
Kurt Eichler, der Geschäftsführer der Kulturbetriebe Dortmund, Claudia Kokoschka, die Leiterin des Kulturbüros und Wolfgang Weick, Leitender städtischer Museumsdirektor haben sich mit einem Aufruf an die WAZ-Mediengruppe gewandt, die Schließung der Westfälischen Rundschau noch einmal zu überdenken:
Kulturelle Vielfalt braucht Medien- und Meinungsvielfalt!
Über Geschmack kann man trefflich streiten, über Kunst, ihre Qualität und künstlerischen Geschmack erst recht. Darum braucht die Dortmunder Kunst- und Kulturszene ein breites Meinungsspektrum, das sich vor allem in den Medien abbildet. Eigenständige Zeitungen,Presseredaktionen und Kulturredakteure waren und sind der Garant dafür, dass sich Leser, Besucher von Kultureinrichtungen und Bürger durch unterschiedliche Positionen eine eigene Meinung zum Kulturgeschehen in unserer Stadt bilden können. Darüber hinaus ist die Presseberichterstattung über künstlerische und kulturelle Ereignisse grundlegend für die Publikumsgewinnung und –bindung sowie für die überregionale Darstellung der Dortmunder Kulturlandschaft. Auch wenn nicht jede kritische Meinung zur Kunst und Kultur von den Betroffenen geteilt wird, so ist doch die bisherige Vielfalt der journalistischen Stimmen für den Kunst- und Kulturdiskurs in unserer Stadt unverzichtbar.
Durch die Schließung der Redaktion der Westfälischen Rundschau ist auch die kulturelle Berichterstattung und Meinungsvielfalt in Dortmund hochgradig gefährdet. Wir appellieren an die Verantwortlichen in der WAZ-Verlagsgruppe, diese Entscheidung zu revidieren und damit auch die Meinungsvielfalt in der kulturjournalistischen Berichterstattung zu erhalten.
Unsere Solidarität gilt den Redakteurinnen und Redakteuren und allen anderen Mitarbeitern, die bisher in Dortmund mitgeholfen haben, das vielfältige Kunst- und Kulturgeschehen in der Stadtöffentlichkeit zu vermitteln.









