Alle paar Monate bekommt meine Generation entweder durch einen Brief der Rentenversicherung oder durch Medienberichte zu hören, dass es knapp mit den Renten wird. Die schlechte Nachricht für die Jungen: Wir werden versuchen, Euch auszunehmen wie die Weihnachtsgänse.
So gerade eben gehöre ich, Jahrgang 1964, noch zu den Baby-Boomern. Nach dem Krieg und vor der Markteinführung von Pille und Privatfernsehen hatten die Deutschen ein Hobby: Sex. Sie trieben es auf den Rücksitzen von Kleinwagen wie dem NSU-Prinz, sie trieben es beim Campingurlaub in wackeligen Zelten und sie trieben es in den noch abzuzahlenden Schlafzimmern ihrer ersten eigenen Wohnungen.
In den ersten 20 Jahren nach dem zweiten Weltkrieg wurden kinderreiche Jahrgänge gezeugt, von denen die ersten sich langsam aber sicher der Rente nähern. Und weil wir lieber schöne Autos, große Wohnungen, feine Reisen und fette Stereoanlagen haben wollten als schreiende Bälger, die schlecht für die Figur sind und dazu noch in die Computertastatur strullen hielten wir uns mit der Produktion des Nachwuchses zurück. Porsche statt Peter und Petra.








