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Umfrage: Vertrauen zu den meisten Politikern gesunken

Plenarsaal des Bundestages Foto: Steffen Prößdorf Lizenz: CC BY-SA 4.0

Die CDU/CSU hat ihre vier Wochen andauernde Talfahrt vorerst beendet. Das aktuelle RTL/ntv-Trendbarometer zeigt einen leichten Anstieg der Union um einen Prozentpunkt. Auch die Grünen gewinnen einen Prozentpunkt, ebenso die AfD. SPD, Linke und sonstige kleinere Parteien sinken um jeweils einen Prozentpunkt. Nur die FDP bleibt unverändert. Die SPD liegt aktuell zwölf Prozentpunkte hinter der nach wie vor stärksten politischen Kraft, der Union, und acht Prozentpunkte hinter den Grünen.

Wenn jetzt ein neuer Bundestag gewählt würde, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 27 Prozent (Bundestagswahl 32,9%), SPD 15 Prozent (20,5%), FDP 10 Prozent (10,7%), Grüne 23 Prozent (8,9%), Linke 7 Prozent (9,2%), AfD 11 Prozent (12,6%). 7 Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2%). Die Zahl der Nichtwähler und Unentschlossenen ist mit 22 Prozent etwas geringer als der Anteil der Nichtwähler bei der Bundestagswahl 2017 (23,8%).

Grüne holen 111 Mandate mehr als 2017

Wenn jetzt Bundestagswahl wäre, würden 722 Abgeordnete ins Parlament einziehen, mit folgender Mandatsverteilung: CDU/CSU 212, Grüne 178, SPD 116, FDP 77, Linke 54 und AfD 85. Die Grünen würden mehr als doppelt so viele Sitze erobern wie zur Bundestagswahl 2017 (plus 111). Alle anderen Parteien würden Mandate verlieren. Regierungsfähig wären sowohl Schwarz-Grün (zusammen 390 Mandate) als auch eine „Ampel-Koalition“ aus Grünen, SPD und FDP (zusammen 371 Mandate). Für die jetzige Regierungs-Koalition sowie für Grün-Rot-Rot würde es nicht reichen.

Vertrauen zu den meisten Politikern gesunken

Das Vertrauen zu den meisten Politikern ist vor dem Hintergrund der Auseinandersetzungen über die richtige Strategie zur Eindämmung der Corona-Pandemie gesunken. Für das Politiker-Ranking fragt forsa die Bürger, bei welchen Politikern sie das Land „in guten Händen“ sehen. Ihre Einschätzung können die Befragten mit Werten von 0 („ist überhaupt nicht in guten Händen“) und 100 („ist voll und ganz in guten Händen“) abgeben. Zum letzten Mal wurde das Vertrauen zu den Politikern im Februar 2021 ermittelt.

Mit minus 13 Punkten rutscht Gesundheitsminister Jens Spahn in der Rangliste am stärksten ab, gefolgt von CDU-Chef Armin Laschet mit minus 8 Punkten. Bundeskanzlerin Angela Merkel verliert zwar ebenfalls 5 Punkte, dennoch genießt sie mit 64 Punkten weiterhin mit Abstand das größte Vertrauen aller Politiker in Deutschland. Auf dem zweiten Platz folgt ihr, mit 52 Punkten (minus 3), Markus Söder.

Mit leichten Zugewinnen rangiert das grüne Spitzen-Duo Robert Habeck (47 Punkte) und Annalena Baerbock (45 Punkte) hinter Merkel und Söder. Von der sozialdemokratischen Führung kann sich lediglich Olaf Scholz, mit einem Verlust von drei Punkten, in der Spitzengruppe halten. Er liegt damit vor Laschet und Spahn. Friedrich Merz rutscht unter die 30-Punkte-Marke.

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