016 Kopftuchverbote

Vermutlich eine Frau, die keinen Hijab trägt. (Quelle: Flickr/ AMISOM Public Information/ CC0 1.0 Universal)

Kopftuchverbote. Österreichs Bundeskanzler Kurz will Kopftücher an Kitas verbieten, bei den Kindern. Und auch in Schulen. Und die NRW-Staatsministerin Güler findet das auch gut. Ruhrbaron Stefan Laurin auch. Ruhrbaron Sebastian Bartoschek nicht. Und dann kommt das Ende, und beide sind sich einig. Ihr werdet überrascht sein!

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tijuana
tijuana
6 Jahre zuvor

Leute, ey, meine Ohren! Wo ist das Spendenkonto für besseres Equipment?

ke
ke
6 Jahre zuvor

Die Diskussion ist doch irgendwie komisch.
Der Staat soll nicht in die Erziehung der Eltern eingreifen und lässt für einzelne fast alles durchgehen.
Gleichzeitig sollen ALLE Kinder verpflichtend in die Kita gehen, weil einige Eltern ihre Kinder nicht für das Leben im Jahr 2018 in Deutschland vorbereiten wollen/können.

D.h. mehr Staat für alle, weil man einzelne nicht fordern will. Das ganze bei erheblichen Zusatzkosten für den Staat.
Wenn es um Sprache geht, so kann man als Gesellschaft auch erwarten, dass Eltern und Einwohner die Landessprache nutzen. In vielen Ländern ist ein Sprachnachweis auch eine Bringschuld bspw. für Einwanderer. Ebenso könnten Eltern auch die Zusatzkosten tragen, die für eine Zusatzförderung notwendig sind.

Man mag es als meine persönliche Freiheit interpretieren, wenn ich mit meinen Kindern in D nur klingonisch spreche. Nur sollte ich dann auch für die Zusatzkosten, die für eine Standard-Ausbildung der Kinder notwendig sind, aufkommen. Das Problem könnte natürlich reduziert werden, wenn statt Kindergeld mehr Bildungsangebote aufgebaut werden.

Regeln für Schulkleidung? Ich mag keine Schul-Uniformen, aber aktuell könnten sie vermutlich viele Probleme lösen.

Vielleicht kann man auch viele Probleme lösen, wenn man einfach auswandert.

Karl
Karl
6 Jahre zuvor

Ihr solltet euch weniger unterbrechen und besser aufnehmen 😀

mek
mek
6 Jahre zuvor

Ich fand diese Diskussion eigentlich sehr spannend, auch wenn diese immer wieder (zwangsläufig) wegführt von der eigentlichen Fragestellung, hin zu einer Kontroverse Religionskritik versus Rechtsphilosophie bzw.- kritik. Der Teufel steckt meiner Ansicht nach allerdings in der Rezeption vielmehr im Detail, bzw. in der aus den anderen Medien und Verlautbarungen übernommenen Sprachweise. Es geht hier schlichtweg nicht um "Kinder in Kitas" und "Schüler in Grundschulen", es geht ausschließlich um Mädchen (und Frauen). das führt doch diese globalgalaktischen Sorgerechterwägungen meiner Meinung nach etwas ad absurdum. Es geht um eine Benachteiligung von Mädchen, es geht um eine Ungleichbehandlung und gegen Gleichberechtigung. Es geht hier von Anfang an um eine Sexualisierung kleiner Kinder, um eine Abwertung und Stigmatisierung ideologischer Natur. Warum genau dieses – schon wegen eines allgemeinen Gleichbehandlungsgrundsatzes, der hier ganz eindeutig (und somit Schutzzweck der Norm sein kann!) kollidiert – keine Kindswohlgefährdung darstellen können sollte, warum das nicht etwas sein sollte, was in die Achtung der Menschenwürde und die freie Entfaltung der Persönlichkeit eines kleinen Mädchens oder einer Heranwachsenden dergestalt hineingrätscht, das es das geistig-seelische Wohl eines weiblichen Kindes beeinträchtigen könnte und eben nicht dazu angetan ist, dieses zu fördern und zu schützen, ist mir nicht einsichtig (und selbstverständlich wurden Kinder ihren Eltern auch schon immer aufgrund nicht verfassungskompatibler, ideologischer Einstellungen entzogen, man denke nur mal an Sektenangehörige, Nazimuttis etcpp., alles dagewesen). Da lässt sich meiner Meinung nach auch einfach kein Stück mit abstrakten Erwägungen drüberweg philosophieren. Ansonsten war aber einiges Wichtige und Erwägenswerte dabei, fand ich.

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