
Künstliche Intelligenz (KI) ist im Hochschulalltag angekommen. Das zeigt der neue „KI Monitor 2025“ des Hochschulforums Digitalisierung (HFD), angesiedelt beim Essener Stifterverband.
Viele Hochschulen arbeiten inzwischen an übergreifenden KI-Konzepten: 15 Prozent haben bereits eine eigene Strategie verabschiedet, 50 Prozent befinden sich im Entwicklungsprozess. Im Vorjahr hatte erst rund ein Drittel der Hochschulen entsprechende Überlegungen aufgenommen. Dabei sehen die Hochschulen im Prüfungswesen den größten Handlungsdruck: 97 Prozent befassen sich mit den Auswirkungen von KI auf Prüfungen.
Außerdem hat die Qualifizierung von Lehrenden stark zugenommen: 96 Prozent der Hochschulen bieten Workshops zu KI an, vor allem zu Grundlagen, Tools und Prüfungsfragen. Fast 90 Prozent diskutieren zudem über KI-Kompetenzen als Teil der Lehrpläne – etwa doppelt so viele wie im Vorjahr. Der Monitor zeigt auch: 77 Prozent der Hochschulen arbeiten an datenschutzkonformen Zugängen zu KI-Tools. Größeren Hochschulen fällt es leichter, KI-Zugänge langfristig zu finanzieren.
Die Erhebung wurde im Mai und Juni 2025 unter hochschuldidaktischen Einrichtungen an öffentlichen Hochschulen in Deutschland durchgeführt.
