Der Ruhrpilot

Ruhrgebiet: Wider den Grönemeyerismus…jetzt

Ruhrgebiet II: Klamme Städte wettern gegen die Zusammenlegungsideen des Essener  Kämmerers…Der Westen

NRW: Tritt das Land auf die Schuldenbremse?…RP Online

NRW II: CDU, FDP und Linke blockieren GEZ-Gebühr…RP Online

NRW III: Wie in Absurdistand…Post von Horn

NRW IV: Sat.1 NRW reagiert vorbildlich auf die Vorwürfe zur Wahlumfrage für NRW…Pottblog

NRW V: „Pro-Bewegung“ mit notorischer Rechenschwäche…NRWREX

NRW VI: Fahnder bereiten Razzia bei Steuersündern vor…Welt

Bochum: Grönemeyer kommt 2012…Ruhr Nachrichten

Bochum II: Bahnhof Langendreer startet Neidkampagne…Bo Alternativ

Bochum III: Stadt will Wettbüros verhindern…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Massive Kritik an Polizeieinsatz während der Nazi-Demo…Der Westen

Duisburg: Roma in Hochfeld – Verdrängen oder integrieren?…Der Westen

Duisburg II: Kraftwerk Walsum mit Verspätung…Der Westen

Duisburg III: Gebag-Spitze muss gehen…Der Westen

Essen: Paß distanziert sich von Kämmerer…Der Westen

Essen II: AStA schlägt zurück…Der Westen

Umland: Woran die Rot-Grünen Koalitionsverhandlungen scheiterten…Frontmotor

Umland II: “Wir schnallen den Gürtel enger, während woanders Opernhäuser gebaut werden.”…Zoom

Medien: Die Sperrfrist – ein Anachronismus aus vergangener Zeit…Pottblog

mieten, kaufen, gentrifizieren

Torsten Schlösser bezeichnet sich gerne als „echter Ruhrie“ und der Makler hat sein Büro am Rande des Ruhrgebiets in Unna. Jeden Tag macht er sich auf den Weg, um seine Immobilien unter das Volk zu bringen. Das Ganze spielt sich in der Öffentlichkeit ab und nach 18 Uhr können die Zuschauer bei „mieten, kaufen, wohnen“ auf Vox zusehen. Schlösser ist Teil einer Armee von Immobilienverkäufern und zurzeit gehören 63 Makler zum Aufgebot des Kölner Privatsenders.

Bei den Zuschauern kommt das Format gut an und von der geliebten „werberelevanten Zielgruppe“ schalten immerhin 1,52 Millionen Menschen ein. Bei ihnen schwingt das voyeuristische Interesse mit, einen Blick in fremde vier Wände zu werfen und sich ein Bild vom Leben der Mitmenschen zu machen. Im Kern ist „mieten, kaufen, wohnen“ ein reines Werbeformat – eine Art Dauerwerbesendung. Die Makler arbeiten an ihrem schlechten Image und menscheln sich durch die 60 Minuten. Natürlich präsentieren sich auch die Besitzer der Immobilien und die Wohnungsgesellschaften in einem positiven Licht. Das ist keine große Überraschung, aber auch die potenziellen Mieter und Käufer setzen auf ihre Vermarktung. Da besichtigen viele Jogalehrer, Stylisten, Lebensberater, Musikanten, Inhaber von Fingernagelstudios, Wahrsager und Fitnesstrainer ihre künftige Wohnung. Das führt dann zu reichlich absurden Situationen, wenn der Makler zu Kniebeugen angeleitet wird, einen Kopfstand machen soll oder nach einem erfolgreichen Abschluss ein schräges Ständchen anhören muss.

Ergänzt wird die durchsichtige Präsentation durch den Auftritt vermeintlicher Prominenz, wie zum Beispiel des Berliner Friseurs Udo Walz, der sich im Prenzlauer Berg kostspielige Lofts zeigen lässt. Selbst die Macher haben dann Zweifel, was die Ernsthaftigkeit und Glaubwürdigkeit des Formats betrifft. „Wie auch in der Sendung eingeblendet wird, sind die Geschichten um die Wohnungssuchenden teilweise nacherzählt“, erklärt Julia Kikillis, Pressesprecherin bei VOX. „Die Prominenten sind nicht zwingend aktuell auf der Suche nach einer neuen Wohnung oder einem neuen Haus. Es ist aber in jedem Fall ein Interesse an Immobilien und anderen, neuen Wohnmöglichkeiten vorhanden“. So spielen alle Beteiligten ihre Rolle, werben für sich selbst und hoffen auf gute Einschaltquoten.

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Kein rot-grünes Projekt, nirgends

Christian Soeder Foto: Private und historische Aufnahme

SPD und Grüne sind zwei Parteien, die in vielen inhaltlichen Punkten Gemeinsamkeiten haben. Dennoch sind SPD und Grüne keine „natürlichen“ Partner. Von unserem Gastautor Christian Soeder.

