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10 Empfehlungen zum Umgang (nicht nur) mit Impfverweigerern

Internationaler Impfpass mit einer vollständigen Corona-Impfung Lizenz: Superikonoskop Lizenz: CC BY-SA 4.0


Unser Autor ist geimpft und geboostert.

  1. Steckt nicht alle in einen Topf, denn nicht alle Verweigerer waren immer solche und werden dies immer sein.
  2. Haltet sie nicht für dumm, denn sie sind es nicht. Irrationalität ist kein Zeichen von Dummheit sondern eine anthropogenen Grundkonstante die uns alle zeitweise betreffen kann.
  3. Begreift, dass die Verweigerung für die Betroffenen selbst rational sein kann, wenn sie ihnen nach ihrer eigenen Einschätzung mehr Vorteile als Nachteile bietet.
  4. Verspottet sie nicht, weil Spott weder Überzeugungs- noch Durchsetzungskraft besitzt. Im Gegenteil, er stärkt die Verweigerung.
  5. Droht ihnen nicht, weil das vielleicht ihren Widerstand bricht, nicht aber ihre Überzeugung. Die wird stattdessen gefestigt.
  6. Kommt ihnen nicht mit Statistiken und Zahlen, denn sie haben selber welche, denen sie mehr trauen.
  7. Versucht bei denen, die Angst haben, die Angst durch sachliche Argumente zu mildern oder ganz abzubauen und bedenkt dabei, dass Angst immer subjektiv ist.
  8. Diskutiert nicht mit denen, die weder Angst noch Zweifel noch nachvollziehbare Bedenken haben, weil Fanatismus keinen Dialog zulässt.
  9. Beachtet, dass auch Fanatismus ein Prozess ist und gesellschaftliche und persönliche Ursachen hat. Sie entschuldigen nichts, erklären aber vieles.
  10. Irrationalität verhindert man weder durch herrschaftlichen Zwang noch durch demokratische Mehrheitsentscheidungen, sondern nur durch aufklärerische Bildung von Kindesbeinen an.

 

 

 

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Pierre Schneider
Pierre Schneider
2 Jahre zuvor

… also einfach ignorieren, kurz zusammengefasst. Ein super-schlauer Beitrag von A. Voss.

Mathias Schmidt
Mathias Schmidt
2 Jahre zuvor

Gute Hinweise, als weiterer Hinweis zum besseren Einfühlen: Auch auf der Geimpften Mehrheitsseite gibt es Irrationalität. Z.B. werden Ungeimpfte aktuell, ohne dass sie eine Pflichtverletzung begangen haben, von Grundrechten ausgeschlossen – einfach als Mittel der Erziehung. Sie sollen es unbequem haben. 2g bringt nicht wesentlich mehr als 3g in Geschäften und auf dem Weihnachtsmarkt etc.. Geimpfte sind auch ansteckend, vermutlich genau wie ein negativ getesteter Ungeimpfter (wegen der falsch negativen Ergebnisse).
Wenn eine andere Minderheit mal eben von öffentlicher Teilhabe und Grundrechten ausgeschlossen würde, gäbe es einen riesigen Aufschrei…aber so passt es ins Narrativ vom dummen Ungeimpften, den man bestrafen muss.
Ich bin dreifach geimpft, aber mir macht es Angst wie leicht es ist so etwas umzusetzen, inkl. digitalem Social Scoring Kontrollsystem, bei dem ich bestimmte Punkte erreichen muss, um noch in der Innenstadt Einkaufen gehen zu dürfen. Wenn 3g zulässig wäre, hätte jeder die Möglichkeit seine Grundrechte wahrzunehmen, mit 2g ist es nur noch die Mehrheit. Das ist bedenklich und schlecht wegzudiskutieren.

Matt
Matt
2 Jahre zuvor

"Wenn 3g zulässig wäre, hätte jeder die Möglichkeit seine Grundrechte wahrzunehmen, mit 2g ist es nur noch die Mehrheit." Falsch, zumindest in Westeuropa. Hier hatte und hat jeder die Möglichkeit, sich impfen zu lassen. Ist das aus medizinischen Gründen nicht ratsam, gibt es dafür ärztliche Bescheinigungen, die für die Teilnahme am öffentlichen Leben einem Impfzertifikat gleichgestellt sind. Dass man aufgrund der Folgen einer freiwilligen Entscheidung von Bereichen des öffentlichen Lebens ausgeschlossen werden kann, war und ist zivilisatorischer Standard. "Nur weil ich es ablehne, Hosen zu tragen, darf ich nicht mehr im Kindergarten arbeiten, DIKTATUR !!!11!"

Georg Hofrichter
Georg Hofrichter
2 Jahre zuvor

Dummheit und Intelligenz schliessen einander nicht aus.

Wer sich über einen Zeitaum von mehr als 2 Jahren hinweg ganz bewusst in Informationsblasen bewegt und sich dabei beständig fundierten und belastbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen verweigert, darf als dumm bezeichnet werden. Disskussionen mit solchen Menschen sind reine Zeit- und Energieverschwendung, denn es werden nicht mehr als zwei Monologe dabei rumkommen.

Zumindest der Teil unserer Gesellschaft, der einer Impfung nicht nur skeptisch gegenüber steht, sondern sich darüber hinaus aktiv im Rahmen der (Ver)Querdenkerszene mit Nazis gemein macht, ist in großen Teilen verloren. Wer von einer Impfdiktatur faselt und dabei den solidarischen Grundgedanken einer Gesellschaft mit Füßen tritt, den holen wir nicht mehr zurück aus seiner fragmentierenden Blase.

Mathias Schmidt
Mathias Schmidt
2 Jahre zuvor

@Matt: Das ist genau diese Irrationalität, von der ich schrieb. Von daher Danke für Ihr Beispiel der vergifteten Diskussionskultur am Ende. Seit wann ist es denn Pflicht sich impfen zu lassen? Sind Tests nicht auch kostenlos?
Andere Analogien: Nur weil ich ein Kopftuch trage, darf ich keine Lehrerin mehr sein? Nur weil ich dunkelhäutig bin, werde ich nicht in die Disko gelassen? Da fallen mir aber viele Beispiele ein, die weniger absurd sind als ihr Hosenbeispiel und eher gegen Ihre simple Analogie sprechen, dass es schon OK ist jemanden auszuschließen.

Ali Mente
Ali Mente
2 Jahre zuvor

"Beachtet, dass auch Fanatismus ein Prozess ist und gesellschaftliche und persönliche Ursachen hat. "

11. Überlegt mal wenigstens kurz, ob ihr nicht selbst Teil eines gesellschaftlichen Fanatismus seit.

12. Überlegt mal, wann Ausgrenzung und Diskriminierung von Menschen in der Geschichte jemals zu etwas Positivem geführt hat.

Berthold Grabe
Berthold Grabe
2 Jahre zuvor

Eine wirklich gute Liste, die offensichtlich nicht von jedem Kommentator verstanden wird!
Man könnte sagen, das die Ursache des Problems ein struktureller Mangel an Sozialkompetenz in der gesamten Bevölkerung ist, die nicht unwesentlich durch wissenschaftliche Bildung unabsichtlich befördert wurde.
Menschliches Handeln ist grundsätzlich nicht Vernunftbestimmt, häufig nicht mal dann, wenn wir glauben vernünftig zu handeln. Weil uns die Grundannahmen in ihrem zweifelhaften Wahrheitsgehalt gar nicht mehr bewusst sind und einfach voraussetzen, je nach Sozialisation.
Nach meiner Erfahrung spielt Bildung dafür keine Rolle, macht also keinen Unterschied.
Das fällt z.B. in den Philosophieseminaren an den Unis immer massiver auf, dass 2/3 der Studenten sich schwer damit tun zur Kenntnis zu nehmen, das ihre "Wahrheiten" nur ein philosophisches Konstrukt unter Vielen sind.
Von denen mehrere Widersprüchliche ethisch einwandfrei nebeneinander vertretbar sind.
Irrig ist auch häufig die Frage der Logik, weil sie sich auf Annahmen stützt, die manche Kontrahenten gar nicht teilen und somit die Logik irrelevant für die Auseinandersetzung ist, wenn man schon Eingangs eine andere Überzeugung hegt, die heutzutage meist Auftritt durch den Gegensatz zwischen Theorie und Praxis.
denn was theoretisch richtig erscheint ist aufgrund menschlicher Verhaltenskonstanten in der Praxis nicht selten das Falscheste, was man tun kann um zum gewünschten Ergebnis zu kommen.
Was der häufigste Grund für politische Fehler darstellt.
Das bekannteste Beispiel ist der Kommunismus, was meiner Meinung nach aber genauso für Identitätspolitik gilt.

