Benjamin Werner (rechts im Bild) führt durch das Stück „Der Ruf des Cthulhu“
Unter dem Titel „Table Read“ startet am 10. November eine neue Lesereihe im Bochumer Rottstraßen- Theater. Zur festen Besetzung auf der Bühne zählen Schauspieler Benjamin Werner und Musiker Dominik Otremba, die von wechselnden Special Guests aus unterschiedlichen künstlerischen Bereichen unterstützt werden, wie auch die Geschichten und Texte bei jeder Ausgabe variieren werden. Für ihre Premiere konnten Sie die Autorenradio-Legende Klaus Fiehe (1Live, Byte.FM) gewinnen.
Koolulam ist eine israelische Musik- und Friedensinitiative, weltweit haben sich ihr Hunderttausende angeschlossen. Ihr akutes Projekt: dass Menschen weltweit – gemeinsam mit den Familien der Geiseln, die Hamas verschleppt hat – „Like a Prayer“ singen, den Welthit von Madonna. Morgen, am 4. November um 15 Uhr auch vor dem Rathaus Bochum. Die Aufnahmen, die aus vielen Städten und Ländern kommen, werden zusammengeschnitten und über social media verbreitet.
Es ist eine Geste, eingeladen sind alle, die ein Herz haben und eine Stimme: Die israelische Initiative Koolulamruft dazu auf, gemeinsam mit den Familien der Geiseln, die Hamas verschleppt hat, ein Lied zu singen, als sei es ein Gebet. Am Samstag ab 15 Uhr auch in Bochum, die Initiatoren schreiben: „Wir laden alle ein, bei der Bochumer Aufnahme von ‚Like a Prayer“ mitzuwirken. Es kommt darauf, ein Zeichen der Solidarität zu setzen, bringt also Familie und Freunde mit, ob sie singen können oder nicht. Wir werden uns am Samstag, den 04.11.2023 um 15.00 am Bochumer Rathaus (van der Glocke – bei Regen im Durchgang zum Innenhof) treffen, kurz üben und dann zwei Aufnahmen machen:
Parade of Muhammad Rasulollah Corps of Greater Tehran in 2022 by Hadi Hirbodvash cc 4.0
Weltweit sollen „Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche“ das Blut bebeten, „das in Kämpfen für Land und Freiheit floss“, sollen „Widerstand und Blutvergießen“verklären und die „Rückkehr“ in jenes Land befeuern, in das Hamas kürzlich zurückgekehrt ist. Der Weltgebetstag der Frauen, eine christliche soft power mit langer und verlässlicher Tradition, kommt demnächst „aus Palästina“. Serviert wird eine Blut-und Boden-Theologie, die sich barbarischem Terror anschmiegt. Über den verlieren die Frauen kein Wort, ihre Kinder sollen lieber eine Handala-Figur ausmalen, das Maskottchen aller Massaker, die an Israelis verübt werden. Dieser Weltgebetstag ist rettungslos verloren.
„Die evangelische Kirche steht an Eurer Seite!“rief Annette Kurschus, Ratsvorsitzende der Evangelische Kirche in Deutschland, vergangenen Sonntag auf der Israel-Soli-Demo in Berlin, sie addressierte alle Juden und alle Israelis: „Zugleich sage ich kleinlaut: Antisemitismus keimt in unserer Mitte. Antisemiten sind auch unter unseren Kirchenmitgliedern.“ Kurschus folgerte daraus: „Antisemitismus ist Gotteslästerung! Jeder Versuch, das Massaker vom 7. Oktober zu relativieren, ist Antisemitismus. Jedes ‚Ja, aber‘ verharmlost.“ Damit hat Kurschus, Präses der westfälischen Landeskirche, ein Bekenntnis formuliert. Es zu sprechen oder zu verweigern, markiert den Riss, der sich durch die Kirche wie die gesamte Gesellschaft frisst. Die Israelfrage ist die Judenfrage wie ehedem, akut wird sie mit dem, was der Weltgebetstag der Frauen (WGT) – eine echte NGO, die sich von keiner Regierung und keiner Kirchenleitung je hat gängeln lassen – für den kommenden März plant:
Antiisraelische Demonstration in Bochum Foto: Laurin
Gestern fand vor dem Rathaus die erste antiisraelische Demonstration in Bochum nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel statt.
Gut 200 Menschen kamen gestern am späten Nachmittag vor dem mit Israelfahnen geschmückten Bochumer Rathaus zusammen, um dagegen zu protestieren, dass Israel nicht tatenlos zuschaut, wenn seine Bürger von palästinensischen Terroristen abgeschlachtet werden. Der Anmelder, ein Bochumer Arzt mit palästinensischen Wurzeln, hielt zu Anfang eine vergleichsweise moderate Rede: Zwar nannte er nicht die Hamas und erwähnte auch nicht, dass Israel am 7. Oktober überfallen, über 1400 Israelis ermordet und Babys entführt wurden, aber immerhin forderte er nur ein Ende des Krieges, den Schutz der palästinensischen Zivilbevölkerung und die Unabhängigkeit Gazas von Israel. Vernichtungsfantasien äußerte er nicht, und das Rufen radikaler arabischer Slogans ließ er zu Beginn von den Ordnern unterbinden.