Rote und Grüne sind sich nicht in allen Punkten einig, Unterschiede existieren, Trennendes gibt es auch. Den Traum von der linken Mehrheit jenseits der CDU, den Willy Brandt träumte, träumt wohl jeder Sozialdemokrat, der etwas auf sich hält. Ich auch. Das darf jedoch nicht dazu verleiten, die Problemstellungen zu ignorieren und Schwierigkeiten auszublenden. Grüne müssen für die SPD deshalb im politischen Alltagsgeschäft eine normale demokratische Partei sein, so, wie das selbstverständlich auch für die anderen demokratischen Parteien gilt. So falsch es ist, Parteien dezidiert gegen eine andere Partei in Stellung zu bringen, Stichwort Lafontainepartei, so falsch ist es, politische Mitbewerber aus irgendwelchen Gründen von Kritik zu „verschonen“.

Was ergibt sich aus dem Scheitern der Koalitionsverhandlungen über Rot-Grün in Berlin, was wollte Wowereit damit erreichen? Wollte er sich kanzlerkandidatentauglich aufhübschen, wie mancher Politberater und Spindoktor wisperte? War es sein übergroßes Ego? Ich kann das nicht abschließend beurteilen, ich war bei den Koalitionsverhandlung in Berlin schließlich nicht dabei. Fünf Rote und fünf Grüne waren es, die irgendwann kein Land mehr sahen. War es die Autobahn, war es die Angst vor der knappen Mehrheit von nur einer Stimme? Viel wurde spekuliert. Niemand weiß es wirklich.

Aber was ist es denn nun, das Rote und Grüne trennt? Ist es das Verständnis von Arbeit, die Idee des Menschen, des Staates, sind es kulturelle Unterschiede? Vieles spricht in meinen Augen dafür, dass es ein bunter Strauß aus all diesen Dingen ist, die SPD und Grüne trennt, die sich aus der Historie ergeben. Es ist nun einmal so, dass die Grünen einen basisdemokratischen Anspruch haben, während die SPD noch immer den Traum der alten und einstmals riesigen Massenpartei träumt, autoritär geführt durch starke Männer wie Schumacher und Wehner. Die Definition der Gesellschaft ist nicht leicht – was ist dieses Ding „Gesellschaft“ überhaupt? Es wird noch schwieriger, wenn die Umwelt dazukommt, die Nachhaltigkeit, die Arbeit. Für die SPD steht traditionell die Arbeit im Zentrum ihrer politischen Überzeugungen: alles erwächst aus menschlicher Arbeit, Arbeit bringt neue Arbeit hervor. „Arbeit ist der

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RAG-Personalien, kurz gemeldet

Wie vielleicht bekannt ist, besetzen die rot-grünen Regierungskoalitionäre die Positionen des Kohle-Industriellen-Subventions-Komplexes derzeit mit verdienten Seilschaftsmitgliedern und Wasserträgern. Dass Werner Müller (früher Wirtschaftsminister, dann RAG-Chef) den Industriellen Wilhelm Bonse-Geucking vielleicht noch im Winter als Chef der RAG-Stiftung ablösen soll, ist allgemein bekannt. Und nun höre ich, dass Müller-Spezis und Versorgungsfälle nachgezogen werden. Hans-Jörg Heims etwa (früher SZ-NRW-Chef und Müller-Spezi, heute in Ungnade hockender SZ-Mann in München) soll bei Evonik-Immobilien die Kommunikation übernehmen. Und dann soll der ehemalige gescheiterte SPD-MdL Karsten Rudolf zum Leiter der Brüsseler Evonic-Repräsentanz ernannt werden. Derzeit lebt Rudolf gerade von Luft und Liebe. Weitere Personalien folgen.

Die Machtübernahme durch Personalien hat System. Das Netz RAG-Evonik-Subventionen soll verewigt werden. Dazu muss der Laden politisch unangreifbar werden. Das garantieren Müller und seine Getreuen. Ist ihre Machtstruktur erst einmal industriell installiert, kann sie unabhängig von den politischen Wechselfällen des Lebens existieren und unabhängig von dem Willen der Menschen sich selbst erhalten. Das schafft Versorgungsmöglichkeiten für Kaderangelegenheiten. Ein Geflecht um des Geflechtes willen. Man nennt das Filz.