Helmut Junge
Helmut Junge
2 Jahre zuvor

Ich selbst bin geboostert. Von den drei mir bekannten Impfgegnerinnen, alles Frauen, sind zwei eher so etwas wie Kräuterfrauen und gebildet, und gehören dem grünlinken politischen Spektrum an, eine eher weniger gebildet, politische Richtung weiß ich nicht. Gemeinsam ist ihnen, daß sie Angst vor den Impffolgen haben.
Ich hab bei Gesprächen das Gefühl bekommen, daß sie genau so viel Angst vor den Impffolgen haben, wie viele Menschen vor Ansteckung durch Corona.
Pauschal werden sie durch die TV-Medien aber alle in "AFD-Nähe" gerückt. Was ist das für eine Berichterstattung?

Thomas Schweighäuser
Thomas Schweighäuser
2 Jahre zuvor

10 Bitten um Verständnis für eine gesellschaftliche Gruppe, deren aggressives Auftreten zu Morden geführt hat, die den Pakt mit Nazis nicht scheut und vom SWC auf Platz 4 der antisemitischen Ausfälle 2021 gesetzt wurde. Das zeigt, dass man unfähig ist, zu begreifen, was die "anti-vaxxers" antreibt: der Wille, Rabatz zu machen, auf dass der irgendwann in einer rechten Revolte münde. Anders ist zum Beispiel die Kumpanei Maaßens mit Bhakdi, der selbst "Servus TV" zu blöd ist, nicht zu erklären.

Berthold Grabe
Berthold Grabe
2 Jahre zuvor

Man könnte das Ganze als eine Funktion der Sprache, Sender – semantisches Feld – Empfänger Problem mit einem notorischen Vertrauensverlust beschreiben.
Die Sender vieler politischer Forderungen waren nicht in der Lage das semantische Feld für alle eindeutig zu bestimmen, die daraus resultierenden Missverständnisse, führen beim Empfänger zum Eindruck betrogen worden zu sein.
Was häufig auch den Tatsachen entspricht (u.a. Framing), weil politische Sprache so abgefasst wird, das möglichst viele zustimmen können, ohne das sichergestellt ist, das von allen das gleiche darunter verstanden wird. Denn man will Mehrheiten, die man ansonsten vielleicht gar nicht bekäme.
Die Verantwortung kann nur bei den Sendern der Nachricht liegen, weil es offensichtlich ist, das auf der Empfängerseite viel zu viele unterschiedliche Positionen zu finden sind, als das der Sender von allgemeinen Verständnis ausgehen könnte, schon gar nicht in einer Individualgesellschaft.
Damit ist auch klar wer die Verantwortung für die Situation und das entstehen der Querdenker trägt.
Und es ist auch klar, das ohne mühsam neu zu erringendes Vertrauen das Problem nicht bekämpft werden kann, im Gegenteil sich das Problem vergrößern muss.
Denn es ging nie um Wissenschaftlichkeit, sondern immer um das Verspielen von Vertrauen.
Weshalb klassisches Argumentieren eine völlig untaugliches Instrument und deshalb auf diesem Felde eine strukturell intellektuelle Fehlleistung darstellt.
Es sind also nicht die Querdenker, die das Problem darstellen, sie sind nur ein Symptom für das eigentliche Problem.

Mathias Schmidt
Mathias Schmidt
2 Jahre zuvor

@Georg Hofrichter: Für Sie mag der Gedanke absurd sein, aber Sie bewegen sich in Ihrer eigenen Informationsblase. Nicht jeder Mensch liest wissenschaftliche Abhandlungen oder ist überhaupt interessiert an Informationen zum Virus. In meinem Bekannten- und Familienkreis gibt es Fälle, die waren beruflich stark eingebunden und haben sich nicht gekümmert, andere glauben Sie sind jung und gesund genug, andere vertrauen den Medizinern nicht, aufgrund von schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit. Und nun? Soll ich die ausschließen? Oder sollten die aufhören mit mir zu sprechen, weil ich geimpft bin?
Der von Ihnen beschriebene Fundamentalismus führt zu nichts.
Ich stimme vollkommen dem Kommentar von Ali Mente zu.

Georg Hofrichter
Georg Hofrichter
2 Jahre zuvor

@ Martin Schmidt # 11

Ja, wir alle bewegen uns in Blasen. Macht in pluralistischen Strukturen durchaus Sinn. Solange es einen halbwegs konstruktiven, wie respektvollen Austausch zwischen den Mitgliedern der diversen Blasen gibt, ist es doch gernau der Prozess, den ich als gesund empfinden würde.
Nur muss ich darauf achten, wie weit ich in meiner Toleranz gehe. Wenn ich dazu aufgerufen werde mit Mitgliedern einer Blase tolerant umzugehen, die sich genau gegen diesen Pluralismus richtet, ist das Ende meiner Toleranz erreicht. Eine Demokratie muss wehrhaft sein, wird sie von innen angegriffen. Das genau geschieht gerade. Wer das Gewaltmnopol nicht akzeptieren mag, wer zu Gewalt und Morden aufruft, wer das Versammlungsrecht missbraucht, der muss in seine Schranken gewiesen werden. Und das besser heute, als morgen. Was sich da gerade unheilig miteinander verwebt, stellt alles in Frage, was uns lieb und wert ist.

Ich habe vergleichbare Fälle, wie von dir geschildert, im Freundes- und Bekanntenkreis. Das ist auch nicht das Klientel, dass ich als verloren beschrieben habe. Es ist mir tatsächlich nur bei einer dieser Personen gelungen ein Gespräch zu finden, indem wir uns ernsthaft und respektvoll miteinander austauschen konnten. Leider konnte ich sie nicht von der Notwendigkeit der Impfung überzeugen, obwohl sie in der Intensivpflege tätig ist.

Die "Argumente" der Impfskeptiker und -gegnergehen meist nicht über den Rahmen der Fehlinformation und der Egozentrik hinaus reichen. Egal, wie klar und stichhaltig Gegenargumente auch sein mögen, diese Menschen scheinen mit derm Lotuseffekt gesegnet. Und so trennt sich ganz von selbst die Spreu vom Weizen. Wer aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis nicht geimpft ist, kommt nicht in meine Wohnung und den mag ich auch nicht besuchen. Was dazu führt, dass sich immer mehr Menschen ohne jeden Druck selber aus dem Grundkonsens und der Basissolidarität unserer Gesellschaft verabsachieden.

Ein selbst gewähltes und völlig unnötiges Schiksal.

Thomas Schweighäuser
Thomas Schweighäuser
2 Jahre zuvor

@ Arnold Voss Dann klären Sie mich doch einmal darüber auf, wo Sie die Linie zwischen den guten Verweigerern und den bösen Bekämpfern ziehen würden. Oder warum man Irrationalität nicht mit Statistiken und Fakten bekämpfen soll, sondern, und jetzt wird der Beitrag selbst irrational, mit Zeitreisen ("Irrationalität verhindert man (…) nur durch aufklärerische Bildung von Kindesbeinen an").

