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Die Achse der guten Werber

achse
Die Auseinandersetzung zwischen dem Blog Achse des Guten und Gerald Hensel von der Agentur Scholz&Friends kennt nur Gewinner.

Gerald Hensel, Stratege der Hamburger Werbeagentur Scholz&Friends, hatte eine Idee: Er kopierte die US-Aktion gegen Unternehmen, die auf dem rechten Portal Breitbart werben. Auch in Deutschland sollten Unternehmen darauf aufmerksam gemacht werden, wo ihre Werbung läuft . Online wird Werbung weniger gezielt platziert, sondern folgt dem Nutzer auf die Seiten die er besucht und wird dort von verschiedenen Vermarktern automatisch eingespielt. Hensel erregte mit seiner adaptierten Kampagne schnell viel Aufmerksamkeit und dürfte zur Zeit einer der bekanntesten Werber Deutschlands sein und auch sein Arbeitgeber hat durch die private Aktion seines Mitarbeiters für Schlagzeilen gesorgt. Auch wenn das nicht das Ziel der Kampagne gegen Werbung auf rechten Seiten war, so war es doch allemal ein Kollateralnutzen.

Auch für die Achse des Guten hat sich Hensels Aktion gelohnt. Sicher, das Blog hat seinen Werbevermarkter verloren, aber allzuviel dürften die Anzeigen  ohnehin nicht eingebracht haben. Die Achse ist etwas mehr als doppelt so groß wie die Ruhrbarone und auch wenn die  Achse sich vielleicht besser vermarktet als wir es tun, werden sich die Umsätze in Grenzen halten. Ich schätze mal, sie werden im  vierstelligen Bereich im Jahr liegen, vielleicht auch etwas höher.

Durch die Paten-Aktion, bei der nun 5000 Menschen die Achse mit  59,50 Euro im Jahr unterstützen sollen, wird sicher schnell eine deutlich größere Summe zusammen kommen, zumal die Klientel von Seiten wie der Achse sich durch die Endkampf-Rhetorik ebenso angezogen fühlen dürfte wie vom Opferstatuts. Das kaum etwas attraktiver ist, als Opfer zu sein kommt nun der Achse zu Gute. Wie schrieb  Hannes Stein so trefflich in der Welt: „Die Linken haben eine Tür aufgemacht, und die Rechten sind hoch erhobenen Hauptes durchmarschiert.“  Das passt auch gut zum Opferkult, der jeden in den Himmel hob, der sich betroffen gibt.

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Michael
Michael
7 Jahre zuvor

"… Achse des Guten … Gerald Hensel … kennt nur Gewinner."

Mein Eindruck ist, dass H in der kommenden Saison bei den Loser spielt.
Auf der Seite von Scholz & Friends ist er jedenfalls nicht mehr zu finden. Scholz sucht sich seine Freunde sehr sorgfältig aus.

Michael
Michael
7 Jahre zuvor

@ Stefan Laurin

Das ist wie in der Bundesliga: Wenn der Trainer die volle Rückendeckung der
Vereinsführung hat, dann weiß jeder – der fliegt nächste Woche raus.

Nebenbei: Dass so wenig mit Werbung auf einer Webseite verdient wird, wie von Ihnen skizziert, hätte ich nicht gedacht.

Reinhard Aschenbrenner
Reinhard Aschenbrenner
7 Jahre zuvor

Das Problem bei Herrn Hensel ist, dass er kein normaler Linker ist: Wie man aus seinem Beitrag über Nordkorea und seinem Davai!-Ausruf ersehen kann, hat er nicht die notwendige Distanz zu linksextremen Regimen.

Ingo Krauthausen
Ingo Krauthausen
7 Jahre zuvor

@Stefan Laurin: Hätten sie sich den Komentar mit dem "Nachplappern" gespart, hätte man Sie beinahe für seriös halten können. Unterste Schublade. Ihre Einschätzung Hensels als unpolitisch liegt meiner Einschätzung nach auch völlig daneben. Aber egal, geschenkt. Wirre Zeiten halt!

mike
mike
7 Jahre zuvor

Meinungen sollen, und werden von links gerichteten super gutmenschen verhindert.man sieht ja ganz deutlich wie stefan laurin seinem linken blog Buddy Gerald hänsel zur seite springt.hier soll und wird ein raum geschaffen der missliebige Meinungen unterdrücken und ausgrenzen soll.ein hoch auf euch ihr meinungsverbieter,toller beitrag zur demokratie

Remo
Remo
7 Jahre zuvor

Also, ob die Agentur Scholz & Friends dabei zu den Gewinnern gehört, steht zu bezweifeln.

Eine Agentur, die nicht einmal grundlegende Regeln der Kommunikation beherrscht und andere beraten will in schwierigen Kommunikationssituationen, die dürfte kaum zu den Gewinnern zählen.

http://schweizblog.ch/gesellschaft/gau-bei-scholz-friends-mediensprecherin-sabine-zilski-kennt/

Und sollte es so sein, daß Sabine Zilski Broder wirklich nicht kennt, dann hätte sie Regel Nr. 1, ersteinmal zu googeln, mit wem man es zu tun hat, beherrschen müssen.

Aber selbst, als er sie mit "Sehr geehrte Frau Sabine" anredet, will sie nicht merken, daß Hendryk der Vorname ist? Jeder hätte sich die Augen gerieben und sich gefragt, warum wird mein Vorname als Nachname genannt. Nicht so Frau Zilski. Es ist daher naheliegend, daß sie Broder provozieren wollte.

Reinhard Aschenbrenner
Reinhard Aschenbrenner
7 Jahre zuvor

Ich war auf der Davai-Seite als sie noch nicht passwortgeschützt war und weiß was ich gesehen habe, keine Sorge und das war ganz ischer nicht unpolitisch.

Max
Max
7 Jahre zuvor

Offenbar hat der unpolitische Herr Hensel auch eine tiefe persönliche Betroffenheit gegen über Israel:
siehe: http://imgur.com/gallery/wNVSf

Michael
Michael
7 Jahre zuvor
yohak
yohak
7 Jahre zuvor

Der Schuß ging nach hinten los: Hensel, der durch Boykottaufrufe ihm politisch mißliebigen Blogs die wirtschaftliche Existenzgrundlage entziehen wollte, hat nun deswegen selbst seinen Job verloren.
Siehe http://meedia.de/2016/12/15/angriff-auf-mein-persoenliches-leben-gerald-hensel-verlaesst-scholz-friends-wegen-keingeldfuerrechts-shitstorm/.

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