
Man merkt es: Deutschland befindet sich tief drin im berüchtigten Sommerloch. Vorbotin dieser journalistischen Aushöhlung war bereits die künstlich aufgeblasene „Beschneidungsdebatte“, die wenigstens Juden und Muslime kurz vereinte. Dann Mappus. Und jetzt eben die Piss-Papst-Affäre.
Die Titanic macht, was sie immer macht: Satire, weit jenseits der Gürtellinie. Und das ist richtig so. Denn Satire ist seit jeher ein zuverlässiger Indikator für den Zustand der Freiheit einer Gesellschaft. Hier spielt gerade die Titanic die Rolle des Enfant terrible – und zwar so verdammt gut, dass die Redakteure und Redakteurinnen der Zeitschrift in anderen Breitengraden wohl auf dem Schafot landen würden.
Womit wir bei einer unübersehbaren Parallele sind: Kurt Westergaard, der Urheber der „Mohammed-Karikaturen“ lebt gefährlich, Islamisten trachten ihm seit der Veröffentlichung seiner Werke nach dem Leben. Muslime auf der ganzen Welt liefen Sturm gegen die Zeichnungen. Angela Merkel verlieh dem Dänen hingegen prompt einen Medienpreis für sein Eintreten für Meinungsfreiheit. Klar, die Karikaturen wurden gezielt an muslimische Religionsvertreter geschickt, um diese zu provozieren. Das ist bösartig – muss aber ausgehalten werden.
Äxte und Kartoffeln
Jetzt sind also die Christen angepisst. Hier muss nun niemand fürchten, von einem







