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Lesefreude für das Stayhome-Office-Sofa: Der Schakal

Bestseller-Autor von politischen Thrillern: Frederick Forsyth; Foto: Das blaue Sofa / CC BY2.0

Eigentlich sollte es unnötig sein, den heutigen Buchtipp für’s Stayhome-Office-Sofa überhaupt vorstellen zu müssen. Aber den geplanten Lesetipp habe ich jetzt verworfen, da mir am Ende des Artikels und beim verlinken mit Online-Händlern einfiel:

Seehas mit Stich ist an vielen Stellen in schwäbischen Dialekt verfasst und die seelischen Abgründe schwäbischer Familien im Umkreis von Friedrichshafen am Bodensee könnten – in einem Blog mit Schwerpunkt Ruhrgebiet – fehl am Platz sein.  Auch wenn die, in diesem Buch ermittelnde, Polizistin aus Köln (Immerhin NRW!) kommt.

Ich stelle heute, als Notlösung, einen echten Klassiker vor: Die Story dürfte jedem bekannt sein. Das Buch wurde zweimal verfilmt, zuletzt mit Richard Gere und Bruce Willis (Der sichtbare Freude daran hatte, einmal den „bösen Buben“ zu spielen!).

Auch wenn man die Filme kennt:

Dieser Bestseller aus dem Jahre 1971 sollte trotzdem in keinem Bücherregal fehlen. Ich hab diesen Thriller mehr als einmal gelesen: Und bin jedesmal von der Erzählweise von Frederick Forsyth begeistert.

Lesetipp für das Stayhome-Office-Sofa: Der Schakal

Bereits zweimal verfilmt: Der Schakal

Das Remake aus dem Jahre 1997; Foto: Amazon
Das Remake aus dem Jahre 1997; Foto: Amazon

Ich habe selten einem Film so entgegengefiebert, wie der Neuverfilmung von „Der Schakal“ im Jahre 1997.

Bruce Willis spielt in der neusten Version von „The Day of the Jackal„, in der die Handlug in die USA verlegt wurde, einen eiskalten und extrem effizienten Profikiller. Von diesem ist nur sein Deckname bekannt:

Der Schakal

Die Freude die Bruce Willis bei der Darstellung dieses Charakters hatte, ist dem Film anzumerken. Ich habe in Erinnerung, dass sich das Ende der Dreharbeiten verzögert haben, weil Bruce Willis große Teile neu drehen ließ und teilweise Geld zugeschossen hat. Der Film wurde in der Kritik nicht so gut aufgenommen, weil in der Verfilmung aus dem Jahre 1997 auf Effekte, statt auf darstellerisch erzeugte Spannung gesetzt wurde. Einige Dialoge stimmen im Original (englische Fassung) mit der Neuverfilmung überein. Ich mag diese Neuverfilmung aber: Was eindeutig mit der schauspielerischen Leistung von Bruce Willis bei der Darstellung des „Bösewichts“ zu tun hat.

Das es diese Neuverfilmung schwer hatte: Klar! Die erste Verfilmung aus den 70er Jahren, in der Edward Fox den Killer spielt, ist kaum zu toppen: Spannend erzählt, sehr nah an der Buchvorlage dran – einen Film, den man gesehen haben sollte. So als Tip, wenn es während des COVD-9-Shutdowns mal langweilig werden sollte: Dieser Klassiker, den der US-österreichische Regisseur Fred Zinnemann im Jahre 1973 schuf, verkürzt den Abend in jedem Falle.

Keine vielen Worte zum Buch: Der Schakal ist ein Meisterwerk

Pure Spannung: Der Schakal; Foto: Amazon
Pure Spannung: Der Schakal; Foto: Amazon

Die Story zum Buch ist schnell zusammengefasst: Anfang der 60er Jahre brodelt es in Frankreich. Präsident Charles de Gaulle hat Algerien aufgegeben: Kreise des Militärs wollen diesen „Verrat“ nicht akzeptieren und führen einen permanent Kleinkrieg gegen den französischen Staat.

In der (real existierenden) Geheimorganisation OAS sammeln sich die Gegner von Charles de Gaulle. Alle Versuche, Charles de Gaulle zu ermorden, um sich im anschließenden Chaos an die Macht zu putschen scheitern: Die Gruppe wurde vom französischen Geheimdienst unterwandert. Führende Köpfe wurden verhaftet. Die Spendengelder bleiben aus, die Moral bei den Staatsfeinden ist am Boden.

Nachdem der bisherige Boss der OAS vom französischen Geheimdienst geschnappt wurde, schmiedet der neue Chef der Organisation einen Plan: Ein ausländischer Profikiller soll den Job erledigen und den Präsidenten eliminieren.

Der namenlose Profimörder, der in der OAS nur unter seinem Decknamen „Der Schakal“ bekannt ist, nimmt seine Arbeit auf. Äußerst akribisch und zielgerichtet plant er das Attentat auf den, damals, bestgeschützen Mann der Erde. Die französischen Sicherheitsbehörden, aufgeschreckt durch die Zunahme von Banküberfällen (Klar: Der Killer will bezahlt werden!), kriegen Wind von diesem Plan.

Die Jagd auf den Attentäter beginnt: Und die Zeit arbeitet gegen die Polizei. Den genauen Plan, um de Gaulle zu töten, kennt schließlich nur der Schakal. Und der Schakal ist ein Meister der Tarnung und Täuschung, was die Suche nach dem Killer nicht gerade erleichtert.

Frederick Forsyth ist ein wahrer Meister seins Fachs!

Generell gilt: Alle Thriller von Frederick Forsyth sind absolut lebenswert. Der ehemalige Mitarbeitet des britischen Nachrichtendienstes MI6 weiß schließlich, wovon er schreibt. Ein wahrer Meister des politischen Thrillers. Die Akte Odessa und einige neuere Werke werden in Zukunft, während des COVID19-Shutdowns, in dieser Rubrik zu finden sein.

Lesefreude für das Stayhome-Office-Sofa: Der Schakal

Wer keinen der Filme gesehen hat: Eine absolute Empfehlung! Ein Thriller mit realen politischen Hintergrund, meisterhaft erzählt. Die Charaktere, besonders die des Schakals, sind spannend aufgebaut. Dieses Werk ist einer der besten Thriller des 20. Jahrhunderts.

Wer die Filme kennt: Da gilt das gleiche. Auch wenn das Ende des Buches, in diesem Falle, natürlich bekannt ist.

Du wirst dieses Buch, ab der ersten Seite, nicht mehr aus der Hand legen…

Der Schakal

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