Detlef
Detlef
2 Jahre zuvor

Wow hier werden 10 Regel aufgestellt für den Umgang mit **** und erneut treten die Leuten in dem Land das Erbe ihrer Eltern bzw. Großeltern an es wiederholt sich alles aber die Verpackung ist anders aber weiß was ich schon manche Dinge gehören eben zur Kultur eines Landes.

Robert Müser
Robert Müser
2 Jahre zuvor

Ich bin beeindruckt wie viel Einfühlungsvermögen der Autor für diese Irrläufer aufbringt.

Ignorieren wäre für diese Abspaltung aus der Gesellschaft eher angebracht. Vielleicht sollte ich mal erwähnen, dass die Anzahl der Bundesbürger, die sich täglich impfen lässt, vielfach höher ist als diese extrem laute Minderheit, die jeden Abend sich zum Deppen macht.

SvG
SvG
2 Jahre zuvor

@ 4 u. 13; Georg Hofrichter: " Wer…, darf als dumm bezeichnet werden."
Das gilt dann aber auch für Menschen, die Alkohol trinken, einen PKW mit Verbrennungsmotor fahren, E-Geräte auf stand-by stellen, mehr als 4g Salz oder 25g Zucker /Tag zu sich nehmen oder nicht mindestens 3x /Woche Sport treiben. Die fett sind, weil sie zuviel essen, nicht zu jeder Vorbeugeuntersuchung gehen und vergessen zum Zahnarzt zu gehen und so ihren Bonus verlieren. Die das eigene Haus mit Öl oder Gas beheizen. Die nicht wenigstens 20 Euro/Monat in einen Fonds stecken und sich so die ungeheure Geldvermehrung der vergangenen 20 Jahre haben entgehen lassen. Die, trotz der evtl. vorhandenen finanziellen Möglichkeiten kein Wohneigentum gebildet haben. Die Flugzeuge nutzen. Ließe sich unendlich fortsetzen. Für jedes "Wohlverhalten" gibt es seit Jahren Empfehlungen der WHO, der DGE, Erderwärmung ist auch seit 40 Jahren bekannt, usw.usf. Statistisch gesehen werden Sie eine der Bedingungen erfüllen. Sind Sie dann auch dumm?
"Solange es einen halbwegs konstruktiven, wie respektvollen Austausch,…"
Der war doch von Anfang an nicht gegeben: Menschen, die zwar gegen alles Mögliche geimpft waren, der Coronaimpfung jedoch skeptisch gegenüberstanden, wurden sofort in die Aluhut-, rechtsextreme oder Verschwörungstheorethiker Ecke gestellt. Gerade in den ÖR, die der Kritik an den "Coronamaßnahmen" abhold waren, war der Subtext immer:" Die sind halt zu blöd."
Ich kenne nur eine ungeimpfte Person wirklich gut. Die spricht drei Sprachen, davon zwei auf muttersprachlichem Niveau. Hat studiert, ein Unternehmen selbst und ein weiteres mit aufgebaut. Die hat eine Fortbildung gemacht und testet sich und jeden in ihrem sozialen Umfeld, der das möchte, täglich. Die handelt verantwortungsvoller, als ich es bei vielen Geboosterten erlebe, denen die Impfung als Freifahrtschein fürs Feiern, Saufen und Aufeinander-Glucken dient.
Die Argumente dieser Person, sich nicht impfen lassen zu wollen (Z.B. Jetzt sind wir in einem Jahr dreimal geimpft, demnächst müssen wir uns jede Woche ein Spritze abholen?), sind weder dumm, noch haltlos. Ich kann ihr zwar nicht zustimmen, aber auch nicht alle völlig entkräften. Aber ich kann sie respektieren.
Und warum man in diesem Land immer gerne mit Linksextremen (G20-Gipfel HH, die diversen "Dagegen-Demos", Hambi, Bambi, Dani…) aber nicht mit Rechtsextremen in einer Demo gehen darf, erschließt sich mir nicht: Die Linksextremen haben weltweit mehr Menschen umgebracht als die rechtsextremen, aber das Ziel ist schöner?

Angelika, die usw.
Angelika, die usw.
2 Jahre zuvor

#13 "…Leider konnte ich sie nicht von der Notwendigkeit der Impfung überzeugen, obwohl sie in der Intensivpflege tätig ist…"

Ich habe absolut kein (!) Verständnis dafür, dass jemand in diesem Berufsfeld arbeitet, der (im konkreten Fall die) ungeimpft ist. Vielleicht könnte sie in Erwägung ziehen Buchhalterin o.ä. zu werden, in einem Einzelzimmer zu arbeiten oder im home office.

#17 "..Das gilt dann aber auch für Menschen, die Alkohol trinken, einen PKW mit Verbrennungsmotor fahren, E-Geräte auf stand-by stellen, mehr als 4g Salz oder 25g Zucker /Tag zu sich nehmen oder nicht mindestens 3x /Woche Sport treiben…"
Bluthochdruck (Salzkonsum müsste vermindert werden) verursacht Kosten im Gesundheitswesen, ABER ist nicht ansteckend. Wer betrunken Auto fährt, gefährdet das Leben anderer, wer zu Hause im Sessel trinkt zu Alkohol trinkt, lebt ungesund (Kosten im Gesundheitswesen) aber steckt nicht andere an. Kurz: Ihre Beispiele greifen nicht.
Es nützt nichts, wenn eine Person drei Sprachen, davon zwei auf muttersprachlichem Niveau, spricht, sich aber in welcher Sprache auch immer nicht hinreichend über die Pandemie und ihre Konsequenzen informiert.

Punkt 4: Verspottet sie nicht,…
Nun, gewiss nicht jede/jeden, gewiss nicht in Reihe, aber dieses Hedonistengesocks sehr wohl.

Mathias Schmidt
Mathias Schmidt
2 Jahre zuvor

@Georg Hofrichter #13

Dieses Zusamenwerfen von Ungeimpften und Nazis ist aber genau das Problem. Natürlich muss eine Demokratie wehrhaft sein. Und natürlich hat der Staat das Gewaltmonopol und über Mordaufrufe müssen wir nicht sprechen. Aber wir müssen als Gemeinschaft genau die treffen, die das tun – nicht pauschal eine Minderheit dämonisieren und dabei die Regeln der Demokratie, unsere eigenen Regeln, verletzen.
Ich kann nicht erklären, warum ich als ungetesteter Geimpfter auf dem Weihnachtsmarkt Leute anstecken darf, aber als negativ getesteter Ungeimpfter bin ich ausgeschlossen. Dabei werden die Hinweise der Aerosolforscher – der Wissenschaft – ignoriert: draußen weitestgehend ungefährlich zumal mit Masken. Da wird dann ganz weit ausgeholt und die Anreise mit ÖPNV bemüht o.ä.
Ich kann auch nicht erklären warum es so direkt OK ist über 2g Grundrechte zu entziehen, weil Intensivstationen! Pflegepersonal! Alles überlastet! Aber dann werden die Löhne nicht erhöht oder halt irgendwann im Herbst aber jetzt nur noch für bestimmtes Pflegepersonal. WTF!? Es wird eben nicht alles getan, um ausreichend Plätze vorzuhalten. Weil zu teuer: lieber Minderheiten ausschließen, weil die sind schuld.
Ich kann auch nicht erklären warum alle Ungeimpften Nazis und Querdenker sein müssen. Es sind ja auch nicht alle Deutschen Nazis, oder?

Ganz so glasklar und widerspruchsfrei ist die Argumentationslinie der Mehrheitsgesellschaft nicht. Und wenn diese Widersprüche einfach moralisierend weggewischt werden, dann treibt man immer mehr Leute in die Fänge von Leuten, die wirklich gefährlich sind. Besonders dann, wenn man auch noch die Kommunikation komplett abbricht, wie Sie es vorschlagen.

Die Regel, dass man sich impfen muss, um noch Mitglied der solidarischen Gesellschaft zu sein, ist übrigens noch nicht so alt. Ich könnte auch sagen die Mehrheitsgesellschaft hat sich von den Ungeimpften abgewendet, nicht umgekehrt.

