Envio-Skandal: Stadt Dortmund und Bezirksregierung Arnsberg verschlossen die Augen

Das Dortmunder  Unternehmen Envio soll über Jahre Umwelt, Anwohner und Mitarbeiter mit dem hochgiftigen PCB verseucht haben. Möglich wurde das nur, weil alle Behörden an dem Skandal weggesehen haben. Auch ein grüner Umweltdezernent verschloss eine Augen.

Wenn bald der Envio-Prozess in Dortmund beginnt, werden sich der ehemalige Chef des mittlerweile insolventen Unternehmens Dirk Neupert und mehrere seiner Mitarbeiter wegen Körperverletzung und schwerer Umweltdelikte vor Gericht verantworten müssen. Über Jahre hinweg soll das Unternehmen Transformatoren die mit dem Gift PCB versucht waren, unsachgemäß entsorgt haben. Arbeiter mussten die Geräte ohne ausreichende Schutzkleidung demontieren, Sicherheitsanlagen funktionierten zeitweise nicht und Auflagen von Behörden sollen immer wieder ignoriert worden sein. Mittlerweile sind mehrere Mitarbeiter schwer erkrankt und ein Arbeiter gestorben. Ob  das mit der Verseuchung  mit PCB zu tun hat, wird noch untersucht werden müssen, denn ein direkter Zusammenhang ist schwer zu belegen. Auf die Richter am Landgericht Dortmund kommt ein kompliziertes und wahrscheinlich langwieriges Verfahren zu, denn sie werden einen der größten Umweltskandale der letzten Jahre aufklären müssen.

Doch dass das Unternehmen Envio und die Unternehmensleitung überhaupt in der Lage waren, die ihnen vorgeworfenen Verbrechen zu begehen, hat auch mit einem massiven Versagen der Behörden zu tun. Vor allem die Stadt Dortmund und die Bezirksregierung in Arnsberg haben über Jahre hinweg alle Warnzeichen ignoriert und großzügig Genehmigungen erteilt.

Und Warnzeichen gab es zuhauf: Stadt und Bezirksregierung verfügen über einen Zugriff auf das Abfallüberwachungssystem ASYS. In ASYS werden die Lieferwege aller gefährlichen Umweltabfälle dokumentiert. Mit einem Mausklick kann man erkennen, was von wo nach wohin transportiert wurde. Zum Beispiel die PCB-

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Dortmund: Hotline gegen Nazis

Nazi-Demo in Dortmund

 

Die Polizei Dortmund schaltet ab dem 27. Februar ein Infotelefon frei. Die Bürger sind aufgerufen, die Polizei im Kampf gegen Nazis mit Hinweisen zu unterstützen, auch ein Beratungsangebot soll es geben. Die neue Bürgernähe dürfte allerdings eher Ausdruck steigender Hilflosigkeit bei der Verfolgung rechter Straftaten sein.

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Lab: Aus Dingsbums wird Bumsdings

Versprochen: Wir werden uns nie wieder über das 2010Lab lustig machen. 

Vorbei: Nie wieder Witze über das ECCE-Versagerprojekt Lab2010. Denn das gibt es nicht mehr. Jetzt heißt das ECCE-Versagerprojekt Labkultur:

LABKULTUR.TV verhandelt einen zeitgemäßen, erweiterten Kulturbegriff. Er bezieht auch aktuelle Ausdrucksmöglichkeiten wie Medienkunst, soziale Skulpturen und künstlerische Interventionen im öffentlichen Raum mit ein. Kultur und Kreativität fordern nicht nur aktive Teilnahme, sie gelten insbesondere in europäischen Städten und Regionen mit schwerindustrieller, produzierender Vergangenheit als Antriebsmotor für den Wandel.

LABKULTUR.TV beobachtet, begleitet und fördert diesen Wandel im Ruhrgebiet und in den europäischen Partnerstädten London, Rotterdam, Barcelona, Istanbul und Košice. Wandel und

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Erinnerung: Ruhrbarone-Lesung am 1. März in Duisburg

Nur zur Erinnerung: Ruhrbarone und Friends lesen am 1. März zum ersten Mal in Duisburg. Im Djäzz.

Mitmachen werden dieses Mal:

Juleska Vonhagen kommt aus Hagen, wurde Literatur-Popstar und lebt jetzt in Berlin oder München oder sonstwo. Ihre beiden Bücher Herzmist und Groß.Stadt.Fieber schafften es in die Bestsellerlisten. Wenn Juleska liest, ist das wie eine eigene Performance.

Die Wattenscheider Schule (Bastian Schlange und Patrick Joswig) werden eine Geschichte von Sex, Drugs und Mettwurst vorlesen.


Janina Kraack
erzählt eine erschütternde Geschichte der Gewalt.

Stefan Laurin bringt Pottpoetisches auf den Punkt

David Schraven liest was vor, was die Stimmung ruiniert. Wahrscheinlich was enthüllendes über die Loveparade.

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Das geht doch nie wieder weg…

Von außen sieht das Gebäude nicht besonders beeindruckend aus, Nachkriegsbau, wie in Hagen üblich, Waschbetonfassade, vierstöckig mit Ladenlokal im Erdgeschoß. Auf der großen Glasscheibe, die durch Lamellenvorhänge aus Siebzigerjahre-Arztpraxen gegen neugierige Blicke abgeschirmt wird, prangt in großen, roten Lettern der Schriftzug „Tattoo & Bodypiercing“. Auf dem Weg zum Ganzkörper-Tattoo. Von unserem Gastautor Sascha Bisley.

