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Wulff: Nach Rücktritt erst einmal ein Bayer

Ex-Bundespräsident Christian Wulff Foto: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Bundespräsident Christian Wulff ist gerade zurückgetreten.

Die Begründung Wulffs: Er hätte nicht mehr das Vertrauen einer breiten Mehrheit. Stimmt. Praktisch für Wulff: Er ist aus politischen, nicht aus rechtlichen Gründen zurückgetreten. Das soll den Ehrensold in Höhe von 199.000 Euro im Jahr sichern. Ob ihm das gelingt, ist fraglich. Solange es keine  neuen Präsidenten gibt, übernimmt der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer, der amtierende Vorsitzende des Bundesrates, den Job von Wulff. Die Rede vor den Angehörigen der Opfer des NSU-Terrors in der kommenden Woche wird Bundeskanzlerin Angela Merkel halten.

Zu unserer Überraschung ist Wulff offenbar kurzfristig von seinem ursprünglichen Redemanuskript abgewichen. Naja, kann man auch verstehen.

Mal schauen, wer der Nachfolger wird. Was glaubt ihr?

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Tim
Tim
12 Jahre zuvor

Quatsch (Sorry!). Seehofer wird nicht Nachfolger im Amt des Bundespräsidenten, er ist als Bundesratspräsident nur Vertreter des Bundespräsidenten!!!!!!!

Tim
Tim
12 Jahre zuvor

Hm, ich glaube nicht, dass man jetzt schon sagen kann, wer Nachfolger werden könnte.
Wichtig finde ich nur, dass es diesmal eine Person ist, die eine einwandfreie Reputation ohne Zweifel hat! Ob Mann, ob Frau, ob CDU, SPD, Grüne oder FDP…völlig egal, nur integer bitte und dem Amt gewachsen. Keinen AZUBI mehr!!!!

Robin Patzwaldt
Robin Patzwaldt
12 Jahre zuvor

Nachfolger?

Glauben: Irgendein profilloser, blasser Hinterbänkler.
Hoffen: Ein echtes Vorbild mit toller Lebensleistung.

Robin Patzwaldt
Robin Patzwaldt
12 Jahre zuvor

Wenn er ein paar Tage jünger wäre, wie wäre es dann mit dem hier:
comment image

Persönlichkeit, Erfahrung, Beliebtheit…. alles ok.

Und sogar Raucher, was ihn auch für einen Stefan Laurin akzeptabel machen dürfte. 😉

Matthes
Matthes
12 Jahre zuvor

Seit dem Rücktritt ist eine halbe Stunde vergangen, in der Lothar Matthäus noch nicht ungefragt verkündet hat, dass er nicht zur Verfügung steht. Der Keks dürfte gegessen sein.

Mao aus Duisburg
Mao aus Duisburg
12 Jahre zuvor

Immerhin bleibt die Frau von Wulff ihrem Stil treu: Zum Schluss noch ein chickes Kostümchen von Chanel – ob das auch gesponsert war?! 🙂

Frank
Frank
12 Jahre zuvor

Die Nachfolge wird doch schon wieder undemokratisch angegangen!
Es treffen sich morgen die Angeber von CDU/FDP/SPD und GRÜNE…
Eine 2% Partei ist dabei aber nicht die Linken oder als Gäste die Piraten?
Nun Hauptsache es wird nicht der Afghanistankrieg Befürworter Gauck oder die Frau mit der immerwärenden Lüge.

Robin Patzwaldt
Robin Patzwaldt
12 Jahre zuvor

@Mao: Ich habe mich während des Rücktritts gefragt warum seine Frau überhaupt dort stand?! Klar, zur moralischen Unterstützung. Aber sie stand dort so komisch im ‚luftleeren‘ Raum…. Sah schon merkwürdig aus in ihrem Kostümchen. Und auch beim Rausgehen hat sie nicht einmal seine Hand gegriffen o.ä. sondern ist scheinbar ohne Regung zusammen mit ihm, jedoch mit etwas Abstand, aus dem Saal marschiert. Ist mir direkt aufgefallen, so steif und angespannt sah das aus. Na ja, Randgeschichte. Aber auffällig.

Hubert
12 Jahre zuvor

ein Rücktritt „nach den Regeln der Demokratie“: warten, bis er wirklich gar nicht mehr anders geht …

jetzt könnte auch noch Peter Hintze, der „Schönredner der Woche“, abtreten, der Berater von Christian Wulff, der wirklich in jeder Talkshow zu sehen war – „Durchgezappt“ – ab 1:23 Minuten:

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/media/zapp5085.html

Walter Stach
Walter Stach
12 Jahre zuvor

Ich habe mir eben zum zweiten Male die Erklärung der Kanzlerin zum Rücktritt des BuPräs angehört. Und jetzt frage ich mich -wieder einmal-: Stimmt irgend etwas mit dem demokratischen Grundverständnis dieser Kanzlerin nicht, wenn es um Grundlagen der politischen Moral oder um die Moral in der Politik sowie um politische Kultur oder Kultur in der Politik geht?