Ich will hier auch nicht ständig die Ungeimpften verteidigen. Die sollen sich besser impfen lassen, weil sinnvoll. Aber die Härte und moralisierend verallgemeinernde Oberflächlichkeit mit der die Diskussion oft auf Seiten der Impfbefürworter geführt wird, ist auch problematisch. Und mir macht Angst, wie das weitergehen wird. Wir müssen miteinander reden, um Verständnis werben und uns nicht radikalisieren oder gegenseitig unterdrücken.

Nicht jede/r Ungeimpfte/r ist ein schlechter Mensch. Mit den beschriebenen 10 Regeln erreicht man was.

Georg Hofrichter
Georg Hofrichter
2 Jahre zuvor

@ SvG # 17

Bei aller Liebe, wir unterliegen einer Imformationspflicht. Wenn ich morgen bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle ohne zwei FFP2 Masken im Erste-Hilfe-Kasten auffalle, muss ich ein Ordnungsgeld zahlen. Da bringst es nichts, wen ich der Polizei erzähle, ich wüsste nichts von dieser neuen Regel.

Das gilt selbstverständlich erst Recht im Fall einer Pandemie. Ich finde die Unterlassung dieser verpflichteten Selbstinformation nicht entschuldbar, wie es Martin Schmidt in Beitrag 11 versucht hat.

Was das Recht auf Rauch betrifft…
Das ist kaum vergleichbar mit einer Situation, wie der Pandemie. Wer sich ab und zu einen Rauch gönnt und weiss, welchen Preis er dfafür bezahlen muss, würde ich nicht als dumm bezeichnen wollen. Wer in Abhängigkeit geraten ist, egal mit welchen Substanzen, ist eben abhängig aber nicht dumm. Alle weiteren von dir genannten Beispiele hinken mindestens so, wie der des Konsums von Rauchmitteln. Und nicht eines deiner Beispiele steht in Relation zu einer übergreifenden, uns alle betreffenden Gefahrensituation.

Ich habe es bis hierhin vermiden, diese mir nahe stehenden Menschen pauschal irgendeiner Gruppe zuzuordnen und ich nehme sie bis zu einem gewissen Punkt ernst, Aber so langsam geht mir das Verständnis für diese Bedenken ab. Allerdings schütze ich mich selbst und meine mit Vorerkrankungen belastete Partnerin, weshalb sich seit gut 2 Jahren unsere privaten Kontaktflächen beständig reduziert haben. In einer globalen Notsituation muss ich nicht jeden individuellen Pubs in meinem Umfelkd oder auch darüber hinaus ernst nehmen.

Gehen wir auf dein Beispiel ein:
Die ach so gebildete, aber ungeimpft Person. Tests? Die sind nicht mehr als eine Momentaufnahme. Die Antigentests greifren bei Omikron nicht richtig, wodurch die Testergebnisse belanglos werden. Wer sich nicht impfen lässt, riskiert zumindest einen heftigen Verlauf, der oft genug in die Intensivstation führt. Dort sind zu ca. 80 % der Intensivpatienten ungeimpft. Diese Menschen sorgen indirekt dafür, dass es zu einer Triage kommen kann. Zu diesem Kreis gesellt sich nun die gut gebildete Person, die in ihren Seminaren evtl. noch den Superspreader geben könnte. Da ist aus meiner Sicht nichts in Ordnung, geschweige denn verantwortungsvoll. Schau dir Sachsen an: Das Bundesland stellt ca. 4,8 % der Gesamtbevölkerung bringt aber in die Statistik der Corona-Todesfälle stattliche 19 % ein.

Warum neigst du abschliessend zum globalen Blick auf rechte und linke Gewalt?
In Deutschland sind nunmal deutlich mehr Menschen durch Rechtsradikale ums Leben gekommen. Ich hoffe, das möchtest du nicht relativieren. Wer sich mit Fachisten / Rechtsradikalen gemeinsam in Demstrationszügen bewegt, macht sich mit ihnen gemein. Die Basis dieser "Spaziergänger" ist gerade in Ostdeutschland ganz offensichtlich die blanke, gewaltbereite, gewalttätige Naziszene. Selbst in Bochum liefe Vertreter rechter Splitterparteien mit ihren Fähnchen mit. Es waren knallharte Jungs aus der Dortmunder Szene dabei. Wer sich von solchen Menschen nicht distanziert, hat zumindest Sympathien oder den Schuss nicht gehört.

Hollis Brown
Hollis Brown
2 Jahre zuvor

: Diese Diskussion hatten wir doch schon einmal vor Weihnachten: https://www.ruhrbarone.de/die-querdenker-haben-sich-laengst-selbst-abgespalten/204067. Sie wollen das anscheinend einfach nicht verstehen. Die von Ihnen im letzten Absatz genannten Gruppen haben ganz einfach "höhere Ziele" (Robert von Cube). Sie müssen daher schon ein gewisses Verständnis dafür aufbringen, wenn ihr Auto mutwillig kaputt gemacht wird: https://www.wr.de/staedte/dortmund/dortmund-klimaaktivisten-legen-dutzende-suv-lahm-id234215027.html.

thomas.weigle
thomas.weigle
2 Jahre zuvor

Wer in der Badewanne sitzt und einen Föhn benutzt,ist dumm. Wer in einem Schwimmbad im Wasser mit einem Föhn hantiert,ist gemeingefährlich. Ich würde den Ungeimpften mit dem im Schwimmbad vergleichen. So las ich es heute irgendwo. Es leuchtet mir ein.

Robert Müser
Robert Müser
2 Jahre zuvor

@ Arnold Voss 18:

Als Marketingchef einer fiktiven Firma würde ich mich um die erreichbaren Teil der Bevölkerung kömmern und denen zu guten Kursen die bestmöglichen Impfstoffe zukommen lassen.

Bei der verlorenen Abspaltung dieser Irrläufer würde ich zielgruppenorientiertes Marketing betreiben und ihnen die Dinge liefern, die jetzt schon Zuspruch bei Ihnen finden, z.B.:

Rinder-Entwurmungsmittel, aber nach allen Maßstäben der Homöpathie in der Verdünnung 1:1.000.000.000.000 bearbeitet, ggf. falls in leckeren veganen Geschmackssorten

Garantiert ohne jegliche Wirkung, aber sehr rentabel für den Hersteller und den Händler!

Warum sollte man dieses Marktpotential nur durch den veganen Koch oder seine Freunde abgreifen lassen?

Helmut Junge
Helmut Junge
2 Jahre zuvor

@Thomas Schweighäuser (14)……"wo Sie die Linie zwischen den guten Verweigerern und den bösen Bekämpfern ziehen würden."
Ich habe als 1947 geborener sehr viel Gedankengänge der Elterngeneration mitbekommen. Die sind ja nach dem Krieg nicht sofort Demokraten gworden. Einer dieser Gedankengänge war, "alle in einen Sack stecken und dann draufhauen". Diese Generation hat auch an den"kurzen Prozeß" geglaubt,
Kommt diese verkürzte Denkweise als Folge von Denkfaulheit jetzt wieder? Was meinen Sie?
Wenn Sie wirklich nicht so sein wollen, wie die Kriegsgeneration, müssen Sie sich das selber fragen, wie diese Menschen sich unterscheiden. Ungefähr jeder Dritte gehört ist ja immer noch nicht geimpft, obwohl es Appelle zu impfen in Hülle und Fülle gab. Zählen Sie mal jede dritte Person auf der Straße, dann sehen Sie, wie viele das sind. Falls Sie die alle als "böse Bekämpfer" betrachten, hätte ich an Ihrer Stelle Angst. Glücklicherweise haben wir aber keine 30% böse Bkämpfer, so daß Sie getrost eine Diskussion wagen könnten, um die Grenze zu finden. Wenn Sie wirklich wollen, daß die sich endlich impfen lassen, damit Ihre Impfung wirkt, werden Sie reden müssen, weil schimpfen nichts gebracht hat, und die Zeit rennt.

