Kernfusion: Wenn es um Hightech geht, wird NRW nicht einmal mehr gefragt

NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur, Die Grünen (Foto: Roland W. Waniek)


Sechs Bundesländer haben sich mit dem Ziel zusammengeschlossen, dass das erste Fusionskraftwerk in Deutschland gebaut wird. Nordrhein-Westfalen wurde nicht einmal gefragt, ob es sich der Allianz anschließen möchte.

Neben Künstlicher Intelligenz, Gentechnik und Robotik gehört Kernfusion zu den zentralen technologischen Zukunftsthemen weltweit. Die USA, China, Südkorea, Japan und Europa liefern sich ein Wettrennen um den ersten kommerziell nutzbaren Fusionsreaktor. Lange galt die Arbeit an Fusionsreaktoren als Geld- und Zeitverschwendung. Das änderte sich 2022, als es in der National Ignition Facility in Kalifornien erstmals gelang, einen Nettoenergiegewinn nachzuweisen. Seitdem ist klar: Kernfusion ist physikalisch machbar, die Chance auf eine ressourcenschonende, saubere, sichere, grundlastfähige und bezahlbare Energieversorgung real. Deutschland braucht für seine

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NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur verteidigt Forderung nach Lockerung des CO2-Emissionshandels

NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur, DIE GRÜNEN (Foto: Roland W. Waniek)


Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) verteidigt den Einsatz der schwarz-grünen Landesregierung für eine Lockerung des CO2-Emissionshandels. „Ich trage als Ministerin in NRW Verantwortung für 18 Millionen Menschen. Der Blick auf die Realität ist für mich handlungsleitend“, sagte Neubaur dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

„Wir werden die große Menschheitsaufgabe, ein wettbewerbsfähiges und klimaneutrales Europa zu erreichen, nur in einer Veränderungspartnerschaft mit der Industrie schaffen und nicht gegen sie.“ Die NRW-Landesregierung, Industrieverbände und die

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Ökomoderne oder Untergang: Wer gegen Technik und Wachstum kämpft, stärkt Putin und die AfD

Sprengung der Kühltürme der Kernkraftwerks Grundremmingen am 25. Oktober 2025 Foto: DiPlays Lizenz: CC BY-SA 4.0


Nach Jahrzehnten des Erfolgs steht die Klima- Umweltbewegung an einem Scheideweg: Sie hat die Wahl zwischen Modernisierung und Untergang.

Der immer deutlicher werdende wirtschaftliche Niedergang Europas und vor allem Deutschlands hat dazu geführt, dass die Frage des Klimawandels an Bedeutung verloren hat. Dabei hat das Thema nichts von seiner Dringlichkeit verloren, denn der Ausstoß von CO₂ nimmt weiterhin rasant zu. Doch vor allem der deutschen Umwelt- und Klimabewegung diente die Sorge um die Klimaveränderung vor allem als Vehikel, um andere gesellschaftspolitische Ziele durchzusetzen: Die „große Transformation“ sollte nicht in erster Linie den Ausstoß von

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Goldenes M trifft graue Provinz – Waltrop und sein Burger-Dilemma

Ein Burger. Foto: McDonald’s

Während der Kollege Stefan Laurin hier im Blog jüngst über einen möglichen Bürgerentscheid zu Olympischen Spielen philosophiert hat – also über die ganz große Bühne – spielt sich bei mir vor der Haustür gerade ein Ratsbürgerentscheid der eher handfesten, kulinarischen Sorte ab.

In Waltrop, der kleinen und chronisch klammen Stadt zwischen Ruhrgebiet und Münsterland, geht es in den kommenden Tagen (bis zum 28. November 2025) um nichts Geringeres als die Ansiedlung einer McDonald’s-Filiale.

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NRW: Die SPD verabschiedet sich vom grünen Wasserstoffwunder

Jochen Ott, Fraktionsvorsitzender der SPD im NRW-Landtag Foto: SPD-Fraktion NRW Lizenz: Copyright


Die SPD beginnt langsam, sich aus den Fesseln der grünen Ideologie zu lösen. Nachdem die Bundespartei vor einem Klimaschutz warnt, der zur Deindustrialisierung führt, beginnen die Sozialdemokraten in NRW, sich vom Dogma des grünen Wasserstoffs zu verabschieden.

