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Brennpunkt-Bonus an NRW-Schulen verfehlt Wirkung

NRW-Schulministerin Dorothee Feller, CDU (Foto: Roland W. Waniek)

Die Brennpunkt-Zulage für Lehrkräfte in schwierigen Stadtteilen verfehlt offenbar ihre Wirkung. In diesem Jahr hätten gerade einmal rund 30 neu eingestellte Pädagogen von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, für 350 Euro zusätzlich pro Monat in herausfordernden Lagen zu unterrichten, sagte NRW-Schulministerin Dorothee Feller (CDU) der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Samstagsausgabe). „Geld ist heute nicht der entscheidende Motivationsfaktor. Wir beobachten, dass Arbeitsort und -umfeld eine viel größere Bedeutung haben“, so Feller weiter.

Das Land hatte den nicht ruhegehaltfähigen Sonderzuschlag für die Dauer von 30 Monaten in Aussicht gestellt, um unbesetzte Stellen an Schulen in Vierteln mit überdurchschnittlicher Kinderarmut und hohem Migrantenanteil attraktiver zu machen.

Angesichts des Lehrermangels versucht die Landesregierung seit Schuljahresbeginn außerdem verstärkt, Personal an Schulen mit besonders vielen freien Stellen zu versetzen. „Damit konnten immerhin über 200 dieser vorübergehenden Abordnungen an Grundschulen zusätzlich organisiert werden. Ich weiß, dass das für Betroffene und die Schule, die Personal abgeben muss, häufig nicht einfach ist. Aber für die aufnehmenden Schulen ist es eine echte Hilfe“, sagte die Ministerin. Insgesamt empfinde sie die Solidarität in der Bildungslandschaft als sehr erfreulich.

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