Susanne Scheidle
Susanne Scheidle
2 Jahre zuvor

@ Mathias Schmidt #5

Zitat:
"Andere Analogien: Nur weil ich ein Kopftuch trage, darf ich keine Lehrerin mehr sein? Nur weil ich dunkelhäutig bin, werde ich nicht in die Disko gelassen?" (Zitat Ende)
Sie haben etwas nicht verstanden: Ich kann ein Kopftuch aufsetzen oder nicht (oder, um bei Matt's Beispiel zu bleiben, eine Hose anziehen oder nicht). Die Hautfarbe kann ich nicht mal eben so ändern.
Das genau ist der Unterschied zwischen Diskriminierung/Ausgrenzung und Konsequenzen einer freien Entscheidung.
Von Pflicht, wie von Ihnen unterstellt, war nirgends die Rede.

Walter Stach
Walter Stach
2 Jahre zuvor

Ich wiederhole -zum X-ten Male- meine "Grundhaltung" in Sachen Pandemiebekämpfung hierzulande und insofern auch meine diesbezüglich abweichende Meinung gegenüber der, die Arnold Voss stets vertreten hat und im o.a. Kommentar erneut vertritt:

1.
Es ist nicht nur das Recht, sondern die Pflicht des Staates, alles zu tun, um die Pandemie aufzuhalten, um sie einzudämmen, um ihre Folgen für jeden Einzelnen und die Gesellschaft zu minimieren.
Über das Wie ist nach den rechtstaatlich-demokratischen Regeln der Verfassung zu entscheiden -im Streitfall kontrolliert und ggfsl. sanktioniert durch das BVerfG-.
Das galt und das gilt für alle bisher seitens des Staates (des Bundes, der Bundesländern) verfügten "Zwangsmaßnahmen". Es kann nicht und es darf nicht dem freien Ermessen des es Einzelnen überlassen sein, ob er wie er, in welchen Umfange er das "vom Staat verfügte" zu beachten gedenkt.
Es muß -nicht kann- stattdessen ohne Wenn und Aber seitens des Staates exekutiv und judikativ gewährleistet sein, daß er für die Einhaltung der von ihm gesetzten Normen sorgt. (Letzteres hinterfrage ich zunehmend kritisch mit Blick auf all das, was von den sog Querdenkern, von heimlich/unheimlich Rechtsradikalen, von Antidemokraten, von…. folgen-/straflos praktiziert wird.

Arnold,
Gleiches hätte folglich auch dann zu gelten, wenn es seitens des Staates zu einer vom ihm gesetzlich verfügten allgemeinen -dafür trete ich seit der Existenz der betr. Impfstoffes ein- oder zu einer partiellen Impflicht kommt. Alles Andere für meinem Staatsverständnis im allgemeinen und meinem Verständnis von Grundlagen und den Grundprinzipien einer freiheitlichen Demokratie zuwiderlaufen . Das gilt für die Beachtung des Mehrheitsprinzipies in einer Demokratie und für die Akzeptanz des Ergebnisses eines verfassungskonformen Abwägungsprozesses , wenn es um Inhalte und Schranken von Grundrechten (Grundpflichten) geht, um die Freiheit des Individums und um seine Verantwortung -für sich und die Gesellschaft, in der er lebt.
Aber….
Ein solche staatlich verordnete allgemeine oder partielle Impfpflicht gibt es -noch- nicht.

2.
Es ist zudem das Recht ( und die Pflicht!!) des demokratischen Rechtstaates BRD in dem von ihm gesetzten Regeln, die ein friedliches Zusammenbeben der Menschen gewährleisten sollen, zu differenzieren, indem er wesentlich Gleiches gleich und wesentlich Ungleiches ungleich behandelt., hier gestützt auf den allgemeinen Gleichheitsgrundsatzes des Art. 3 GG.). Es ist nicht Sache des Einzelnen, aufgrund seiner individuellen Wahrnehmung einer Mißachtung diese Gleichheitsgrundsatzes seitens des Staates, sich folgenlos/straflos staatlich verfügtem Tun/Unterlassen zu widersetzten, das gilt nicht nur, aber im besonderem Maße für Gewaltakte z.B. gegen staatliche Amtsträger oder Mandatsinhaber. Trivialitäten? Bis "vor kurzem" schien mir das der Fall zu sein, jedoch zunehmen nicht mehr, und zwar nicht erst sei Beginn der Corona-Pandemie und nicht nur hierzulande, sondern z.B. auch in den USA.
PS
Nicht um meine o.a. Meinung argumentativ zu stützen, sondern nur als "emotionale Hilfe" für die Kleingläubigen in Parteien/Fraktionen, die "an sich" eine staatlich zu verfügenden allgemeine -zumindest eine partielle- Impfpflicht befürworten, sei daran erinnert, daß etwa 2/3 -oder gar 3/4 Viertel?-, der Menschen in Deutschland eine allgemeine Impflicht seitens des Staates fordern und ich erinnere diese "Kleingläubigen " daran, das es wider allen medialen Getöses -vorweg seitens der Medien des Hauses Springer- nur eine sehr, sehr kleine Minderheit der mehr als 8o Millionen hier lebenden Menschen ist, die gegen den Staat im allgemeinen, gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen protestierend, z.T. gewalttätig "zu Felde ziehen" und das es wider allen medialen Getöses hierzulande keine gespaltene Gesellschaft gibt, sondern eine in Sachen Pandemie-Bekämpfung relativ "geschlossene" , quantitativ große Mehrgesellschaft.

Arnold,
so viel zum "Staat und seine Bürger " in Sachen Pandemiebekämfpung.

Wohl wissend, daß zwischen Gesellschaft und Staat in einer freiheitlich-rechtsstaatlichen Demokratie eine "Wechselbeziehung" besteht, habe ich unter 1. zunächst und ganz bewußt nur vom Staat gesprochen, wenn es um dessen Rechte und dessen Pflichten geht, jetzt und hier in seinem Umgang mit der akuten Pandemie, und das gilt folglich auch für das Verhalten der Bürger im Umgang mit dem, was der Staat verfügt hat bzw. noch verfügen könnte , z.B. bezüglich einer allgemeinen Impfpflicht.

Nachzudenken wäre über das unter 1. Skizzierte hinaus -hier jetzt unter 2.- darüber, ob es Möglichkeiten geben könnte, geben sollte, geben müßte, jenseits staatlicher Vorgaben oder über diese hinaus, seitens eines jeden Individuums oder seitens "gesellschaftlich relevanter Gruppen" etwas zu tun, etwas zu unterlassen und/oder dieserhalb aktiv zu werden, um Schaden durch die Pandemie oder in Folge der Pandemie von sich, von seinen Angehörigen, von der Gemeinschaft, in der er lebt, abzuwenden, zumindest zu minimieren.

Arnold,
ich meine, einem solchen (!!) Diskurs könnte es dienlich sein, sich dabei an Deine "1o Gebote" zu orientieren, und zwar nur einem solchen gesellschaftlich immanenten und gesellschaftlich relevanten. Ob, wann und wie dieser transferiert durch die politischen Parteien das staatliche Tun/Unterlassen primär im Parlament beeinflussen wird ,bleibt offen.

In diesem Sinne und exemplarisch zusammengefaßt::

Der Staat hat das Recht und die Pflicht (!!), das Demonstrationsrecht und dessen Regularien ohne Wenn und Aber anzuwenden, selbstverständlich auch bezogen auf die sog. Pandemiespaziergänger und deren Pflicht, geltendes (Demonstrations-( Recht zu beachten..
Er hat zudem ausnahmslos alle Straftaten zu verfolgen und zu ahnden, die von sog. Gegnern staatlich verordneter r Corona-Bekämpfungsmaßnahmen begangen werden
Letzteres geschieht derzeit nur "ungenügend", vor allem dann, wenn es um Faschisten geht, die hier ihr Spiel zu spielen versuchen, die sich jetzt statt der von ihnen sog. Vaterlandsverräter, statt der von ihnen sog. Migranten-Förderer jetzt an den "Altparteien" abzuarbeiten, die vorgeblich die Freiheit des Menschen gefährden -und das Behaupten "ausgerechnet" die Faschisten.