Die Kanzlerin „bedauert“ und betont, daß die unserem Strafrecht innewohnende Unschuldsvermutung auch für den BuPräs gilt; sie zollt ihm ausdrücklich Respekt. „Sie bedauerte“ seinerzeit auch den Rücktritt von Guttenberg und betonte ihre Loyalität mit ihm, obwohl die zuständige Uni Bayreuth Guttenberg bescheinigt hat, vorsätzlich getäuscht zu haben.

Kommt der Kanzlerin nicht in den Sinn, daß in beiden Fällen, weil wir in einem demokratischen Staatswesen und nicht in irgend einem anderen leben,dieser Demokratie wegen in beiden Fällen primär nicht Rechtsfragen zu stellen waren bzw. zu stellen sind, sondern Fragen nach der politischen Moral, der politischen Kultur zu stellen und zu beantworten waren bzw. zu beantworten sind? Wenn die Kanzlerin, um im Sinne meiner einleitend formulierten Frage weiter zu argumentieren, zudem vor kurzem erklärt, wir brauchten eine marktfähige Demokratie und sie eben nicht einen demokratiefähigen Markt einfordert, dann stimmt mich das insgesamt mit Blick auf das demokratische Grundverständnis dieser Kanzlerin nachdenklich.

„Sie managt den Laden“ hervorragend, ja, aber welchen denn?

Ich hoffe im Interesse unserer Demokratie, daß ich mit meiner Fragestellung völlig daneben liege. Möglicherweise leide ich ja an einem von vornherein verstellten und von Voruteilen getrübtem Blick auf diese Kanzlerin

Ketschup Schleuser
Ketschup Schleuser
12 Jahre zuvor

Die Einschläge kommen näher… wann ist Merkel endlich am Ende? Unglaublich, in was für eine Lage sie das real existierende politische System der Bundesrepublik gebracht hat. Wäre das einem Kanzler Schröder passiert bei der Auswahl der Bundespräsidenten, die gesamte Presse würde den Regierungschef zum Abschuss freigeben. Für Merkel gelten aber offenbar andere, softere Regeln.

Dass Merkel weg muss, hat ja der Filius vom Walser pfiffig aufgeschrieben:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,814102,00.html

Franz Kollege
Franz Kollege
12 Jahre zuvor

Am schlimmsten fand ich seinen Hinweis, man möge doch bitte seine Menschenrechte achten. In einem Jahr, in dem tausende in der arabischen Welt ihr Leben für genau diese Menschenrechte gelassen haben. Ein unerträglicher Fehltritt, der den Horizont eines niedersächsischen Provinzpolitikers vermaß und es ihm vor allem unmöglich machte, Deutschland noch angemessen in der arabischen Welt zu repräsentieren.

Matthias
Matthias
12 Jahre zuvor

https://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5jhpo9SjX3NRQSK2J4WoyGtUds1Hw?docId=CNG.d8d1e696a32ca1f3946f8af3d4b5f1d6.451

Mein Vorschlag: Kim Jong Nam, braucht dringend Kohle und repräsentieren hat er gelernt. Das er auch unbequeme Wahrheiten aussprechen und gesellschaftliche Mißstände offenlegen kann hat er jüngst bewiesen. Und ein Typ dem in Macau im Casino die Kreditkarte gesperrt wird, ist mit allemal nch lieber als der Freund ein Freund der Drückerkolonnenchefs. Er wäre also ein ernsthafter Kandidat für das jüngst freigewordene höchste Amt in Deutschland.
Integrität und Überparteilichkeit: Wählt Kim Jng Nam zum Bundespräsidenten.

erich
12 Jahre zuvor

Der beste Bundespräsident aller Zeiten. Das Wuffi-Affärchen. Ein Interview auf https://jojoclub.blogsport.eu/

Katharina
Katharina
12 Jahre zuvor

RITA SÜSSMUTH

Hat schon eine Affäre hinter sich. Ist geklärt.
Hat gute Politik gemacht.
Hat Lebenserfahrung.
Hat Weisheit.

Mich langweilt, daß immer dieselben Namen auftauchen.
Kein Umdenken, keine Kreativität möglich.

Wir brauchen keinen 08/50 und stromlinienförmigen Menschen für dieses
Amt, sondern eine unabhängige Persönlichkeit.

Katharina
Katharina
12 Jahre zuvor

Wir brauchen auch keinen Schnellschuss, der wieder
„ein Schuss in den Ofen“ wird.

Diese Eile und Hektik, die da wieder an den Tag gelegt werden.
Unmöglich und unnötig.

Es irritiert mich ungemein, dass die Kanzlerin gewählte Parteien
bei der BP-Suche ausklammern darf.
Jede, vom Volk gewählte Partei ist doch hier zu hören.
Ob mir nun die Partei gefällt oder nicht, sie ist gewählt und
hat Mitspracherecht.

Da geht Frau Bundeskanzlerin aber zu weit, wenn sie Parteien
nach Belieben ausschließt.

allemachtdendrähten
allemachtdendrähten
12 Jahre zuvor

Wir sollten den Bundespräsidenten direkt wählen können, aber dazu braucht es eine direkte Demokratie und die haben wir nicht.

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