Die Zeiten, in denen Sozialdemokraten und Gewerkschaften Seite an Seite das hohe Lied des grünen Wasserstoffs sangen, sind vorbei. Nachdem Eon und RWE zahlreiche Wasserstoffprojekte eingestellt haben und ArcelorMittal sich trotz

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„Die jüngsten Indikatoren lassen keine schnelle wirtschaftliche Erholung erwarten“

Torsten Schmidt
Co-Leiter des Kompetenzbereichs „Wachstum, Konjunktur, Öffentliche Finanzen“ Foto: RWI Lizenz: Copyright

Das RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung rechnet im Jahr 2025 mit einem Wachstum von 0,1 Prozent (Bund 0,2 Prozent). Zunehmender Protektionismus, aggressive internationale Handelspolitik und hohe Energiepreise verschärfen den Wettbewerbsdruck gerade für die Industrie. Auch wenn das Wachstum in NRW im kommenden Jahr durch die schuldenfinanzierten

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Das Ende der Klimahysterie? Warum der deutsche Sonderweg jetzt endlich am Ende ist

Wie geht's, Bill Gates? Der Papst der Klimabewegten betritt jetzt mit einer bemerkenswerten Kehrtwende die Bühne. Grafik: DALL-E
Wie geht’s, Bill Gates? Der Papst der Klimabewegten betritt jetzt mit einer bemerkenswerten Kehrtwende die Bühne. Grafik: DALL-E

Es gibt Momente, in denen ein Wort die Stimmung dreht und Weltpolitik beeinflusst. In der Klimadebatte liefert diesen Dreh jetzt ausgerechnet Bill Gates. In einem neuen Memo plädiert er dafür, die Klimapolitik nicht länger an apokalyptischen Erzählungen auszurichten, sondern nüchtern an Wohlfahrt, Gesundheit und realen Technologien zu messen. Nicht das abstrakte Gradziel allein, sondern der konkret geminderte menschliche Schaden solle Maßstab sein. Das ist kein Leugnen des Problems, sondern ein Kurswechsel weg von Alarmismus hin zu Wirksamkeit. Gates nennt das „eine strategische Neuausrichtung“ und wendet sich ausdrücklich gegen den „Weltuntergangsblick“.

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So wird das nichts mehr, Recklinghausen!

Zu Besuch bei ‚Recklinghausen leuchtet‘ 2025. Foto(s): Robin Patzwaldt

Seit Jahren schon begleiten wir hier im Blog den schleichenden Niedergang der Recklinghäuser Innenstadt – und man muss leider sagen: Es ist kein Ende in Sicht. Die einst für Ruhrgebietsverhältnisse so charmante Altstadt, mit ihren engen Gassen, kleinen Boutiquen und traditionsreichen Cafés, hat ihren Charakter weitgehend verloren.

Wo früher Leben, Stimmengewirr und das Klirren von Kaffeetassen zu hören waren, herrscht heute zu oft gähnende Leere. Leerstände prägen das Stadtbild, viele der verbliebenen Läden schließen schon am frühen Abend ihre Türen.

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Ruhrgebiet: Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich gestiegen

Agentur für Arbeit in Dortmund Foto: Mathias Bigge Lizenz: <


Die Zahl der Arbeitslosen im Ruhrgebiet ist im Oktober 2025 leicht gesunken. Insgesamt waren 279.312 Menschen ohne Beschäftigung gemeldet – das sind zwar 7.494 Personen mehr als im Oktober des Vorjahres, was einem Anstieg von 2,8 Prozent entspricht, jedoch zeigt sich im Monatsvergleich ein positiver Trend.

Gegenüber September 2025 verringerte sich die Zahl der Arbeitslosen um 1.724 Personen, ein Rückgang von 0,6 Prozent. Verantwortlich dafür ist die saisonale Herbstbelebung, die allerdings schwächer ausfällt als in den Vorjahren. Der Arbeitsmarkt bleibt angespannt: Es mangelt an neuen Stellen, und viele Arbeitslose haben Schwierigkeiten, passende Angebote im ersten Arbeitsmarkt zu finden.

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NRW und Ruhrgebiet setzen auf Wasserstoff. Der Bundesrechnungshof nicht

Wasserstofftankstelle Foto: Michał Beim Lizenz: CC BY-SA 4.0


In einem Bericht hat der Bundesrechnungshof der deutschen Wasserstoffstrategie ein vernichtendes Zeugnis ausgestellt. Nordrhein-Westfalen und das Ruhrgebiet setzen trotzdem weiter auf grünen Wasserstoff, um die Industrie zu retten.

Die Bundesregierung setzt beim klimaneutralen Umbau der Wirtschaft auf Wasserstoff – vor allem dort, wo Strom an technische oder wirtschaftliche Grenzen stößt: bei Stahl, Chemie und Schwerindustrie. Genau hier soll Wasserstoff den Ausstieg aus Kohle und Gas ermöglichen – besonders im Ruhrgebiet. Doch der Bundesrechnungshof zweifelt nun in einem Bericht die gesamte Strategie an. Das Ergebnis:

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