Ich vertrete allerdings auch die Auffassung , den "Kämpfer gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen ein höchstmögliches Maß an Meinungsfreiheit (!), nicht an Gewaltfreiheit zuzugestehen. , mit der Folge für mich (!), daß ich so manchen vom mir empfundenen Sch……hinzunehmen habe.
Allerdings nehme ich für mich auf die Freiheit in Anspruch, mich zu weigern, mit radikal-fanatischen "Kämpfern gegen…" zu diskutieren, erstrecht nicht mit Faschisten, und ich bin zudem so frei , mich über sie betreffende einschlägige Glossen, satirische Beiträge zu amüsieren – in Maßen, allerdings nicht in Maßen, wenn es um Herrn Maaßen geht und um Faschisten, egal in welchem Gewande und aus welchem Anlass sie agieren. .

Mathias Schmidt
Mathias Schmidt
2 Jahre zuvor

@Georg Hofrichter #21
"Ich finde die Unterlassung dieser verpflichteten Selbstinformation nicht entschuldbar, wie es Martin Schmidt in Beitrag 11 versucht hat."

Ihnen ist hoffentlich bekannt, dass es aktuell keine allgemeine Impfpflicht gibt? Wenn diese nicht existiert kann/sollte man eigentlich auch nicht dafür bestraft werden einer nicht existierenden Pflicht nicht nachzukommen.

Natürlich können Sie an das Einsehen in Ihre Sichtweise der Welt appellieren, die vermutlich fundierter ist, als die der "ich bin jung und gesund" Fraktion… aber unentschuldbar? Wie kommen Sie denn darauf? Letztendlich basiert Ihre Sichtweise auf Ihrem Vertrauen in Ihre Informationsquellen. Wirklich wissen tun Sie nichts – ich auch nicht.

Ist es auch unentschuldbar, dass Sie so einen großen ökologischen Fußabdruck haben, dass Sie es meinen Enkeln unmöglich machen ohne vermehrte Naturkatastrophen zu leben? Wie sollten Sie dafür aus Ihrer Sicht bestraft werden? Entweder Sie wissen es nicht, dann haben Sie Ihre "Informationspflicht" verletzt. Oder Sie sind zu bequem, um zu reagieren – beides unentschuldbar. Oder glauben Sie das etwa nicht!?

Susanne Scheidle
Susanne Scheidle
2 Jahre zuvor

Es dürfte ein bisschen schwierig sein, ansonsten vernünftige (will heiße: noch nicht ganz abgedrehte) Ungeimpfte vom Impfen zu überzeugen, ohne Zahlen zu bemühen. Die haben ihre eigenen Zahlen?Nach meiner Erfahrung eher nicht, da geht es mehr ums "Bauchgefühl", Angst vor den Nebenwirkungen, oder Angst vor Spritzen, etc.
Die mit den "eigenen Zahlen" sind schon in der Querdenkerblase, die erreicht man nicht mehr.

Mathias Schmidt
Mathias Schmidt
2 Jahre zuvor

@Susanne Scheidle #28

Oha, es ist also für Sie zivilisatorischer Standard eine Frau vom Lehrerberuf auszuschließen, weil Sie sich weigert ihr Kopftuch auszuziehen? Erstaunlich!
Diese Analogien habe ich gebracht um zu zeigen wie sinnlos die Hosenanalogie war. Irgendwo hapert es immer. Schön, dass Sie das verstanden haben.

Natürlich ist es nicht OK jemand wegen einer nicht verpflichteten Aktion, wie der Impfung, auszuschließen. Daher der Hinweis auf die Pflicht: keine Pflicht, keine Bestrafung. So war es mal, früher zumindest. Heute wird man trotzdem ausgeschlossen. Aber das habe ich nun zur genüge in anderen Kommentaren geschrieben und begründet.

SvG
SvG
2 Jahre zuvor

@Georg Hofrichter:"Wer in Abhängigkeit geraten ist, egal mit welchen Substanzen, ist eben abhängig aber nicht dumm."
Der Abhängigkeit geht idR der Mißbrauch von Alkohol oder Drogen voran. Jetzt lernen wir aber eigentlich alle schon in der Schule, daß der Konsum gefährlich ist. Wer also abhängig wird, ist genauso dumm wie ein ungeimpfter Coronapatient und beide fallen der Solidargemeinschaft unnötig zur Last. Ihrer Argumentation folgend, müßten wir dann die Süchtigen bei Strafandrohung zur Entwöhnung verpflichten.
Und sonst: "Irrläufer, Hedonistengesocks,…"
Ist doch schön zu sehen, auf welchem Niveau die nach eigener Ansicht auf der richtigen Seite stehenden hier teils argumentieren.

Helmut Junge
Helmut Junge
2 Jahre zuvor

@Susanne Scheidle, die Grünen haben die Ängste vor Gentechnologie geschürt und waren diesen Ängstlichen der Garant dafür, daß Gentechnologie nicht in Nahrungsmitteln vorkommt.
Unsere Impfstoffe sind aber Produkte der Gentechnologie.
Die Grünen sind jetzt aber für Impfungen, sogar für Pflichtimpfungen mit diesen Produkten der Gentechnologie, und ihre Anhänger stehen mit ihren Ängsten im Regen.
Ich hab nicht lange suchen müssen, bis ich noch einigermaßen frische grüne Gedankengänge zur Gentechnologie im Netz gedunden habe.
https://www.gruene.de/artikel/auch-neue-gentechnik-bleibt-gentechnik-und-wir-gruene-wollen-sie-weiterhin-nicht-essen
Ich selber hatte mich ehemals als Grüner in grünen Kreisen oft genug unbeliebt gemacht, weil ich immer schon für Gentechnologie war, und finde die Wandlung der Grünen in dieser Frage gut. Na endlich! Allerdings glaube ich, daß die Mehrzahl der Grünen gar nicht weiß, daß es bei den Impfungen um Gentechnologie geht, die nicht nur gegessen, sondern sogar in den Körper gespritzt wird. Das ist aber das Argument vieler Impfgegnerinnen und Gegner, die jetzt wegen ihrer Bedenken und Ängste verunglimpft werden.

Georg Hofrichter
Georg Hofrichter
2 Jahre zuvor

@ SvG & Martin Schmidt

Die von mir ins Feld geführte Informationspflicht ist natürlich keine gesetzliche Vorgabe. Aber es ist doch wohl eine Selbstverständlichkeit, sich im eigenen und aller Sinn zumindest grob auf dem Laufenden zu halten. Wenn wir denn in eine Notlagen geraten, siehe Pandemie, sollte dieser Prozess schon durch das vitale Eigeninteresse erfolgen. Wer mir nun nach über 2 Jahren weiss machen will, diese wissenschaftlich fundierten Infos, die allgemeinverständlich runter gebrochen zur Pandemie tagaus tagein auf allen Kanälen eindringlich vermittelt werden, nicht wahrgenommen zu haben, der muss auf einem anderen Stern leben.

Und nach diesem über 2 Jahren bin ich es nun wirklich Leid mich den sekundären Befindlichkeiten und irrationalen Befürchtungen derer zu beschäftigen, die über diesen langen Zeitraum in was auch immer für eine Blase abgerutscht sind – es reicht. Ich bin diese lächerliche, selbst gewählte Polarisierung der Zweifler und Verweigerer unerträglich. SvG zum Beispiel, der mir unterstellt, ich würde mich selber der „richtigen“ Lager zuordnen. Nein, ich habe mich in dieser Situation keinem Lager angeschlossen, wir sind nur unterschiedlicher Meinung.

