US-Bildhauer Richard Serra ist tot

Bramme für das Ruhrgebiet auf der Schurenbachhalde in Essen Foto: Frank Vincentz Lizenz: CC BY-SA 3.0

Richard Serra, der die Landmarkenkunst des Ruhrgebiets mit geprägt hat, ist im Alter von 85 Jahren in New York verstorben. Der Künstler schuf monumentale Werke, bevorzugt aus Stahl, die in der ganzen Welt zu sehen sind.

Nina Frense, Beigeordnete des Regionalverbandes Ruhr, erinnert an eines seiner spektakulären Bauwerke Ruhrgebiet: „Die Bramme von Richard Serra auf der Schurenbachhalde ist ein wahrer Gigant, der die Haldenbesucherinnen und Haldenbesucher sofort in seinen Bann zieht. Das Plateau mit der kargen Mondlandschaft und der 15 Meter hohen Stahlplatte erinnert an die Geschichte des Ruhrgebiets und gleichzeitig gewährt es einen weitläufigen Blick in die sich ständig wandelnde grüne Städtelandschaft. Mit Richard Serra ist ein Künstler gegangen, der große Spuren im Ruhrgebiet hinterlassen hat.“

Neben der Bramme schuf Serra auch das Kunstwerk „Terminal“, das der Künstler 1977 für die documenta 6 in Kassel schuf und später nach Bochum verkaufte. Bochum war die erste Stadt weltweit, die eine Installation von Richard Serra im öffentlichen Raum präsentierte. Auch in der Kunstsammlung der Ruhr-Universität Bochum Situation Kunst sind Werke Serras zu finden.

Noch etwas verband Serra mit dem Ruhrgebiet: Für viele seiner monumentalen Skulpturen verwendete er Stahl aus den Hütten der Region.

Serra wurde 1938 als Sohn einer russischen Mutter und eines spanischen Vaters in San Francisco geboren. Er starb gestern (26. März) in New York.

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