Vor Bochums Rathaus weht seit Tagen die Fahne Israels Foto: Stadt Bochum
Der Jüdische Studierendenverband Bochum hat für Mittwoch, den 18. Oktober um 17.30 Uhr eine Solidaritätskundgebung für Israel vor dem Rathaus organisiert. In dem Aufruf heißt es:
Free Gaza from Hamas: Demo in Berlin 2009 by Dana Bondarenko / Sergey Gavrilov cc 3.0
„Größtes Freiluftgefängnis der Welt“? Ja. Hamas hat Gaza abgeriegelt seit 16 Jahren. Just jetzt die zivilen Opfer zu beklagen, die der Kampf gegen Hamas-Terror erfordert, ist durch und durch verlogen.
Gaza ist gut doppelt so groß wie Bochum, im antisemitischen Jargon gilt die Gegend als „größtes Freiluftgefängnis der Welt“. Tatsächlich war der Zaun zwischen Gaza und Israel – die Hamas hat es auf ihre, die barbarische Weise bewiesen – immer durchlässig: „Hätte dort eine Mauer gestanden“, sagte Arye Sharuz Shalicar letzten Samstag in einem Interview mit n-tv, „wären wir in einer ganz anderen Situation.“ Seit Jahren ist die angebliche „Blockade“ des Gaza-Streifens durchlässig auch auf zivile Weise: Zehntausende Arbeitnehmer, die täglich nach Israel und zurück gependelt sind und Geld ins Land gebracht haben und keine Geiseln, wie es Hamas-Killer tun. Noch während Hamas in Israel gemordet hat ganz so, wie es die Vorfahren der Deutschen taten, hatte Benjamin Netanjahu, Israels Ministerpräsident, die Bewohner Gazas aufgefordert, ihr Hamas-Land zu verlassen, wörtlich: „I say to the residents of Gaza: Leave now because we will operate forcefully everywhere.“ Das sei „zynisch“, meinte die FAZ. Nein, ist es nicht.
Architektur – durch das Auge von Daniel Sadrowski gesehen | Foto: PR (Daniel Sadrowski)
In der Ausstellung ENDLICH zeigt Daniel Sadrowski drei Serien: Portraits von Künstlerinnen und Künstlern, die zu Gast im Ruhrgebiet waren. Dazu ein Triptychon des Löwendenkmal, Königsallee/ Waldring und die Serie ENDLICH, die ab kommenden Freitag im Bochumer Showroom Kunst gezeigt wird.
Vor allem das Gewerbegebiet Mark 51/7 hat sich dem Fotografen Sadrowski für seine ENDLICH-Serie erschlossen, es ist eine Augenweide der besonderen Art. Auf dem Areal, auf dem bis 2014 ein Opelwerk stand, lässt sich der Strukturwandel in vielen Facetten und unterschiedlichen Bauabschnitten ablesen. Es ist erschlossen und erste große Bauten stehen bereits zwischen großen Sandhügeln.
Mit „Einsam/Gemeinsam“ hat der Bochumer Fotograf Tim Kramer eine eindrucksvolle Bilderserie auf den Weg gebracht | Foto: Ruhrpoet (David Nienhaus)
Tim Kramer ist unter dem Signet Tremark-Fotografie in Bochum vor allem als fotografischer Hofberichterstatter des VfL 1848 bekannt. Mit dem Projekt „Einsam/Gemeinsam“ widmet er sich einem Thema, was fernab der Öffentlichkeit im stillen Kämmerlein stattfindet. Er hat seine persönlichen „grauen“ Gedanken mit der Kamera eingefandgen – und etwa 30 seiner Werke sind bis zum 2. September im Bochumer RUP’THEM Store zu sehen.
Eigentlich erzählt das Straßenmagazin „Geschichten von hier“, Reportagen von „um die Ecke“, Interviews mit Persönlichkeiten aus der Region. Die aktuelle Ausgabe ist etwas anders: Im August-Heft reist bodo um die Welt und erzählt Geschichten aus dem internationalen Netzwerk der sozialen Straßenzeitungen.
Die Sängerin und Songwriterin Kerstin Ott ist ein Star zwischen Pop und Schlager. Ihre Alben sind oben in den Charts, ihr Song „Die immer lacht“ wurde auf YouTube 250.000-mal angeschaut. Anders als im Business üblich singt sie über ernste Themen und zeigt Haltung. Und geht offen mit ihrer Geschichte um, in der auch Spielsucht und Obdachlosigkeit eine Rolle spielten.
Wir verwenden Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wir tun dies, um das Surferlebnis zu verbessern und um personalisierte Werbung anzuzeigen. Wenn Sie diesen Technologien zustimmen, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn Sie Ihre Zustimmung nicht erteilen oder zurückziehen, können bestimmte Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.