Werter SvG, dass Hedonistengesocks kam nicht von mir, möchte mich dem ursprünglichen Beitrag aber gern anschließen, aus dem du das Wort geklaubt hast. Anscheinend willst du nicht verstehen, dass uns dieses Virus für jeden unausweichlich zu einer Gemeinschaft macht. Diesen solidarischen Grundgedanken kann ich nicht in einer deiner Zeilen finden.

Das immer gleiche Geschwafel um die Einschränkung der Grundrechte, die der Staat aber nunmal im Rahmen seiner Pflicht zum gesundheitlichen Wohl aller eingeführt hat, kann ich wirklich nicht mehr hören. Ihr dreht euch selbstverliebt um die eigene Achse, kommt mit Scheinargumenten daher, die ich seit 2 Jahren in redundanter Endlosschleife höre muss. Nur sind die meisten Argumente völlig haltlos und zeigen vor allem eins – die Egozentrik derer, die sich mit ihren Befindlichkeiten über die Gemeischaft stellen.

Die Krone schoss allerdings Martin Schmidt ab:
„Ist es auch unentschuldbar, dass Sie so einen großen ökologischen Fußabdruck haben, dass Sie es meinen Enkeln unmöglich machen ohne vermehrte Naturkatastrophen zu leben? Wie sollten Sie dafür aus Ihrer Sicht bestraft werden? Entweder Sie wissen es nicht, dann haben Sie Ihre "Informationspflicht" verletzt. Oder Sie sind zu bequem, um zu reagieren – beides unentschuldbar. Oder glauben Sie das etwa nicht!?„

Nein Martin, das glaube ich nicht. Und ich finde es mehr als vermessen, wenn du Rückschlüsse auf meinen ökologischen Fußabdruck ziehst, ohne mich und mein bisheriges Leben überhaupt zu kennen. Auch das ist nicht mehr als ein laues und geradezu scheinheiliges Scheinargument, um auf substantielle Argumente nicht eingehen zu müssen. Das tragische an dieser Argumentationsweise – du verlässt die Sachebene und greifst mich a persona an.

Ganz speziell die Beiträge von Martin Schmidt und SgV haben dafür gesorgt, dass ich, im Gegensatz zu gestern, jetzt von einer Impfpflicht überzeugt bin. Damit wäre immer noch kein Impfzwang verbunden. Aber ich fände es mehr als in Ordnung, wenn Ungeimpfte zukünftig für alle Folgekosten aufkommen, die durch ihre Infektion entstehen würden. Das Ganze elbstredend gepaart mit einer 2G / 2 G+ Regelung in allen geschlossenen Räumen.

Walter Stach
Walter Stach
2 Jahre zuvor

1,
Pflicht des Staates, per Gesetz eine allgemeine Impfpflicht einzuführen`?

Eine ergänzende rhetorische Frage zum ersten Teil meines Beitrages -29-, die dazu beitragen könnte, die Grundlagen meines (Verfassungs-) Verständnisses von Freiheit und Verantwortung als den Staat verpflichtende Prinzipien zu untermauern.

Ich denke darüber nach, ob eine sog. Verfassungsbeschwerde meinerseits vorgetragen vor dem BVerfG zulässig und begründet sein könnte, wenn ich darlegen würde, daß das Unterlassen eines Impflichtgesetzes seitens des Staates eine vorsätzliche Verletzung meines Grundrechtes auf körperliche Unversehrtheit gemäß Art. 2 (2) GG seitens des Staat wäre -in Verbindung mit der unmittelbaren Bindungswirkung der gesamten Staatsgewalt an die Grundrechte gem. Art. 1 (3) GG einhergehend mit einer allgemeinen -Grundrechtsgewährleistungs-Grundrechtsschutzpflicht des Staates gemäßt Art. 1(2,2) GG.
.
Arnold,
diese meine rhetorische Frage und die Erläuterungen dazu sollen ergänzend zum Inhalt meines Beitrages aufzeigen, daß sich mir die Frage nach dem Recht (!!) des Staates, ein Impfpflicihtgesetz in Kraft setzen zu können, nicht stellt, nie gestellt hat, sondern für mich mittlerweile Anlass besteht, über eine diesbezügliche (Verfassungs-( Rechtspflicht (!1) des Staates nachzudenken.

2.
Im Sinne meiner Bemühungen unter -29- zu versuchen, zwischen einerseits den Rechten und Pflichten des Staates zu unterscheiden,
wenn es um Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie geht bzw. um staatliches Tun/Unerlassen, wenn es um die Aktivitäten gegen staatliche Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung geht, nicht nur, aber im besonderen Maße mittels einer allgemeinen Impfpflicht,
und
anderseits über das selbstbestimmte Verhalten, über selbstbestimmte Verhaltensregeln des Einzelnen und "gesellschaftlich relevanter Gruppen " nachzudenken, stelle ich mir immer wieder so auch jetzt wieder die Frage, ob es eine moralischen (!!) Pflicht des Einzelnen -oder gesellschaftlich relevanter Gruppe- geben könnte, sich impfen zu lassen, dh., ob die vorsätzliche Unterlassung der Impfung durch den Einzelnen diesem als unmoralisches Verhalten anzurechnen und zugeschrieben werden könnte oder gar im öffentlichen Diskurs zugeschrieben werden sollte. bzw. zugeschrieben werden müßte. Ich neige dazu, diese Frage mit Ja zu beantworten.

Arnold,
und noch einmal zum Inhalt unserer hier offenkundig grundsätzlich existierenden Meinungsunterschiede:

Mir ist kein sog. Moralphilosoph bekannt, der die Freiheit des Individuums versteht und definiert als ein absolutes Gut ,als ein absolutes moralisches und rechtliches Gut – , grenzenlos und schrankenlos für "jedermann/jedefrau" geltend , ein absolutes Tabu für Gesellschaft und Staat, selbst dann, wenn Gesundheit und Leben anderer Menschen gefährdet sind oder gar Gesellschaft und Staat in ihren Fundamenten bedroht sind.
Das ist die Basis für mein Grundverständnis der grundrechtlich gesicherten Freiheitsrechten und deren per Verfassung gesetzten Schranken mit konkreten Folgen für mein Denken, für mein Argumentieren, wenn es jetzt und hier um Maßnahmen des Staates im Kampf gegen die Corona-Pandemie und ihre direkten/indirekten Folgen , u.a. dann, wenn es um das Pro und Contra zu einer allgemeinen staatlich zu verordnenden Impfplicht geht.

Susanne Scheidle
Susanne Scheidle
2 Jahre zuvor

@ Mathias Schmidt #32
Ich finde es ganz wunderbar, dass Sie sich hier so vehement für Diskussionskultur einsetzen. Das klappt natürlich am Besten, wenn man anderen ständig das Wort um Mund rumdreht und Dinge bestreitet, die niemand behauptet hat. Chapeau!

Berthold Grabe
Berthold Grabe
2 Jahre zuvor

Ich finde die reaktionären Reaktionen auf Querdenker weit bedrohlicher als die Querdenker selbst.
Haben wir denn nichts gelernt aus 2 WK?
Es ist völlig irrelevant, ob das Spinner sind oder nicht, jedenfalls in Bezug auf eine positives Ergebnis.
der bestrafende polarisierende Obrigkeitsstaat war es ,der uns diese Katastrophen beschert hat.
Mit Verboten und Ausgrenzung wir das Problem vergrößert und absolut sicher nicht gelöst.
Des Deutschen Michels erste Reaktion ist schon wieder der Zwang geworden, der Sozialstaat scheint Jede soziale und kommunikative Kompetenz erodiert zu haben, die Menschen befähigt andere so zu führen, das sie bereitwillig folgen.
Was Rational ist, kann nur das das Ziel aber nicht die Wege dahin bestimmen und da versagen wir wieder in typischer Manier.
Das ist schon eine Weile im Gange, sonst gäbe es keine Querdenker, aber weiter Gift ins Wasser zu mischen macht alles nur noch schlimmer.
Die Impfdiskussion hatten wir schon bei der Masernimpfung und abgewandelt bei der Registrierungspflicht für Aids.
Gelernt haben beide politischen Lager nichts, nur weiter Vertrauen verspielt.

thomas.weigle
thomas.weigle
2 Jahre zuvor

@ Arnold Voss
Wenn ich so resümiere,was ich seit nunmehr fast zwei Jahren aus den Wagenburgen der Coronaleugner, Impfgegner, Faschisten, Reichsbürger etc. höre und lese,finde ich im Vergleich dazu meinen obigen Beitrag sachlich und zielgenau.

