1525 fürchten Menschen Regenbogenflaggen: Was der Bauernkrieg mit uns zu tun hat

Die Bauernkriege von 1525 gelten vielen als historisches Randthema. Doch wer genauer hinschaut, entdeckt Parallelen zur Gegenwart – von populistischer Empörung über mediale Mobilisierung bis zur staatlichen Reaktion. Und Regenbogenfahnen, die zur Angst vorm Weltuntergang führen – ganz wie heute.

Im Interview mit Ruhrbaron Sebastian Bartoschek erläutert Mirko Gutjahr, Historiker, Archäologe, Leiter der LutherMuseen in Eisleben und Mansfeld sowie Projektleiter der Bauernkriegsausstellung 2025, warum ein Aufstand vor 500 Jahren aktueller ist, als viele glauben.

Die Bauernkriege fanden in einer Zeit fundamentaler Umbrüche statt:

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Im Bann der Troglodyten

Donald Trumps offizielles Porträtfoto zur Amtseinführung 2025. Foto: Daniel Torok Lizenz: Gemeinfrei


CRISPR-Cas, künstliche Intelligenz, Kernfusion – wir stehen am Beginn eines neuen Zeitalters. Aber wir müssen uns mit Trump, Putin und der Hamas beschäftigen.

Wir leben in einer der spannendsten und inspirierendsten Phasen in der Geschichte der Menschheit. Doch anstatt uns mit den Technologien der Zukunft zu beschäftigen, stehen wir im Bann von Troglodyten wie Putin, Trump und Hamas-Terroristen.

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Trump, Ostdeutschland und das Ende der Geduld

Zeit, es anzugehen. (Foto von Attentie Attentie auf Unsplash)

Wir haben zu lange versucht, Brücken zu bauen zu Leuten, die keine wollen. Jetzt ist klar: Wir müssen Demokratie nicht jedem erklären, der sie zerstören will. Weder im Osten, noch in Washington. Es ist Zeit für Klarheit. Und für Konsequenzen.

Einleitung: Das Ende der Geduld

Wir haben es versucht. Wirklich. Mit Geduld, Aufklärung, Investitionen, Gesprächen. Wir haben zugehört, uns gebückt, vermittelt, gekämpft. Und verloren. Nicht aus Mangel an Anstand oder Argumenten – sondern weil wir nicht erkennen wollten, dass es Menschen und Bewegungen gibt, die kein Interesse an Demokratie haben. Keine Bereitschaft zur Verständigung. Und keinen Begriff von Gemeinwohl.

In Ostdeutschland haben wir uns die Finger wund erklärt, Milliarden überwiesen, bis es schließlich mehrere Billionen waren. Wir haben Infrastruktur aufgebaut, Schulen, Straßen, Subventionen – oft auf Kosten der eigenen Regionen, gerade im Westen. Und dafür? Spott, Ablehnung, Radikalisierung. In den USA haben wir Trump lange wie einen Betriebsunfall behandelt, statt als das, was er ist: das Produkt und der Brandbeschleuniger einer Bewegung, die mit demokratischem Miteinander nichts anfangen kann.

Wir haben Zeit verplempert. Nicht durch Schweigen, sondern

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Der Ruhrpilot

Präsident Donald Trump unterzeichnet eine Durchführungsverordnung zu den Zollplänen der Regierung Foto: The White House Lizenz: Gemeinfrei


NRW:
So hart treffen Trump-Zölle Firmen und Verbraucher(€)…WAZ
NRW: So kriegstüchtig sind die Krankenhäuser(€)…WAZ
NRW: Minister schaffen Fonds zur Verteilung von Sondervermögen…RP

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Dass AfD, BSW und Linke keine Partner für Demokraten sein können, hat nichts mit symbolischen Brandmauern zu tun

Björn Höcke (AfD) Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, Lizenz: CC BY-SA 4.0


AfD, BSW und Linke können wegen ihrer Politik und nicht wegen symbolischer Brandmauern keine Partner für Demokraten sein.

Der Begriff der Brandmauer lässt die Verweigerung der demokratischen Parteien, mit der AfD zu kooperieren oder gar zu koalieren, als bloße Symbolpolitik erscheinen. Grüne,

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Europäer voller „Tatendrang“: Im Gespräch mit Theresia Töglhofer über ihren Debütroman

Im Gespräch über Tatendrang: Theresia Töglhofer (l.) und Anna Maria Loffredo (r.), Foto: Anna Maria Loffredo

Im Spannungsfeld europäischer Politik und Lobbyinteressen, zwischen Intrigen und Schatten-Netzwerken gibt es eine kleine Gruppe Young Professionals, die einen der begehrten Praktikumsplätze in der Europäischen Außenzentrale anstreben. Getrieben von „Tatendrang“, wie der Titel des Debütromans akzentuiert, erzählt die Schriftstellerin Theresia Töglhofer von Idealismus, Naivität und auch politischem Strategentum der nächsten Generation Politelite. Wie nah Niederlage und Erfolg in der Karriereplanung auf dem europäischen Parkett beisammen liegen, darüber habe ich mit der Autorin in Berlin gesprochen, ihrer Wahlheimat. Demnächst ist die gebürtige Österreicherin bei zwei Lesungen in NRW anzutreffen.

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Bielefeld gegen Stuttgart – Kein Traumfinale im DFB-Pokal

Der DFB-Pokal. Foto: Robin Patzwaldt

VfB Stuttgart gegen Arminia Bielefeld – so lautet das Finale im DFB-Pokal, das am 24. Mai 2025 im Berliner Olympiastadion ausgetragen wird. Nachdem die Arminia am Dienstag den Titelverteidiger und haushohen Favoriten Bayer 04 Leverkusen im ersten Halbfinale mit 2:1 aus dem Wettbewerb warf, zogen die Schwaben am Mittwoch nach und besiegten den Brauseklub RB Leipzig mit 3:1.

Während die Freude bei den Fans beider Finalteams entsprechend groß war, sorgte insbesondere der Sieg des Underdogs Bielefeld national für Aufsehen und löste die bei solchen Überraschungserfolgen übliche „Schadenfreude“ gegenüber dem Favoriten aus. Doch mit etwas Abstand betrachtet, ruft die Finalpaarung beim neutralen Fußballfan eher Ernüchterung hervor.

Ein Drittligist gegen einen Erstligisten, der in der Tabelle derzeit nur auf Rang 11 liegt – das ist, bei aller Anerkennung der Leistungen beider Mannschaften in diesem Wettbewerb, nicht gerade ein Traumfinale. Und mit Blick auf das große Ganze muss man feststellen, dass ein solches Finale dem Interesse am deutschen Fußball über unsere Landesgrenzen hinaus kaum förderlich sein kann. Auf dem Papier ist es sicherlich eines der unattraktivsten Finalspiele der letzten Jahre.

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Vor Ort mit Peter Lohmeyer: Diskussionsabend über die Arbeit und Identität des Ruhrgebiets

Peter Lohmeyer Foto: Superbass Lizenz: CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

Die Essener Brost-Stiftung lädt zur künstlerischen Gesprächsrunde über Arbeit und Identität im Ruhrgebiet: Unter dem Titel „Heimat Ruhr – vor Ort mit Peter Lohmeyer“ diskutieren der renommierte Schauspieler Peter Lohmeyer und Tekin Nasikkol, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der thyssenkrupp Steel Europe

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