Der Ruhrpilot

Grüne Volkserzieherin Barbara Steffens bekommt Gegenwind

NRW: CDU will Rauchen auf Festen erlauben…Der Westen

NRW II: Bild-Leser lehnen Rauchverbot ab…Bild

Mobilfunk: Blackberry stirbt…Indiskretion Ehrensache

NRW III: Land stärkt Pact Zollverein…Der Westen

NRW IV: Riesige Lücke bei den Facharbeitern…Westdeutsche Zeitung

NRW V: Proteste nach Wall-Street-Vorbild…Der Westen

NRW VI: Entsetzen Wahlumfragen-Fehler bei Sat.1 NRW und YouGov…Pottblog

Ruhrgebiet: Die Bahn will in diesem Herbst pünktlicher sein…Radio Essen

Ruhrgebiet II: Essens Kämmerer will Pleitestädte auflösen…Der Westen

Bochum: Stadt will Wettbüros verhindern…Ruhr Nachrichten

Bochum II: Bei Akademikern beliebt…Der Westen

Bochum III: Drohen Dortmunder Verhältnisse?…Bo Alternativ

Dortmund: Stadt im Tatort-Fieber…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Stellungnahme zu zwei Vorfällen im Rahmen der Proteste gegen den Naziaufmarsch…DAB/Alerta

Essen: Vorwürfe gegen AStA-Referenten wegen Untreue, Korruption und Betrug…Der Westen

Duisburg: Keine Tricksereien bei Abwahlverfahren…Der Westen

Umland: Winterberg will Bildungsangebote transparent machen – und hat noch nicht einmal eine öffentliche Bücherei…Zoom

Blogs: Die Verbindungen von CDU und FDP zu Politically Incorrect…Exportabel

Vesna Lubina, in Witten geborene Lyrikerin, erhält Förderpreis des Landes NRW

Quelle: www.poetenladen.de/vesna-lubina.htm

Herzlichen Glückwunsch, Vesna Lubina & liebes Ruhrgebiet, Du Heimat der Künste!
Wie das  Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport eben mitteilte, wird der mit 7.500 Euro dotierte ‚Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für junge Künstlerinnen und Künstler‘ in der Tat „an 14 junge Künstlerinnen und Künstler“ verliehen.
„Wir brauchen junge Menschen, die der Welt auf neue und unkonventionelle Art gegenübertreten und ihre eigenen Bilder, Worte, Bewegungen und Töne dafür finden. Die Kultur lebt von der Herausforderung durch eine lebendige, sich immer wieder verändernde und neu erfindende Kunstszene“, sagte Ministerin Schäfer. Die Unruhe, die Neugierde und ein Engagement, wie das der Preisträgerinnen und Preisträger, prägten das kulturelle Klima des Landes und gäben wichtige Anstöße.
Na, dann.
Ausgezeichnet wird in der Sparte  „Dichtung, Schriftstellerei“ ( man meint wohl „Literatur“?) die in Witten geborene und zuletzt vor allem in Orlando/Florida lebende und arbeitende Lyrikerin Vesna Lubina, von der es auf der Homepage des Künstlerhauses Edenkoben heißt:

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die wattenscheider schule @ literatürk2011

Die Wattenscheider Schule als Opener beim deutsch-türkischen Literaturfestival LITERATÜRK

14. Oktober, 20 Uhr, Zentralbibliothek Essen, Hollestraße 3

Eintritt: 4 Euro

 

Zum Festival:
Vom 14. – 17 Oktober steht Literatürk zum siebten Mal im Zeichen von Literatur, Film und Völkerverständigung: Undercover Reportagen, Lesungen und Autorengespräche, klassische Musik, Dokumentarfilm und Regiegespräch, Szenische Lesungen, Kabarett, ElektroLyrik, Neuvorstellungen und eine eigens für Literatürk erstellte Sondersendung des Istanbuler Radiosenders „Acik Radyo“.

(das ganze Programm HIER)

 

So kann’s klingen:

Trojaner-Skandal: „Lieber Konstantin von Notz, liebe Grüne!“

Konstantin von Notz Foto: Martina Nolte / Creative Commons BY-SA-3.0 de , via Wikimedia Commons

Stefan Meiners, Blogger und Mitglied der Grünen, hat einen offenen Brief an grünen Bundestagsabgeordneten Konstantin von Notz geschrieben.

Ich muss gestehen: Offene Briefe sind nicht so meines. Aber ich glaube in diesem Fall muss das sein und ich muss Euch mal fragen, was eigentlich los ist!

Lieber Konstantin von Notz,

Du twitterst heute morgen folgenden Tweet:

Aber es weiß derzeit niemand genau,was, wann,wer wusste.Insofern brauchts für seriöse Rücktrittsforderung schon konkreteFakten

Das ist bemerkenswert und schürt in mir die Angst, dass die Grünen inzwischen wie alle anderen Parteien zu werden drohen – von den Piraten abgesehen.

Als das Theater mit dem Staatstrojaner Fahrt aufnahm, war ich einer der ersten Grünen, der ein sehr deutliches Statement platziert hat. Mir war das Risiko bewusst, dass ich einer Falsch- oder Fehlinformation zum Opfer fallen könnte, aber ich vertraute auf den CCC.

In der Folge war ich vermutlich einer der Ersten, der konkrete Rücktrittsforderungen formulierte, und zwar an:

  • Zierke
  • Friedrich
  • de Maizière
  • Schily
  • Schäuble

Du bist jetzt der Meinung, dass die Faktenlage dies nicht hergibt. Und ich frage mich: Was für Fakten braucht es eigentlich noch?

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