Linus wird 11!

Edited in Prisma app with Leya

Wie auch für meinen Kleinen, werde ich für meinen Großen von nun an, vorerst vielleicht, vielleicht auch für immer, Texte hier veröffentlichen. Wieso, das kann man hier nachlesen. Los geht’s.

Seit Tagen, eigentlich Wochen, bist du in nervöser Vorfreude. Dein Geburtstag. Dein Elfter. Welche Geschenke wirst du wohl bekommen? Waren alle Geschenke auf deiner Amazon-Wishlist? Hast du das mit dem Trikot wirklich weiter gegeben? Kannst du bei deinem Stief-Opa die PS4 wirklich rechtzeitig abstauben, damit du dann „Hogwarts Legacy“ spielen kannst, solltest du es bekommen? Vor allem ist es aber auch das Warten auf deinen Tag. Deinen. An dem es nur um dich geht.

Du bist der Große, ein halbes Jahrzehnt trennt dich von Jasper. Du bist ruhiger als dein Bruder, und – nicht nur wegen des Alters – vernünftiger. Vorgestern gingen wir durch die Siedlung – Halloween. Ich hatte ein aufgeblasenes Kostüm eines Reiters auf einem Skeletteinhorn mit einem Regenbogenschweif. Ich weiss gar nicht, wie oft du mir sagtest: „Papa, du bist komisch.“ Das sagst du öfter. Ich glaube, manchmal möchtest du eigentlich „Papa, du bist peinlich!“ sagen. Aber das tust du nicht, auch nicht, wenn ich nachfrage. Noch nicht. Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Andere zu verletzen liegt dir nicht. Aber die Pubertät kommt eben doch in großen Schritten.

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055 Ufos, Lichtphänomene, Christian Schiffer, ein neues Buch

Christian Schiffer hat da etwas Neues zu Ufos, und hat das bei der Lit.Ruhr vorgestellt. (Foto: Sebastian Bartoschek)

„Die Wahrheit ist (n)irgendwo da draußen!“ Ja. Erinnert irgendwie an Akte X. Soll es auch. Und so heisst auch das neue Buch von Christian Alt und Christian Schiffer. In der Vergangenheit haben die schon das Buch „Angela Merkel ist Hitlers Tochter“ geschrieben. Da ging es um Verschwörungstheorien. Jetzt geht es um UFO und UAP – und was letzteres überhaupt ist. Christian Schiffer und Sebastian Bartoschek kennen sich schon über ein Jahrzehnt, traffen hier aber erst das zweite Mal in dieser Zeit persönlich aufeinander. Aufgenommen am 21.10.2023 anläßlich der Lesung Schiffers bei der Lit.Ruhr auf der Zeche Zollverein, ja, „auf“ – auch dazu gibt es was im Gespräch.

Happy Birthday, mein Kleiner Großer!

Dein 6. – (Quelle: Sebastian Bartoschek, edited in Prisma app with Leya)

Die Aufgabe des Journalisten besteht nicht darin, die Welt so zu beschreiben, wie er sie gerne hätte, sondern so wie sie ist. Dabei dominieren zugegebenermaßen die negativen Zuschreibungen, die Berichte über das Schlimme. Es muss benannt sein. Schonungslos und fortwährend. Doch es gibt nicht nur das Schlimme, und manchmal habe ich das Gefühl, dass es für uns schwieriger ist, das Schöne zu sehen, es zu beschreiben, erst recht, wenn es im höchst persönlichen Bereich ist, und es dann noch mit starken Emotionen einher geht. Nie fühlt man sich verletztlicher als in den Momenten, in denen man Liebe und Zuneigung zeigt. Umso wichtiger finde ich, dass wir aber genau das tun, auch öffentlich, uns klar machen, wofür wir eigentlich gegen Härte, Kälte und Hass ankämpfen.

Ich habe zwei Söhne. Seit sie geboren wurden, der eine vor knapp 11, der andere genau vor 6 Jahren, schreibe ich immer einen persönlichen Text für sie zum Geburtstag. Den habe ich stets auf Facebook veröffentlicht. Da bin ich gehackt – dies das. Ich habe immer viel Zuspruch für die Texte bekommen. Neben dem Umstand, dass das meinem Ego schmeichelte, hatte ich auch immer das Gefühl, dass es dem ein oder der anderen zumindest ein kurzzeitig warmes Gefühl gab, die Texte zu lesen. Deswegen veröffentliche ich jetzt hier. Und wem das alles zu warm, zu persönlich, zu uncool ist – dem schenke ich das Lesen dieses Textes umso lieber.

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Wie egal sind FDP-Schäffler Kinder und Deutschland?

Ein Kind. (Bild: Sebastian Bartoschek/ Midjourney)

Kindergrundsicherung. Es dürfte an niemandem vorbei gegangen sein, dass viel darüber gestritten wurde. Es geht dabei um zweierlei: verschiedene Leistungen für Kinder bzw. Familien sollen zusammengefasst werden, damit man nicht von Pontius zu Pilatus rennen muss, und vielleicht irgendwas übersieht. Wenn man Kinder hat, hat man schon genug zu tun, zumal, wenn man zusätzlich noch arbeiten muss, und erst recht, wenn man Kinder hat, arbeiten muss und dann auch noch alleinerziehend ist.