Georg Hofrichter
Georg Hofrichter
2 Jahre zuvor

Im Eifer des Gefechts habe ich aus Mathias Schmidt den Martin Schmidt gemacht. Ich bitte um Entschudigung.

Mathias Schmidt
Mathias Schmidt
2 Jahre zuvor

@Georg Hofrichter #36 #41

Gar kein Problem.

Ich bin übrigens auch für eine Impfpflicht. Das wäre die richtige Maßnahme direkt zu Beginn gewesen. Damit hätte man auch alle erreicht, die sich nicht kümmern oder glauben Sie seien gesund genug. Dann wäre auch kein Zwang durch immer neue fragwürdige Hintertüren nötig, dazu hat die FAZ heute einen super Meinungsbeitrag.

Das Beispiel mit dem ökologischen Fußabdruck habe ich gebracht, um zu verdeutlichen wie leicht man auf einmal derjenige ist, der sich nicht kümmert und der die von Ihnen aufgeführte Informationspflicht verletzt oder die Ergebnisse ignoriert. Also laut Ihrem Kommentar nicht entschuldbares Verhalten. Ich bin mir ziemlich sicher, Sie haben einen zu großen ökologischen Fußabdruck, da Sie in Europa leben. Wenn Sie in einer Holzhütte leben, nur mit nachwachsenden Rohstoffen heizen, kein Fleisch essen, keine mit primärenergie betriebenen Verkehrsmittel benutzen, einen CO2 neutralen Internetdienstleister verwenden und den Strom aus einer Wind oder Solaranlage beziehen – dann habe ich sicher falsch geraten und ich gratuliere Ihnen für dieses Engagement. Ihr Auto muss dann nicht von den informierten Gutmenschen angezündet werden, wie gerade in Dortmund mehrfach geschehen.

Aber dass Sie direkt in beleidigte Selbstgerechtigkeit verfallen, ist natürlich auch ein Muster.

Mathias Schmidt
Mathias Schmidt
2 Jahre zuvor

@Susanne Scheidle #38.

Das ist sehr lustig. Sie drehen mir das Wort im Munde rum und werfen mir das später dann vor. Absolut super! Ich gratuliere.

Wenn Sie der Meinung sind, dass das Hosenbeispiel eine wertvolle Analogie war, die geeignet war, um auf meine 2g/3g Hinweise auf andere Sichtweisen zu reagieren, dann sind Sie ein gutes Beispiel für die Irrationalität mancher Impfbefürworter, die in ihrer Selbstgerechtigkeit jedes Maß für die Realität verloren haben. Ich kann verstehen, dass ein/e Ungeimpfte/r keine Einsicht zeigt, wenn Sie so versuchen zu überzeugen. Lesen Sie vielleicht doch noch mal die 10 Hinweise aus dem Artikel und denken darüber nach.

RescueParamedicJim
RescueParamedicJim
2 Jahre zuvor

Impfen tötet nicht.
Impfen schadet nicht.
Nicht impfen kann töten. Einen selbst, wie auch andere.
Nicht impfen kann schaden. Einem selbst, wie auch anderen.
An Covid-19 erkranken kann töten. Einen selbst, wie auch andere.
An Covid-19 erkranken richtig Schaden an. Am eigenen Körper immer. Bei dem einen heute, bei dem anderen verzögert. Bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger. Am fremden Körper den man infiziert. Bei dem einen heute, bei dem anderen verzögert. Bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger.
Andere Menschen vom Impfen abhalten schadet. Zuerst dem anderen und am Ende einem selbst.
Chlordioxid trinken schadet einem selbst. Am Ende kann es töten.
Chlordioxid als Einlauf nehmen schadet einem selbst. Am Ende kann es töten.
Chlordioxid den Kindern oral oder rektal einflössen schadet. Dem eigenen Kind. Am Ende kann es töten.

Den Menschen in einer gigantischen, Jahrhunderte währenden Propaganda-Kampagne weis zu machen, Impfen wäre schädlich ist extrem nützlich. Immer für die Hintermänner. Und deren Kassen. Weil extrem lukrativ. Früher die katholische Kirche, heute die MMS/MNS/CDL-Mafia, die neue germanische Medizin und die Anthroposophen. Die verdienen pro Kopf in der Wertschöpfungskette alle daran mehr als alle Pharmakonzerne mit den Impfungen.

Wenn jemand daher kommt und mir sagt er hätte Angst vor Impfungen, weil er nicht weiß was da im Körper passiert, weil da hat er in der Schule blöderweise gerade gefehlt, dann kann ich das Ernst nehmen. Dann kann ich ihm das erklären.

Wenn jemand daher kommt und was von Corona- und Impfdiktatur, von Gedankensteuerungschips, Umwandlung der Menschen in eine außerirdische Spezies durch Umprogrammierung der Genome durch mRNA, die Schmocks von den Totschilds sind alles in Schuld und alles ist eine Bestrafung für das was man im 9999.sten Vorvorleben so angestellt hat und nur eine Chlordioxidintoxikation mit finalem Multiorganversagen könne vor dem gar nicht existierenden Virus retten, ja dann kann ich damit einfach nicht mehr professionell umgehen. Denn für jeden existierenden und zukünftigen wissenschaftlichen Beleg gibt es einen gefakten Pseudo-Gegenbeweis. Eine solche Diskussion kann man nicht „gewinnen”. Nur verlieren. Denn wer glaubt der Heiland trünke ätzende Mineral Miracle Solution und würde machen, dass das Wasser ohne Hilfe immer nach oben entgegen der Schwerkraft fließen würde, aber nicht daran dass die Natur und die Götter dem Menschen Fähigkeiten gaben wenigstens Teile der Natur zu verstehen, der ist von der Realität komplett entkoppelt und lebt pseudoglücklich in seiner Fantasiewelt.

Wenn dann aber noch studierte Humanmediziner anfangen den selben Blödsinn zu faseln, dann habe ich das Bedürfnis solche Gefährder einfach nur dauerhaft in Sicherungsverwahrung in einer forensischen Psychiatrie wegzusperren. Denn die sollten wissen was passiert, wenn man dem Körper eines Menschen oder Tieres Chlordioxid zuführt und die Menschen davor bewahren so was zu tun.

Am Ende werden es die nicht-Geimpften sein, die darüber entscheiden wie der Ausgang dieser Seuche für die Menschheit aussieht. Einfach mal so aus Neugierde in die Historie der bisherigen Seuchen auf dieser Welt gucken.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Susanne Scheidle
Susanne Scheidle
2 Jahre zuvor

@ Mathias Schmidt #43

Dann rekapitulieren wir mal.

Step 1: Sie echauffieren sich über das "Hosenbeispiel" und bringen als "Analogie" den Fall, dass eine Frau nicht Lehrerin werden kann, wenn sie ein Kopftuch trägt oder ein Dunkelhäutiger nicht in die Disco gelassen wird.

Step 2: Ich mache Sie darauf aufmerksam, dass das eben keine Analogie ist, weil man eine Hose an- und ein Kopftuch ablegen kann, die Hautfarbe aber nicht.

Step 3: Sie gehen auf das Argument überhaupt nicht ein und unterstellen statt dessen, es wäre also für mich "zivilisatorischer Standard, eine Frau vom Lehrerberuf auszuschließen, weil sie ein Kopftuch trägt".

Das bringt uns zur 100.000 EUR-Frage: Wer dreht hier wem das Wort im Mund rum?

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