
mit bestem dank an: Tommy Finke.
„Antifaschist“ als Redner auf Pro NRW-Demo

Markus Beisicht steht im Hintergrund und feixt. Nur schwer kann der Chef der rechten Pro NRW-Truppe seinen Triumph verbergen. Die bräunlichen „Islamkritiker“ sind an diesem 9. Juni nach Köln-Deutz gekommen, um das christliche Abendland vor der islamistischen Gefahr in Gestalt des kölschen Salafisten Pierre Vogel zu erretten. Dabei erhalten sie Verstärkung von ungewohnter Seite: Ein Mann im T-Shirt der linksradikalen Tierrechtsbewegung „Antispeziesistische Aktion“, der sich selbst als „bekennenden Homosexuellen“ vorstellt, ergreift das Wort.
Damit hat Beisicht den Jackpot im Meinungskrieg abgeräumt: Zuspruch vom (vermeintlich) politischen Gegner. Daniel K., eigenen Angaben zufolge
Marching Band
Marching Band, Dienstag, 12. Juni, 21.00 Uhr, Druckluft, Oberhausen
Der Ruhrpilot
NRW: Entscheidung im Beichtstuhl…Saarbrücker Zeitung
NRW II: Rot-Grün streitet um die Zukunft des Dattelner Kraftwerks…Der Westen
NRW III: Der Kampf um die Trödelmärkte in NRW…Der Westen
Ruhrgebiet: Evonik-Börsengang steht vor dem Aus…Zeit
Dortmund: Piraten stellen ihre Kandidaten auf…Der Westen
Dortmund II: H-Bahn soll nach Unfall nachgerüstet werden…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Guerilla-Gärtner kämpfen mit frischem Grün gegen das Grau der Bahnhofsplatte…Der Westen
Gelsenkirchen: „Karl vom Kanal“ ist tot…Lokalkompass
[Bilderrätsel35]
Bear in Heaven
Bear in Heaven, Montag, 11. Juni, 20.30 Uhr, Studio 672, Köln
Der Ruhrpilot
NRW: Wie Nordhein-Westfalen das Klima retten will…Welt
Ruhrgebiet: Schichtwechsel im Ruhrgebiet…WZ
Bochum: „Nacht der Monologe“ wird fortgesetzt…Ruhr Nachrichten
Dortmund: Gerangel um Containerterminal…Der Westen
Duisburg: Noch eine Woche bis zur OB-Wahl…Der Westen
Duisburg II: Nach Sauerland-Abwahl gilt SPD-Bewerber als Favorit…WA
Essen: Grüne Vorstadt für die Arbeiter…Welt
Umland: Wenn das Kreuz verschwindet…Welt
Umland II: Salafisten-Demo ohne Zwischenfälle…Kölner Stadtanzeiger
Debatte: Wie wärs mit einer Revolution?!…Xtranews
Apple: Tethering für alle…Pottblog
Metropole Rad – ein wirklich gute Idee

Der RVR will das Ruhrgebiet zum Fahrradfahrer Paradies machen, und dieses Paradies soll den Namen Metropole tragen. Ich mag diese Bezeichnung für meine Heimat ganz und gar nicht, aber in diesem Fall bzw. in dieser Wortkombination ist sie genau richtig.
Metropole sein heißt nämlich auch, einen räumlichen Führungsanspruch zu übernehmen, zumindest aber systematisch und konsequent anzustreben. Eine weltweit führende Fahrradmetropole könnte das Land um Emscher und Ruhr denn auch wirklich werden, wenn sich die Verantwortlichen darauf auch entsprechend konzentrieren.
Das Ruhrgebiet bietet dafür nämlich alle Voraussetzungen. Es ist insgesamt eher flach, flächendeckend durchgrünt und zugleich so dicht besiedelt, dass für den alltäglichen Bedarf insgesamt eher kurze als lange Wege notwendig sind, um die entsprechenden Ziele zu erreichen. Das wird auch noch bei erheblich weniger Einwohnern der Fall sein, wobei dadurch die für das Radfahren so wichtige Störungsverringerung durch den Autoverkehr sogar noch weiter ausgebaut werden kann.
Hinzu kommt, dass die insgesamt absehbare weitere Verarmung großer Teile der Ruhrgebietsbevölkerung, in Kombination mit weiter steigenden Spritpreisen, den Umstieg aufs Rad beschleunigen wird. Nicht, dass ich
Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter im Facebook-Zeitalter.
Ein Roman von Zoë Beck über Teenager und die schlimmsten Pubertätspannen online sowie offline. Eine Buchbesprechung von unserem Gastautor Daniel Kasselmann.
Edvard wird bald 15 und ist eigentlich schon ein Mann. Neben den normalen offline Problemen wie hormonell bedingtes rasantes Wachstum Schlacksigkeit, ausbleibenden Stimmbruch und fehlender Brustbehaarung, kommen heutzutage die Klippen der online-Welt von facebook & Co. dazu. Zum Beispiel, wenn sein Erzfeind und Klassenbeau Henk, der ausgerechnet scharf auf das Mädchen Constanze ist, in die Edvard verliebt ist, diesen nicht nur beim Kotzen auf dem Autobahnrandstreifen fotografiert, sondern das peinliche Foto auch noch auf facebook öffentlich postet, per MMS an die gesamte Klasse verschickt und ihn lächerlich macht.
Offline hat Edvard außerdem noch mit seinen liberalen und künstlerischen Eltern zu kämpfen; der Vater ist Generalmusikdirektor, die Mutter Kunstgaleristin und im Urlaub verbringen sie eine Woche auf einem Bio-Bauerhof mit Programmpunkten wie „Heuernte wie zu Großvaters Zeiten“. In dieser bäuerlichen Wüste ist sein Netbook mit WLAN Edvards einzige Rettung. Denn weil sich seine Angebetete vehement weigert, seine Freundschaftsanfragen auf facebook anzunehmen, hat er sich unter dem coolen Namen Jason Miles ein Pseudo-Profil mit schickem Fremdfoto samt Familienprofilen und Freundschaftsliste amerikanischer College-Studenten angelegt, dessen Anfrage Constanze sofort bestätigt hat. Soll noch mal einer behaupten, Aussehen wäre für Teenager zweitrangig. Constanze verpeilt die virtuelle mit der realen Welt und als sie sich scheinbar in Jason verknallt, lässt Edvard ihn sterben. Doch weit gefehlt zu denken, damit wäre das Kapitel Jason für sie erledigt, sie steigert sich jetzt erst richtig rein…
Offline lernt Edvard seinen Nachbarn und Buchidol Daniel Tannenbaum kennen, einen ehemaligen Professor für Astrophysik in Harvard. Sie freunden sich an, Tannenbaum wird sein Mentor und Nachhilfelehrer in Physik, Chemie, Mathe und Bio. In der Schule begegnet er der neuen Mitschülerin Karla, die eigentlich aussieht wie ein Junge und freundet sich mit ihr an.
Entertainment for the Braindead
Entertainment for the Braindead, Sonntag, 10. Juni, 19.30 Uhr, Rottstr5, Bochum

