Ruhrbarone auf der A40 – Kommt ihr auch vorbei?

Morgen ist die A40 gesperrt. Der Grund: Die Ruhr2010-Aktion Still-Leben. Wir haben einen Tisch und freuen uns über Besuch.

Viele Tische, 3000 Dixieklos, geschätzte 500.000 Radfahrer:   Still-Leben wird neben den Schachtzeichen sicher die Kulturhauptstadt-Aktion sein, von der die meisten Menschen etwas mitbekommen werden. Entweder weil sie mitmachen oder weil sie es im Fernsehen sehen. Ausgedacht hat sich die Aktion Fritz Pleitgen – er wollte attraktive Fernsehbilder und es sieht so aus als ob er sie bekommt: Gut über 20 Grad, kein Regen – perfektes Wetter also für einen Tag auf der Autobahn.

Wir werden mit einem eigenen Tisch dabei sein. Nachdem wir bei den Verlosungen leer ausgingen haben wir einfach bei der Ruhr2010 GmbH angerufen und einen Medientisch bekommen. Dafür auch von hier aus noch einmal vielen Dank. Wir haben Tisch 5, bei Kilometer 10 im Block 79. Das ist ganz in der Nähe der Autobahnauffahrt Stadionring in Bochum. Wer nicht über die A40 mit dem Rad zu uns kommen möchte nimmt am Besten den Zug bis Bochum-Hauptbahnhof und dann die U-Bahn Richtung Gerthe. Ruhrstadion aussteigen. Noch zehn Minuten Fußweg und ihr seit auf der A40.

Was wir machen? Eigentlich wollten wir grillen  – und mussten dann erfahren, dass das nicht geht. Schade.  Also werden wir uns einfach treffen und ein wenig bloggen. Über Besuch würden wir uns freuen.

Pro NRW: Rechte Heuler in Dortmund

Pro NRW will in Dortmund Hörde demonstrieren. Das gefällt natürlich ausser Pro NRW niemanden.

Die Rechtspopulisten von Pro NRW und ihr lispelnder Anführer Markus Beisicht sind die Heuler unter den Rechten: Jeder Muselmann lässt ihnen das Blut in den Adern gefrieren, sehen sie eine schwarze Jacke, erzittern sie vor einem Angriff der Autonomen. Aber auch Pro NRW will ab und an in die Medien und so hat die Gruppe für morgen eine Veranstaltung in Dortmund-Hörde angemeldet.  200 Mann sollen kommen. Unwahrscheinlich. Bei ihrer letzten „Großdemonstration“ in Duisburg-Marxloh brachten sie gerade einmal 150 Mann auf die Straße – und davon kamen viele aus Österreich und Belgien. Mal schauen wie viele es in Hörde werden. Protest gibt es auch.  Ebenfalls in Hörde ab 12.00 Uhr auf der Straße Am Clarenberg.

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Eine Torte ist noch immer eine Torte

Der Kampf gegen die Arbeitslosigkeit hat viele Gesichter.  Der Beitrag der Staatsanwaltschaft Bochum besteht offensichtlich aus dem Führen sinnfreier Prozesse. Beschäftigungstherapie auf Staatskosten.

Im Oktober 2008 illustrierten unsere Nachbarn vom Blog Bo-Alternativ einen Artikel über den Protest gegen eine Nazi-Demo in Bochum mit dem Bild einer Figur aus dem Computerspiel Super Bomberman (Frei ab 6 Jahren). Und diese Figur ist dabei eine Torte zu werfen.

Für die Staatsanwaltschaft Bochum war das ein Aufruf zur gefährlichen Körperverletzung. Im letzten Jahr traf man sich vor Gericht. Das Ergebnis: Freispruch für Martin Budich, der bei Bo-Alternativ im Impressum steht. Die Staatsanwaltschaft in Bochum, offensichtlich nicht ausgelastet, legte Revision ein, das OLG Hamm lies sie zu und am 21. Juli geht es vor dem Amtsgericht-Bochum weiter.

Mittlerweile haben sich zahlreiche Gruppen mit Bo-Alternativ und Martin Budich solidarisiert: Vom Bochumer Bündnis gegen Rechts über ver.di bis zum Labournet reicht die Liste der Unterstützer. Allein die Bochumer Lokalpresse hat sich des Themas noch nicht angenommen. Schade, es eignet sich so schön für Glossen.

Der Ruhrpilot

Bochum-Total: Die Party hat begonnen…Der Westen

Ruhrgebiet: Metal im Pott: Ruhr-Thrash, Teil 2…Metal Hammer

NRW: Mit diesen NRW-Linken hat Kraft keine Chance…Welt

Bochum-Total II: Marcus Gloria über 25 Jahre Bochum Total…Ruhr Nachrichten

Loveparade: Der Weg ist (fast) geebnet…Der Westen

Duisburg: 20 Jahre Steinbruch…Xtranews

Bochum: „Hooters“ hat dicht gemacht…Der Westen

Bochum II: Live-Tour durch das Universum im Zeiss-Planetarium…Pottblog

Internet: Junge Union Berlin erklärt Idee ihres Pornographie-Verbotes…Netzpolitik

Umland: Briloner Umweltausschuss…Zoom

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Der Ruhrpilot

NRW: Schwiegermutter ante Portas…Stern

NRW II: Punktlandung für Kraft…Welt

NRW III: Weder Heidemörder noch Ypsilanti-Falle…FAZ

NRW IV: Laumann plant keine Totalopposition…Der Westen

Ruhr2010: Still-Leben, nicht Still-Stand…Welt

Ruhr2010 II: Jürgen Fischer und Ralph Kindel machen mit Still-Leben „Unmögliches möglich“…Ruhr Nachrichten

Essen: Arme leben näher an der A40…Der Westen

Bochum: Tortenprozess geht uns alle an…Bo Alternativ

Bochum II: Urbanatix bei  Bochum Total…Pottblog

Bochum III: Ramsch in the City…Pottblog

Bochum IV: Tana-Schanzara-Platz…Pottblog

Internet: Telekom veröffentlicht Netz-Knigge…F!XMBR

Medien: „Musikantenstadl“ für die Mullahs…Spiegel

„Komm in die Gänge…“

Heute eröffnet im  Künstlerhaus Dortmund die Diskussionsveranstaltung „Komm in die Gänge“.

Das Gängeviertel in Hamburg wurde im vergangene Jahr zu einem Symbol für die Widerstände die entstehen, wenn Szeneviertel zu Kreativquartieren werden sollen. Gentrifizierung nennt sich der Prozess, wenn staatliche Planung und viel Geld versuchen, das Image gewachsener Strukturen zu nutzen,  um Quartiere für eine zahlungskräftige Klientel zu öffnen.

Im Gängeviertel führte diese Politik zu Hausbesetzungen und Debatten über die künftige Stadtstruktur Hamburgs. Die Diskussionsveranstaltung  im Künstlerhaus Dortmund stellt die Erfahrungen dieser Auseinandersetzungen vor und schlägt eine Brücke zur Wirklichkeit des Ruhrgebiets im Kulturhauptstadtjahr. Beginn: 19.00 Uhr, Künstlerhaus, Dortmund