Wir schreiben das Jahr 1990. Zu dieser Zeit war ein solches Schaufenster noch eine echte Rarität und veranlasste viele Stadtbummler ihre Nase daran platt zu drücken um eine kleine, visuelle Kostprobe der dunklen Seite der Macht zu erhaschen. Eine Zeit ohne Mobilfunkgeräte für Jedermann, ohne „DSDS“ und „Next Top Model“. Eine Zeit, in der Facebook belächelt und ein Alkopop für einen Lutscher mit Fanta-Korn Geschmack gehalten worden wäre. Goldene Zeiten.

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Bochum: Stuhlpaten für Schule oder Symphonie?

Koste es was es wolle: Die Stadt Bochum will ihrem Orchester ein Konzerthaus bauen. Gleichzeitig soll im Bildungsbereich massiv gespart werden. Eltern protestieren dagegen nun mit einer originellen Protestaktion.

Klar dass die GLS-Bank vorne mit dabei ist, wenn es um die Unterstützung des Baus eines Bochumer Konzerthauses gibt. Die Bank aus dem Waldorfmilieu gibt sich gerne großzügig, wenn es um die kulturellen Belange der eigenen Klientel  geht. Und wenn eine Stadt wie Bochum dann bei den öffentlichen Schulen sparen muss, um das 33 Millionen Konzerthaus zu finanzieren, wird es die GLS-Banker nicht weiter stören. Immerhin finanziert man massiv den Ausbau privater Waldorfschulen – Buchstabentanz statt Physik. GLS-Chef Thomas Jorberg ist Vorstand der Konzerthaus-Stiftung, seine Bank fungiert als Treuhänder und auch das Konto der Stiftung ist bei der GLS.

Drei Millionen fehlen noch, um mit dem Bau des vierten Konzerthauses des Ruhrgebiets beginnen zu können. Bis Ende Mai müssen die da sein. 33 Millionen Euro soll das Gebäude kosten. Eine Fantasiezahl. Schaut man sich auch nur die normale Preissteigerung bei öffentlichen Gebäuden an, kann

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Grüne: Das große Schweigen in Düsseldorf

Wenn man in eine Partei eintritt, dann ist nicht alles eitel Sonnenschein. Eine Binsenweisheit, klar. Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten gehören irgendwie dazu, können ja auch Spaß machen und die eigene Meinung weiterentwickeln helfen. Unser Gastautor Robin  Patzwaldt ist Mitglied von Bündnis90/Die Grünen in Waltrop.

Doch was schon mir als einfachem Basisgrünen klar ist, dass sollte der Parteispitze doch eigentlich erstrecht klar sein, oder? Ich bin mir da jüngst nicht mehr so sicher.

In den nun knapp zwei Jahren meiner Parteizugehörigkeit habe ich viel Kritik an Entwicklungen in ‚meiner‘ Partei geübt, habe mich für die Einhaltung von konkreten Wahlversprechen eingesetzt. Manchmal mochte ich gar nicht glauben, wie merkwürdig sich unsere Landessspitze mit Regierungsverantwortung plötzlich  in vor der Wahl noch ziemlich zentralen Punkten plötzlich verhielt. Plötzlich war man nicht zuständig, zeigte auf Gerichte und auf die Vorgängerregierung statt selber das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen, oder es zumindest ernsthaft zu versuchen.

Also begann ich, zusammen mit Mitgliedern meines Waltroper  OVs diese Dinge intern und auch öffentlich zu kritisieren.

Das dies wohl nicht gerade auf Begeisterung bei unseren Parteikollegen in Essen (RVR) und Düsseldorf (Landesgrüne) stieß nahm ich dabei gerne in Kauf, wollte ich doch auch noch am nächsten Morgen erhobenen

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Der Ruhrpilot

ACTA: Rund 2000 bei erneuter Demonstration gegen Acta…Ruhr Nachrichten

ACTA II: Lokalkompetenz der Westfälischen Rundschau (WR), der “Zeitung für Dortmund”, bzw. von DerWesten am Beispiel der Anti-ACTA-Demos…Pottblog

ACTA III: Zehntausende auf den Straßen: Anti-ACTA-Demos am 25. Februar…Netzpolitik

ACTA IV: ACTA- und Urheberrechts-Links…Wirres

NRW: Gauck startet Besuch bei Parteien…Ruhr Nachrichten

Bochum: „Weg mit der Kultur“…Welt am Sonntag

Bochum II: Mehr Bochumer steigen in Bus und Bahn…Ruhr Nachrichten

Dortmund: DEW kündigt in Dortmund Stellenabbau an…Der Westen

Duisburg: Zwei Samstagdemos in Duisburg: Gegen ACTA und gegen Castortransporte…Xtranews

Essen: RWE-Stadion – Nebelkerzen und Heimlichbauer…Der Westen

Umland: „Fracking“ – Stadt Meschede und HSW laden zu Bürger-Information ein…Zoom

Umland II: „Wir wollen Köln als Marke positionieren“…Welt am Sonntag

Umland III: Wurde Alice Schwarzer ruhiggestellt?…Welt am Sonntag

Blogs: Kill Fefe in der Fail-Edition für Internetzwerge…Don Alphonso

Debatte: Ein Lied für Christian Wulff – welche Lieder für den Bundespräsidenten a.D. beim Großen Zapfenstreich?…Pottblog