Die Nervosität steigt

Internationales Gelbwestentreffen 2019 Foto: Studemund Lizenz: CC BY-SA 4.0


Ab dem 1. Januar 2027 soll der CO₂-Preis in einem neuen EU-Emissionshandel entstehen. Von einem Tag auf den anderen könnten dann die Preise für Benzin, Diesel, Gas und Heizöl stark steigen. Demokratische Politiker werden nervös, denn AfD und Linkspartei werden diese Chance nutzen.

Angela Merkel hatte immer einen untrüglichen Instinkt, wenn es um die Stimmung in der Bevölkerung ging. Nun hat sich die Altkanzlerin im Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) zwar dafür ausgesprochen, an den europäischen Klimazielen und der Ausweitung des CO₂-Emissionshandels ab 2027 festzuhalten. Weil er das Tanken und Heizen für Verbraucher fossiler Brennstoffe deutlich teurer machen

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Beenden Wutbürger-NGOs und die Energiewende die KI-Gigafactory-Träume der Bundesregierung?

Wird so die KI-Gigafabrik aussehen? Bild: OpenAI / DALL·E


Den Bau von bis zu fünf KI-Gigafabriken will die Europäische Union mit 20 Milliarden Euro fördern. Mindestens eine davon will die Bundesregierung in Deutschland ansiedeln. Doch ob das gelingt, ist fraglich.

Es war einer der Sätze im Koalitionsvertrag, die Hoffnung darauf machten, dass die Zeit, in der in Deutschland das Blockieren neuer Technologien vorherrschte, zu Ende geht: „Wir holen mindestens eine der europäischen ‚AI-Gigafactories‘ nach Deutschland.“ Bis zu fünf KI-Gigafabriken will die EU in Europa fördern. 20 Milliarden Euro stehen dafür bereit, bis Freitag um 17.00 Uhr konnten Interessenbekundungen abgegeben werden.

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Geht NRW im Wettlauf um die KI-Gigafabrik leer aus?

Wird so die KI-Gigafabrik aussehen? Bild: OpenAI / DALL·E

Bayern und drei große Technologieunternehmen werden morgen bei der Bundesregierung Interessenbekundungen für den Bau einer Gigafactory abgeben. Geht NRW leer aus?

Nach Berichten von FAZ und Tagesspiegel ist der Plan gescheitert, dass sich führende deutsche Digitalunternehmen gemeinsam um eine der sechs geplanten europäischen KI-

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Die Dortmunder Stadtgesellschaft zerreißt vor unser aller Augen

Das Konzerthaus auf der Brückstraße in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Als vor Jahren das Dortmunder Konzerthaus ausgerechnet auf der von Niedergang geprägten Brückstraße errichtet werden sollte, waren viele Dortmunder entsetzt. Ausgerechnet in diese Schmuddelecke sollte das neue Aushängeschild der Stadt kommen? Vielen leuchtete das nicht ein.

Die Begründung der Planer war jedoch nachvollziehbar: Man wollte dem dort seit Jahren anhaltenden Niedergang Einhalt gebieten, dafür sorgen, dass auch besser situierte Besucher dort anzutreffen waren – und nicht nur Drogensüchtige, Obdachlose etc., um es einmal überspitzt auszudrücken.

Wirklich aufhalten konnte das neue Aushängeschild der Reviermetropole den Abwärtstrend im Viertel jedoch nicht.

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Unternehmensinsolvenzen in NRW auf Höchststand seit neun Jahren

Land- und Amtsgericht Duisburg Foto: © Raimond Spekking / Lizenz: CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Nordrhein-Westfalen ist im ersten Quartal 2025 auf den höchsten Stand seit neun Jahren gestiegen.

Nach Angaben des Statistischen Landesamtes Information und Technik NRW meldeten die Amtsgerichte 1.572 beantragte Insolvenzverfahren, was einem Anstieg von 19,7 % gegenüber dem

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Warum ich trotz allem im Ruhrgebiet bleibe

Im Ruhrgebiet. Schön ist anders. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Immer wieder fragen mich Menschen aus anderen Regionen des Landes, warum ich eigentlich nicht längst aus dem Ruhrgebiet weggezogen bin. Und ganz ehrlich: Das habe ich mich selber auch schon gefragt. Viele meiner ehemaligen Mitschüler hat es quer durch die Republik verteilt.

Für mich war das aber nie wirklich eine Option – auch wenn die beruflichen Perspektiven andernorts vielfach besser gewesen wären und ich nicht mehr Tag für Tag all die Mängel betrachten müsste, die diese sterbende Region inzwischen prägen. Trotz meines regelmäßigen Gemeckers liebe ich das Ruhrgebiet. Insbesondere meine Geburtsstadt Dortmund und die Gegend drumherum.

Als ich

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Schämen war gestern – ich mag die Lebensmittel-Discounter!

Gute Laune beim günstigen Lebensmittelkauf. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Ich gebe es offen zu: Ich kaufe – trotz der Vorwürfe, die einem als dortigem Stammkunden immer wieder entgegenschlagen – gerne dort ein. In einer Zeit, in der die Lebenshaltungskosten für viele zur Belastung werden, stehen Discounter wie Aldi, Lidl, Penny oder Netto auch bei mir hoch im Kurs. Man muss halt sehen, wo man bleibt.

Die regelmäßig geäußerte Kritik – sei es wegen fragwürdiger Arbeitsbedingungen bei Zulieferbetrieben, des immensen Preisdrucks entlang der Lieferkette oder der oft bedenklichen Fleischproduktion, nehme ich wahr, sie führen bei mir jedoch nicht zu einem schlechten Gewissen. Denn bei aller berechtigten Skepsis darf eines nicht übersehen werden: Für Millionen Menschen mit geringem oder mittlerem Einkommen sind diese Märkte inzwischen geradezu unverzichtbar – und verdienen deshalb zumindest ein gewisses Maß an Anerkennung. Meine Wertschätzung haben sie jedenfalls.

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Im Land der Egoisten

Diskutiert wird über die B474n schon Jahrzehnte. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Es ist Pfingsten! Das heißt, hier im Büro-Blog der Ruhrbarone sind wir am langen Wochenende mal wieder mit unseren Stammlesern weitestgehend unter uns. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, euch von einer Beobachtung zu erzählen, die ich gemacht habe.

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Nordrhein-Westfalen startet große KI-Bildungsoffensive mit Microsoft

NRW-Ministerpräsident Wüst und Brad Smith, Vice chair and President von Microsoft Foto: Foto: NRW-LV-Bund / Henning Schacht Lizenz: Copyright


Die Landesregierung Nordrhein-Westfalens setzt gemeinsam mit Microsoft eine weitreichende Initiative zur Qualifizierung in Künstlicher Intelligenz um. Ziel ist es, Lehrkräfte, die öffentliche Verwaltung und Auszubildende umfassend auf den Umgang mit KI-Technologien vorzubereiten.

In einer zunehmend technologisierten Welt wird der souveräne Umgang mit Künstlicher Intelligenz immer wichtiger. Die Landesregierung betont, dass Investitionen in digitale Bildung nur dann Wirkung zeigen, wenn Menschen befähigt werden, die neuen Technologien kompetent einzusetzen. Ministerpräsident Hendrik Wüst macht deutlich: „In Nordrhein-Westfalen ist KI-Bildung ein Schlüsselthema. Der souveräne Umgang mit KI muss fester Bestandteil unseres Bildungskanons werden.“

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