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AfD-Chef in Sonneberg: die Verwaltung macht business as usual

Ein Lob der deutschen Bürokratie (Foto: Sebastian Bartoschek/ Midjourney)

In einem Kaff in Thüringen wurde Robert Sesselmann als erster AfD-Landrat überhaupt gewählt. Das ist nicht gut. Es verknüpfen sich viele Fragen mit diesem Umstand: wie konnte es dazu kommen? Wie kann man verhindern, dass die AfD noch mehr gewählt wird? An anderer Stelle in diesem Blog wurden diese Fragen betrachtet. Eine Frage, die bisher kaum betrachtet wurde: würde ich für einen AfDler arbeiten?

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Die Ampel leidet unter dem Elend Merkels

Seit nicht einmal zwei Jahren regiert in Deutschland auf Bundesebene eine Ampelkoalition.

Das ist eine unfassbar triviale Wahrheit, die trotzdem betont werden kann. Es gab in Deutschland zuvor nie eine Ampelkoalition. Bundesdeutschland kam über sieben Jahrzehnte mit Alleinregierungen oder Zweierbündnissen aus. 16 Jahre davon fallen in die Zeit Angela Merkels. Deutschland und die Ampel leiden bis heute unter der Kanzlerin.

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Die GWUP nach Wahl eines neuen Vorsitzenden: kommt man noch auf einen grünen Rosenzweig?

Dr. Holm Gero Hümmler nach dem erfolgreichen GWUP-Putsch von Frankfurt inmitten seiner Mitverschwörer (Symbolbild. Quelle: Midjourney/ Bartoschek)

Vorab: ich bin Mitglied des Vereins über den ich hier schreibe. Ich bin über ein Jahrzehnt Mitglied. Und ich mag diesen Verein irgendwie immer noch, auch wenn ich in den letzten Jahren nicht so aktiv war. Jetzt geht es bei den Skeptikern wieder ab. Und ich erzähle euch, wieso. Es geht um Inhalte, und um Menschen, und die Unfähigkeit, demokratische Prozesse zu akzeptieren.

Die Skeptiker in Deutschland sind mit mehr als 2200 Mitgliedern in der Gesellschaft zur Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) organisiert. Der Name des Vereins ist unhandlich, aber die Bereitschaft daran etwas zu ändern, war letztlich nie gegeben. Böse Zungen behaupten, dass Veränderungen generell nicht die Stärke der GWUP sind. Andere sprechen von der großen Kraft der Kontinuität, die sich nicht jedem Zeitgeist beugt.

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Nach 14 Jahren ist mein Facebook-Account gehackt – und ich kann nichts tun!

Ich war lange bei Facebook. Trotz aller Kritik an Facebook und später Meta. Ich habe diese Plattform gerne genutzt, mir dort ein weit verzweigtes Netzwerk aufgebaut und gepflegt. Es dürften gut 14 Jahre – vielleicht sogar mehr – gewesen sein. Das ist jetzt vorbei: mein Account wurde gehackt und übernommen. Und ich durfte erfahren, wie unfähig und gleichgültig Facebook demgegenüber ist.

Ich schaute in mein Email-Postfach. Irgendeine IP aus Vietnam – klar: VPN – hatte mehrfach versucht, mein Facebook-Konto zu hacken. Ich war halbwegs entspannt. Wer lange bei Facebook ist, erlebt sowas schon einmal. Also: ab auf das Profil und das Passwort ändern. Mein vorheriges Passwort war nicht schlecht, sonst hätten die Hacker wohl Erfolg gehabt. Mein neues Passwort war wieder lang, und hatte nichts mit dem vorherigen zu tun. Ich dachte, damit wäre der Drops gelutscht.

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054 Thomas von der Osten-Sacken über Missbrauch, Betrug und Unfähigkeit in der NGO-Branche

Thomas von der Osten-Sacken Foto: Privat


Thomas von der Osten-Sacken ist Geschäftsführer der Hilfsorganisation Wadi e.V., die vor allem in den selbstverwalteten kurdischen Gebieten im Nord-Irak tätig ist. Osten-Sacken erklärt, wie Betrug und Unfähigkeit den Alltag viele NGOs prägen. Denn oft versickern die Spenden in den Organisationen selbst oder vor Ort, weil man sich korrupte Partner ausgesucht

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Nachruf: Damian Imöhl war ein Genie; jetzt ist er tot!

Damian Imöhl (†53) (Foto: Christoph Wüllner)

Vielleicht werden ihn nicht viele unserer Leser kennen, aber Menschen, die ihn kennen lernten, haben ihn nie wieder vergessen: Damian Imöhl. Er war lange Jahre der Ruhrgebietschef von BILD, unverbesserlicher VfLer, ein Unbequemer, ein Macher.

Wie der Kollege Christoph Witte heute sagte: „Damian trieb die Redaktion zum Querdenken im positiven Sinne, zum Um-die-Ecke-denken, zum Das-Unmögliche-möglich machen. Eine harte, aber vor allem auch lustige Schule. Und dabei pfiff er oft genug auf Regeln und Konventionen – damit hat er sich selber das Arbeitsleben bei BILD leider nicht immer einfach gemacht, ich glaube aber, dass er deswegen immer erhobenen Hauptes gut in den Spiegel schauen konnte.“

Zu dieser Zeit lernte ich Damian kennen. Er prägte mich, und viele Andere, von denen einige nachfolgend kondolieren und Erinnerungen teilen.

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