Wir brauchen Kitas, die niemals schließen(€)…Ruhr Nachrichten
Duisburg: „Die Menschen im Iran wollen einen Regime-Wechsel“…WAZ
Duisburg: Warum im Freibad Wolfssee eine Zeltstadt entsteht…WAZ
Essen: Ukrainer protestieren gegen IOC-Chef…WAZ
Essen: OB-Kufen verbreitet Hoffnung zu Karstadt-Schließung…WAZ

Crowdfunding-Aktion für verunglückten Eishockeyspieler Mike Glemser

Eishockeyspieler Mike Glemser ist tragisch verunglückt | Foto: Starbulls Rosenheim

Der 3. Februar war der Schicksalstag für Eishockey-Profi Mike Glemser (25), der vor zwei Jahren noch für die ESC Moskitos in Essen spielte. An diesem Tag im Februar spielte er mit seinem Verein, den der drittklassigen Oberliga angehörigen Starbulls Rosenheim, auswärts beim SC Riessersee/Garmisch-Partenkirchen – und verunglückte so schlimm, dass er nun querschnittsgelähmt ist.

Der Unfall ereignete sich in der neunten Minute:  plötzlich knallte der Stürmer nach einem Check gegen die Bande. Noch auf dem Eis musste Glemser minutenlang behandelt werden, bevor er ins Krankenhaus  transportiert wurde. Dort lag der frühere U20-Nationalspieler knapp zehn Tage im künstlichen Koma, er wurde zweimal operiert. Die Ärzte diagnostizierten einen Bruch des vierten und fünften Halswirbels. Das Rückenmark wurde derart beschädigt, dass Glemser nun halsabwärts gelähmt ist – und für immer im Rollstuhl sitzen muss.

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Bürgerbegehren gegen die DITIB-Moschee in Wuppertal angemeldet!

Ausschnitt aus der Machbarkeitsstudie einer Moschee an der Gathe in Wuppertal

Das Bündnis „Gathe für alle!“, das sich gegen den Abriss des Wuppertaler AZs und den Bau eine DITIB-Moschee in Wuppertal wehrt, hat heute ein (kassierendes) Bürgerbegehren gegen den
Ratsbeschluss vom 6. März angemeldet, mit dem die Planung der Moschee auf den Weg gebracht werden soll. In einer Stellungnahme schreibt das Bündnis, dass es mit dem  Bürgerbegehren und anschließendem

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„Wir haben hier einen Dr. Reich, einen wertvollen, aber ungestümen jungen Mann…“

Wilhelm Reich, fotografiert von L. Gutmann, Wien Lizenz: Gemeinfrei

Myron Sharafs großartige Wilhelm Reich-Biografie. Von unserem Gastautor Roland Kaufhold.

Kein Psychoanalytiker hat so heftige Auseinandersetzungen ausgelöst wie der ungestüme, außergewöhnlich produktive psychoanalytische Theoretiker und zeitweilige Marxist Wilhelm Reich. Die Deutungs- und Aneignungsversuche von Reichs imposantem Lebenswerk halten bis heute an (Peglau 2013, Kaufhold & Hristeva 2021).

Anfangs hielt auch Sigmund Freud große Stücke auf den 1897 geborenen Wilhelm Reich: „Wir haben hier einen Dr. Reich, einen wertvollen, aber ungestümen jungen Mann, seinem Steckenpferd leidenschaftlich ergeben, der nunmehr den genitalen Orgasmus als Gegenmittel gegen jegliche Neurose preist. Er mag von Ihrer Analyse (…) vielleicht lernen, etwas Respekt vor der komplizierten Natur der menschlichen Psyche zu empfinden.“ (S. 125) Dies schrieb Sigmund Freud am 9.5.1928 an Lou Andreas-Salomé.

Später, als der Nationalsozialismus seine zerstörerische Macht auch in Freuds Wien zeigte, sollte sich das Verhältnis zwischen den Beiden verfinstern – bis hin zum von Intrigen geprägten Ausschluss Reichs aus den psychoanalytischen Standesverbänden (vgl. Kaufhold & Wirth 2006, Peglau 2013, Reich 2020).

Die Folgewirkungen hiervon ereilten Reich auch im skandinavischen sowie im amerikanischen Exil, wie Sharaf detailreich in seiner faszinierenden Reich-Biografie nachzeichnet.

Myron Sharaf, ein amerikanischer Hochschullehrer und Reich-Weggefährte, hatte bereits als 18-Jähriger in den USA Kontakt zu Reich gefunden. Dennoch wahrte er sich eine gewisse Distanz. Die Fähigkeit zur kritischen, dennoch von starker Sympathie getragenen Betrachtung zeigt sich auch im Buch, was eines seiner Stärken ist.

Als Wilhelm Reich erfuhr, dass Sharaf an einem Buch über ihn arbeitete, untersagte er ihm dies. Seine Biografie sei sein Eigentum. Reich war nicht immer talentiert darin, Mitstreiter als gleichberechtigte Partner zu akzeptieren und diese zu ermutigen.

1983 erschien Sharafs Biografie in den USA, 1994 folgte eine deutsche Übersetzung unter dem Titel Der heilige Zorn des Lebendigen. Nun ist das Werk endlich wieder zugänglich. Es gibt keine bessere Reich-Biografie.

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Nicht alles ist schlecht am Videobeweis

Der Videobeweis kann Fußballfans nerven. Archiv-Foto: Michael Kamps

Neben der Tatsache, dass der FC Bayern München die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga durch seine 1:2-Niederlage bei Bayer 04 Leverkusen am 25. Spieltag des Fußballoberhauses an Borussia Dortmund verloren hat, beschäftigt heute insbesondere das kuriose Zustandekommen der Pleite des Rekordmeisters die Fußballfans im Lande.

Schiedsrichter Tobias Stieler verhängte gleich zwei Elfmeter gegen die Bayern, nachdem er den Videobeweis zur Hilfe genommen hatte. Ursprünglich hatte er in beiden Szenen gegen die Leverkusener entschieden und zwei Mal die Gelbe Karte wegen Schwalbe gezeigt. Beide Strafstöße wurden verwertet und sorgten für die zwei Treffer der Gastgeber.

Jetzt ist die Kritik am 41-jährigen Schiedsrichter groß, wird an dessen Leistung aus (fast) allen Richtungen kein gutes Haar gelassen. Das erscheint mir nicht nur unverhältnismäßig, die hitzige Debatte läuft sogar am eigentlichen Kern der Sache vorbei.

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